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Filme mit Autoren als Protagonisten

Begonnen von Fianna, 12. August 2012, 23:59:14

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chaosqueen

#15
Oh, noch keiner, der "Forrester gefunden" (Original: Finding Forrester) genannt hat? Ich liebe diesen Film!

Sean Connery spielt einen zurückgezogenen Autor, der in der Bronx (?) lebt. Ein paar Schüler spielen ihm einen Streich, woraufhin der eine von ihnen zu Forrester in die Wohnung eindringt. Nach und nach entwickelt sich zwischen den zynischen alten Mann und dem jungen Schwarzen ohne Perspektiven eine Freundschaft, bei der Forrester als Mentor Jamals' auftritt und diesen coacht, damit er auf eine privilegiertere Schule gehen kann. Jamal macht jedoch den Fehler und gibt einen unveröffentlichten Text Forresters als seinen eigenen aus. Um dem Jungen beizustehen, verlässt Forrester schließlich seine Abgeschiedenheit und tritt wieder an die Öffentlichkeit.

Der Film handelt vom Schreiben, vom Leben als Autor, davon, wie hart es ist, einen guten Text zu schreiben und wie undankbar die Welt sein kann. Ich liebe ihn und vor allem habe ich tatsächlich einiges daraus gelernt (zum Beispiel, dass der erste Entwurf immer Mist ist ;)).

"Ist es wichtig, dass der Protagonist Autor ist?" - Ja, unbedingt, denn genau darum geht es ja in dem Film!

Hach, ich weiß, welche DVD ich mal wieder sehen muss ... :vibes:

Erdbeere

Dass den noch niemand genannt hat... :hmmm:

Shakespeare in Love
Jahr: 1998
Darsteller: Joseph Fiennes, Gwyneth Paltrow, Judy Dench, Colin Firth,...

Der junge William Shakespeare hat allerlei Sorgen und sucht nach Inspiration, um all die Stücke zu schreiben, die er einflussreichen Männern versprochen hat, welche ihm bereits im Nacken sitzen. Eines davon ist "Romeo und Ethel, die Piratentochter", das spätere "Romeo und Julia", welches er während der Dauer des Films versucht, auf die Beine zu stellen.
Einer der angeheuerten Schauspieler ist der junge Thomas Kent, der jedoch in Wahrheit Adelstochter Viola De Lesseps ist. William und Viola verlieben sich Hals über Kopf ineinander, doch Viola ist bereits Lord Wessex versprochen. Drama und Verirrungen nehmen ihren Lauf... ;D


Ich habe den Film schon lange nicht mehr gesehen, fand ihn aber (abgesehen von Paltrow) ganz gut. Fiennes und Firth spielen wie immer hervorragend und Judy Dench's Königin Elizabeth I ist herrlich bissig.

Malinche

Midnight in Paris!
Jahr: 2011
Darsteller: Owen Wilson, Marion Cotillard, Adrien Brody, Carla Bruni ...

Ein erfolgreicher US-amerikanischer Drehbuchautor möchte eigentlich viel lieber ein ernstzunehmender SchriftstellerTM sein und am allerliebsten im Paris der 20er Jahre leben. Dann findet er tatsächlich die Möglichkeit zu einer Zeitreise, begegnet Scott Fitzgerald, Pablo Picasso und Salvador Dalí und gewinnt Hemingway persönlich als "Beta-Leser" ...

Es ist schon recht wichtig, dass Gil an seinem Buch schreibt, und einiges würde nicht funktionieren, wenn er Musiker oder Maler wäre. Außerdem glaube ich, dass man den Film als Schriftsteller mit ganz anderen Augen sieht. :wolke:

Mich wundert auch ein bisschen, dass noch niemand Stranger than Fiction erwähnt hat? Okay, da ist die Hauptfigur wohl eher der Protagonist - ich kann nicht viel dazu sagen, denn ich habe den Film nicht gesehen, aber er ist mir schon ziemlich häufig empfohlen worden.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Ryadne

#18
Und Moulin Rouge hat ja auch noch niemand genannt, sowas.

Moulin Rouge
2001
mit Ewan McGregor, Nicole Kidman


Erfolgloser Schriftsteller verliebt sich in kitschbuntem Musical in hinreißende Nachtklubsängerin. 

naja, und in Plötzlich Prinzessin ist der schräge Nachbar Autor, aber der hat ja nur eine kleine Nebenrolle.

Grey

 :wache!:

Liebe Leute, ein kleiner moderativer Hinweis: Achtet bei euren Filmzusammenfassungen bitte darauf, keine Spoiler einzubauen! Naudiz z.B. hat den Clou von "Das geheime Fenster" schon verraten, das ist nicht so schön für die, die den Film noch nicht gesehen haben. Danke!

sirwen

Stranger Than Fiction (2006)
von Marc Foster
mit Will Ferrell, Emma Thompson, Dustin Hoffman und Queen Latifah

Harold führt ein normales Leben, bis er beginnt, eine Stimme zu hören – und zwar eine, die aus dem Off kommt und sein Leben erzählt. Diese Stimme kündigt auch an, dass er bald sterben wird, was Harold natürlich mehr als nur verstört. Eines Tages sieht er im Fernsehen die Autorin Karen Eiffel und muss feststellen, dass es ihre Stimme ist ...

Ein herrlich schräger Film über das Schreiben und das Eigenleben von Protagonisten ;D.

Oh, ich sehe gerade, dass Malinche diesen Film erwähnt hat. Ja, er ist wirklich sehenswert.

Golden


Der Ghostwriter


Zählt ein Ghostwriter auch als Auto?^^
Schöner Film auf jeden Fall, zwar eher ein Thriller, allerdings mit schönen Kamerabildern. Müsste Ewan McGregor sein.


Bianca Jones

Ah, dachte schon, "Stranger then Fiction" kommt gar nicht mehr... Fand ich damals einen wirklich guten Film  :vibes:

Aber die anderen sind auch sehr schön bzw. spannend, fand "The Gostwriter" echt super...

Und der Gostwriter" thematisiert das doch auch, ob er ein "richtiger Autor" ist, gell Golden? Da fragt ihn doch diese Frau, warum er den kein "echter Autor" sei und er sagt nur "Autsch"...  ;) (Ich würde sagen, ja, der ist auch ein Autor... steht halt nur nicht sein Name auf dem Cover - aber ich denke, das ist eine ganz eigene Diskussion).

Aber mehr als die genannten Filme fallen mir auch nicht mehr ein...

Grüßle,
Biancan

Alana

Es gibt noch:

Geliebte Jane

Eine Jane Austen Biografie (Anne Hathaway, John McAvoy, Maggie Smith)

Ich fand ihn so ganz nett, aber mehr auch nicht.


und Miss Austen Regrets, aber den hab ich noch nicht gesehen. Den überlasse ich jemand anderem. :)
Alhambrana

Nika

Da fallen mir doch direkt noch ein paar Filme ein:

Titel: Die Teufelin
Jahr: 1989
Bekannte Darsteller: Roseanne Barr, Meryl Streep
Genre des Autors: Liebesromane
Relevanz: Die Autorin (dargestellt von M. Streep) ist hier der Antagonist, der Roseannes Charakter den Mann ausspannt. Daraufhin beschließt diese, ihrem Mann die 5 (?) Dinge zu nehmen, die ihm am Wichtigsten sind, was sich natürlich auch auf seine neue Freundin auswirkt. Würde die Geschichte auch mit einem anderen Beruf funktionieren? Grundsätzlich schon, es wird jedoch stark darauf eingegangen, welche Probleme Meryl Streep beim Schreiben und Abliefern eines neuen Manuskripts bekommt.

Titel: Shining
Jahr: 1979
Bekannte Darsteller: Jack Nicholson
Genre des Autors: ?
Relevanz: Wieder ein verfilmter Roman von Stephen King. Hier zieht sich der Autor samt Frau und Kind im Winter in ein abgelegenes Hotel zurück, um seinen Roman zu beenden.

Titel: Betty und ihre Schwestern
Jahr: 1994
Bekannte Darsteller: u. a. Susan Sarandon, Winona Rider, Christian Bale, Claire Danes, Kirsten Dunst
Genre des Autors: Abenteuerromane (?)
Relevanz: Die Geschichte wurde in den 1860ern geschrieben und spielt während des amerikanischen Bürgerkriegs und handelt von einer Familie mit vier Schwestern und wie diese heranwachsen. Jo, die zweitälteste der vier Schwestern, hat den Traum Autorin zu werden. Der Berufswunsch ist für die Geschichte nicht zwingend, aber der Roman war wohl zum Teil autobiografisch.

Titel: Alex & Emma
Jahr: 2003
Bekannte Darsteller: Luke Wilson, Kate Hudson, Sophie Marceau
Genre des Autors: Historischer Roman/Liebesroman (?)
Relevanz: Alex muss seinen Roman wegen Geldschulden schleunigst fertig bekommen. Emma, eine Stenografin, hilft ihm dabei, mischt sich aber ständig in die Geschichte ein, die er erzählt. Die beiden nehmen in der Darstellung des Romans, die während Alex' Erzählungen gezeigt wird, die Rollen der Protagonisten ein. Der Film würde mit einem anderen Beruf gar nicht funktionieren, da die reale Ebene und die Romanebene oft ineinander übergreifen.

Titel: Besser geht's nicht
Jahr: 1997
Bekannte Darsteller: Jack Nicholson, Helen Hunt
Genre des Autors: Liebesromane
Relevanz: Es ist lange her, seit ich den Film gesehen habe. Wenn ich mich richtig erinnere, war Jack Nicholson ein ziemlicher Mistkerl, der einige Zwangsneurosen hatte und in Helen Hunt verliebt war, die ihm als Einzige Kontra gab. Es gibt sicher jemanden hier, der den Inhalt besser wiedergeben kann, aber ich wollte den Film nicht unerwähnt lassen. Obwohl ich mich nicht mehr an viel erinnere, weiß ich noch, dass ich ihn richtig gut fand.


Nur am Rande, da kein Film, sondern eine Serie, möchte ich hier noch Castle erwähnen: Ein Krimiautor darf durch seine Freundschaft mit dem Bürgermeister der Polizei bei Ermittlungen über die Schulter schauen.

chaosqueen

Zitat von: Ryadne am 13. August 2012, 19:39:25
Und Moulin Rouge hat ja auch noch niemand genannt, sowas.

Moulin Rouge
2011
mit Ewan McGregor, Nicole Kidman


:psssst: Der ist von 2001! ;)

Christian

Hallo zusammen,

da fällt mir Zurück im Sommer (2008, orig.: Fireflies in the garden) ein.
Familiendrama mit Ryan Reynolds, Julia Roberts, Willem Daffoe u.a.

Ein in NY lebender Schriftsteller kehrt nach Hause in den (glaube ich) mittleren Westen der USA zurück.
In zahlreichen Rückblenden springt man zwischen der Familiengeschichte und der Gegenwart hin und her.
Im Mittelpunkt steht Michaels Konflikt mit seinem herrischen Vater.
Im Gepäck hat er sein aktuelles Manuskript, die Familiengeschichte...

So, ich kram mal "Misery" vor, denk ich.


Franziska

#27
Da könnte man ja eigentlich alle Schriftstellerbiographien nennen: Geothe, Schiller, Howl (über Allen Ginsberg, Factotum (über  Bukowski),
Ein russischer Sommer  (über Tolstoi), Capote. Die meisten davon habe ich aber noch nicht gesehen.

Schiller fand ich richtig gut, ist aber schon lange her, dass ich den gesehen habe. Da hat Matthias Schweighöfer noch gute Filme gemacht. Es geht um seine frühen Jahre und wie schwer er es hatte.

Bright Star(2009): mit Abbie Cornish und Ben Wishaw, von Jane Campion, über den Poeten  John Keats, ich fand ihn nicht so richtig gut,  hatte aber sehr gute Kritiken und schöne Bilder.

Capote(2005): von Bennett Miller, es geht nicht direkt ums Schreiben, sondern um seine Recherche zu In Cold Blood, aber im Grunde ist es schon wichtig, dass er schreibt und Philip Seymor Hoffman ist genial in dem Film.

Immer Drama um Tamara habe ich letztens auch gesehen. Da gibt es ja gleich zig Leute, die einen Roman schreiben, auch wenn das nicht das eigentliche Thema ist.

Dann fällt mir noch ein:

Sideways
(2004): sehr guter Film, ich erinnere mich aber nicht mehr, wer da ein Autor ist und wie wichtig das ist.

American Splendor(2003): ebenfalls mit Paul Giamatti, über einen Comic-Autor, der über die Leute um sich herum schreibt. Da es darum geht, ist es wichtig, dass er Autor ist. Ganz netter Film, aber nicht überragend.

Asarea

Da fällt mir aus der Ecke 'weltbekannte Autoren' noch 'Henry & June' ein, der sich mit Henry Miller, Anais Nin und Millers Ehefrau June beschäftigt. Mit Uma Thurman als June gibt's sogar ein bisschen Starbesetzung.

Worum geht's: Anais Nin erinnert sich an ein Schlüsselerlebnis ihres literarischen Schaffens, bei dem sie in den 1930ern in Paris den bis dahin unveröffentlichten Schriftsteller Henry Miller und dessen Ehefrau June kennenlernt. Nin ist zuerst von Miller fasziniert, verliebt sich dann aber in June, die ihre Bisexualität offen lebt - damit beginnt ein Dreiecksverhältnis, das recht explosiv endet.

Tanja

Die Mächte des Wahnsinns

mit Sam Neil. Ein Autor landet in seinem eigenen Horrorroman.