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Prologlänge?

Begonnen von Sternsaphir, 16. Januar 2014, 22:26:44

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Lucien

Grundsätzlich bin ich bei Prologen inhaltlich für alles offen. Es dürfen auch Ereignisse aus vergangenen Zeiten sein. Ich selbst habe es in meiner ersten Geschichte auch so gemacht (die allerdings insgesamt grottig ist, da ist der Prolog noch das beste dran, weil ich am längsten dran gefeilt habe  ;D ).

Wenn ich einen Prolog lese, gehe ich erstmal grundsätzlich davon aus, dass er schon irgendwie wichtig für die Geschichte sein wird. Ist er dann wirklich wichtig, wird mir der Inhalt des Prologs ganz automatisch immer wieder ins Gedächtnis gerufen. Ist er es nicht, habe ich am Ende des Buches in der Regel schon wieder vergessen, dass da ja noch ein Prolog war und frage mich folglich auch nicht, was das sollte. Das habe ich eher bei Epilogen.

Meine Lieblingsprologe sind allerdings die, die mich einstimmen, wie Klecks es beschreibt. Besonders mag ich es dann, wenn ein Geschehen stattfindet, das zunächst noch keinen wirklichen Sinn macht und dessen Entschlüsselung dann in der Handlung geschieht. (Als konkretes Beispiel fällt mir spontan "Meteor" von Dan Brown ein. Da wird jemand samt seiner Schlittenhunde aus einem Hubschrauber geschmissen und man fragt sich als Leser "Was, zum Henker, tun die da??")

Was die Länge eines Prologs angeht finde ich, dass es sehr vom Inhalt abhängt. Aber das ist hier im Thread ja schon deutlich geworden, denke ich.
Ich persönlich habe aktuell einen Prolog von sechs Seiten Länge, in dem der Leser den "Trip" eines Werwolfs begleitet.

Cailyn

Ich habe auch gerade meinen ersten Prolog geschrieben. Vorher habe ich das immer verweigert, weil ich persönlich Prologe oft öde finde. Lese ich einen Prolog später nochmals - zum Beispiel nach der Hälfte des Buches - dann finde ich ihn gleich viel besser und spannender. Häufig geht es in Prologen ja nicht um die Handlung eines Individuums, um Action etc., sondern um einen Abriss über etwas, was man dann als Vorwissen abspeichern kann. Und das ist halt schwierig zu schreiben, damit es nicht gähnend langweilig rüberkommt. Und daher: wenn man es schon lesen muss, dann lieber 2-4 Seiten als 8-10.


Sternsaphir

Also ich denke, ich werde einfach erstmal zu Ende korrigieren. Dann kommt die zweite Korrektur und wenn ich dann der Meinung bin, dass immer noch ein Prolog eingefügt werden muss, dann werde ich einen kleinen Text schreiben.
Vielen Dank für die vielen Tipps.  :)