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Eine eigene Hompage - aber wie?

Begonnen von Kalderon, 06. August 2006, 12:17:20

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Moni

Zitat von: MarkOh am 27. Dezember 2006, 21:07:48
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass man sich für eine absolut professionell erstellte Homepage sicher mit solchen Dingen eingehender befassen muss. Um aber eine ganz normale, nicht überanspruchsvolle Homepage zu erstellen, reichen Programme wie oben benannt bei weitem aus...

Das ist auf jedenfall richtig. Denn sobald man beginnt, sich mit dem Code eingehender zu beschäftigen, wird es in jedem Fall zeitintensiver und geht über das einfache "Homepage als Präsentationsplattform meiner Texte" hinaus.

Allerdings kann man nun wieder argumentieren, daß man seine Texte ja nicht einfach irgendwie zugänglich machen will, sondern daß ein Präsantationswunsch dahintersteckt. Und da stößt man dann irgendwann schon an die Grenzen der Programme, bzw. an die eigenen Kenntnisgrenzen. Es ist auch möglich mit Frontpage oder Dreamweaver absolut professionelle Seiten zu erstellen -  wenn man den Code (sei es HTML, CSS etc.) genügend kennt, um den Programmen "alles" zu entlocken.

Ich würde nie jemandem einen Strick daraus drehen, daß die Seite nicht per Hand gecodet ist, aber ich gebe immer dezente Hinweise darauf, daß es auch unter Verwendung der bereits genannten Programme besser ist, wenn man zumindest in Ansätzen weiß, was das Programm da eigentlich tut...  :innocent:

Lg
Moni
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Feuertraum

Was allerdings bei der "Ich will schnell eine HP zurechtbasteln"-Fraktion passieren kann, ist, dass sie bei den verschiedenen Browsertypen dann falsch dargestellt wird. Und da sich FF und IE, Opera und Maxthon nicht immer eins sind, kann es passieren, das aus einem Bild plötzlich 1,5 werden, Text eine vollkommen andere Schriftart aufweist oder Zeilen verschiebt (okay, das kann auch bei reinem XHTML passieren, aber eher seltener...;-))

LG

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Kalderon

Okay, jetzt mal konkret: Ist es nicht so, dass man, egal ob man HTML oder XHTML erstellen möchte, einen ganz normalen Texteditor benötigt? Und die Qualität der Seite ist davon abhängig, welche Inhalte man anbietet (persönlich) und ob das Design, das man anbietet (persönlich), ansprechend ist. Da kommt es nicht auf das Programm (technisch) an, sondern auf das eigene Qualitätsempfinden/bewusstsein. Das kann man mit allem schaffen.
Und jemand, der mit Frontpage arbeitet, um überhaupt in die Materie des HTML hineinzukommen, bekommt dennoch keine schnellen Webseiten erstellt. Ich jedenfalls nicht. Ich lege meine Maßstäbe allerdings auch nicht zeitlich fest, sondern qualitativ. Und ich finde schon, dass es eine Menge ist, die man lernen muss, um eine eigene Seite zu basteln. Das Tutorial von SELFHTML ist jedenfalls recht umfangreich und ich bin noch nicht durch. Ich habe mir auch die Quelltexte von Google und dem Tintenzirkel angesehen, ebenso Amazon. Mir scheint, dass man alles in einem gewöhnlichen Texteditor schreiben kann. Die Grafiken sind für mich eher ein Klacks. Da habe ich Profi-Programme und genügend autodidaktische Kenntnisse, um qualitativ anspruchsvolle, stilistisch angenehme, zurückhaltende und doch ansprechende Designs zu erstellen. Für mich persönlich ist der Computer nichts neues, Programme an sich jedes ein- und dasselbe, nur einen Quelltext zu schreiben... ist etwas neues. Das Wissen dazu fällt ja auch nicht einfach so vom Himmel herab.

Und jetzt die Frage: Ist es sinnvoll, mit Frontpage das Erstellen einer Webseite zu erlernen? Ist es sinnvoll HTML zu verwenden oder XHTML?
Was ist mit Javascript? CSS? Alles in einem gewöhnlichen Texteditor zu schreiben?


Liebe Grüße: Kalderon

gbwolf

Ich habe im Studium bislang nur mit Dreamweaver oder GoLive zu tun gehabt und mir den erstellten Code dann zurechtgebogen. Welche Sprache am geeignetsten ist, werde ich nächstes Jahre ebenfalls versuchen herauszufinden.

Als puren Texteditor empfehle ich Dir ConTEXT. Der ist schlicht, hat eine Zeilennummerierung (muss man ein wenig nach suchen) und hebt bestimmte Wörter und Tags aus dem Code hervor, so dass man den Überblick behält. Und er ist kostenlos. Im von Windows mitgelieferten Editor komme ich ziemlich schnell durcheinander, da alles gleich aussieht.

Grüße, gbwolf

Feuertraum

Ganz ehrlich, Kalderon: es gibt hier im Tintenzirkel einige Menschen, die raten Ihnen, unbedingt HTML zu lernen, andere (und zu denen gehöre ich) sagen: Nee, lieber XHTML.
Der Unterschied ist, das HTML nicht so sehr auf Fehler reagiert, während XHTML da schon rummosert. XHMTL hat aber den Vorteil, das man damit lernt, sauberer zu coden. Außerdem muß man bei XHTML schon mit CSS arbeiten. HTML  läßt noch die Gestaltung direkt im Dokument zu, auch mit Befehlen, die vom W3C-Konsortium inzwischen ausgemustert sind...

Was die Editoren angeht: auch hier gibt es mehrere Parteien, die grundsätzlich zu anderem raten: Ich selber empfehle zum Beispiel Scribe2. Dieser hat ebenfalls eine Zeilennummerierung und  schließt den größen Teil der Tags automatisch. Desweiteren hat er Makros für Befehle, die immer wiederkehren. Nicht zu vergessen: er hebt einiges farbig hervor.

Sicherlich wird nun Moni sagen: Kalderon, nimm bloß Phase 5, da kann ich Dir bei helfen...

Ich bin ehrlich: ich denke, nehmen werden sich beide nichts. Sie haben beide (leider) den Nachteil, dass sie kein UTF-8 können, sprich Umlaute und Sonderzeichen ein wenig...lustig darstellen. Also nicht wundern.
Jeder arbeitet mit dem, mit dem er am besten zurechtkommt, und bei mir wäre es eben Scribe2. Von daher sage ich ganz ehrlich: testen Sie aus!

CSS kann Scribe übrigens auch, allerdings ist es sinnvoller, da notfalls doch alles in den Windows-Editor zu kopieren, für den Fall, dass Sie die CSS-Datei extern haben wollen.

Was Ihren Wunsch nach Qualität angeht: Prima!!
Denken Sie aber bitte daran, das zur Qualität auch Barrierearmut gehört, das also auch Menschen im Internet surfen, die absolute Anfänger sind, das aber auch Menschen im Internet surfen, die eine Behinderung haben (Blindheit, Störung der Motorik etc).
Meine herzalerliebste Nachbarin war ein wenig irritiert, als ich ihr erklärte, das auch Blinde durch Netz surfen. Sie hielt mich für einen Spinner, fragte, wie ein Blindr denn einen Text lesen soll.
Und als ich ihr erklärte, das es Software gibt, die Texte vorliest, bekam sie Stielaugen hoch 3...;-)

Aber wie gesagt: ich denke, hier im Tintenzirkel sind so einige Menschen, die ihr Wissen über HTML oder XHTML und CSS, Java, PHP gerne preisgeben...;-)

LG

Feuertraum
Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Moni

Zitat von: Feuertraum am 29. Dezember 2006, 01:47:09
Ganz ehrlich, Kalderon: es gibt hier im Tintenzirkel einige Menschen, die raten Ihnen, unbedingt HTML zu lernen, andere (und zu denen gehöre ich) sagen: Nee, lieber XHTML.
Der Unterschied ist, das HTML nicht so sehr auf Fehler reagiert, während XHTML da schon rummosert. XHMTL hat aber den Vorteil, das man damit lernt, sauberer zu coden. Außerdem muß man bei XHTML schon mit CSS arbeiten. HTML  läßt noch die Gestaltung direkt im Dokument zu, auch mit Befehlen, die vom W3C-Konsortium inzwischen ausgemustert sind...

Also, um das auch noch mal für Feuerztraum verständlich darzustellen (ich red mir da schon seit Monaten den Mund fusselig, aber der gute Mann will es einfach nicht verstehen...  :d'oh: ):

XHTML baut auf HTML auf, in Kombination mit XML. XHTML reagiert tatsächlich zickiger, was Fehler angeht und stellt sofort Webseiten nicht mehr so dar, wie man sie gerne hätte. - Aber, jetzt kommt das große Aber, es ist nicht richtig, daß man mit HTML nicht ebenso sauber coden kann/muß.
Wenn man nämlich sein Dokument (zb. die index.htm ) als "strict" und vor allem nach HTML 4.01 deklariert und dann hier: http://validator.w3.org/  auf Validität (also korrekte Umsetzung des codes) prüfen lässt, muß man HTML ebenso genau coden.

Zitat<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN"
            "http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd">

In der aktuellen c't Ausgabe (1/2007) ist übrigens ein Artikel drin, in dem es um das Chaos der Webstandards geht und wenn ich das beim Überfliegen des Textes nicht ganz falsch verstanden habe, scheint die Sache mit XHTML als dem neuen Standard auf recht wackeligen Füßen zu stehen.

Wer heutzutage seien Webseite mit HTML 4.01 Strict codet, macht also gar nichts falsch, vor allem, da man von dieser Version mit einigen wenigen Handgriffen auf XHTML umstellen kann.
Da die meisten greifbaren Lehrwerke (sei es online oder Print) immer noch HTML 4.01 verwenden, ist es völlig ok, sich zunächst damit zu beschäftigen und damit zu lernen.
Ich bastel gerade an einer Seite, die ich mal mit XHTML erstelle, aber die Unterschiede sind wirklich minimal und wesentlich einfacher zu begreifen, wenn man erst mal die "alte" Version (die in 95% des Internets die aktuelle ist) gelernt hat.
Wenn man direkt von Anfang an darauf achtet, sein Dokument mit einem externen Stylesheet zu gestalten und beim coden regelmäßig den Validator benutzt, ist HTMl genauso exakt, wie XHTML. 
Was die Sache mit dem Editor angeht: es ist wichtig, daß Sonderzeichen wie z.b.äöüß »«  etc. umgewandelt werden, daß können sowohl Phase 5, als auch Scribe. Denn viele Browser können mit Umlauten nix anfangen und
stellen dann nicht korrekt dar. ( Ein ö wird z.B. so gecodet: &ouml;)
Das schöne an Phase5 ist, daß man während des eigentlichen Schreibens die Sonderzeichen so anzeigen lassen kann, wie man es gewohnt ist und das sie beim speichern automatisch korrekt umgewandelt werden.
Scribe hingegen wandelt die Zeichen direkt beim Eintippen um, was dann im Code zunächst vielleicht verwirrend ist, so lernt man die Umsetzung allerdings auch recht schnell.
Bei mir stürzt Scribe mit schöner Regelmäßigkeit ab (vielleicht ein Bug, ich weiß es nicht), weshalb ich wieder auf Phase 5 (in der Version 5.42 http://www.ftp-uploader.de/ftp-download.php4#phase5 ) umgestiegen bin. Uli Meybohm betreut das Programm schon einige Zeit nicht mehr, aber Hans-Dieter Berretz hatte sich des ganzen angenommen und so wird der Editor auch regelmäßig aktualisiert. Für Privatnutzer ist das Programm weiterhin kostenlos.

Lg
Moni

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Feuertraum

ZitatBei mir stürzt Scribe mit schöner Regelmäßigkeit ab (vielleicht ein Bug, ich weiß es nicht), weshalb ich wieder auf Phase 5 (in der Version 5.42 http://www.ftp-uploader.de/ftp-download.php4#phase5 ) umgestiegen bin.

Also, bei mir läuft Scribe2 ohne Probleme. Abgestürzt ist es bei mir noch nie.

ZitatAlso, um das auch noch mal für Feuerztraum verständlich darzustellen (ich red mir da schon seit Monaten den Mund fusselig, aber der gute Mann will es einfach nicht verstehen...   ):

Also, um das jetzt auch mal für Moni verständlich zu machen: Ich rede mir schon seit Monaten den Mund fusselig, aber die gute Frau will es einfach nicht verstehen... :d'oh: *duck und wegrenn* Ich persönlich (und es geht hier eben um meine Meinung) finde XHTML einfach sympathischer, besser und sauberer!

ZitatXHTML reagiert tatsächlich zickiger, was Fehler angeht und stellt sofort Webseiten nicht mehr so dar, wie man sie gerne hätte. - Aber, jetzt kommt das große Aber, es ist nicht richtig, daß man mit HTML nicht ebenso sauber coden kann/muß.

Ich habe nie behauptet, das man es nicht kann. Ich behaupte jedoch, dass man eher Gefahr läuft, Fehler geflissentlich zu "übersehen", zumal die Browser ja die Angewohnheit haben, diese trotzdem zu übernehmen und richtig darzustellen. Eine Bekannte von mir hatte ein Praktikum in einer Firma für Webdesign.
Als sie sich die Codes dort angeschaut hat, ist ihr schlecht geworden. Irgendwie schien bei den ganzen Seiten der Titel zu lauten?:Sauberes Coden? Wie soll das denn gehen?
Desweiteren findet sich in manchen Lehrbüchern über HTML 4.0 der Hinweis, dass man sich überlegen sollte, ob man nicht gleich auf XHTML gehen will. Zufall?

ZitatIn der aktuellen c't Ausgabe (1/2007) ist übrigens ein Artikel drin, in dem es um das Chaos der Webstandards geht und wenn ich das beim Überfliegen des Textes nicht ganz falsch verstanden habe, scheint die Sache mit XHTML als dem neuen Standard auf recht wackeligen Füßen zu stehen.

Hm...
Mit diesem Argument schneiden Sie sich aber ins eigene Fleisch: wenn die Unterschiede zwischen HTML 4.0 und XHTML nur minimal sind und XHTML auf wackeligen Beinen steht, dann müssen wir alle zurückkehren auf HTML 2.0... ;D  :ätsch:

Aber wir sollten Kalderon nicht noch mehr verwirren: er soll selbst entscheiden, in welcher Sprache er programmieren will.
Derweil können Moni und ich ja noch ein bisschen  :pfanne: fliegen lassen... ;) (Nicht bös gemeint, Moni)

LG

Feuertraum



Was hat eigentlich He-Man studiert, dass er einen Master of the universe hat?

Kalderon

Momentan arbeite ich mit einem ganz normalen Texteditor. XHTML unterscheidet sich wirklich recht wenig von HTML. Ich bin mir mittlerweile aber gar nicht mehr sicher, mit was ich eigentlich arbeite. Ich tippe auf XHTML. Ich setzte auch immer schön die "..." Klammern. Gibt es noch mehr Unterschiede?

Wie dem auch sei. Selbst große Firmen coden ziemlich übel. Yahoo zum Beispiel ist recht schlecht gemacht, weil bei einem Buttonklick immer wieder eine Extra-Seite aufgerufen wird. Das nervt, weil es Zeit und Traffic kostet.

Ich werde einfach weiter daran arbeiten und den Code vom Validator checken lassen. ;)