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Wie würden spannende MMORPGs für euch aussehen?

Begonnen von Robin, 16. Januar 2014, 14:36:27

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Robin

Ich glaube, irgendwann habe ich schon einmal eine ähnliche Frage gestellt, allerdings hatte ich da einen konkreteren Ansatz. Jetzt sieht die Sache allerdings schon ein wenig anders aus. ;)

Es geht mir um folgende wichtigen Punkte:

  • An die Spieler unter euch: Wenn ihr ein Spiel vor euch habt, welches Onlinefunktion hat bzw. ähnlich wie WoW, Starcraft II und Konsorten eine weite Welt für das MMORPG bietet, was ist euch dabei immer am wichtigsten? Welche Elemente dürfen nicht fehlen, damit es spannend und abwechslungsreich bleibt?
  • Wie würde euer ideales MMORPG, oder allgemeiner Spiel, aussehen, welche Inhalte würden sich dabei verweben, und wie würdet ihr wollen, dass es weiter ausgebaut wird?
  • Geht an alle jetzt: Wenn ihr ein Spiel entwickeln könntet, mit unbegrenzten Ressourcen, welche Spielegenres würdet ihr kombinieren, wie würde das (in groben Zügen) aussehen, und wie hoch wäre der Grad an sozialer Interaktion?

Mir geht es hier vor allem darum, verschiedene Ansätze zu sammeln. Ich spiele selbst auch, allerdings nicht unbedingt intensiv, und MMORPGs sind für mich immer so eine Sache, die sich nach einer Weile auslaufen können. ;)

Wenn ihr eine konkrete Vorstellung habt, wäre ich froh, wenn ihr mir so ausführlich wie es beliebt darüber berichten würdet. Es ist jetzt allerdings KEIN MUSS, eine gute Storyline im Hintergrund zu haben. Es geht mir vorrangig um den Spaßfaktor, und darum, wie ihr euch austoben wollen würdet, wenn ihr eine Spielewelt nach eurer Vorstellung formen könntet.



PS: Ich wäre auch dankbar, wenn ihr - falls ihr Genrebezeichnungen wie etwa "Bullet Hell Shooter" benutzt - im Zweifelsfall bei erster Erwähnung eine knappe Erklärung dazu schreibt, was man sich darunter vorstellen kann. Und es wäre ideal, wenn die Ideen eine weite Bandbreite haben. Für die Geschichte, die dazu entstehen soll, will ich nämlich nicht drei Mal eine abgewandelte Version von WoW rumschwirren lassen. ;)
~Work in Progress~

Nirahil

Ich habe jetzt nicht so die rasende Erfahrung mit MMOs, aber ich antworte mal trotzdem. Im Laufe der letzten Jahre habe ich so einige F2P Titel ausprobiert und fand die eigentlich durch die Bank mittelmäßig. Einige waren gut, andere weniger und das lag zu großen Teilen einfach am Inhalt bzw. der Zugänglichkeit bestimmter Dinge - und an Gilden. Ich erzähle einfach mal von Final Fantasy, weil ich da das Höchstlevel erreicht habe und am meisten darüber weiß.

Wichtig sind für mich Spielmechanisch folgende Dinge:

- Reittiere/Sprint-Button (es gibt nichts schlimmeres, als eine riesige Welt zu haben, aber für Mounts extra Kohle bezahlen zu müssen)
- Teleport/Schnellreise
- verschiedene, abwechslungsreiche Klassen, Quests, Instanzen (z. B. Rassen abseits von Zwergen, Elben, etc.)
- große Ereignisse in der Welt (die Risse in Rift oder die Fates in FF XIV)
- Vorteile durch Gilden (mehr bekannte Spieler für Raids, positive Buffs für Mitglieder, Housing)
- Storytelling -> dieser Punkt ist aber relativ schwer, weil Square Enix das einfach schon immer gut konnten und Storytelling in MMOs nicht immer ganz einfach ist
- herausfordernder Endgamecontent (also das ganze Zeug nach Erreichen der Höchststufe), ohne zu schwer zu werden -> in FF XIV sind die Instanzen und Raids schon gut schwer, jeder muss wissen, was er zu tun hat und es reicht trotzdem oft nicht, weil z. B. die Primaekämpfe einfach so bockschwer sind ... das Spiel verzeiht keinen einzigen Fehler, was viele der Kämpfe mit random Gruppen teilweise zum in die Tischkante beißen macht
- sich erweiternder Content -> irgendwann hat man alle Instanzen gesehen, alle Quests erledigt und dann beginnt es, langweilig zu werden
- verschiedene Sammel- und Handwerksberufe, die einen auch nicht unbedingt komplett arm machen, wenn man sich seine Rohstoffe nicht selbst ersammelt/herstellt
- kosmetischer Schnickschnack -> FF XIV hat Begleiter, die zwar total nutzlos sind, weil sie nix tun, aber die sind zum Teil soooo süß! ;D
- Mitstreiter -> Das Chocobo dient nicht nur zum Reiten, sondern kann ab Level 30 sogar als Mitstreiter gerufen werden, der sich an den Kämpfen beteiligt. Das Chochobo kann gelevelt und mit Fertigkeiten versehen werden, die sich in Verteidigung, Heilen und Schaden aufteilen

Das ist so der Eindruck, den ich von Final Fantasy bekommen habe und im Moment ist es mein ideales MMO. Allerdings ist es auch das erste, das ich mit Abo-Modell spiele, deshalb habe ich nur F2P als Referenz dazu und die sind teilweise stark unterschiedlich. Wenn ich also ein Spiel entwickeln könnte, würde das stark FF XIV ähneln, auch wenn ich manche Kämpfe nicht so bockschwer machen und die Heileraggro massiv reduzieren würde. Was ich halt schön finde, ist, dass man immer irgendwas machen kann. Hab ich keine Lust auf Kämpfen, geh ich halt angeln. Hab ich keine Lust auf Angeln, braue ich mir meine Tränke mit dem Alchemisten zusammen. Und hab ich auch auf das alles keine Lust, stell ich mich mit meinem Weißmagier irgendwo hin, wo arme Leute Freibriefe machen und heile wild durch die Gegend. ;D

Die soziale Interaktion spielt in solchen Spielen ohnehin immer eine große Rolle. Hätte ich keine Gilde, würde ich vermutlich sehr viel weniger spielen, weil man mit Leuten auf der Freundesliste oft weniger macht, als mit Leuten in der Gilde. Und allein in Raids zu gehen ist nervig, weil man erst ewig nach einer Gruppe suchen muss, etc. etc. Außerdem macht es in einer Gilde einfach mehr Spaß, man kann nach Hilfe fragen und bekommt sie in den meisten Fällen, man hat mitunter sehr witzige Momente mit den anderen und man rennt nicht stumpf wieder und wieder allein durch die immer gleichen Instanzen.

Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich und ich habe deine Fragen zumindest zum Teil beantwortet. Falls du dir das ganz anders vorgestellt hast, bitte schreien, dann versuche ich, mich anders auszudrücken. :)
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Robin

Danke, Nirahil, das hat mir schon einen sehr guten Eindruck gegeben. :vibes: Und ist alles nachvollziehbar für mich so weit. Sehr gut, danke. :)
~Work in Progress~

Zit

Hmmm, was einem wichtig ist, hängt natürlich auch davon ab, warum man MMORPG spielt. Ich hatte damit angefangen, weil ich kostenfreie Spiele für zwischendurch zocken wollte am PC. Meine "Social Skills" halten sich dabei allerdings bewusst in Grenzen. Ich habe kein Interesse daran, mit andern zu spielen und wenn ich irgendwo hin will, wo die Gegner schwer sind, dann level ich solange bis ich die allein verkloppen kann. Dachte ich zumindest -- denn das Problem bei den kostenfreien Spielen war, dass ich nur bis zu einer bestimmten Stufe gekommen bin, mit der ich unbeschwert spielen konnte. Irgendwann kamen dann andere Spieler, die mich immer wieder umgeknüppelt und ausgeraubt haben. Besonders toll bei Spielen, wo man einstellen kann, ob man gegen andere Spieler kämpfen will, dann auf "nein" einstellt und trotzdem tot ist... Das Ausgeraubtwerden ist mir jetzt nicht nur bei den "typ." MMORPG passiert, bei denen man Avatare auf zwei Beinen durch die Gegend steuert, sondern auch bei der Strategievariante (sehr schön, wenn man eine Nacht lang Rohstoffe produziert, morgens aufsteht: und dann ist alles kaputt geschossen, von irgendwelchen Deppen, die Lvl 100 oder so haben). Und nett ist auch: Wenn Leute fragen, ob man zusammen spielen will, man nein sagt und dann übel beleidigt wird. Zusammen genommen hatte sich das dann für mich mit MMORPG. (Zumal mir die Quests zu langweilig waren, weil sie idR. daraus bestanden, irgendwohin zu rennen, Monster zu verkloppen und eine bestimmte Anzahl an Dingen einzusammeln; zumindest bei der Rollenspielvariante. Bei den Strategiespielen finde ich das nicht so schlimm, wenn es immer wieder Produzieren & Bauen & Bevölkerung versorgen ist; ist ja auch der Unterschied zw. Strategie und Rollenspiel.)

Was ein MMORPG für mich also besonders attraktiv machen würde, wären vernünftige Spieler, die ihren Erfolg nicht auf dem "Leid" anderer Spieler aufbauen. Aber da kann ich wohl lange von träumen.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

TheaEvanda

Ich kenne mich mit der Theorie des Computerrollenspiels nicht aus, aber das einzige MMORPG, das mich längere Zeit gehalten hat, war Guild Wars und Guild Wars 2. Beide Spiele sind dadurch gekennzeichnet, dass man sowohl allein oder in Gruppen bis hin zu Zergs spielen kann. Ich nehme mit meinen Aktionen keinem Anderen Ressourcen weg (das habe ich an WoW gehasst), und genauso wenig zerschieße ich einem Anderen die Partie, indem ich einen Boss umlege, den er gebraucht hätte.

So gesehen erwarte ich von einem Online-Computerspiel, dass ich Anderen nur Konkurrenz mache, wenn ich das will. Und da ich darauf keine Lust habe, will ich was kooperatives.

Sonst habe ich sowieso keine Computerspiele installiert. :D

--Thea
Herzogenaurach, Germany


Robin

Das sind natürlich auch wertvolle Ansätze jetzt. :hmmm: Es ist ja auch nicht jeder auf das PvP (Player versus Player) ausgelegt. Ich zum Beispiel auch nicht.  :psssst:  Ich werde wohl auch darauf achten, die Möglichkeiten einzubauen, die man sich wünscht, sobald man einfach keine Lust auf diese ewige Konkurrenz hat. Danke, Zit und Thea, das waren beides wieder sehr wichtige Denkanstöße. :)
~Work in Progress~

Nana

Mein Favorit ist und bleibt Neocron (noch vor DOY Zeiten). Dieses Cyberpunk-Setting, das Interagieren in den. Städten, die Schlachten um die Outposts, wo es wirklich noch darauf ankam, welche Implantate, Rüstung und Skillung man hatte - einfach Top.

Leider wurde es zu tote gepatched. Dabei hatte es mich viele Jahre begleitet.
Hier konnte man richtig RP betreiben, PvP erleben, oder Handeln, reparieren, impen, wie man wollte.

Seufz. Sowas würde ich sofort wieder spielen.

LG, Nana

Drachenkrieger

Zitat von: Zitkalasa am 20. Januar 2014, 22:46:40
Zusammen genommen hatte sich das dann für mich mit MMORPG. (Zumal mir die Quests zu langweilig waren, weil sie idR. daraus bestanden, irgendwohin zu rennen, Monster zu verkloppen und eine bestimmte Anzahl an Dingen einzusammeln;

Was ein MMORPG für mich also besonders attraktiv machen würde, wären vernünftige Spieler, die ihren Erfolg nicht auf dem "Leid" anderer Spieler aufbauen.
Hatte auch mal mit dem PC solche Spiele gespielt. Da geht es mir so wie Zitkalasa. Soll ja demnächst ein neues MMORPG erscheinen. Skyrim- Online Da bin ich noch etwas skeptisch, obwohl es heißt, dass man dort auch alleine spielen kann. Werde wohl doch noch etwas warten, erst mal sehen, was andere dazu meinen.

Zurvan

Wichtig ist für mich: Charaktereditor, Freiheit der Entwicklung, wenigstens eine halbwegs individualisierte Story, komplexe Eventketten, keine periodisch anfallenden Kosten und Herausforderungen.

Ich nehme als Beispiel Guild Wars 2, weil es für mich das ideale MMORPG ist.

  • Das Spiel bezahlt man einmalig und hat dann vollen Zugriff auf den Inhalt. Ingame kann man mithilfe von Ingamegold sogenannte Edelsteine kaufen, die man auch für Realgeld erwerben kann, um sein Spiel auf die Deluxe oder die Heroic Edition umzusteigen. So werden auch bleibende Erweiterungen wie Charakterplätze uÄ erworben.
  • Der Charaktereditor von GW2 ist gut. Die Rassen sind keine typischen und jedes Volk hat eine eigene Kultur und sogar Kulturrüstungen, die nur diese Rasse tragen kann, wobei es hierbei nur um den Skin geht. Die Werte sind identisch. Zugleich wählt man je nach Volk bestimmte Punkte aus, die dann in einer bestimmten Story enden. Leider fließt diese Individualisierung sehr schnell zusammen und mündet in der gleichen Geschichte. Vom AUssehen her allerdings war der Aion Charaktereditor bisher der umfangreichste - auch, wenn das Spiel nicht gut war.
  • In Guild Wars 2 gibt es kein falsch oder richtig, wie man einen Charakter spielen kann. Grundsätzlich kann ein Krieger von seiner Ausrüstung ähnlich wie ein Nekromant gespielt werden. Wie ein komplett defensiver/offensiver Krieger hat er dann andere Vor- und Nachteile. Niemand verurteilt einen Spieler an seiner Ausrüstung, sondern an seiner Leistung. (Zumal man 99% die Rüstung nicht ansehen kann, weil ein Skin darüber gelegt wurde.) Pure Heilerklassen gibt es nicht. Jede Klasse ist in der Lage sich selbst ausreichend zu heilen. Klassen mit überragenden Heilfertigkeiten werden hauptsächlich als Support betrachtet, denn es gibt Gegner, deren Schaden ein Heiler nicht gegen heilen kann.
  • Wenn ein Timer abgelaufen ist, und sich ein Spieler in der Nähe befindet, werden Eventketten aktiviert. Diese werden in normale Events und Gruppenevents unterschieden. Normale Events sind idr alleine gut machbar, auch wenn sie zu fünft schneller gehen. Gruppenevents sollte man erst mit mind 5 Leuten überhaupt versuchen, denn Gruppenevents haben es in sich und oft stehen 30 Spieler da und schlagen auf einen Mob - wobei der Gegner nach Spielerzahl skaliert.
  • Wobei wir zum nächsten Punkt kommen, und dieser spaltet viele in der Gemeinschaft: Levelskalierung. Was meine ich damit? Ein Level 80-er wird auf Stufe 7 herunterskaliert, wenn er ein Startgebiet betritt. Ausrüstung etc passen sich an. Warum dann gute Ausrüstung sammeln? Weil es trotzdem noch einen Unterschied macht. Der Vorteil ist, dass ein Lv80-er den kleinen Lv 5-ern keine Mobs "klauen" kann, weil er sie mit einem Schlag einfach wegmetzelt. Er brauch dann schon wenigstens 3 Schläge und die Kleinen haben Zeit genug Schaden für Loot machen zu können. DIeser Umstand ermöglicht auch an das Level angepasstes Loot. Ein Lv80 wird immer Lv80er im Startgebiet erhalten. Ein Lv 15-er 15-er Rüstung.
  • Herausforderung. Meine Gildenmitglieder, die schon einige MMOs gespielt haben sagen, dass GW2 eines der schwersten MMOs auf dem Markt sei. Mit Pech oder einer unglücklichen Zusammenstellung an Gruppenmitgliedern/-klassen kann es auch Stufe 80-ern passieren, dass sie in Lv35-er Inis gewiped werden. (Wipe = Alle Spieler sind tot.) Und es geht nicht, dass der Tote sich mitten im Fight wiederbelebt und wieder in den Kampf tritt. Nein, er ist gezwungen zu warten bis die anderen es schaffen, oder ebenfalls sterben. Das allein erhöht den Schwierigkeitsgrad drastisch. Zudem gibt es noch Inis, deren Schwierigkeitsgrad man quasi wählen kann.
  • Serverherausforderungen. Wurden neu eingeführt. Es gibt jetzt Gruppenevents, die eine so große Zahl an Spielern benötigen, die wissen was sie tun, dass der Kampf gegen diese Bosse vom ganzen Server organisiert werden müssen. Nicht jeder Server schafft das, ABER es gibt immer noch die Möglichkeit auf einem anderen Server kostenlos als Gast einzutreten und dort das Event mitzumachen. Man ist also niemals ausgeschlossen, auch wenn der eigene Server es nicht schafft.
  • Aktualisierung. Ich kann mich daran erinnern, dass mir ein Fan von WoW begeistert erzählte, dass der Drache, der im Intro in der Stadt zu sehen sei tatsächlich seine ABdrücke hinterlassen habe. Ich bin unbeeindruckt. Er hat Geld in Form eines Addons investieren müssen. In Guild Wars 2 wird sowas gepatched. Ganz ohne anfallende Kosten. Momentan wird in GW2 eine globale Geschichte erzählt, die auf jede Karte mehr oder weniger Einfluss nimmt. Eine Stadt hat sich bereits deutlich verändert. Eine Karte wurde komplett umgestaltet und 5 neue Gegnertypen wurden eingeführt, zusammen mit einem neuen Instanzweg und 4 neuen Mini-Instanzen, deren Schwierigkeitsgrad wählbar ist.
  • Abwechslung: Es gibt so viele verschiedene Karten, dass man gar nicht weiß, welche man zuerst vervollständigen soll. Und wenn man keine Laune auf Mobs klatschen oder Karten hat, dann macht man einfach das nächstgelegene Sprung-Rätsel und spielt ein bisschen Super-Mario in 3D. Am Ende wartet immer eine hübsche Kiste.



@Drachenkrieger: Das Spiel hat mit Skyrim wenig zu tun. Es nennt sich The Elder Scrolls: Online. Ich habe bisher nur negatives gehört.
1. Abo-Modell + Zwang einen Acc zu kaufen + Ingame-Shop.
2. Allianzgebundene Rassenwahl. Sprich: Du spielst Argonier? Okay, dann sind X, Y und Z deine Feinde. Lebe damit. Wenn dein Freund einen Y spielt, dann grüß ihn auf dem Schlachtfeld. Zusammenspiel nicht möglich. Klingt für mich nach erzwungenem PvP. (Player versus Player.)
3. Grafisch unterentwickelt. Gut, mir persönlich wäre das egal. Ein MMO muss für die breite Computermasse geeignet sein und nicht für den High-End Rechner von 2015 ausgelegt sein. Aber wenn das Spiel schon so viel kosten soll, dann bitte mit mehr grafischen Einstellungen.
4. Nach Meinung sämtlicher Beta-Spieler, die ich persönlich kenne, ein grauenhaftes Skillsystem. Vielleicht ändern sie es noch. Mal schauen. Aber eine Freundin wollte ihren Beta-Key aus diesem Grund an mich abtreten. ;P
ABER es soll sich trotzdem spielen wie ein Elder Scrolls. Den Pluspunkt haben sie. Sollte das Spiel jemals F2P werden, bevor es eingestampft wird, werde ich es mit Sicherheit mal anspielen.

Adam_Charvelll

Ich habe gerade keine Zeit um ausführlich darauf einzugehen, aber für mich war WoW Vanilla bereits das perfekte MMORPG, bevor es Blizzard mit der Fokussierung auf die Casuals und die dadurch unerträglich werdende Community zerstört hat. Solange bei allen Entwicklern die Geldmacherei im Vordergrund bleibt, wird es das aber lange nicht mehr geben, dass wirklich anspruchsvolle MMORPG erscheinen, in die man einige Zeit investieren muss, um dann auch einen Platz in dieser fiktiven Welt zu finden.

Drachenkrieger

#10
Zitat von: Zurvan am 11. Februar 2014, 13:47:41







Zitat
@Drachenkrieger: Das Spiel hat mit Skyrim wenig zu tun. Es nennt sich The Elder Scrolls: Online. Ich habe bisher nur negatives gehört.
1. Abo-Modell + Zwang einen Acc zu kaufen + Ingame-Shop.
2. Allianzgebundene Rassenwahl. Sprich: Du spielst Argonier? Okay, dann sind X, Y und Z deine Feinde. Lebe damit. Wenn dein Freund einen Y spielt, dann grüß ihn auf dem Schlachtfeld. Zusammenspiel nicht möglich. Klingt für mich nach erzwungenem PvP. (Player versus Player. )Zitatende

Überlege mir das eh noch mit dem Kauf. Denn mit anderen zu spielen ist nicht mein Ding. Obwohl es ja immer wieder heißt, dass man auch alleine spielen kann. Wenn es im Juni kommt, werden sicher etwas später welche ihre Meinung darüber abgeben.  Was ich so an Grafik gesehen habe, kam auf meinem Bildschirm supergut. Ich bin halt gerne alleine unterwegs, seh mir die Gegend an.
Na ja, es gab ja auch mal Assassinsspieler, die über die schlechte Grafik gemotzt haben. Aber dann liegt es nicht an der Grafik, sondern einfach nur an dem Bildschirm, der die Grafik nicht so rüber bringen kann.

Heero

Ich weiß, dass ich jetzt vermutlich den Captain Obvious spiele hier, aber was mir am wichtigsten ist, ist Interaktion.
Je realistischer die Welt ist, je freier die Interaktion, umso besser.
Noch mehr, wenn die möglichen Aktivitäten sich auch auf alltägliches Leben beziehen, und nicht nur auf Heldenreisen.
Eine Welt, in der Spieler auch in die Rolle von Gastwirten, Schmieden oder Bauern schlüpfen können, finde ich am besten.
Und ganz besonders toll ist, wenn man Familienstrukturen gründen kann - also zum Beispiel Kinder großziehen, die dann selbst gespielt werde können.

Allerdings ist meine Meinung kaum repräsentativ. Ich halte mich von MMORPGs soweit wie möglich fern. Diese virtuellen Welten fressen einen viel zu schnell auf. :)

Cairiel

Zitat von: Heero am 19. April 2014, 16:38:59
Noch mehr, wenn die möglichen Aktivitäten sich auch auf alltägliches Leben beziehen, und nicht nur auf Heldenreisen.
Eine Welt, in der Spieler auch in die Rolle von Gastwirten, Schmieden oder Bauern schlüpfen können, finde ich am besten.
Heero, dir würde Age of Wulin sehr gut gefallen, glaube ich.  ;D  Es ist ein Sandbox-Game, das heißt, man muss sich mittels verschiedener Berufe wirklich alles selbst erarbeiten. Damit man nicht verhungert, braucht man Essen. Dafür muss man Koch sein und verschiedene Gerichte gelernt haben (es gibt gefühlte 200, für jeden Geschmack etwas dabei  ;D ), dafür wiederum braucht man natürlich Zutaten, die man sich als Bauer selbst anbauen muss (Schädlingsbefall inklusive, aber dafür gibt es ja Pestizide), oder erfischen, oder erjagen ... Natürlich muss man nicht alle Berufe selbst ausüben, sondern kann auf den Märkten auch Handel betreiben. Da man seine Fertigkeiten auch ausbauen und erüben muss, macht es sogar mehr Sinn, sich zu spezialiseren.

Selbiges bei Waffen und Kleidung/Rüstung: Will der Schmied ein Schwert anfertigen, braucht er einen Holzgriff vom Handwerker (und der wiederum verschiedene Hölzer vom Baumfäller) und Metalle vom Minenarbeiter. Dann gibt es noch Schneider, Giftmischer, Heilsachenersteller und was weiß ich was noch.

Hobbymäßig kann man sich auch fordern lassen, indem man Gospieler wird (ja, man muss dann wirklich Go spielen  ;D ), Musiker, Maler, Wahrsager, Bettler ... Und dann wären natürlich noch die acht verschiedenen Kampfschulen, denen man sich anschließen kann, mit ihren unterschiedlichen Moralvorstellungen und ihren jeweils vier verschiedenen Skillsets, die man beliebig kombinieren kann, den Schulkriegen, den Überfällen, um Fertigkeiten und Geheimnisse aus anderen Schulen zu stehlen, usw. usf ...

Zusätzlich dazu kann man noch Gilden beitreten (wobei das immer ein kleiner Zwiespalt wird, wenn in der Gilde Mitglieder anderer Schulen sind und man dann bei Schulkriegen plötzlich gegeneinander kämpfen soll ... Meist ignorieren sich Gildenmitglieder untereinander und lassen sich in Frieden, was einem dann wiederum Ärger mit den diplomatisch oder kämpferisch gewählten Schulanführern einbringt  ::) ). Als Gilde kann man sich Gildenburgen erobern und ausbauen, bis man praktisch seine eigene kleine Stadt besitzt, die nur der Gilde gehört und viele Funktionen beinhaltet. Natürlich muss man die dann entsprechend gegen andere Gilden verteidigen. Und man muss Unterhaltskosten aufbringen, die man sich am leichtesten verdient, indem man gemeinsam als Gilde Aufgaben annimmt usw.

Dann kommt noch die individuelle Charaktergeschichte dazu, die man durchlaufen kann, und die Abenteuer, die man sonst noch in der ziemlich großen Spielwelt erleben kann, und kleine Boni wie meine über alles geliebten Lightning Skills, mit denen man kurzzeitig durch die Lüfte gleiten, hoch hinaus springen, an Wänden entlang laufen und übers Wasser rennen kann ... Hach.  :wolke:


Solche Sandbox-Games sind mir am liebsten, nicht die, bei denen man sich vorgefertigte Waffen/Rüstungen/Heilsachen einfach bei einem NPC kauft. In Age of Wulin ist jede Waffe, jedes Kleidungsstück, jedes Schmuckstück, jede Spielfigur individuell. Man kann sich Fertigkeiten oder Rezepte/Anleitungen (für Berufe, wie z. B. die Herstellung einer besonderen Waffe) erkämpfen, die einzigartig (oder zumindest sehr selten) sind. Man kann beständig seine Fertigkeiten in jeder Hinsicht weiter ausbauen ... Ich liebe dieses Spiel einfach.  :vibes:

Heero

Zitat von: Cairiel am 20. April 2014, 11:50:35
Heero, dir würde Age of Wulin sehr gut gefallen, glaube ich.  ;D  (...) Ich liebe dieses Spiel einfach.  :vibes:

Und führe mich nicht in Versuchung, Satan! :D
Ich hab doch so schon viel zu wenig Zeit!

Gibt's dafür eine Android App? Dann dürfte ich verloren sein ...

Cairiel

Zitat von: Heero am 20. April 2014, 15:37:10
Und führe mich nicht in Versuchung, Satan! :D
Ich hab doch so schon viel zu wenig Zeit!

Gibt's dafür eine Android App? Dann dürfte ich verloren sein ...
Leider nein.  ;D  Wird sich auch nicht ändern, glaube ich. Man braucht viele Tasten für viele Fertigkeiten und  muss ziemlich schnell sein, von daher wird das für ein Smartphone eher problematisch.