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Charakterdesign

Begonnen von Roca Teithmore, 04. Januar 2016, 04:56:09

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Roca Teithmore

Hallo Ihr lieben.
Ich hätte eine Bitte an alle die Lust haben.
Ich bin schon länger am rumbasteln an einem Comic auf den ich Lust habe.
Aber ich komme einfach nicht auf ein Design vom Hauptcharakter das mir wirklich gefällt.

Der Comic spielt m 1886 also gibt es mehr Varianten von ihr mit Kleidern oder Röcken.
Auch wenn sie sich gerade auf der Straße ggf. als Junge verkleiden könnte.

Ein paar Daten zu Ihr:

Zu Beginn des Comics ist sie:

Vater: Verstorben (Schiffsbruch war Archäologe, sie steht darauf total)
Mutter: Lebt noch schwer psychisch krank
Stiefvater: Grund warum Eve abgehauen ist, neigt zu Aggression und Alkohol,
half ihrer Mutter sehr. Kann ihre Depression aber nicht mehr ertragen.
(Hat Eve misshandelt)

Schottisch/Deutsch
Name: Evelyn kurz Eve
11 Jahre alt
Lebt seit ca 1 Jahr auf der Straße
Kommt eigentlich aus einer Mittelständischen gebildeten Familie (hat aber wie für Mädchen damals üblich nur Grundausbildung)

Charakter:
neugierig
forsch (zumindest vor ihren Freunden); Draufgängerin/Angeberin
hat etwas Angst/Misstrauen vor fremden Männern
Panik vor Feuer
Kann sehr gut klettern
für sorglich gegenüber Freunden
Nicht dumm aber recht naiv in vielen Dingen (führt zu Besserwisserischkeit hier und da)
Schnell frustriert, wenn etwas nicht klappt wie sie es sich vorgestellt hat, dafür sehr ehrgeizig.

Hier sind ein paar Skizzen ich würde mich über Kommentare freuen, was ihr denkt, was passt.
Gern auch Sachen die ich noch nicht beachtet habe.

Gesicht: http://rocateithmore.deviantart.com/art/Eve-Variationsface-582280351
Kleidung: http://rocateithmore.deviantart.com/art/clothes-vari-582280903

Für jeden Kommentar danke ich sehr :D



Tanrien

Sieht nicht schlecht aus! Allerdings ist mir deine Frage nicht ganz klar, also was genau du an Tipps, Hinweisen, etc. haben möchtest. Wenn du gern mit Steckbriefen arbeitest und du schon Skizzen zu ihrem Aussehen hast, hast du doch - nach meinem Nicht-Zeichner-/Laienverständnis - bereits ein "Charakterdesign"? Geht es jetzt darum, was sie (immer?) anzieht? Oder was historisch korrekt wäre?

Ich glaube, wir könnten mehr helfen, wenn du das etwas konkretisierst. :)

foxgirl

Also der erste Entwurf gefällt mir schonmal sehr gut, auch die Kleider sind sehr schön. Am Besten gefallen mir dabei das ganz rechts in der ersten Reihe und das zweite von rechts in der unteren. Allerdings wie du schon schön bemerkt hast, sind sie für ein Leben auf der Straße doch relativ unpraktisch.Sind die Gesichter mögliche Optionen? Ich mag besonders das mit den Sommersprossen und der Stupsnase. Das passt für mich gut zu der Beschreibung. Ein paar Fragen, beziehungsweise Dinge, die ich noch wichtig zu wissen fände:

Wo lebt sie auf der Straße? Das heißt in welcher Stadt befindet sie sich?

Wie lebt sie auf der Straße? Schlägt sie sich allein durch oder mit Freunden?

Wie gut und wie lange kannte sie ihren Vater? Hat er sie, außer mit der Archäologie, sonst noch geprägt?

Ansonsten finde ich das eine sehr vielversprechende Sache und eine schöne Idee; es ist mal etwas anderes das in Comicversion zu machen. Ich hoffe das war von der Art her das, was du dir gewünscht hast, ansonsten sag einfach nochmal Bescheid.

Asterya

Ich finde das Gesicht ganz rechts am schönsten, allerdings würde ein etwas unordentlicherer Zopf vielleicht besser passen. Offene Haare passen für mich nicht so gut. Wenn ich 19.Jahrhundert höre, stelle ich mir fast nie offene Haare vor.
Das zweite Kleid von rechts in der unteren Reihe ist schön, ich denke, es passt zu einem jungen Mädchen. Zum Klettern ist dann wohl doch eher die Hose geeignet, oder vielleicht das untere zweite von links, das sieht noch am weitesten und bequemsten aus.
You wake up every morning to fight the same demons that left you so tired the night before. And that, my love, is bravery.

Roca Teithmore

Hallo schonmal danke für die Antworten :) Da entwickelt sich ja schon eine Richtung.

@Tanrien mein Problem ist das ich das ganze Zeichnen werde und ich eine ungefähre Richtung habe aber mich einfach nicht für ein Design entscheiden kann.

Die Fragen von Foxgirl

Zitat von: FoxgirlAllerdings wie du schon schön bemerkt hast, sind sie für ein Leben auf der Straße doch relativ unpraktisch.

1 Sind die Gesichter mögliche Optionen?

2 Wo lebt sie auf der Straße? Das heißt in welcher Stadt befindet sie sich?

3 Wie lebt sie auf der Straße? Schlägt sie sich allein durch oder mit Freunden?

4 Wie gut und wie lange kannte sie ihren Vater? Hat er sie, außer mit der Archäologie, sonst noch geprägt?

Die Antworten:

1. Ja das sind Optionen. Auch die Frisuren/Kleider.

2. In Edinburg (England). Sie lebt in der nähe vom Castle Rock mit einem jüngeren Jungen.
Manchmal auch bei Freunden wenn es zu spät ist alleine zurück zu gehen.
Ursprünglich kommt sie allerdings aus Livington. Sie ist bei einem Einkauf nach Edinburg abgehauen.

3. Sie ist in einer kleineren Gruppe Unterwegs. Wobei sie mit ihrem Alter die Mitte bildet.
Die Gruppe besteht aus drei Jungs, zwei davon älter als sie, einem weitem Mädchen etwa in ihrem alter
und einem jüngeren Jungen. Die Gruppe lebt zum teil schon Recht lange auf der Straße.
Sie klauen entweder bei gelegenheit essen oder machen Gelegenheitsarbeiten wie Ratten fangen,
Transporte, Aufräumarbeiten o.ä.

4. Sie war etwa sechs Jahre alt, als er verunglückt ist. Worin er sie geprägt hat ist definitiv ihre neugierde und zu lesen wenn sie die Gelegenheit hat.
Ihr Vater war ziemlich Leidenschaftlich und konnte sich sehr in seine Arbeit vertiefen, er war natürlich auch sehr viel unterwegs durch den Beruf.
Hat sich aber wen er da war viel mit ihr beschäftigt. Was sie wohl neben der neugierde Geprägt hat, ist das sie erstmal versucht Beweise für
etwas zu finden und es ergründen will wenn sie was neues sieht. Sie glaubt kein bisschen an Geister oder so etwas.
Das Schiffsunglück naja. Sie mag Tiefes Wasser nicht. Aber Edinburg ist eine Hafenstadt. Ich glaube nicht das sie eine permanente Angst vor Schiffen entwickelt hat.

Zu ihrer Mutter. Die hat sie sehr mit ihrer Fürsorge und an das Gute in Leuten zu glauben geprägt (der naive Teil). Nachdem ihr Mann gestorben ist und sie nach und nach in die Depression verfiel, hat sie dem Mädchen ein sehr negatives Bild von der Welt dargebracht und großes Mistrauen Fremden gegenüber oder "Glück". Eve hat nicht wirklich mit ihrer Mutter gebrochen, doch fühlt sich von ihr im Stich gelassen, da sie nicht gesehen hat oder wollte, das der neue Ehemann nicht gut zu der Tochter ist. Sie liebt sie noch und würde ihr gerne helfen, fühlt sich aber mit elf(zehn) damit völlig überfordert. Für Sie ist eindeutig der neue Mann Schuld.

@ Asterya Ja das mit dem klettern und dem Zopf stimmt. Was das unordentliche angeht das habe ich bei den schnellen Skizzen erstmal gelassen.

energy

Ich finde den Entwurf auch schon mal richtig gut! Ich muss auch zustimmen, dass ich mir beim Gedanken an das 19 Jahrhundert, so gut wie nie offenes Haar vorstelle! Es war die große Zeit der Hochsteckfrisuren, (Biedermeier usw.) Aber sicherlich trug ein junges Mädchen auf der Straße keine schicke Hochsteckfrisur, aber vielleicht einen unordentlichen Dutt mit vereinzelt losgelösten Strähnen.
Oder... Damen und Mädchen trugen sehr oft Hauben und ähnliche Kopfbedeckungen, vielleicht eine Haube mit einem unordentlichen geflochtenem Zopf??? Das Gesicht mit Sommersprossen und Stupsnase finde ich auch am besten!

Was die Kleidung betrifft, bin ich mir fast sicher, dass es damals nicht üblich war, wenn ein Mädchen Hosen trug. Wobei ich es sicherlich auch viel praktischer finde, beim Leben auf der Straße. Wie wahrheitsgetreu muss man bei einem Comic bleiben, oder besser, wie wahrheitsgetreu willst du bleiben? :hmmm:


Aber ich bin stark Manga angehaucht, bei einem Comic denke ich gleich an große Augen und Köpfe und recht zarte Körper. Da war ich im ersten Moment überrascht, als ich deine Zeichnungen gesehen habe, eher Traditionell aber sehr erfrischend! Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen inspirieren und dir helfen!



Ruby

Zunächst möchte ich dich für deine schönen Zeichnungen loben!  :jau: Du kannst echt gut Zeichnen!
Mir gefällt besonders bei den Gesichtern besonders die Frisur mit den langen offenen Haaren.

Bei der Figur und deiner Beschreibung (verkleidet sich gerne als Junge) musste ich sofort an die Zeichentrickfilme Anastasia oder Mulan denken. Anastasia hat ja selbst (sehr!) lange Haare, versteckt sie aber auch unter eine Mütze. Vielleicht wäre das so eine Lösung, wenn sich deine Figur als ein Junge verkleiden möchte?

Wegen der Kostüme: wenn sie sich als Mädchen verkleidet, dann würde ich das erstere sowie das vorletzte (beides unten) wählen. Besonders mit den langen Haaren stelle ich mir das als sehr feminin vor.


Aber zurück zu ihren Interessen! Die langen Haare kann ich mir auch insbesondere vorstellen, weil ich sofort an Tomb Raider dachte - besonders bzgl. das mit den Klettern oder der Archäologie. Was aber noch interessant finden würde: inwiefern willst du das Interesse der Archäologie aufbauen? Soll sie neue Sachen erkunden? Erforscht sie irgendetwas? Es ist ein interessanter Ansatz, den du da verwendest. Ich stelle mir den Comic sehr vielfältig vor  :)

Roca Teithmore

#7
Hallo Danke euch beiden auch für die Antworten. Das entwickelt sich ja vom Gesicht her ja schon ziemlich eindeutig in eine Richtung  :vibes:

Das mit dem offenen Haar ist ein interessanter Tipp, genau wie die Haube. Irgendwie habe ich da bei einem kleinen Mädchen gar nicht nach gedacht, das sie auch oft Hauben trugen. Aber offenes Haar ist ja selbst ende des 18Jh eher ungewöhnlich ^^. Dennoch gerade Kleidung und Haar kann sich ja noch ändern im verlauf der Zeit. Es geht mir um den ersten Eindruck den man von ihr hat und dass der auf sie passt. Interessanter Weise geht die Richtung tatsächlich in die Idee ich umkreist habe bevor ich mal weg davon gehen wollte, weil ich mir nicht sicher war ob das denn auch passt ^^"
So erste skibbels vom Comic Ablauf.

(Zu der Hose. Das war nur ein Gedanke. Da ich mich nicht im Design versteifen wollte und es sein könnte das sie sich verkleidet. Aber sie muss ja nicht.)

Über den Plot will ich nicht soviel verraten. Aber sie entdeckt tatsächlich etwas mehr ausversehen xD.
Was den Hintergrund mit dem Vater angeht, möchte ich einfach betonen das Eve eher jemand ist der erstmal eine "Theorie" prüft bevor sie woran glaubt. Zudem hegt sie eine Faszination für Geschichte und alte Dinge. Das ist ein Kontrastgedanke zu der Figur mit der sie viel interagieren wird. Die ist nämlich ziemlich überzeugt davon das sie ihren Willen schon durchkriegt und das nur die Gegenwart relevant ist. Auch wenn der Willen total unlogisch ist  :rofl:
Mal sehen ob die Person Recht hat oder Eve.

Aber da das hier ja ein Fantasyautorenkreis ist, könnt ihr euch denken, dass da noch einiges kommt was den Fantasyteil betrifft.

Zu dem Stil. Das ist einfach mein "Stil", wenn man das so bezeichnen kann. Ich habe jedenfalls lange versucht vom Manga weg zu kommen, da ich als Kind den Mangastil durch Videospiele hatte ohne zu wissen was das ist. Den ersten hatte ich mit 14 in die Hand genommen und mir gedacht okaaay  :hmhm?:

Also nehme ich das mal als Kompliment, dass du es nicht für einen Manga hältst. Der hat unter professionellen Zeichnern in Europa und USA tatsächlich den Ruf es sich simpel zu machen. (auch wenn das bei guten Manganka überhaupt nicht stimmt und die Qualität seht hochwertig sein kann). Ich zeichne und schreibe gern da kommt halt irgendwann Comic bei raus - vermute ich. Ich mag Mangas echt gern. Aber es ist einfach nicht (mehr) meine Art zu zeichnen. Da bin ich lieber semirealistisch amerikanisch xD und ab und zu kann man was niedliches machen.  :wolke:

energy

Schön, dir etwas helfen zu können. Und ja eigentlich sollte es ein Kompliment sein.

Aber ich wollte Manga-Comics in keiner Weise herabsetzten, im Gegenteil. Ich bin ein sehr großer Fan. Ich bin in der Jugend einfach auch geprägt worden und male einen Comic, in meinem Kopf, immer im Manga-Stil. Irgendwie erwarte ich diesen Stil einfach.  ;D

Ich würde mich interessieren wie es mit deinem Comic weitergeht, lass uns teil haben wenn du mit dem Charakterdesign weiter bist!

DoroMara

Zuerst auch einmal Gratulation zu den Bildern, eindrücklich.

Zu den Haaren möchte ich noch ergänzen: Eine Haube ist eine gute Idee. Mir gefallen aber noch die "verstrubelten" Versionen bei den Bilden ganz links (Mitte und unten). Die Frauen damals hatten lange Haare und auf diesen Bildern sind sie eher kurz. Das würde für mich bedeuten: Das Mädel hat sich die Haare schneiden wollen, weil sie als Junge durchgehen will oder sie hat einiges durchgemacht. Darum sind die Haare so kurz und wild. Ich nehme an, wenn sie auf der Strasse wohnt, kann sie sich nicht oft waschen.

Zu den Kleidern: Falls Rock, dann würde ich einen knöchellangen Rock nehmen - auf keinen Fall Waden zeichnen. Vielleicht noch eine Schürze drüber. Keine Rüschchen, nur eine Schicht Stoff. Diese Hemdversion oben rechts gefallen mir. Die meisten Frauen trugen ein Mieder (eher Version links) und wenn es fehlt, zeigst du auch, dass sie sich aus Armut nicht mehr angebracht kleiden kann.