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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Ratzefatz

#315
Für Deutschland weiß ich es nicht.

Und für Österreich weiß ich nicht, ob es die Möglichkeit gäbe, die Namensregeln anzuwenden, wenn man will. Es ist aber bei uns eben so, dass viele "österreichische" Namen ursprünglich aus anderen Sprachen stammen und nicht jeder, der Novotny heißt, Tschechisch kann. Daher hätte ich mit "Herr Capek" und "Frau Capek" überhaupt kein Problem (aber wie gesagt, man sollte sich daran gewöhnen, den Namen auch in dieser Form - ohne die Sonderzeichen - zu sehen).

LG
Ratzefatz
,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"

der Rabe

Ich glaube, in Deutschland wird inzwischen versucht, die Namensregeln des Herkunftslandes so weit wie möglich zu beachten. Also dass etwa Kinder aus bestimmten Ländern den Namen des Vaters übernehmen und die Mutter entsprechend anders heißt usw. Insofern könnte ich mir vorstellen, dass die tschechischen oder russischen Regeln, die in Deutschland ja nicht so unbekannt sein sollten, durchaus angewandt werden können. Oder dass man das auf dem Meldeamt so geltend machen kann.
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Naudiz

Hm, ich musste im Stadtarchiv mal die Daten russischer und polnischer Einwanderer kurz vor, während und nach des 2. Weltkrieges erfassen. Da wurden die Namensregeln weitestgehen beachtet. Ob das heute noch so ist - keine Ahnung.

chaosqueen

Katharina Čapková finde ich total schön! Ich bin mir aber recht sicher, dass in Deutschland beides möglich ist und ggf. danach entschieden wird, ob der Name schon länger in der männlichen Form unverändert vererbt wird, oder ob die Familie bisher im Herkunftsland gelebt hat und daher die unterschiedlichen Namensformen eher bevorzugt werden.

Ihr habt mich aber gerade auf eine gute Idee gebracht, ich suche ja auch hin und wieder mal nach einem Pseudonym, für den Fall, dass ich irgendwann mal eines brauche. Da ich nur einen Vornamen habe, dieser auf Hebräisch aber "Lilie" bedeutet, kann ich mir gut vorstellen, als "Lily" zu veröffentlichen. Muss ich nur mal schauen, was ich mit dem Nachnamen anstelle ...
Wenn ich meinen Nachnamen durch den Thesaurus jage, bleibt eigentlich nur "Nu(h)r" als sinnvolle Lösung, das ist mir aber zu besetzt durch Dieter Nuhr.
Wenn ich den Mädchennamen meiner Mutter leicht verändert nehme, könnte ich "Haupt" nehmen, oder ich nehme den Mädchennamen meiner Oma und schreibe als Lily Rabe. Das finde ich ziemlich hübsch!

Alana

Lily Rabe gefällt mir auch wirklich gut, Chaos!
Alhambrana

Mogylein

Ich finde, Lilly klingt sehr jung (Teenager) und als würdest du unbedingt amerikanisch/englisch wirken. Meiner Meinung nach keine so passende Wahl für einen ernstzunehmenden Autoren. :/
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Alaun

#321
Lily Rabe gefällt mir gut. Und ich finde den Namen auch nicht "zu" jung. Jung, ja, aber nicht zu sehr. Obwohl mir Raabe (also mit Doppel-a) noch mehr gefallen würde, glaube ich.
Wenn ich übrigens meinen Nachnamen durch den Thesaurus jage werde ich gefragt, ob ich nicht zufällig Rosacea meinte ... Neee, meinte ich nicht.   ::)

Ich habe mich für Yalda Lewin als Pseudonym entschieden.

Ryadne

Ich finde "Lily" ebenso wie "Lilith" etwas zu klischeehaft, der Name wird so in der Fantasyliteratur verwendet.
Falls du an dem Namen festhältst, würde ich dir zur Schreibweise "Lilly" raten; ich finde, es sieht schöner aus, wenn der Vorname fünf Buchstaben hat und der Nachname vier.

zDatze

Ohne hier jemandem sein Pseudonym madig machen zu wollen, aber bei Lilly Rabe muss ich sofort an die Autorin Lilith Saintcrow bzw. Lili St. Crow denken.

Yalda Lewin gefällt mir, macht neugierig woher die Dame kommt. :jau:

Kati

ZitatKatharina Čapková finde ich total schön!

Ich fange auch an, den wirklich zu mögen und die Problematik mit dem von Maja erwähnten Autor ist dann auch nicht mehr gegeben. Gut, es sind Umlaute drin, aber ich finde, es sieht auch als Capkova noch sehr nett aus und auf einem Cover wird es doch wohl mit Umlauten stehen. Ich habe mich auf den Namen im Moment ziemlich festgefahren, ich will den.  ;D Aber der Verleger hat ja soweit ich weiß dann auch noch ein Stück mitzureden.

Aqua: Yalda Lewin finde ich großartig und es passt zu deinen Geschichten.  :jau:

Chaos: Ich muss mich leider einreihen, dass ich Lily Rabe nicht besonders gut finde. Nicht wegen Lily, ich liebe den Namen, sondern eher wegen dem Rabe. In der Fantasy wirkt der doch langsam echt gebraucht und oft, besonders bei düsterer Fantasy, auch ein wenig albern. Lily finde ich sehr schön (obwohl ich es nie Lilly schreiben würde. Wenn es deutscher wirken soll, fände ich Lili angebrachter), aber Rabe nicht. Lily Haupt hingegen fände ich toll, weil Lily dann durch das harte Haupt weniger weicht wirkt.

Alaun

#325
Freut mich, dass euch der Name gefällt. Es waren noch ein paar andere Ideen im Rennen, aber eher so unter "Ferner liefen" ...

Zit

Bei Yalda Lewin würde ich Geschichten erwarten, die in Moskau spielen bzw. Russland.
Aber nach einer kurzen Internetrcherche muss ich feststellen, dass ich da kulturell voll daneben gegriffen habe. :D Was mich aber auch dazu führt, dass ich etwas zweifle, ob ein  persischer und ein deutscher Name so zusammen passen. Aber letztlich ist es auch egal, wenn es sich für dich einfach richtig anfühlt. Yalda als Autorenname ist jedenfalls ungewöhnlich, was heißt, so gut wie unbesetzt und kann nicht verwechselt werden.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

chaosqueen

Hm. Ich kenne Lilys (auch Lilli und Lilly), die halt einfach so heißen, also nicht Lilian/Lilith. Das bleibt logischerweise, auch wenn sie erwachsen sind.
Klingt tatsächlich recht jugendlich, aber das wäre eh dann mein Pseudonym für Jugendbücher, passt also. Raabe mit zwei a stimmt sogar, wenn ich den Mädchennamen meiner Oma nehme, da ist mir eines durchgerutscht. ;)
Alternativ könnte ich auch ihren echten Vornamen nehmen (ohne den Zweitnamen), den fand ich immer hübsch: Lissy. Wie klingt Lissy Raabe?

Amerikanisch finde ich den Namen (also Lily Rabe) nicht unbedingt, das wäre für mich eher ein Ausschlusskriterium, weil ich eben nicht in den Bereich "deutsche Autoren verkaufen sich nicht so gut und müssen daher unter amerikanischem Pseudonym veröffentlichen" fallen will.

Na, ich hab ja noch Zeit, bis ich mir ernsthafte Gedanken machen muss. ;)

Aqua, Yalda Lewin klingt - sicher absichtlich! - sehr jüdisch. Wenn das so soll und zu Deinen Texten passt (die ich nicht kenne), dann finde ich den Namen gut. Er hat einen schönen Klang, weich und melodisch.

Alaun

#328
Hm, Lissy klingt für mich jünger als Lily und mehr nach einem Pseudonym. Aber an sich auch nicht schlecht. Mit welcher Fassung fühlst du dich denn wohler?

Franziska

Ich würde auch Lilly Haupt bevorzugen. Wenn du Rabe nimmst, vielleicht eher einen normaleren Vornamen, damit es nicht so nach Pseudonym klingt. Lissy? Ehrlich gesagt denke ich da an Lassy und es klingt für mich auch eher nach einem Spitznamen.

Ich überlege schon seit Ewigkeiten, welchen Nachnamen ich nehmen könnte. Vorname nehme ich meinen echten: Charlotte.
Es gibt leider viele Autorinnen, die das als Pseudonym nehmen oder auch so heißen. Link, Stern oder Fries fallen daher schon mal aus.
Ich bin bisher bei Färber (oder Ferber) oder Ried. Wie findet ihr das? Ich will einen Namen, den mans ich gut merken kann und wo man nicht überlegen muss, wie man den schreibt am besten.