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[Sonstiges] Erfahrungen mit Tattoos

Begonnen von Rynn, 08. Juli 2012, 10:15:34

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Rynn

Huhu,

ich hätte ein, zwei spezielle Fragen zum Tätowieren. Ich hab in der Hinsicht auch schon gegoogelt, vor allem was die Pflege angeht, aber ein direkter Erfahrungsbericht zu Dauer und Schmerz wäre sehr toll und hier gibt es doch bestimmt den ein oder anderen Zirkler, der ein schickes Tattoo hat. ;D Deshalb meine Fragen:

1) Wie lange dauert eine rein schwarze Tätowierung von einer Fläche von vielleicht zwei bis drei 2-Euro-Stücken, die nicht sehr aufwendig ist?
2) Wie sehr tut es währenddessen weh, wie sehr hinterher? Wie lange tut es danach weh? Zwei, drei Tage? Ein, zwei Wochen? Schmerzt es mehr bei Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung oder beim Duschen oder, oder, oder? (Da die Schmerzen ja auch sehr vom Ort abhängen: Eine Tätowierung soll auf auf dem rechten Schulterblatt, die andere ein Stück unterm rechten Schlüsselbein sein.)
3) Kann man eine Tätowierung auch im Heilungsprozess problemlos verbergen? (= Solange einem ein Unwissender nicht versehentlich genau darauf haut, fällt es nicht auf, oder?)
4) Muss man in jedem Fall, selbst bei einer kleinen, rein schwarzen und schnörkellosen Tätowierung, zum Nachstechen?

Vielen Dank schon mal für alle Antworten! :knuddel:
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Rigalad

#1
Hallo Rynn,

na, dann hoffe ich mal, dir behilflich sein zu können. :)

Zu 1. Kommt natürlich auf den Tätowierer an. Meiner würde vielleicht eine halbe bis dreiviertel Stunde brauchen. Eben je nachdem wie detailliert oder schattiert die Tätowierung ist.
Zu 2: Währenddessen kommt es natürlich immer auf die jeweilige Person und Stelle an. Ich persönlich habe es - gerade bei schwarzen Tattoos, weil da in der Regel nicht die dicken Ausmalnadeln von Farbflächen verwendet werden - nie als sonderlich schmerzhaft empfunden. Schulterblatt fand ich recht entspannend, Schlüsselbein auch, wobei ich da schon eher unterschiedliches gehört habe. Hinterher hatte ich, außer nach meinem Mammutoberarmprojekt, nie Schmerzen. Bei allen kleineren hörte der Schmerz auf, sobald die Nadel abgesetzt war. Bei direkter Sonneneinstrahlung schmerzt es definitiv mehr, weil die Haut ja ähnlich wie bei einem Sonnenbrand sehr empfindlich ist. Aber jeder Tätowierer wird dir auch sagen, dass ein Tattoo vier bis sechs Wochen nicht in die Sonne sollte, weil sonst die Farbe ausbleicht. Duschen ist kein Problem.
Zu 3: Das mit dem Draufhauen ist vielleicht nur die ersten paar Tage bei einem großen Tattoo schmerzhaft. Nach spätestens einer Woche krustet sich die Haut zwar, aber weh tut nichts mehr. Also ja, wenn man Klamotten hat, kann man sie problemlos verbergen.
Zu 4: Ich musste bisher noch nie zum Nachstechen. Also ist das eher individuell.

Natürlich sind das jetzt nur meine Erfahrungen. Aber vieles wird da von jedem anders empfunden. :)

Grummel

#2
1) Wie lange dauert eine rein schwarze Tätowierung von einer Fläche von vielleicht zwei bis drei 2-Euro-Stücken, die nicht sehr aufwendig ist?
Keine pauschale Antwort, denn nicht die Größe ist ausschlaggebend, sondern das Motiv. Eine filigrane Zeichnung, zum Beispiel einer Blume in dieser Größe kann durchaus 1-2 Stunden dauern. Ein Schriftzug evtl. nur 30 Minuten. Das sagt dir der Tätowierer aber im Vorgespräch.

2) Wie sehr tut es währenddessen weh, wie sehr hinterher? Kommt auf die Stelle an und dein eigenes Schmerzempfinden.

Wie lange tut es danach weh? Siehe erste Frage zum Schmerz. Ich zum Beispiel habe NACH dem Tätowieren überhaupt keine Probleme. Andere haben tagelang jucken und brennen. 

Zwei, drei Tage? Das ist ganz unterschiedlich.

Ein, zwei Wochen? Mit einem so kleinen Tattoo solltest du keine 2 Wochen Schmerzen haben.

Schmerzt es mehr bei Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung oder beim Duschen oder, oder, oder? Ja. Du mußt immerhin daran denken, dass ein Tattoo eine künstlich herbei geführte Verletzung ist. Direkte intensive Sonneneinstrahlung und heißes Duschen fühlt sich danach an wie ein Sonnenbrand und ist auch in den ersten Tagen nicht zu empfehlen. (Wenigstens nicht Dauerduschen. Badewann am besten in der ersten Woche garnicht.)

(Da die Schmerzen ja auch sehr vom Ort abhängen: Eine Tätowierung soll auf auf dem rechten Schulterblatt, die andere ein Stück unterm rechten Schlüsselbein sein.) Ich habe auf der Schulter noch nie wirkliche Schmerzen empfunden. Leider ist auch das ganz unterschiedlich. Einen Zentimeter weiter links oder rechts und es ziept. Schlüsselbein wird weh tun, aber wie weh, hängt wiederum vom Schmerzempfinden ab.

3) Kann man eine Tätowierung auch im Heilungsprozess problemlos verbergen? (= Solange einem ein Unwissender nicht versehentlich genau darauf haut, fällt es nicht auf, oder?) Ja, man kann. Solange es nicht an einer Stelle ist, wo man sie sehen muss.

4) Muss man in jedem Fall, selbst bei einer kleinen, rein schwarzen und schnörkellosen Tätowierung, zum Nachstechen?
Definitiv nicht. Das Nachstechen ist von der Qualität der Arbeit, dem Heilungsprozess und vielen anderen Faktoren abhängig.

Vielleicht nochmal etwas grundsätzliches. Alle diese Fragen kann und wird dir ein guter Tätowierer in seinem Studio im Vorgespräch beantworten. Wenn er gut ist und du seinen Pflegetipps folgst, hast du Spaß und keine Probleme mit deinem Tattoo.
Zum Thema Schmerz: Wie sehr tut ein Tattoo weh? Diese Frage kann dir niemand beantworten und wer es tut, der lügt. Jeder Mensch hat an unterschiedlichen Stellen des Körpers ein anderes Schmerzempfinden. Ich sage immer: JA, es tut weh. Aber es ist auszuhalten.  ;)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Rynn

Vielen Dank schon mal für die Antworten. Also falls das falsch rüberkam: Ich werde mich nicht tätowieren lassen, meine Protas werden das. ;) Deshalb gibt es natürlich auch kein Vorgespräch mit einem Tätowierer. Google hat mir ja auch schon eine Menge verraten, aber ich freu mich über die Erfahrungsberichte, weil ich ja auch eher spezifische Fragen hatte.
Vielen Dank, eure Antworten waren also schon sehr hilfreich! Vor allem, weil ich dann wohl recht frei entscheiden kann, wie weh meinen Protas das Ganze tun soll, wenn es sowieso sehr unterschiedlich ist. Dann kann ich das wohl für meinen Plot passend zurecht schneidern. :)
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Rigalad

Vielleicht findest du ja trotzdem einen Tätowierer, der dir Auskunft gibt. In der Regel sind die ja nicht so... :) Dann könntest du dir auch mal ansehen, wie so ein Arbeitsplatz aussieht.

Gugu

Es wurde zwar schon fast alles beantwortet, aber ein zwei Dinge sind mir noch eingefallen.

Du musst eine Tattoo gerad am Anfang ziemlich gut einschmieren, (mach ich am liebsten mit Ringelblumesalbe, weil die so gut duftet), deswegen ist sie in den ersten Tagen ein wenig klebrig. Es kann also passieren das du, wenn du zum Beispiel das Tattoo mit einem Kleidungsstück verdeckst, das es kleben bleibt und, das runter ziehen ist dann ein wenig Schmerzhaft.

Ich hab übrigens ein Tattoo in der Größe am Fuß und es hat ungefähr eine halbe Stunde gedauert. Weh getan hat es während dessen unheimlich und danach so gut wie gar nicht. Ich hab es seit gut fünf Jahren und erst jetzt wird es langsam Zeit zum nach stechen, weil die Farbe schon leicht gräulich ist.

Hanna

Da ich immer noch tattoofrei bin, kann ich dir keinen Erfahrungsbericht geben, aber meine Osteopathin hat mir ein paar Dinge über Tattoos erzählt, die ich echt interessant fand. Zum einen sagte sie, dass es aus osteopathischer Sicht keine vernünftige Stelle für ein Tattoo gibt, da es sich dabei immer um eine Narbe handelt und das Gewebe sich zu einer Narbe hin verzieht. Tätowierungen in Gelenknähe können daher große Probleme verursachen. Sie hatte mal eine Patientin, die ein großes Tattoo links und rechts der Wirbelsäule hatte. Nicht nur die Wirbelsäule war dadurch total verzogen, sondern auch der gesamte Bauchraum und sie hatte plötzlich neben Rückenschmerzen auch Verdauungsprobleme und Regelbeschwerden  :o .

Was die Nachsorge anbetrifft, rät sie zu Penatencreme, die ihrer Meinung nach die beste Narbenpflege überhaupt ist, weil sie neben Zink auch noch eine Menge weiterer wichtiger Mineralstoffe enthält. Und man sollte ein Tattoo auch noch damit behandeln, wenn gar nichts mehr auf der Haut direkt zu spüren oder zu sehen ist, weil Tattoos noch lange das vegetative System beeinträchtigen.

Wie man Schmerzen empfindet, hängt immer auch von der jeweiligen individuellen Schmerzschwelle ab. Als Fibromyalgiepatientin habe ich eine sehr geringe Schmerzschwelle und würde einem Tätowierer vermutlich vom Stuhl hüpfen sobald er auch nur in die Nähe meiner Haut kommt.

Zu Recherchezwecken empfehle ich dir, ein paar Folgen L.A. oder Miami Ink zu schauen. Ich weiß nicht, ob DMAX eine Mediathek hat, aber da liefen beide Sendungen. Oder du besuchst eine Tattooconvention. Da kommt man leicht mit anderen ins Gespräch und kann sich über Erfahrungen und Technik austauschen. Die sind bestimmt aufgeschlossen, wenn du erwähnst, dass du ein Buch schreiben willst, in dem Tätowierungen eine große Rolle spiele.
#notdeadyet

Pestillenzia

Zitat von: Hanna am 08. Juli 2012, 11:46:12
Zu Recherchezwecken empfehle ich dir, ein paar Folgen L.A. oder Miami Ink zu schauen.

Die Serien kann ich nur bedingt empfehlen.  Ich hab ein großes Rückentattoo und das hat mehrere Sitzungen gedauert. In diesen Serien sieht es so aus, als würde ein riesiges Tattoo entweder problemlos in zwei, drei Stunden fertig oder die Jungs und Mädels sitzen mal locker-flockig fünf oder sechs Stunden am Stück herum, aber beides ist absolut unmöglich.
Meine längste Sitzung ohne Pause dauerte ca. dreieinhalb Stunden und danach waren mein Tätowierer und ich absolut fertig. Ich bin wirklich nicht sonderlich schmerzempfindlich, aber je länger es dauert, desto erschöpfter wird der Körper und desto schwerer sind die Schmerzen zu ertragen. Das  Schmerzempfinden ist auch von der Tagesform abhängig. Ich habe einmal den Fehler gemacht, während meiner Regel zum Stechen zu gehen und das war die absolute Hölle, so dass ich abbrechen musste.

Außerdem ist auch beim besten Tätowierer irgendwann auch die Konzentration futsch, ganz abgesehen von der nicht immer ergonomischen Körperhaltung, die auch das Ihre dazu beiträgt.

Um zu sehen, wie Tätowierer arbeiten und wie sich die Nadeln beim Stechen anhören, ist die Sendung okay; alles andere ist ein wenig mit Vorsicht zu genießen.

Rynn

#8
Zitat von: Hanna am 08. Juli 2012, 11:46:12
Zu Recherchezwecken empfehle ich dir, ein paar Folgen L.A. oder Miami Ink zu schauen.
Das klingt super!

Ganz lieben Dank für die Tipps. In die Serie werde ich mal reinschauen; vor allem der genaue Ablauf interessiert mich sehr, da würde ich ungern Fehler einbauen. Das Ganze ist nur eine kurze Szene, die gar nicht so sehr ins Detail gehen soll, aber ich will eben nicht behaupten, meine beiden Protas hätten fünf Stunden beim Tätowierer gesessen und jeder Mensch mit Tattoo denkt sich "Für das kleine Ding? Niemals." oder, wie Pestillenzia ja schon angedeutet hat, dass es solche langen Sitzungen gar nicht gibt. ;D
Deswegen ging es mir vorrangigst um Dinge, die ich dann im späteren Verlauf bedenken muss.

Zitat von: Gugu am 08. Juli 2012, 11:05:10
Du musst eine Tattoo gerad am Anfang ziemlich gut einschmieren, (mach ich am liebsten mit Ringelblumesalbe, weil die so gut duftet), deswegen ist sie in den ersten Tagen ein wenig klebrig. Es kann also passieren das du, wenn du zum Beispiel das Tattoo mit einem Kleidungsstück verdeckst, das es kleben bleibt und, das runter ziehen ist dann ein wenig Schmerzhaft.
Das ist auch ein ganz tolles Detail, vielen Dank! So was ist immer gut zu wissen!

Ich hab noch eine Nachfrage, die ich vergessen habe: Wie sieht das mit selbst designten Tattoos aus? Meine Prota zeichnet und wird ihr Tattoo selbst entwerfen wollen, aber, wie gesagt, es wird nichts Aufwendiges, schwarz mit wenigen Schattierungen und sehr klein. Kann mir jemand sagen, wie das abläuft? Bringt man das einfach mit und der Tätowierer macht dann was? Zeichnet er das ab? :hmmm:
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Rigalad

Wahrscheinlich passt der Tätowierer das noch an. Manchmal stimmen ja auch die Proportionen nicht. Die wissen schon am besten, wie das am Körper aussieht. Dann wird das auf so ein spezielles Papier kopiert, das er dann auf die Stelle drückt, um eine Vorlage zu haben. Die muss er dann nur noch nachzeichnen und verfeinern.
Aber schau dir wirklich mal eine Folge an, die gibts auch bei Youtube. :)

Rynn

Zitat von: Rigalad am 08. Juli 2012, 12:43:56
Wahrscheinlich passt der Tätowierer das noch an. Manchmal stimmen ja auch die Proportionen nicht. Die wissen schon am besten, wie das am Körper aussieht. Dann wird das auf so ein spezielles Papier kopiert, das er dann auf die Stelle drückt, um eine Vorlage zu haben. Die muss er dann nur noch nachzeichnen und verfeinern.
Ah, danke sehr, gut zu wissen! Die Serie schaue ich mir auf jeden Fall an.

Falls noch jemand so ein "Insiderdetail" wie Gugu hat, nehm ich das sehr gern noch, ansonsten werde ich das Thema wohl später schon als erledigt kennzeichnen können. Vielen lieben Dank für eure Mühen. :knuddel:
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Pestillenzia

#11
Ich bin damals mit meinem Entwurf im Kopf zum Tätowierer (ich kann nicht mal Strichmännchen zeichnen) und ihm erklärt, was ich mir vorstelle. Er hat eine grobe Skizze entworfen, um rauszubekommen, ob er mich richtig verstanden hat (hat er  ;D)). Dann hat er die endgültige Skizze gezeichnet (hat einige Wochen gedauert, weil er kaum zum Zeichnen kam, aber das hat er mir vorher schon gesagt), dann hat er sie mir gezeigt, ich war einverstanden und wir haben einen Termin zum Stechen vereinbart.  Die Skizzen sehen übrigens aus wie ganz normale Zeichnungen, also keine Verzerrungen etc. wegen irgendwelchen Körperrundungen; die würden nämlich das Tattoo auf dem Körper auch verzerren.

Er hat vorher nur meinen Rücken ungefähr ausgemessen, damit er das Tattoo weder zu breit oder zu schmal , zu lang oder zu kurz macht.

Dann geht es so weiter wie Rigalad gesagt hat: die Konturen werden auf ein Kopierpapier übertragen, das auf die Haut aufgepresst wird, so dass sich die Linien übertragen. Dann wird geschaut, ob das Tattoo richtig sitzt. Wenn nicht, kann man die Prozedur noch ca. zweimal wiederholen, bevor die Farbe verbraucht ist. Und dann gehts los. Gerade bei Tattoos, die mehrere Sitzungen erfordern, werden zunächst immer die Konturen gestochen, also das, was bei der Kopieraktion auf die Haut übertragen wurde, damit der Tätowierer für das nächste Mal schon die äußeren Linien hat. Der Rest, also die Feinarbeit, macht er alles "frei Schnauze".

Ach ja: über Narben, Muttermale etc. wird kein guter Tätowierer drüber stechen sondern immer außen herum.

Edit: die Tätowierung "nässt" noch einige Zeit nach, normalerweise mindestens über Nacht, deshalb wird man in Frischhaltefolie eingewickelt, um die Kleidung nicht zu versauen. Nach einiger Zeit bildet sich ein Schorf, der auch schön juckt  :happs:  und irgendwann Zug um Zug abfällt. Man hat dann überall Schorfbrösel herumfliegen, was nicht immer schön ist...

Grummel

#12
Was Riga und Pesti da schreiben, hinsichtlich der Vorlage stimmt, es gibt aber auch hervorragende Freihandkuenstler, die zwar nach Vorlage aber ohne vorherige Übertragung auf den Körper stechen. Das ist dann halt Vertrauenssache. Noch was zu den intimen Erfahrungen. Ich weiß nicht, ob es für deine Geschichte nutzt, aber wenn man in einer Partnerschaft ist, macht es Sinn vorher über das Tattoo zu sprechen. ::)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Pestillenzia

Das stimmt, was Grummel sagt - bezogen auf die Freihandtätowierer. Der Lehrmeister meines Tätowierers macht das schon Jahrzehnte und arbeitet oft komplett aus dem Kopf. Das kann dann natürlich zu unliebsamen Überraschungen führen, wenn sich Vorstellung des Kunden und Vorstellung des Tätowierers nur bedingt bedingt überlappen...  :brüll:
Der muss auch ein absoluter Speed-Tätowierer sein, der arbeitet, als wäre der Teufel hinter ihm her. Allerdings mit dem Nachteil, dass seine Tattoos sich inzwischen sehr gleichen, weil er nur noch in seinem eigenen Stil arbeitet und kaum mehr davon abweichen kann/will.

Rynn

Zitat von: Pestillenzia am 08. Juli 2012, 12:58:15
Edit: die Tätowierung "nässt" noch einige Zeit nach, normalerweise mindestens über Nacht, deshalb wird man in Frischhaltefolie eingewickelt, um die Kleidung nicht zu versauen. Nach einiger Zeit bildet sich ein Schorf, der auch schön juckt  :happs:  und irgendwann Zug um Zug abfällt. Man hat dann überall Schorfbrösel herumfliegen, was nicht immer schön ist...
Das ist gut, danke! Genau so was muss ich wissen.
Da die beiden Protas zwei rebellische Teenager sind, haben sie aber keinen Ehepartner, mit dem sie das besprechen müssten. ;D

Allen noch mal ein großes Dankeschön, das war alles sehr hilfreich!
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog