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Eure Frühwerke

Begonnen von Coppelia, 21. Juli 2009, 08:01:15

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hima

Himmel, dieser Thread ist wirklich sehr interessant und unterhaltsam  ;D

Meine Anfänge waren so mit 8 oder 9, als ich praktisch alles über Pferde und Reiterhof ect in mich hineingesogen habe. Die (unvollendete) Geschichte handelte natürlich von einem Mädchen, das während den Schulferien gegen ihren Willen von ihrer Mutter auf einem Reiterhof abgeladen wird, so à la "Ich komm dich in drei Wochen wieder abholen, viel Spass!".  Anfänglich trotzig, taut das Mädchen langsam auf und findet gefallen an den Tieren und am Reiten selbst, natürlich alles zusammen mit vielen neuen Freundinnen.

Dann gings weiter, so mit 10 oder 12 wurde ich von meiner Mutter vom Segelfieber angesteckt und besuchte auch einen Anfänger-Segelkurs. Eine meiner Geschichten aus der Zeit handelt von einem Mädchen und ihrem besten Kumpel (ich glaub, sie hiessen Amélie und Mike  ;D), die bei einer Segelregatta in einem kleinen französischen Küstenort (ja, ich war da auch sehr Frankreich orientiert) mitmachten und dabei in einen mysteriösen Sturm gerieten. Endlich wieder an Land mussten sie feststellen, dass sie in einem völlig fremden Land in einer völlig anderen Zeit gelandet waren.
Da kommen auch schon die bösen Schergen und reissen die zwei auseinander, Amélie wird auf dem Sklavenmarkt verkauft, Mike zu den Söldnern gesteckt. Die Odysee konnte beginnen.
Nur leider verging mir da die Lust.

Wenig später gab es die gleiche Geschichte in einer alternativen Ausführung. Nun spielte alles direkt in dieser fremden Welt, Mike war nun ein Prinz, der die arme Monique auf dem Sklavenmarkt kauft und voilà, sich in sie verliebt.
Dann wusste ich nicht mehr weiter und hab das Heft leider vernichtet D:
(ich sollte mir die Idee aber merken, daraus würde sich noch was machen lassen.)

Dann kam die grosse Ära der FanFiction. Ich entdeckte die Mangas, die japanische Art, Geschichten zu erzählen (auch zu Themen, die man sonst im Westen kaum fand) und fing, wie einige hier auch, mit Dragonball an. Hinzu kamen dann noch One Piece, Naruto, Escaflowne, Saiyuki und so weiter. Ha, zu der Zeit hatte ich sogar Fans!  ;D

Ganz natürlich fing ich gegen Ende dieser "goldenen" Ära (hüstel) damit an, auch eigene Gesichchten zu schreiben. Eine der ersten war die traurige Geschichte von Maddison, die sich in einen Vampir verliebt und deswegen zwischen die Fronten eines Jahrhunderte alten Krieges zwischen der Inquisition und den Vampiren gerät. Der Vampir, den sie liebt, gibt am Ende sein Leben, um sie zu retten. Wohoo, würde ja perfekt zum momentanen Hype passen, ein schlechter Vampir-Roman jagt den nächsten!

Irgendwann schnappte ich das Fantasy-Fieber auf und schreibe fortan hauptsächlich in diesem Genre, schweife aber auch sehr gerne in die Mysterie ab  ;)

Waffelkuchen

#31
Es ist echt interessant, eure abstrusen Ideen zu lesen. Gothanna, Magnetique ist ja mal genial.  ;D

Ich erzähle wirklich gerne von meinem Erstling, weil ich jedesmal grinsen muss, wenn ich daran denke. Soo lange ist es ja bei mir noch nicht her, dass ich mit daran gearbeitet habe und da sind die Erinnerungen noch ziemlich frisch.
Zu Schreiben angefangen haben muss ich wohl schon in der zweiten Klasse, weil in meinem Zeugnis steht, dass ich öfter Selbstgeschriebenes im Unterricht vorgelesen habe. Allerdings kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was ich da so verbrochen habe...
Ganz dunkel erinnere ich mich an einen Romananfang, irgendetwas mit "Die Kriegerinnen", ich glaub, ich hatte davor Xena angeschaut... *hust* Ich versagte schon nach den ersten Seiten. Etwas intensiver erinnere ich mich noch an eine Kurzgeschichte "Die grüne Hölle", in der zwei Mädchen im Wald durch den Boden brechen und einen unterirdischen Tunnel mit allerhand Fallen durchqueren müssen. Nachdem sie das geschafft hatten, war ich irgendwie noch nicht zufrieden und habe noch ein Labyrinth an den Fallentunnel angehängt. Weil ich aber die Motivation verloren hatte, haben sie das Labyrinth mit der lapidaren Erklärung überwunden, dass man durchkommt, wenn man sich einfach immer links hält.  :hmhm?: Na ja, wie auch immer...  Am Ende haben sie auf jeden Fall einen großen Schatz gefunden und alle waren glücklich.  :) Da war ich, glaub ich, noch unter zehn.
Mit zwölf, nachdem ich Herr der Ringe gelesen hatte, war ich natürlich total im Fantasy-Fieber. Was liegt da näher, als Tolkien nachzueifern und eine eigene Welt aus dem Boden zu stampfen... Myrandun, Langondun, die Südliche Steppe, das Dunstgebirge... Hach, herrliche Zeiten! Die Karte hängt hier aus Nostalgiegründen immer noch an der Wand.  ;D
Natürlich geht es um eine Elfenprinzessin namens Alyna, die sich nach Freiheit und einem Ausbruch aus dem höfischen Leben sehnt. Den bekommt sie prompt durch die Wiederauferstehung des Drachenfürsten, der den Elfen seine Drachen an den Hals hetzt. Außerdem gibt es da noch einen Elf namens Aldymian (Spitzname meiner Beta: Aldi, die Drachen heißen passenderweise in unseren Insidern Netto, Lidl, Edeka und Norma...  ;D), den sie heiraten sollte und von dem irgendwann mal rauskommt, dass er vom Fürsten besessen ist... Wie auch immer, ihr Vater Neutal beruft auf jeden Fall einen großen Rat mit allen Völkern ein, auf dem beschlossen werden soll, wie gegen das Böse vorzugehen ist.
Alyna liest schließlich in der palasteigenen Bibliothek ein Buch, in dem steht, dass das Böse nur durch eine Gruppe mit einer bestimmten Personenkonstellation zu schlagen ist- einer Elfe, einem Nymph, einem Zwerg, einem Zauberer, einem Gnom und einem Einhorn. Natürlich fühlt Alyna sich dazu berufen und weil ihr Vater die Idee absolut absurd findet, sucht sie auf eigene Faust nach Kameraden. Die findet sie dann auch unter den Ratsmitgliedern. Einen Gnom namens Stampho, einen Nymph namens Lefra (in den sie sich natürlich verliebt), June, einen Zauberer ohne Kontrolle über seine Kräfte und Tagex, meinen gefräßigen Lieblingszwerg, der Essen kilometerweit riechen kann und zudem eine Affäre mit seiner Haushälterin hat. (Ich liebe June und Tagex! Die zwei sind so bekloppt, dass ich ihnen eines Tages eine eigene Geschichte widmen will.  ;D)
Weil es unter den Ratsmitgliedern keine Einhörner gibt, macht sich die illustre Gruppe also mit Hilfe von sprechenden Brieftauben auf die Suche nach ihnen und findet dadurch schließlich Millynda, das Einhorn, das nur Milly genannt wird. (Die Namen, die Namen...  ;D) Kurz darauf taucht dann Lestley auf, ein geheimnisvoller Unbekannter, der auf einer riesigen Krähe namens Kräthyn (*hust*) durch die Lüfte fliegt. Er schließt sich der Gruppe an, ohne das irgendjemand weiß, wozu und wieso. (Mit Logik hatte ich es irgendwie nicht so...) Irgendwo an dem Punkt, wo die Reisegruppe zum ersten Mal von einem Drachen angegriffen wird, endet meine handschriftliche Version, die immerhin 50 DinA-4 Seiten lang ist. Ich war wohl 13, als ich auf den Computer umgestiegen bin.

In zahlreichen Überarbeitungen änderte sich der Plot gewaltig. Einhorn und Gnom wurden ersatzlos gestrichen, eine Sternengöttin kam ins Spiel, Kartenstücke, die gefunden werden müssen und schließlich außerdem heraus, dass Lestley ein Dunkelelf ist und aus der Unterwelt Esmerar stammt. Die Unterwelt finde ich persönlich ziemlich genial- ein riesiges Höhlensystem, dass von vom Himmel gefallenen Sternen beleuchtet wird und in dem es alle möglichen, abgefahrenen Vegetationsarten gibt (unter anderem einen Salzkristallwald, den ich immer noch liebe). Außerdem ist es ein netter Zwist, dass es in dieser Unterwelt- im Gegensatz zur Oberwelt- Menschen gibt. Ich fand den Gedanken ganz nett, dass sie im Laufe der Jahrtausende nach "oben" gewandert sind.
Lestley wiederum war die ganze Zeit auf der Suche nach seiner Geliebten Calymna, die vom Fürsten gefangen worden war, um ihn zur Mitarbeit zu zwingen. Lestleys Vater ist nämlich ein mächtiger Magier und hat dazu geholfen, den Fürsten wiederauferstehen zu lassen, dadurch aber seine Kräfte verloren. Lestley hat wohl einen Teil seiner Macht vererbt bekommen und erscheint dem Fürsten als nützliches Spielzeug. Calymna wurde auf jeden Fall durch die Sternengöttin gerettet und in Lestleys Heimatort kommt es zu dem Wiedersehen der Beiden, das ich immer noch sehr, sehr gerne lese. Hach.  :innocent:

Zu Ende geschrieben habe ich es nicht, aber ich will und ich werde es irgendwann fertig stellen- das ist es mir einfach wert, denn ich liebe die Charaktere immer noch heiß und innig. Ganz besonders June, Tagex und natürlich Lestley. Im Moment hat das Ding auf jeden Fall über 400 Normseiten und ich kann ohne Umschweife sagen, dass ich stolz darauf bin- weil ich in der Zeit eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht habe und manche Passagen wirklich gut sind. Vielleicht sehe ich das in 5 Jahren anders, aber im Moment ist es einfach so.
Natürlich ist der Plot trotz der zahlreichen Änderungen immer noch haarsträubend schlecht, aber was solls. Zumindest hat es, bis auf die Reisesache und die unterschiedlichen Völker, keine Ähnlichkeit zu HdR mehr.  ;D
Hatte ich erwähnt, dass die männlichen Elfen in meiner ersten Version bauchfrei trugen?  :rofl:

Ach ja... Jetzt hab ich richtig Lust, wieder mal darin zu schmökern und ein paar meiner alten Lieblingsszenen auszugraben...  :)
Schon allein Tagex und June sind es wert.
Ach, ich hab da eine kleine Episode, aus einer Zeit, in der sie allein unterwegs waren und in einem Zwergendorf Rast machten. Dort wurden sie begeistert gegrüßt und an eine große Tafel gesetzt, die sie natürlich leerten, ohne sich Gedanken über die seltsamen Umstände zu machen. Bis schließlich der Besitzer des Gasthofes sein Wort an sie richtet...

,,Wie ich sehe, hat die Gilde einen neuen Kaufmann geschickt." Sein Blick lag auf June. Dem brach der kalte Schweiß aus. ,,Ähh... Ja, ich bin dieses Jahr ausgewählt worden...", stotterte er.
,,Wo ist denn Geofink? Warum ist er nicht gekommen?"
Während June panikartig begann, seine Finger ineinander zu verknoten, eilte Tagex ihm zur Hilfe. ,,Der... Der hat Durchfall. Ist ganz ekelhaft krank."
Junes Augen wurden vor Ekel handtellergroß. ,,Durchfall?! Ist ja widerlich!"
Als sich die Blicke von fünfzig Zwergen auf ihn richteten, entschloss er sich, Tagex doch lieber beizupflichten. ,,Ja... Durchfall. Ganz ekelhaft. Schlimme Sache. Haha."


Das perfekte Schlusswort für diesen Post.  ;D
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Coppelia

;D Erinnert mich irgendwie an die frühen Versionen des Romans, an dem ich grad schreibe ... nicht dass meine jetzigen Ideen nicht auch manchmal ziemlich absurd wären, aber durch gutes Formulieren kann man das vielleicht etwas überspielen. ::)
Diese Namen! Geofink! Wie cool! :D Und was ist jetzt eigentlich aus der Elfe geworden? Die hast du nur am Anfang mal erwähnt ... offenbar kommt sie dann doch nicht mit Lestley zusammen?

Luna

Hmmm, also mein aller aller erstes erstlingswerk habe ich nicht mehr... aber es war wohl ne Kreuzung aus Half-Life und Ayashi no Ceres (KA, wem was was sagt :D ) Aber im Endeffekt war es total Krank, vor allem gegen Ende hin... hatte da auch die Lust verloren. Aber ich hab wenigstens versucht es zu einem Ende zu bringen (lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende).

Das zweite ist da dann schon ein wenig besser, auch wenn es irgendwo vorhersehbar wurde... keine Plottwists oder sowas... Naja, es spielt natürlich in einer eigenen Welt, in der es insgesamt zehn Kontinente gibt, die je einem eigenen magischen Element zugeordnet sind (jop, zehn Elemente ;) ) und es gibt auch ca. zehn Hauptpersonen.

Das ganze ist als ein Tagebuch aufgezogen, in dem der Hauptchar erzählt, was in den letzten Wochen und Monaten geschehen ist, wie sie an ein merkwürdiges Tattoo kommt und wie dieses ihr leben ändert - denn jeder der zehn Hauptcharas bekommt ein solches Tattoo und mit ihm einen elementaren Geist. Das Problem dabei ist jedoch, dass sie gegeneinander Kämpfen und sich gegenseitig töten müssen (hat ein bisschen was von highlander), damit der letzte überlebende die Macht übernehmen und der neue "Gott" der Welt werden kann... (Kann auch gerne jemand lesen, wenn er Lust hat, bekommt dann den Link per PM).

Im Endeffekt also ein riesiges durcheinander... danach habe ich eher zu ner kleineren "Cast" gegriffen...

LG AF

Sooky

Meine "Frühwerke" sind überhaupt nicht lang her...  :engel:
Ich zähle meine Sachen, die ich mit 8/9 geschrieben habe, überhaupt nicht als Geschichten, weil... weil es höchstens 1000 Wörter lange kurz-kurz-kurzgeschichten waren, oder irgendwie Bruchteile aus irgendeiner Sinnfreien Geschichte, deren Anfänge wirklich nur zum Headdesken taugen.
Mit 11 habe ich wohl als erstes einen "seriösen" Versuch gemacht, mich in Schreiberei einzufinden, und das hatte mehrere Anfänge von Geschichten zur Folge, die sehr stark an einige Rollenspiele (auf Schriftbasis, oder eine Art LARP, obwohl ich diesen Begriff damals nicht kannte) angelehnt waren. Zum Beispiel war da eine Geschichte über ein kleines Mädchen, das von den Eltern ausgestossen wurde und dann zu einer Villa kam, in der Menschen wohnten, die sich, wie sie, in Tiere verwandeln konnten. Darunter war auch die Schwester vom Mädchen und... ach, ja. Viel weiter bin ich nicht gekommen. Darunter sind auch einige "geniale" Anfänge von Liebesdramen (da ich einige koreanische Dramen angeschaut und mir die Augen ausgeweint hatte), die aber entweder Abklätsche von den gesehenen Dramen waren, oder einfach... total hirnrissig und einfach abgrundtiefer Schrott waren. Ich weiss wirklich nicht, weshalb ich diese schrecklichen Anfänge an meine Klassenkameraden verteilt hatte, und ich befürchte, dass diese Dinger noch immer dort umlaufen, und da ich überall vorsorglich meinen Namen draufgeschrieben hatte...  :wums:
Die nächsten Versuche waren eher Kurzgeschichten, und die habe ich in einer Online-Wichtelaktion geschrieben, zwei Stück, da ich aufgrund meiner Selbstüberschätzung natürlich glaubte, ich könnte es mit dem Schreibstil von den anderen aufnehmen.  :rofl: Eine Fantasy-Geschichte war darunter, die allgemein irgendwie wenig sinnvoll war, aber doch irgendwie süss: Da das Thema Frühling war, habe ich eine Welt erschaffen, in der es durch den Einfluss der bööösen Königin (Es war, glaube ich, eine kleine Fee, nur, um krampfhaft witzig sein zu wollen) immer Winter war. Eine kleine Gruppe hat dann den Ursprung des Winters in ihrer Region, eine Schneefrau, besiegen können, dabei ist der jüngste der Gruppe, ich glaube, er war 7, gestorben... Und hat im Jenseits seine Eltern wieder gesehen.  ;) Die anderen haben den kommenden Frühling wieder erlebt und so weiter.
Danach... puh. Kam meine erste Phase von "Reise, in der die Welt gerettet werden muss". Damals hatte ich den Herrn der Ringe nicht gelesen, sollte man noch dazu sagen - den lese ich momentan gerade zum ersten mal *hüstel* - aber da meine Rollenspiel-Kollegen ihre Ideen aus dem Herrn der Ringe und Konsorten hatten, wurde es dennoch nicht unähnlich. Also, Elfen hatte es zum Glück keine, und mir sind Elfen noch immer sehr unsympatisch, selbst im HdR, aber es gab eine böse, böööse Königin, die aus irgendeinem Grund einfach böse war, (sie hiess übrigens Anna, war blond und bildhübsch!) und ein rotes, dreieckiges Wesen namens Monki, das unhöflich, zickig und beinahe jähzornig war, das 3 Mädchen aus der Erde entführte, um die böse Königin zu stürzen. Man konnte Magie aus Puderdöschen erlernen und es kamen ziemlich viele erfundene Tiere vor, von denen ich auf Manche noch heute stolz bin. Die erste Version wurde... 6 Kapitel lang, jedes ungefähr... 3000-5000 Wörter.
Dazwischen habe ich noch eine seriösere Geschichte angefangen, die um tote Leute ging, die im Jenseits mit ihrem Leben in der Vergangenheit klar kommen mussten und die sogenannte "Erleuchtung" finden... Die Charaktere waren gut gemacht, finde ich, aber es war sehr amateurish geschrieben und die Umsetzung war unterirdisch.
Die 3 Mädchen von vorhin fanden überdies noch 2 weitere Versionen, jede besser als die letzte, und jetzt habe ich angefangen, allen Charakteren Hintergründe zu geben, und Monki und Anna waren nun zusammen mit einer anderen die vorherige Generation gewesen, die den König stürzen wollten, aber Anna hatte sie verraten und war selber auf den Thron gestiegen, Monki war verflucht worden und hiess eigentlich Mona, und die Handlung war etwas verbessert worden, die Dritte Version war sogar noch akzeptabel, das ist... nun ein Jahr her, seit ich sie endgültig aufgegeben habe.
Und das waren so ungefähr meine Erstwerke ;D

Die anderen Sachen sind übrigens sehr interessant - ich habe nicht alle durchgelesen -  werde ich noch nachholen - aber Waffelskuchens "Unterwelt" gefällt mir sehr gut!

Drachenfeder

Ein wirklich tolles Thema. Hat richtig Spaß gemacht das hier durchzulesen!

Also meine erste längere Geschichte habe ich mit..., hmm 10, 11 Jahren geschrieben. Schon damals war es wohl klar welches Genre mich fesselt.
Die mindestens 40 - 50 Seiten lange Story handelte von Katzen. Und man muss dazu sagen ich habe Katzen gehasst. Bis heute. Naja, egal. Auf alle Fälle war es eine Fantasy/Horror Geschichte über einen geheimen Keller in dem Hunderte von verwalosten, teils verwesten Katzen die sich auf unheimliche Art und Weise Opfer ins Haus gezerrt haben. Die armen Opfer wurden irgendwann durch zufall gefunden und die Horrorkatzen mit Gas ausgelöscht. Krank oder? *g* Meine Mutter hatte die Geschichte auf meinem Tisch gefunden und sich nachdem sie sie gelesen hat tierische Sorgen um mich gemacht. Wenn sie wüsste was ich jetzt alles schreibe  ::)

LG Drachenfeder



Waffelkuchen

#36
Zitat von: Coppelia am 08. August 2009, 07:44:49
Und was ist jetzt eigentlich aus der Elfe geworden?

Alyna kam mit Lefra zusammen (der Nymph), schon gegen Ende des 1. Buches. Ihre Beziehungen macht dann aber einige dramatische Streitereien und Konflikte durch... Unter anderem, als rauskommt, dass Lefra früher mal verheiratet war... Ach, es war großartig!  ;D Die zwei konnte man so richtig quälen... Da fällt mir ein, für das Ende ist Lefras Tod geplant...  :darth: Aber ob ich das übers Herz bringe...?
Lestley ist ja glücklich mit seiner Calymna. Sie ist aber auch so ne kleine Sadistin und passt insofern ganz gut zu ihm.
Du magst Geofink? Ich schenk ihn dir, wenn du ihn haben willst.  ;D
Ach, die absurden Ideen gehen mir nicht aus. Wahrscheinlich hab ich schon aus dem Grund in jedem Roman einen etwas leichtlebigen Prota, der den ganzen Schwachsinn macht, der mir so einfällt. Sonst hätten wahrscheinlich auch meine ernsthaften Protas öfter mal idiotische Anfälle. *g*
Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Coppelia

#37
Ne danke, Geofink kannst du behalten ... ich hatte schon einen Charakter namens Fink, das reicht. Und jetzt sind meine Namen auch noch dämlich genug. ;)

Eigentlich kann ich auch noch mal von meinen käsigen Fantasyromananfängen schreiben. Im Großen und Ganzen habe ich damals nie eine Handlung konzipiert, sondern die Figuren einfach nur erleben lassen, was sie halt so erlebt haben. Es gab auch einen ziemlichen Einschnitt in meinem "Schaffen", als mir mein Onkel nämlich gesagt hat, dass ich mehr auf Sprache und Handlung achten muss. Da muss ich etwa 17 gewesen sein. Da war ich zwar ziemlich mit den Nerven fertig, weil mir klar wurde, dass alles, was ich bisher geschrieben hatte, nichts taugte. Aber eigentlich war mir das auch so klar, und ich fing an reflektiert zu schreiben - meine Eltern waren so böse auf meinen Onkel, aber ich war ihm im Nachhinein echt dankbar, früher oder später hätte ich diese Einsicht ohnehin gehabt. :) Von dem Zeitpunkt an ist also Schluss mit dem "Frühwerk", wie doof die Sachen auch danach noch sein mögen. ;D

Damals waren meine Geschichten auch ziemlich von Computerspielen beeinflusst.
Meine erste Fantasygeschichte handelte von einem Typen namens Soneca (so alt ist der Name also schon), der so eine Art Feuermagier war und schon 60 Jahre alt oder so. Komischer Protagonist eigentlich für einen Teenie wie mich ... auch das Setting war eher ungewöhnlich, es spielte eigentlich in einer Fantasywelt, in der Neuzeit herrschte. In derselben Welt wie "Der Heuschreckenkönig" übrigens ... genau genommen spielten die meisten Fantasygeschichten, die ich damals erfunden hatte, in dieser Welt. Sie hatte keinen Namen, aber heute nenne ich sie "Menara", um sie von meinen anderen Welten unterscheiden zu können. Na ja, Soneca glaubte also sterben zu müssen, weil eine konkurrierende Magierin eine Art Todesfluch über ihn verhängt hatte. Er sprang dann in einen Fluss, um sich zu ertränken und dem Fluch zuvorzukommen, aber er starb nicht, sondern landete in einer Art arkadischer Landschaft, wo er, wie es sich gehört, auch auf einen "griechischen" Schäfer namens Pyradikaimos traf - ich kann Altgriechisch gut nachmachen, oder? ;D Die Gegend war Espumanien, wie in "Der Heuschreckenkönig", nur war es jetzt eine echte Fantasywelt und muss ca. 2000 Jahre später gespielt haben. Aber über solche Dinge wie Datierung hab ich mir keine Gedanken gemacht. Na ja, Soneca und Pyradikaimos reisten also aus irgendeinem Grund in eine Art Paris, eine Stadt namens Aillée, und trafen da auf einen anderen Magier namens Hupfer d'Aillée (was man dann "Hüpfer" aussprechen musste), der irgendwie eine Oper betrieb. Und der erzählte irgendwas von einem Seelenfänger, so einer Art Schwarzmagier, dem das Handwerk gelegt werden sollte, und der mal ein Mitstudent von Soneca und Hupfer gewesen war ... aber fragt mich nicht, wie das weiterging, oder ob sie den Seelenfänger je drangekriegt haben, oder was nun mit der konkurrierenden Magierin vom Anfang und dem Todesfluch war ... nun, das war mein erstes Werk, das wohl die Bezeichnung "Fantasy" verdient.

Eine andere Fantasygeschichte, die etwas später in derselben Welt spielte, handelte von Sonecas Schüler Sacanoro und trug den Titel "Die Geschichte von der Tonschale". ::) Sie war in der 1. Person und im Präsens geschrieben und begann auf die unnachahmlich doofe Art: "Hallo! Ich heiße ..." Sie war schon deutlich fantasylastiger als die andere. Sacanoro war verliebt in eine gewisse Dikaiana, die aber von dem Liebeszauber eines Hexers betroffen war. Daher hatte Sacanoro nur im Sinn, es dem Hexer so richtig schön heimzuzahlen. Ach ja, erwähnte ich, dass Sacanoro eine Art Feuermagier war? Ich hatte damals ein ganz interessantes Magierkonzept entwickelt, das ich heute noch recht ordentlich finde. Für seinen Meister sollte Sacanoro ein Geheimnis lösen, nämlich über eine Tonschale, an der gar nichts Besonderes schien. Aber Sacanoro hatte ja nur im Sinn, sich mit dem Hexer anzulegen, also nahm er die Schale zwar mit, kümmerte sich aber nicht darum. Und das ist programmatisch für den Roman, denn die Schale spielte nie eine Rolle, und ihr Geheimnis wurde auch nicht gelüftet.
Sacanoro holte diesen Hexer also ein, und sie gerieten in Konflikt, Einzelheiten hab ich vergessen ... jedenfalls wurde der Jungmagier in einen Konflikt zwischen rivalisierenden Hexenclans reingezogen und freundete sich dann irgendwie mit dem Hexer an. Seine Liebste konnte er aber nicht erobern, zumindest nicht, so weit die Geschichte ging. Tja, ich hab dann aufgehört, als Sacanoro und irgend son anderer Hexer von einem rivalisierenden Hexenclan gefangen genommen worden waren und ich keine Ahnung hatte, wie sie da rauskommen sollten ...
Hm, daraus, dass diese Geschichte von Sonecas Schüler handelt, lässt sich wohl erahnen, dass Soneca bei der Beseitigung des Seelenfängers aus der vorigen Geschichte erfolgreich war ... ;D 

Dann hab ich noch ein paar Stories über eine aventurische Heldengruppe geschrieben, die aus 6 Personen bestand. Aber fertig hab ich davon leider keine geschrieben. Inzwischen überlege ich, einige davon zu recyclen, sie waren nämlich ganz witzig. Die Gruppe hieß das "Chaosteam", und ich glaub, die Nordland-Trilogie war Schuld. ::) Ich hab mir da über meine Gruppe immer mehr Geschichten ausgedacht, und so bin ich dann auch zu DSA gekommen.

Noch eine andere Geschichte, die in der o. g. Welt Menara spielt, sollte ich erwähnen, vor allem wegen der dämlichen Namen. Der Held war nämlich ein gewisser Trumm vun de Klekkersteen, ein unerfahrener Krieger. Er schloss sich der Söldnerin Wittga Puttröker und dem Feuermagier Miadro an, weil er Geld brauchte, und die drei erleben allerlei seltsame Abenteuer. Z. B. wurde Trumm in ein Duell verwickelt. Eine Episode war eigentlich ganz originell: Sie kamen in einem Nonnenkloster unter, wo Dämonenbesessenheit herrschte. Aber nachher stellte sich heraus, dass die Nonnen ihre Besessenheit nur vorgetäuscht hatten, weil sie in den charismatischen Exorzisten verschossen waren. Glaube ich. Erinner mich nicht mehr so gut. :hmmm: Aber die Geschichte hörte dann auch irgendwann auf, weil ich mich in eine Sackgasse gefahren hatte. Trumm und Wittga erinnern mich heute an die Söldner aus Lotti 3! ;D

Bei der Welt Menara ist eigentlich vor allem beachtlich, wie plötzlich alles "anders" war, wenn man die Landesgrenze passierte ... während es in Aillée Eisenbahn und Zeitungen gab, herrschte in Espumanien noch immer die griechische Antike, in einem bewaldeten Land, wo die Geschichte von der Tonschale meist spielte, war eine Art Barocksetting, und in Grutt Oke - dem Herkunftsland von Trumm - herrschte finsteres Mittelalter. Auch fing nach der Grenze schlagartig eine neue Sprache an (ok, das ist nicht so unrealistisch), und eine andere Religion hatten die Leute auch. Na ja, was hat mich das damals gekümmert. ;) Viel Handlung spielte auch in einem sehr heißen Land namens Ivataia oder Ivata, aber ich habe echt keine Ahnung, wie das Setting da war. Orientalisch war es jedenfalls nicht ...

Tja, das sind meine Fantasyanfänge. Nicht vom Herrn der Ringe beeinflusst, wie man sieht. ;D Dafür von Operetten, Opern und Computerspielen.