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"True Story"

Begonnen von pink_paulchen, 16. Oktober 2013, 15:41:41

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pink_paulchen

Hat jemand schon mal was mit dem Bereich "True Story" zu tun gehabt? Eine Agentur, die so was ankauft ist diese: http://www.hmlmedia.de/ und der Inhaber hat auch ein Buch herausgebracht, wie das handwerklich gestaltet wird. http://www.amazon.de/gp/product/B00FR0T07M/ref=s9_simh_gw_p351_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=1V8JKM05BCN4BP84BFNQ&pf_rd_t=101&pf_rd_p=433191967&pf_rd_i=301128
Mich macht das neugierig - vielleicht weiß ja jemand von euch Details über Seriosität, Gewinnmöglichkeit und Funfaktor beim Schreiben? Ich stell mir das als Fingerübung ganz interessant vor.

Churke

Auf mich wirkt das wie ein Schreibratgeber. Die meisten meiner Ideen sind recherchiert, selbst erlebt oder gehört. Ich käme aber nie darauf, das auf "True Story" zu bürsten.

pink_paulchen

Nee, True Story sind diese leserbriefähnlichen Geschichten in Zeitungen. Und er erklärt speziell zu denen, wies gemacht wird.

RockSheep

Hm, ich hab mir das mal angesehen und durchgelesen aber um ganz ehrlich zu sein verstehe ich noch nicht so ganz, was es genau mit diesen True Stories auf sich  hat  ???

Churke

Zitat von: pink_paulchen am 16. Oktober 2013, 16:58:57
Nee, True Story sind diese leserbriefähnlichen Geschichten in Zeitungen. Und er erklärt speziell zu denen, wies gemacht wird.

In seinem Buch liest sich das aber anders:

Zitat
Man schlüpft in ihre Rolle, schreibt das Tagebuch der Figur – und geht dabei natürlich keinem Konflikt, keinem interessanten Detail aus dem Weg. Ihre Figur wird dabei eine eigene Stimme finden, wird ihre Welt öffnen. Viele Details der Handlung werden Ihnen zufliegen. Sie erleben die Welt der Figur schreibend wie ein emotionales Abenteuer. Manche wird es überraschen, aber Schreiben ist auch ein Gutteil Schauspielerei.
Genau diese Art von literarischer Schauspielkunst werden Sie in diesem Buch lernen. Denn das Genre Truestory ist – wie Sie auf Seite 22 lesen, mit dem Tagebuch eng verwandt.

pink_paulchen

In seiner Buchleseprobe ist der Anfang einer solchen Story und das widerspricht sich nicht mit den beiden Zitaten. Es ist wie Dokusoap, nur als Text. Alles erfunden, aber so geschrieben als sei man der fiktive Hauptdarsteller. Er beschreibt auch, was ihm vorschwebt: http://www.hmlmedia.de/unsere-anforderungen-an-die-autoren-was-man-wissen-muss/
Darum hoffte ich, das hier schon mal jemand mit sowas zu tun hatte.

Robin

Mich reizt das ja... :hmmm: Es sei einmal vermerkt, dass man da durchaus was versuchen könnte. Einmal ein sehr interessantes Gedankenexperiment. Da könnte ich durchaus was damit anfangen.
~Work in Progress~

gbwolf

Die HML-Agentur wird übrigens hier vorgestellt: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,5674.0.html

Also, wer gerne True Storys schreibt, der verdient damit sicherlich weitaus mehr Geld, als mit einem Roman beim Kleinverlag (Oder bei einem größeren Verlag ...).

pink_paulchen

Oh, danke Nadine. Hab ich übersehen. Dann kann hier zu, oder drüben drangehängt. Ich kauf morgen eine Neue Post und lass das mal auf mich wirken. Aber wenn dann im Dezember. Erstmal das Schöne, dann die Experimente :)
Falls andere Zirkler sich anhängen wollen: Gern PN. Vielleicht gehts gemeinsam leichter.

Zit

Zum allg. Verständnis: Die Geschichten heißen zwar True Stories, sind es aber nicht. Den Lesern werden sie als wahr verkauft, sind aber eben, wie die ganzen Gerichtsshows, "geskriptet". Im Gegensatz zu den Groschenromanen, besteht, denke ich, die Herausforderung bei den TS darin, den Ton so zu treffen, dass er nicht zu umgangssprachlich, aber auch nicht zu geschliffen ist und die Ereignisse müssen sich noch "echter/ real möglich" anfühlen als sonst.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Debbie

Ich hab mal eine True Story verfasst, die auch genommen wurde. Allerdings hab ich sie im Frühjahr eingeschickt, und da passte das Thema nicht. Da ich aber nicht so ein großer Auftragsschreiber bin, hab ich danach nichts mehr verfasst und die Sache ist dann im Sand verlaufen. Eine zweite Geschichte hab ich zu zwei Dritteln fertig gemacht, konnte mich dann aber nicht aufraffen, den Rest zu schreiben/plotten  :wart:

Es gibt ein paar Kriterien, die erfüllt werden müssen - v. a. ist zielgruppenorientertes Schreiben und entsprechende Themenwahl wichtig. Wer damit kein Problem hat, ist hier genau richtig. Die Bezahlung liegt bei max. 160 € (ab 16.000 Zeichen) pro Story. Es gibt eine minimale und maximale Längenvorgabe. Ich hab auch irgendwo noch die Kriterien (kann man aber glaube ich auch auf der Website nachlesen), falls also jemand Interesse hat, kann ich da gerne nochmal nachschauen ...