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Frage zum Umfang eurer Geschichten

Begonnen von Polarfuchs, 24. Januar 2014, 10:09:50

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Assantora

Anzahl der Wörter? Total unterschiedlich. Letztes Jahr habe ich in einem Monat für den Tino eine relativ kurze Geschichte geschrieben, mit gut 40k Wörtern, das derzeitige Projekt, welches ich noch ordentlich abspecken lassen muss, hat inzwischen über 230k Wörter und ich schreie erst im dritten Monat daran ;)
Mein Herzensprojekt, bekam einmal 150k, einmal knapp über 200k Wörter zusammen. Was ich ganz in Ordnung fand.
Kapiteleinteilung funktioniert bei mir immer nach dem Prinzip: Wann passiert in der Geschichte etwas wirklich wichtiges. Es ist wie im Fernsehen, immer wenn es spannend wird, kommt Werbung, aber ich setze ja nur ein neues Kapitel dahin, die ich meist nur einfach nummeriere. Mit Titeln der einzelnen Kapitel tue ich mich schwer. Weil meist besteht so ein Kapitel aus einigen Szenen und darum ist ein Titel hin und wieder irre führend.

Christopher

Aktuell irgendwo zwischen 450k und 500k Wörtern. Da kommt noch genug dazu um die 500k sicher voll zu machen, ich werde das ganze aber vermutlich auf zwei Bände aufteilen (wenn ich denn irgendwann mal fertig werde  ::) ).

Bei den Kapiteln versuche ich eine Länge von 4k Wörtern zu erreichen. Das ist für mein Gefühl eine aktzeptable Länge um Kapitelweise zu lesen. Zwischendrin sind aber auch ein paar Brecher (zumeist Kampfkapitel) die dann auch mal deutlich mehr haben (der Rekord liegt im fünfstelligen Bereich).

Kapitel sind es inzwischen etwa 120, aufteilen werde ich es vermutlich in je 70 (oder mehr ::) ) pro Buch. Namen haben sie keine. Sowas mag ich bei Kapiteln nicht wirklich, da die Namen entweder spoilern, schlicht überlesen werden oder oftmals schwer unnütz/pseudodramatisch sind. Dann lieber keine. Aber das ist Geschmackssache.

Wälzer ist alles was ich nicht problemlos festhalten kann beim lesen, fängt für mich so bei 500 Seiten aufwärts an. Alles darunter sind eher kurze Lektüren die ich in ner Woche oder weniger verschlinge. Wenn ich ein gutes Buch erwische, will ich aber, dass ich es so lange wie möglich lesen kann...
...was die Antwort auf die nächste Frage wäre. Ich mag die Wälzer lieber ;)
Be brave, dont tryhard.

Dahlia

Bei mir ist das auch immer ganz unterschiedlich. Meistens liegt es zwischen 50-90k. Wobei ich dazu aber auch sagen muss, dass ich bisher noch keinen wirklich abgeschlossenen Roman hab, da ich entweder nie das Ende erreicht habe :versteck: oder die Rohfassung noch nicht fertig überarbeitet habe. Bei mir wird es beim Überarbeiten dann auch eher mehr, als weniger, da ich doch sehr sparsam mit Beschreibungen umgehe.
Bei den Kapiteln orientiere ich mich am Inhalt. Zwischen 500 und 5000 Worten ist da alles möglich. In der Regel gibt es keine Titel für die einzelnen Kapitel, da ich mich so schon mit Titeln schwer tue. Und da ich in der Regel mehrere Perspektiven benutze, ist es dann auch übersichtlicher, wenn ich die Kapitel nach den Charakteren benenne.

Rein wegen der Länge würde ich einen Roman nicht teilen - ein einzelner Roman hat bei mir immer seine eigene Struktur, mit Höhe- und Wendepunkten, die ich dafür nicht auseinander reißen würde (solange mich kein Verlag dazu zwingt).
Andererseits arbeite ich gerade an einer Trilogie, von der jeder Band nur 50-60k Worte umfassen wird, aber auch eine eigene, in sich geschlossene Geschichte, sodass ich sie auch nicht zu einem einzigen dicken Band zusammenfassen könnte.

Kurzgeschichten sind für mich bis ca. 20 Seiten, Novellen gehen dann bis ca. 100 und alles darüber ist dann (Kurz)Roman. Ein Wälzer fängt für mich so bei 600+ an. Alles darunter kann ich im Zweifelsfall auch noch an einem Wochenende lese. Da wird also nicht so lange gewälzt :rofl:

Ich bevorzuge auch klar den Roman und die Novelle gegenüber der Kurzgeschichte, weil die Kurzgeschichte in der Regel zu kurz für viel Charakterentwicklung ist, worauf ich beim Lesen und Schreiben den größten Wert lege. Deswegen tu ich mich mit Kurzgeschichten auch immer sehr schwer, wenn ich mal versuche, welche zu schreiben. 

Cairiel

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Absolut nicht. Meine Testleser könnten wohl ein Klagelied davon singen.  ;D  Normalerweise werden Kapitel bei mir um die 2000-2500 Wörter lang. Mein kürzestes umfasst wenige hundert Wörter, mein längstes momentan noch um die 15.000. Das liegt daran, dass ich momentan szenenweise schreibe und wenn ich eine neue Szene einfüge, ich die Kapitel nicht extra verschieben will. Natürlich ändert sich das dann noch, aber wirklich erst bei der allerendgültigsten Fassung, also die, die an den Verlag geht.

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?
Unterschiedlich. Wenn ich gute Einfälle habe, Namen, ansonsten Nummerierungen.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Nein.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Das mache ich von der Buchdicke abhängig, also eher schwer zu sagen. Grob geschätzt würde ich sagen, ab ca. 200.000 Wörtern ist ein Buch ein Wälzer, ab 15.000 Wörtern wird eine Kurzgeschichte für mich zur Novelle.

Was von beiden lest ihr lieber?
Weder noch. Ich mag kurze Romane, also in der Länge, in der ich sie auch selbst schreibe: 60.000 bis 90.000 Wörter.

Coehoorn

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?

Nein, ich mache meine Kapitel nach der Handlung. Wenn ein Stück Handlungsstrang abgeschlossen ist, ist auch das Kapitel abgeschlossen. Das geht von 2-3 Seiten auch mal über 15 oder mehr. In wie weit ich das noch anpasse werd ich noch mal schauen  :)

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?

Ich bevorzuge für meine Kapitel Namen, die bevorzugt aus einem Wort bestehen und sehr sehr grob andeuten, worauf man sich als Leser einstellen kann.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
So weit bin ich noch lange nich *g*

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer?
Ein Buch ist für mich dann ein Wälzer, wenn ich damit jemanden problemlos erschlagen kann.

Was von beiden lest ihr lieber?

Ich lese bevorzugt lange Romane, mit einigen wenigen Ausnahmen.

FeeamPC

#20
Kurz. Jedenfalls im Verhältnis zu dem, was ich hier lese.

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?

Nein. Die Länge wird von den Handlungsorten vorgegeben.

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?

Ich mag lieber Namen, aber ich ende meistens nur bei Nummern.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Genauso ist meine Trilogie entstanden.
Nebenbei: Der erste Verlag, bei dem ich was veröffentlicht habe, legte in seinen Richtlinien ziemlich genaue Zahlen nahe: Fantasy nicht unter 90000 und nicht über 120000 Wörter. In Ausnahmefällen auch mal 130000.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer?
ab 500 Seiten.

Was von beiden lest ihr lieber?

Ich lese am liebsten Bücher mit 300-400 Seiten, bei Krimis auch gerne kürzer.

Windfeuer

#21
Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Nein. Mal haben sie nur ein paar Seiten, es können aber auch gut mal um die vierzig werden.

Haben sie Namen oder nur Nummerierungen?
Je nachdem. Kommt drauf an was ich schreib. Bei meiner Hauptreihe hat jedes Kapitel einen Namen. Beim Wunschbuch dagegen gibt es nur Nummerierung. Mag ich zwar nicht unbedingt, aber wenn es passt :omn:, dann beuge ich mich dem.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Noch nicht. Ich lege immer gleich alles so an, dass daraus entweder nur ein Einzelband wird oder ein Mehrteiler.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer?
Ab 900 Seiten aufwärts.

Was von beiden lest ist lieber?

Am liebsten Romane von 300 bis 700 Seiten.

pyon

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Nein.  ;D
Ich versuche zwar, dass sie immer eine ähnliche Länge haben, aber wenn es einmal nicht funktioniert, ist das auch in Ordnung.

Haben sie Namen oder nur Nummerierungen?
Nummer. Immer.
Ich gehörte zu der Sorte Mensch, die Kapitelnamen ziemlich egal sind. Ich lese sie zwar, aber sie haben für mich keine wirkliche Bedeutung, deshalb verzichte ich auch darauf.


Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Nein. Ich plane diesbezüglich ein wenig im voraus und sehe meine Romane immer als großes Ganzes. Selbst wenn der Umfang etwas größer werden sollte, wüsste ich nicht wirklich, wo ich die Grenze für einen neuen Romanbeginn machen sollte.
Es wurde als Roman konzipiert und sollte meiner Meinung nach auch so bleiben.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer?
ab ca. 800 Seiten


Was von beiden lest ist lieber?
Ich schließe mich meiner Vorschreiberin an.  ;D
Am liebsten Romane von 300 bis 700 Seiten.

canis lupus niger

#23
Hier meine Zahlen:
1. Buch (veröffentlicht): ca. 140.000 Wörter, keine Kapitelaufteilung, was etliche Leser gar nicht fassen konnten. Ich hielt das damals in meiner naiven Einfalt schlicht für überflüssig, weil ich mich selber beim Lesen nie an Kapiteln orientiere

2. Buch (veröffentlicht, zweiter teil meiner Reihe): ca. 135.000 Wörter, 32 Kapitel, Bezeichnung nur mit Nummern

3. Buch (noch nicht veröffentlicht): bisher ca. 113.000 Wörter, Kapitelzahl steht noch nicht fest, Bezeichnung jeweils mit dem Namen des Perspektivträgers.

4. Buch (noch nicht veröffentlicht, dritter Teil meiner Reihe): bisher ca. 70.000 Wörter, es werden vermutlich auch über 120.000 Wörter. Kapitelbezeichnung nur mit Nummern geplant

5. Buch (noch nicht veröffentlicht, vierter Teil meiner Reihe): bisher ca. 90.000 Wörter, Entstand vermutlich über 140.000. Kapitelbezeichnung mit Nummern geplant 

Irgendwie ende ich immer auf +/- 500 Seiten. Allerdings habe ich auch schon so eine Art Novelle geschrieben und mich gelegentlich an einer Kurzgeschichte versucht.

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Nein, immer nach Bedarf. Ein neues Kapitel beginne ich mit einem Perspektivwechsel oder wenn die Geschichte sowieso nach einer entsprechenden Zäsur verlangt.

Haben die Kapitel Namen oder nur eine Numerierung?
Wie oben gesagt: ganz verschieden. Im ersten Buch haben ich das Experiment gemacht, auf Kapitelunterteilung ganz zu verzichten. In meinem unfertigen Drachenprojekt wechselt die Erzählperspektive zwischen vier Hauptcharakteren, weshalb es sich anbietet, die Kapitel mit ihren Namen zu überschreiben. Und in den anderen Büchern finde ich es ausreichend die Kapitel durchzunummerieren.   

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Nein. Bzw. meine Reihe besteht ja aus mehreren Bänden, aber jeder ist in sich abgeschlossen. Deshalb weiß ich nicht, ob das zählt.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Alles über 700 oder 800 Seiten ist für mich ein Wälzer. ZU lang ist ein Buch, in dem die Geschichte dahinschleppt und nicht fesselt, egal wie viele Seiten sie hat. Für eine Kurzgeschichte gibt es ziemlich genaue Formregeln, das ist keine Frage von persönlichen Wahrnehmung. Es gibt hervorragende KGs, die weniger als eine Buchseite umfassen.

Was von beiden lest ihr lieber?
Bisher habe ich vorzugsweise Romane gelesen. Wenn sie gut waren, konnten sie gar lang genug sein. Seitdem ich mich selber mit Kurzgeschichten beschäftige, habe ich aber Geschmack daran gefunden, auch welche von anderen Autoren zu lesen. Ich bewundere Autoren, die so strukturiert schreiben können, wie eine gute KG es erfordert.

Sanjani

Früher hatte ich oft das Problem, dass alles irgendwie zu kurz war. Da war dann nach 200 Seiten schluss und die ganze Geschichte war irgendwie unvollständig, obwohl der Plot fertig war, ich meine damit eher so ein bisschen roh und unausgearbeitet.

Irgendwann ging dann leider ein Knoten auf und ich konnte mich seither einfach nicht mehr kurz fassen ^^ Alles, was ich anpacke, wird elendig lang :)

Einmal hab ich 1000 Normseiten geschrieben und mir wurde irgendwann klar, dass ich das so wohl nicht unter die Leute kriege. Deshalb sitze ich jetzt immer mal wieder herum und grüble, wie ich das Ding splitten könnte. Ich hatte das damals schon in drei Abschnitten konzipiert, aber der erste endet mit einem Cliffhanger, was ja für Veröffentlichungen als unbekannter Autor eher nicht so gut ist. Und man kann ein Buch eben nicht einfach irgendwo zerteilen und sagen so, das ist jetzt Band 1 und der Rest ist Band 2. Das hab ich inzwischen etwas schmerzlich gelernt :)
Leider wächst sich Band 4 schon wieder zu so einem Mammutprojekt aus. :wums:

Meine Kapitellängen habe ich nicht wirklich angeschaut, bevor ich Scrivener hatte. Jetzt schau ich da immer mal rein und interessanterweise pendeln sich die meisten großzügig zwischen 1600 und 2300 Wörtern ein. Ausreißer gibt es natürlich immer, aber viele sind in diesem Bereich angesiedelt, und ich habe das Gefühl, dass das auch eine gute Kapitellänge ist, jedenfalls für mich. Ich gebe meinen Kapiteln übrigens nie Namen, weil ich schlecht darin bin, mir irgendwelche Titel auszudenken. Mir reicht's schon, wenn ich dem Gesamtwerk einen Titel geben muss.

LG Sanjani, die keine Kurzgeschichten mag :)
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Sternsaphir

Ich neige zum Neverending-Story-Schreibstil: Ich habe immer das Gefühl nie aufhören zu können.
Mein letztes Buch sind knapp 370 Seiten mit ca. 212.000 Wörtern geworden und ich versuche grad, es ein wenig zu kürzen.

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Ich versuche es, einzurichten. Manchmal lässt es sich aber nicht verhindern. Die Kapitel umfassen meist einschneidende und wichtige Ereignisse und die sind je nach Art unterschiedlich lang.

Haben sie Namen oder nur eine Nummerierung?
Die Kapitel nummeriere ich, aber ich spendiere ihnen auch einen kleinen Titel. Allerdings sind meine Kapitel sehr lang. Zehn Kapitel auf 370 Seiten sind ziemlich wenig. Aber es ließ sich nicht anders einrichten.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
In mehrere Teile zu unterteilen habe ich aktuell noch nicht überlegt, es würde auch nicht passen, da die Geschichte zu sehr zusammenhängt, als dass man sie zerhacken könnte.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Ca. 700 Seiten.
Kurzgeschichten sind da variabler, finde ich.

Was von beiden lest ihr lieber?

Beides, es hängt vom Inhalt ab. Meist lese ich aber Wälzer.

Felicity

Meine Bücher plane ich meist mit einem Umfang von ca. 100.000 Wörtern, was für mich schon relativ viel ist.

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Nein. Zum einen, weil es für mich einfach nicht funktioniert, völlig unterschiedliche Szenen in ungefähr dieselbe Länge zu packen - natürlich könnte ich sie so aufteilen, doch ich reiße nicht gerne meine einzelnen, zusammengehörigen Geschehnisse auseinander. Deshalb kann es gut sein, dass ein Kapitel 6.000 Wörter hat und ein anderes hingegen nur 2.000 Wörter.

Haben sie Namen oder nur eine Nummerierung?
Meist sind sie nummeriert, nur wenn es wirklich passt, bekommen sie einen Namen. Ich halte nichts von halblebigen Titeln, da ist mein Motto ganz oder gar nicht.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Ich habe vor einer Weile eine Triologie geplant und begonnen. Während des Schreibens habe ich mir dann überlegt, ob drei Teile nicht doch zu wenig sind. Schließlich hatte ich fast 100.000 Wörter und habe einen Schlussstrich gesetzt, an einer Stelle, wo die Szene auch ziemlich gut gepasst hat.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Ich stimme mal der allgemeinen Meinung hier zu und sage ab etwa 700 Seiten ist es ein Wälzer.
Kurzgeschichten assoziere ich wirklich mit dem Begriff kurz und da habe ich eine relativ niedrige Grenze von ungefähr dreißig Seiten. Alles darüber ist für mich schon im Bereich Kurzroman.

Was von beiden lest ihr lieber?
Ich bin eher für etwas kürzere Bücher, keine Wälzer, alles im Bereich von 300 bis 600 Seiten. Aber eigentlich orientiere ich mich nicht am Umfang, sondern daran, ob mir das Thema gefällt. Ein Buch kann noch so dick sein, wenn mich die Story wirklich interessiert, ist das kein Problem.

Leann

Da ich jetzt noch nicht so wahnsinnig viel geschrieben habe, kann ich nur berichten, wie es bisher aussieht.
Meine Fantasyromane sind ziemlich lang, zwischen 120.000 und 140.000 Wörtern.
Alles andere bewegt sich in einem Umfang zwischen 60.000 und 80.000 Wörtern.

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Ja, so halbwegs. Früher habe ich sehr kurze Kapitel gehabt, kaum 1000 Wörter. Bei meinem letzten Fantasyprojekt waren es meist so um die 5.000 Wörter und beim aktuellen Projekt habe ich mich auf ca. 3.000 Wörter eingependelt. Das ist nur ein Durchschnitt, es kommt oft vor, dass ein Kapitel 2800 Wörter hat und das nächste 3.500. Aber ich vermeide allzu große Unterschiede. Bei einem meiner nächsten Projekte werde ich ein Experiment wagen und einfach mal in einem durch schreiben und evtl. die Kapitel einteilen, wenn ich fertig bin. Ich habe nämlich gemerkt, dass der Gedanke an Kapitel meinen Schreibfluss hemmen kann.

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?
Einmal habe ich mit Kapitelnamen experimentiert, aber mir ist nur zu wirklich wenigen Kapiteln was gutes eingefallen, der Rest war Krampf. Also mache ich mir den Stress nicht mehr und vergebe nur Nummern.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Nein. Es kann allerdings sein, dass ich nach einem Einzelwerk noch ungeplante Fortsetzungen nachschiebe.

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Wälzer ... so ab 1000 Seiten. Kurzgeschichte ... keine Ahnung. Früher dachte ich immer, Kurzgeschichten wären wirklich kurz, also nur so ein paar Seiten, aber mittlerweile hab ich herausgefunden, dass die doch ganz schön lang sein können.

Was von beiden lest ihr lieber?
Ich lese nicht gerne Kurzgeschichten und kann auch keine schreiben. Ich habe es versucht, aber es kam nur Murks dabei raus, also lasse ich es jetzt lieber. Bei Romanen ist es mir egal, wie lang die sind, solange sie mir gefallen. Allerdings schrecke ich vor richtig dicken Wälzern nicht zurück  ;D

Alaun

Ich neige dazu mich eher kurz zu fassen, weil ich selbst ungern Bücher lese, in denen eine Geschichte auf Teufel komm raus in die Länge gezogen wird. Sowas nervt mich eher. Meine Romane haben so zwischen 70.000 und 80.000 Worten. Umso erstaunter bin ich, dass mein aktuelles Projekt gerade (für meine Verhältnisse) ein wenig ausufert ...

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Nein, das ist sehr unterschiedlich. Ein Kapitel ist so lang wie es braucht, das Wichtige zu erzählen. Das können 5000 Worte sein, oder nur 5. Wenn diese 5 sitzen, dann ist alles gesagt.

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?
Nummern. Obwohl ich Namen lieber mag.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Nein, weil ich einfach nicht so lange Bücher schreibe. Aber es gibt Prequel- und Sequel-Tendenzen bei mir ;)

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Ab 800 Seiten ist ein Buch für mich ein echter Wälzer. Kurzgeschichten sind schwer einzuordnen, ich neige aber dazu, alles über 20 Seiten schon nicht mehr als Kurzgeschichte anzusehen, sondern als kurze Erzählung.

Was von beiden lest ihr lieber?
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Es kommt auf den Autor an, auf meine Stimmung, auf die Zeit die ich zur Verfügung habe. Richtig gute Kurzgeschichten findet man nicht so oft, die bekommen leider noch immer viel zu wenig Beachtung im deutschsprachigen Raum.

RaphaelE

Sind bei euch die Kapitel immer gleich lang?
Definitiv nicht. Ich kann nicht nach eine bestimmten Anzahl Wörter einfach ein neues Kapitel beginnen. Das stört meine Harmonie. :)

Haben Sie Namen oder nur eine Numerierung?
Namen. Mit Zahlen kann ein Leser wenig anfangen. Bei Namen jedoch kann er sich schon ein ungefähres Bild davon machen, was kommen mag und sich darauf freuen.

Habt ihr schon einmal daran gedacht, euer Werk in mehrere Teile zu separieren, weil der Umfang einfach zu groß wurde?
Ich liebe Trilogien, aber ob ich es mit meinem Herzensprojekt schaffe, einen Mehrteiler hinzuzaubern, weiss ich nicht. Allerdings habe ichwie Aquamarin eine Schwäche für Prequels und Sequels(hmm... eigentlich eher für Prequels).

Ab wann ist ein Buch für euch ein Wälzer und wann sagt man, es ist eine Kurzgeschichte?
Kurzgeschichten gehen für mich bis etwa 250 Seiten. Ein richtiger Wälzer ist nach meinem Gusto ein Buch, das über 1'200 Seiten besitzt. Die ideale Länge liegt für mich etwa bei 600-700 Seiten für Mehrteiler und 800-900 für Einzelromane.

Was von beiden lest ihr lieber?
Ganz klar die Wälzer. ;D Die geben einfach mehr her und lassen einem auch bei intensivem Lesegenuss tief in die Welt eintauchen.