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Deutsche Sprache = Schwere Sprache

Begonnen von Hochkogler, 04. Februar 2018, 18:27:55

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Hochkogler

Hallo zusammen,

ich habe mir letztens ein paar Gedanken zur deutschen Sprache gemacht nachdem ein Arbeitskollege mir erzählt hat wie schwer es für ihn war Deutsch zu lernen.

Oft gibt es hier ja sehr seltsam anmutende Eigenheiten.

So bedeutet z.b.:

Haare wachen lassen und Haare wachsen lassen das komplette Gegenteil, je nach Kontext.

Und auch die Groß- und Kleinschreibung sollte dringed beachtet werden, denn:

Gut zu Vögeln sein.
Gut zu vögeln sein.

Auch bei der Interpunktion gibt es einiges zu beachten:

Die Polizisten kamen, als Betrunkene rauften und randalierten.
Die Polizisten kamen als Betrunkene, rauften und randalierten.


Und auch als Autor ist man vor derlei Schnitzern nicht gefeit, deshalb fände ich es lustig wenn wir hier alle tollen Kreationen der deutschen Sprache sammeln die den Tizi Autoren so entsprungen sind.

Ich fange an:

>>Ich möchte dort die Ruinen meiner Vorfahren besuchen.<<






Erdbeere

Das klingt nach den Tintenklecksen, für die wir schon einen Thread haben.

Maja

Da wir ein gut sichtbares eigenes Board für Sprachthemen haben, habe ich das hierher verschoben. Es handelt sich bei Protoxins Beispielen nicht um Tintenkleckse, denn diese sind auf dem eigenen Mist gewachsene stilistische Patzer, nicht nachgekaute Sprachwitze, die man schon hundertmal im Netz gefunden hat.

Grundsätzlich ist ein Thema über missverständliche Aspekte der deutschen Sprache interessant und lohnend. Aber wenn ihr ein neues Thema aufmacht, bitte füllt es mit eigenen Inhalten und nicht mit einer Einleitung, ihr hättet euch Gedanken gemacht, um dann vor allem Leerzeilen und Fremdinhalte folgen zu lassen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Hochkogler

Tut mir leid, letztes Mal wurde mein Frage bezüglich meines Blogs aus dem Autoren helfen Autoren verschoben weil es nur für Plotlöcher usw gedacht ist und beim Sprachbastelboard steht dabei für Fragen bezüglich Grammatik, und da ich im Grunde keine Frage hatte dachte ich Offtopic passt am besten.

Die "nachgekauten Sprachwitze" habe ich lediglich als Beispiel gebracht da sie Teil meines Gesprächs mit meinem Arbeitskollegen waren.

Ich werde mich in Zukunft zurückhalten neue Threads zu eröffnen, sorry.

fruehstuecksflocke

ZitatUnd auch die Groß- und Kleinschreibung sollte dringed beachtet werden, denn:

Außerdem können Satzzeichen Leben retten:
"Komm, wir essen Opa!" vs. "Komm, wir essen, Opa!" ;-)

Deutsch kann einem in dieser Hinsicht viele Streiche spielen, aber das kann (vermutlich) jede Sprache.
Beispielsweise stammt folgendes lateinisches Epigramm aus der Inquisitionszeit:
Si cum Iesuitis, non cum Iesu itis.
(wörtl: Wenn ihr mit den Jesuiten [seid], geht ihr nicht mit Jesus.)

Viele Wortspiele basieren ja gerade auf solchen Phänomenen - gleicher Klang, anderes Schriftbild.
Selbst habe ich so etwas in Texten bisher (leider?) noch nicht produziert.