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[Studium] Studentenleben

Begonnen von Klecks, 22. Januar 2014, 18:33:37

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THDuana

Zitat von: pyon am 18. März 2014, 15:31:02
Bei Vorlesungsprüfungen sind es meistens um die 200-300 Studenten. Vielleicht ist das eine eher geringe Anzahl, da auch meine Uni nicht die Größte ist.  ???
Meine Vorlesungen haben eher 400+ Studenten und bisher waren es auch Klausuren, bei denen man nur kurze Antworten geben musste oder Multiple-Choice-Aufgaben hatten. Wer die Aufsätze oder Hausarbeiten korrigiert, muss ich erst noch herausfinden. ;)

pyon

Zitat von: Duana am 18. März 2014, 17:49:34
Meine Vorlesungen haben eher 400+ Studenten und bisher waren es auch Klausuren, bei denen man nur kurze Antworten geben musste oder Multiple-Choice-Aufgaben hatten. Wer die Aufsätze oder Hausarbeiten korrigiert, muss ich erst noch herausfinden. ;)

Okay, ja. Das ist dein deutlicher Unterschied bei der Studierendenanzahl. ;D
Wobei in meinen VOs sitzen auch immer um die 400+ Leute, nur treten niemals alle zum ersten Prüfungstermin an. Das verläuft sich immer ein wenig.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dabei so ziemlich unmöglich ist alle Klausuren selbst zu korrigieren. Vor allem, wenn die Note nach 4 Wochen eingetragen werden muss.  :hmmm: Zumindest gibt es auf meiner Uni diese Richtlinie.

Mithras

#107
Mein aktueller Aufreger: Mir fehlen 0,15 Punkte zur besseren Note - ja, ganz recht, nicht 1,5, sondern 0,15 Punkte! :wums: Und kein Prof ist bereit, mit mir zu verhandeln - es gibt ja einheitliche Bewertungsmaßstäbe. Gäbe es die wirklich, hätte ich auf dieselbe Aufgabe nicht fünf Punkte Abzug bekommen, nur weil ich bei einer Multiplikation im Kopf den Faktor 0,5 unterschlagen habe, obwohl ich ihn hingeschrieben habe, während eine Kommilitonin für dieselbe Aufgabe (mit einer nicht einmal nachvollziehbaren Berechnung) zwei Punkte mehr bekommt. O-Ton Prof: Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Quervergleiche nichts bringen! :omn:
Das ist einer der Professoren, die die Lehre für die Nachgeburt des Forscherlebens halten, im Geist ständig im Labor sind (und deshalb nur in der Hälfte aller Vorlesuungen physisch anwesend sind) und seit Jahren dieselbe Klausur verwenden, weil sie keinen Bock auf Korrekturen haben. Und damit es nicht zu einfach wird, hauen sie einige schöne, dämliche Auswendiglernaufgaben rein, die man auf Anhieb kaum beantworten kann, weil man auf so etwas einfach nicht lernt: Wie viele Basenpaare hat ein Hefegenom? Wie hieß folgender Forscher mit Vornamen? In welchem Jahr wurde er geboren?

Wie dem auch sei: An meiner Uni ist es tatsächlich etwas Ungewöhnliches, dass die Professoren selbst korrigieren, und wir sind noch einmal deutlich weniger Studenten; gemeinsam mit den Biochemikern, die einige Klausuren mit uns schreiben, sind es in der Regel nicht mehr als 130 Exemplare, die korrigiert werden müssen, und wir sind noch ein relativ großes Semester. Trotzdem sind es meist (Post-)Doktoranden und HiWis, die die Klausuren korrigieren. Ich habe selbst schon ein paar Klausuren (als HiWi) korrigiert, das läuft dann meist so ab, dass jeder Korrektor (inkl. Prof) eine oder zwei Aufgaben übernimmt und zum Schluss dann die Punkte zusammengezählt werden. Wenn man konsequent durcharbeitet, schafft man das an einem Tag; trotzdem lassen manche Klausuren, die nach diesem System bearbeitet werden, Wochen auf sich warten (Rekord: zwei Monate). Wenn ein Prof mal mehr als die Hälfte der Klausur korrigiert, ist das sehr ungewöhnlich. Nur einer lässt es sich bei uns nicht nehmen, alles selbst zu machen, da er immer nach Punkten sucht und sie teilweise sogar aus dem Nichts heraus erschafft. Uns freut's. Bei anderen Profs wäre das eher weniger wünschenswert; da sind die Doktoranden meist großzügiger, denn die können sich noch besser an ihre Studienzeit erinnern - oder kennen die Studenten, deren Klausuren sie vor sich liegen haben, persönlich, obwohl nach offiziellen Regeln der Name nicht auf der Klausur auftauchen darf.

Manche Professoren stellen nicht einmal ihre Fragen selbst und werden nie in der Vorlesung gesehen, weil sie alles an ihre Postdoktoranden delegieren. Das Semester unter mir hält einen Prof seit Jahren für eine Einbildung (Reaktion unseres nerdigsten Dozenten auf diese Aussage: Ist wahrscheinlich auch besser so.), wir hingegen zählen zu den Erleuchteten, denn wir haben ihn gesehen und mit ihm gesprochen! 8)

Lemonie

#108
Wow, 0,15 Punkte sind ja echt ärgerlich... einer Freundin haben in Mathe 2 Punkte zum bestehen gefehlt und die sagen ihr auch noch bei der Klausureinsicht, sie wäre die Beste von allen Durchgefallen... wow. Tolles Gefühl.  :P

ZitatTrotzdem sind es meist (Post-)Doktoranden und HiWis, die die Klausuren korrigieren. Ich habe selbst schon ein paar Klausuren (als HiWi) korrigiert, das läuft dann meist so ab, dass jeder Korrektor (inkl. Prof) eine oder zwei Aufgaben übernimmt und zum Schluss dann die Punkte zusammengezählt werden.

Ja, so läuft das bei uns auch.... aber vielleicht kommt das wirklich auf die Studierndenzahl an (bei kleinen Fächern lohnt es sich ja vielleicht auch gar nicht, dafür extra noch Hiwis zu bezahlen).

Nur mal aus Interesse, was studierst du (Mithras)? ;)

Klecks

Oh je, Mithras! Das Studentenleben scheint nicht so einfach zu sein.   :o

Mithras

Zitat von: Lemonie am 18. März 2014, 19:18:00
Ja, so läuft das bei uns auch.... aber vielleicht kommt das wirklich auf die Studierndenzahl an (bei kleinen Fächern lohnt es sich ja vielleicht auch gar nicht, dafür extra noch Hiwis zu bezahlen).
Rein für Korrekturen werden selten HiWis eingestellt. Nur dieser eine Prof am Anfan meines vorigen Beitrags ist faul genug, das zu tun. Ich hab das auch nur deshalb gemacht, weil ich ein paar Tutorien gegeben habe, und die Korrektur gehört vertraglich dazu.

Zum Glück schreibe ich jetzt keine Klausuren mehr, sondern nur noch die Bachelorarbeit. Die legendäre 0,15-Klausur kann ich glücklicherweise noch nachschreiben, wenn ich will, weil ich alle Klausuren des Semesters auf Anhieb bestanden habe und es für dieses Semester eine Sonderregelung gibt. Mal schauen, ob ich's mache.

Zitat von: Lemonie am 18. März 2014, 19:18:00Nur mal aus Interesse, was studierst du (Mithras)? ;)
Biologie mit molekularbiologischem Schwerpunkt! :)

@Klecks: Na ja, wirklich schwer ist das nicht. Lernen und Praktika zu koordinieren - das kann kompliziert werden, je nach Studiengang. Man braucht nur einfach ein dickes Fell, um sich von unmotivierten und arroganten Profs nicht unterkriegen zu lassen. Von denen haben wir aber zum Glück nicht zu viele.