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[Medizin] Schwangerschaftsübelkeit - wann?

Begonnen von Sprotte, 25. April 2014, 14:58:36

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Sprotte

Ich starte "Farlin" mit der Niederkunft der Heldin. Held ist in der Pferdezucht sehr bewandert und darf helfen. Mit Panschseife zur Grobreinigung (dank chaos) und großer Erleichterung vor allem auf seiner Seite, als alles gut geht. Ich denke, daß die Interaktion Held - Baby (er singt dem Kleinen Kriegslieder zum Einschlafen vor ...) dem Roman das gewisse Etwas verleiht. Mal gucken, was die Betas sagen, wenn ich den Rohentwurf endlich mal beackert habe.

Angela

Mir war gleich von Anfang an schlecht, drei Monate lang. Es half nur fettes Essen, was ich sonst meide und nicht mag. Ich habe buchstäblich gegen die Übelkeit angegessen, was der Gewichtsentwicklung recht förderlich war ;D. Noch heute esse ich erstmal, wenn mir übel ist ...  was natürlich nichts bringt, aber so im Kopf abgespeichert ist.
Schwangerschaftstreifen habe ich auch nach vier Kindern so gut wie keine. Ich vermute, das ist reine Veranlagung und alles Öl der Welt bringt da nicht wirklich viel, denn ich habe extreme Streifen bei anderen Frauen gesehen und die wirkten sehr gepflegt auf mich.
Tatsächlich kenne ich Frauen, die keine Schmerzen bei der Geburt hatten. Mehrere. 
(Wobei mir eine von ihnen sagte, dass sie bei einer eingeleiteten späten Abtreibung aus medizinischer Indikation dann doch Schmerzen hatte.)
Ich gehöre allerdings absolut nicht dazu und bei mir war es so, dass die erste Geburt mit Abstand die kürzeste, 6Std., und 'am wenigsten schmerzhafteste' war.
Kinderkriegen ist schon eine Extremerfahrung, das kann so oder so ablaufen, ein wenig wie Geborenwerden und Sterben, denke ich.

gbwolf

Zitat von: Sprotte am 05. Juli 2014, 16:03:33Ich denke, daß die Interaktion Held - Baby (er singt dem Kleinen Kriegslieder zum Einschlafen vor ...) dem Roman das gewisse Etwas verleiht.
Falls der Roman bis zum Alter von Zwei geht, schenke ich dir das Zitat vom Abendbrottisch gestern: "Da kann man aufpieksen, mit!" Gemeint war die Gabel, aber zum Schwert passt es auch und ich musste sofort an dich denken.

Sprotte

 :rofl: Nein, so lange geht es leider nicht. Bis zwei Monate etwa. Aber wenn ich jemals so einen kleinen Stöpsel in der Figurenliste habe, bringe ich das!

Drachenfeder

Kurz zu meinen Erfahrungen, falls es noch hilfreich ist.

Ich hatte eine ziemlich miese Schwangerschaft.
Übelkeit schon in den ersten kurzen SSWochen (keine Morgenübelkeit sondern 24h Stunden Übelkeit, die bis zum 7 Monat mehr oder weniger schlimm anhielt). Geburt innerhalb von 2,5 Stunden (ausgleichende Gerechtigkeit?) und wie Thea keine Zeit für Schmerzmittel oder ähnliches gehabt.



Guddy

#50
Zitat von: Angela am 05. Juli 2014, 16:06:08
Ich vermute, das ist reine Veranlagung und alles Öl der Welt bringt da nicht wirklich viel, denn ich habe extreme Streifen bei anderen Frauen gesehen und die wirkten sehr gepflegt auf mich.
Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Einölen und einmassieren hilft der Haut, elastisch zu bleiben = verringert das Dehnungsstreifenrisiko.

Zitat von: canis luperWie die Unmengen von heißem Wasser, die in Büchern und Filmen angeblich immer zu einer Geburt benötigt werden. Wofür, habe ich mich spätestens nach meiner ersten gefragt. Auch wenn Ärzte und dgl. die Kleinen gerne waschen lassen: Ein Neugeborenes wird nach der Geburt besser mit einem warmen, trockenen Tuch abgetupft. Und ganz bestimmt sollte man weder Mutter noch Kind mit kochendem Wasser traktieren.

Und der Nonsens, dass (vor allem männliche, zufällig anwesende  ;D) Geburtshelfer in Buch und Film immer glauben, der Mutter mit dem drängenden Zuruf "PRESSEN! PRESSEN!" bei der Geburt helfen könnten!  :rofl:  Das macht frau sowieso und schon von ganz alleine. Eher sagt eine Hebamme der werdenden Mutter: "Du musst noch warten. Der Muttermund ist noch nicht weit genug auf." Und wenn es so weit ist, dann heißt es: "Jetzt ist es so weit. Jetzt DARFST Du pressen." Und mehr Ermutigung ist dann auch nicht mehr nötig. Es presst von ganz alleine. Ich könnte mich immer wegschmeißen, wenn ich so eine Szene sehe! :rofl:

Und auch mit "PRESSEN! PRESSEN!" klappt es nicht in drei Minuten, wie immer wieder gerne dargestellt wird. Meine Erstgeborene hat 16 Stunden gebraucht, von der ersten bis zur letzten Wehe. Und Eine Freundin hat mit ihrer Zweitgeborenen sogar ganze zweieinhalb Tage "geweht". Den Mut hätte ich bei einer Hausgeburt ehrlich gesagt nicht gehabt. Aber die Hebamme war tatsächlich die ganze Zeit anwesend und hätte notfalls einen Krankenwagen gerufen.

Hier vergisst du aber, dass das Leben mehr Realitäten kennt als die, die du erfahren hast. :)

@Wasser: Wir reden hier immernoch von Fantasy und Konsorten, richtig? Desinfektionsmittel, Handschuhe etc. sind in den meisten Settings nicht gerade Standart. Heißes/warmes Wasser reinigt die Hände, hilft später, das Neugeborene und die Mutter zu waschen (natürlich muss es dann anfangs heiß sein! Es kühlt ja auch schnell ab! Oder möchtest du eiskaltes Brunnenwasser auf der Haut oder deinem Baby haben? ;) ) Und Einläufe bzw. Darmreinigungen dürften jetzt auch nicht so unfassbar selten sein.

@Pressen: Es kommt auf die einzelne Situation an und: Gerade hilflose Väter brabbeln ab und zu Unsinn ;) Eine Bekannte von mir hat ihr Kind innerhalb von Minuten bekommen. Das ist wirklich geplumpst.