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Anreden fremder Sprachen übernehmen?

Begonnen von Eliyanor Aruval, 06. August 2013, 17:57:15

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Eliyanor Aruval

Hm, wenn ich NUR o benutze, wird das Wort ganz falsch ausgesprochen... ich meine, das werden die meisten Wörter wohl so oder so :D Aber so Desaster wie bei "Hermione" möchte ich ja doch vermeiden. Die ou-Schreibweise ist auch eigentlich die logischere, denn die Japaner selbst schreiben es ja auch so (mit den jeweiligen Schriftzeichen für o und u). Aber ô ist nun mal aus irgendeinem Grund die offiziell richtige Schreibweise, zumindest nach Hepburn-Umschrift (es gibt da noch eine andere, die zB in Russland benutzt wird, aber ganz komisch ist). Wahrscheinlich auch, weil ô wirklich ein langes o ist und ou nachher noch o-uh ausgesprochen wird. Ich habe zumindest bisher erst vier Wörter, wenn ich mich recht entsinne, in denen dieser Längungsstrich vorkommen würde. Eines kommt nur in einer Kapitelüberschrift vor und die anderen drei kommen im spezifischen Kapitel, in dem es um diese Personen oder Objekte geht mehrfach vor und danach nur, wenn jemand sich daran zurückerinnert. Von daher denke ich nicht, dass es die Leser wegen zu großer Häufigkeit stören würde (außer sie sind drauf wie meine Mutter :D ).

Danke noch für eure Hilfe :) Ich denke, ich werde einfach stur bei dem ô bleiben und dann hören, was der Verlag dazu sagt :D

Merwyn

Zitat von: Eliyanor Aruval am 08. August 2013, 14:54:40
Hm, wenn ich NUR o benutze, wird das Wort ganz falsch ausgesprochen...

Darüber würde ich mir frühestens beim Hörbuch Sorgen machen ;)
Da der Strich in unserer täglich genutzten Sprache praktisch nicht vorkommt, bezweifele ich irgendwie, dass alle Leser wissen, wofür er steht. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es für den Großteil wahrscheinlich keinen Unterschied macht, ob du nur o, o mit Strich oder ou im Roman stehen hast. Gerade bei Wörtern wie Sayonara, die allgemein bekannt sind, hat bestimmt jeder eine vorgefertigte Meinung zur Aussprache, ob die nun richtig ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
Wenn du aber ohnehin die Suffixe erklärst, könntest du die Bedeutung des Strichs für die Aussprache da einfach auch kurz aufführen und wer das liest und beherzigt, ist dann zumindest ein Stück schlauer :)



Eliyanor Aruval

Zitat von: Merwyn am 08. August 2013, 19:04:15

Wenn du aber ohnehin die Suffixe erklärst, könntest du die Bedeutung des Strichs für die Aussprache da einfach auch kurz aufführen und wer das liest und beherzigt, ist dann zumindest ein Stück schlauer :)


Gute Idee, danke :)

Churke

Zitat von: Eliyanor Aruval am 08. August 2013, 14:54:40
Die ou-Schreibweise ist auch eigentlich die logischere, denn die Japaner selbst schreiben es ja auch so (mit den jeweiligen Schriftzeichen für o und u).

So lange ich nicht weiß, wie die Japaner ou aussprechen, würde ich das nicht unterschreiben. Für einen Franzosen ist das "u", für den Engländer "oo" und für den Deutschen "o-u". Da müsste man eigentlich mal schauen, was die internationale Lautschrift sagt.

Kamen

Zitat von: Churke am 09. August 2013, 15:40:56
So lange ich nicht weiß, wie die Japaner ou aussprechen, würde ich das nicht unterschreiben. Für einen Franzosen ist das "u", für den Engländer "oo" und für den Deutschen "o-u". Da müsste man eigentlich mal schauen, was die internationale Lautschrift sagt.

Es wird "oo" ausgesprochen ;).
Mein Sternzeichen? Schwalbenschwanz, Aszendent Gummiente

Eliyanor Aruval

Mir ging es ja um die Schreibweise. Wenn man es nach der Aussprache richtet, könnte theoretisch noch "oh" in Deutschland gültig sein, und dann wird es ziemlich albern.
"ô" und "ou" sind die logischsten, da das eine die Aussprache am korrektesten wiedergibt (aber scheinbar haben da ja ein paar Leute Probleme mit, wenn es in einem Roman auftaucht) und das andere gibt die Schreibweise der Japaner exakt wieder.
Aber ich suche ja auch nciht nach Argumenten für ein "ou", sondern habe mich eigentlich schon für's "ô" entschieden, möchte das aber noch mal absichern, ob das nicht zu merkwürdig ist in einem Roman, bevor ich mich nachher wundere, weshalb sich alle Leser darüber beschweren und sollte das wirklich zu störend sein, wäre "ou" für mich die einzige Alternative, die Sinn ergibt.