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eBook-Verlage - Was bringen sie?

Begonnen von Franziska, 07. Juli 2013, 14:05:02

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Zit

Zitat von: Kati am 21. April 2014, 14:15:38
Na, ich weiß nicht. Du bekommst bei so einem Imprint ja trotzdem ein professionelles Cover, den Namen des Verlages und Werbung zumindest auf der Verlagswebsite.

Ich dachte bisher, dass Imprints Verlagsvielfalt vorgaukeln, wo keine ist. Sie tun so als wären sie eigenständige Verlage, sind es aber nicht. Nur aus dem Impressum kann man entnehmen, welcher Verlag tatsächlich dahinter steht -- entsprechend wird das dann den Käufern auch verkauft. Die wissen nicht, welcher großer Verlag dahinter steht außer sie interessieren sich aktiv dafür.
Und Werbung auf der Verlagswebsite... Tropfen auf dem heißen Stein. Ich will nicht bestreiten, dass es sie gibt, aber gehört habe ich bisher nicht von Käufern, die nur Bücher eines Verlags kaufen oder sich jedes Mal aufs Neue durch die Novitäten ackern. Bringt da Werbung auf der Verlagsseite so viel, wenn die Leute doch eher nur über große Händler wie Amazon oder Apple ihre E-Books beziehen, wo eigtl. nur die firmeneigenen Vorschlagsalgorithmen greifen? (Hängt natürlich auch mit den geschlossenen Systemen zusammen.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

SabrinaQ

Das professionelle Lektorat, Cover usw. sind für mich schon sehr wichtige Punkte. Bei einem meiner Schubladenprojekte - im Moment ja eher schlecht laufende Jugendfantasy - stellte sich mir die Frage: versauern lassen und auf bessere Zeiten hoffen, selbst rausbringen oder einen eBook-Verlag finden.
Für's Selfpublishing tauge ich aber nicht wirklich. Ich habe keine Zeit, mich da genau einzulesen, kenne keine Grafiker und so würde ich für Cover und Lektorat einiges investieren müssen. Bevor ich es selbst rausbringe, war ich also schon sehr froh, von einem solchen Imprint genommen worden zu sein. Das Cover ist ein Traum, es gab zwei Lektorats- und einen Korrekturdurchgang, es gibt keine so großen Anlaufzeiten wie im Printbereich (vom Vertrag bis zur Veröffentlichung ein halbes Jahr in meinem Fall), es erscheinen vier eBooks/Monat, was ich nicht als zu viel empfinde, und großartige Werbung gibt's im Printbereich bei den großen Verlagen auch nicht, wenn man nicht gerade einer der Spitzentitel ist. Für mich war es also wirklich die beste Alternative. Und die Option auf ein Print ist ja auch gegeben. Finde da also wirklich nichts Schlechtes daran.