Am Anfang hielt ich das ganze ja für einen Joke (ähnlich wie das gefakte Harry-Potter-Serien-Plakat letztens), aber es ist ja ganz offiziell inzwischen bestätigt: Amazon dreht eine Herr-der-Ringe-Serie :gähn:
Hier nur einer der zahllosen Artikel zum Nachlesen: Link (https://www.nytimes.com/2017/11/13/arts/television/lord-of-the-rings-series-amazon.html)
Ich persönlich bin in der Hinsicht waaaahnsinnig zwiegespalten. Auf der einen Seite glaube ich, dass eine Serie der Geschichte gut tun würde. Gerade Fellowship kann ich mir gut vorstellen, um nah am Buch zu bleiben und Episoden wie den langsamen Aufbruch aus dem Auenland, den Alten Wald, Tom Bombadil etc. passend zu verfilmen. Das könnte (mit großer Betonung auf könnte) wirklich gut werden. Ich mag die Filme von Peter Jackson, aber wie immer bei Buchverfilmungen gibt es viele viele Kleinigkeiten, die man kritisieren kann und die ich anders machen würde/gerne anders umgesetzt sehen würde.
Auf der anderen Seite: Die Trilogie ist schon gut. Klar, es gibt die erwähnten Kleinigkeiten, aber die Schauspieler sind gut und vor allem das Artdesign dank Alan Lee und John Howe und die Musik von Howard Shore sind schlichtweg phänomenal. Dagegen anzustinken wird schwer, gerade da die Filme noch nicht soooo alt sind und sich in meinen Augen ganz gut gehalten haben.
Wobei ja auch irgendwie nicht ganz klar ist, was da jetzt eigentlich verfilmt wird. Einige Artikel sprechen vom HdR, andere von Vorgeschichten und Spinoffs. Hier und da wird schon über Geschichten aus dem Silmarillion gemunkelt.
Und dann wäre da noch ein letzter Punkt. Es ist Amazon. :darth: Ich bin sehr misstrauisch gegenüber diesem Konzern, der ja versucht, nahezu jeden Bereich unseres Alltags zu durchdringen und Angebote dafür zu machen. Dazu die ganzen schlechten Arbeitsbedingungen etc. etc. Ich boykottiere die, so gut es eben geht, und bin dafür auch bereit, mehr Geld zu zahlen. Dass ausgerechnet die jetzt HdR machen, schlägt mir ja schon aufs Gemüt. Und es würde mich nicht überraschen, wenn da ein ähnlicher Ansatz kommt wie bei Disney mit Star Wars - dass die Kuh gemolken wird bis zum Gehtnichtmehr. :-\
Zitat von: Arcor am 02. Dezember 2017, 15:04:32
Wobei ja auch irgendwie nicht ganz klar ist, was da jetzt eigentlich verfilmt wird.
Ich hätte gelesen, dass es um Geschichten VOR der HdR Trilogie gehen soll....
Ich finde die Idee ganz fürchterlich. Mir scheint, hier soll die Kuh nicht gemolken werden, bis sie tot ist, sondern während sie bereits verwest.
Zitat von: Antigone am 02. Dezember 2017, 15:17:55Ich hätte gelesen, dass es um Geschichten VOR der HdR Trilogie gehen soll....
So steht es auch in dem verlinkten Artikel
Zitat"new story lines preceding J.R.R. Tolkien's 'The Fellowship of the Ring,'"
Ich könnte mir da einiges vorstellen. Beispielsweise den Überfall der Orks auf Moria und den verzweifelten Kampf der Zwerge, oder Semagols Flucht aus Mordor uswusf.
Allerdings wird sich die Serie unweigerlich am Look and Feel der Filme messen lassen müssen. Ob dafür genug Geld da ist, nachdem schon allein 200 Mio $ für die Rechte verballert wurden, wird sich zeigen. Da New Line Cinema an der Produktion beteiligt ist, können aber vielleicht alte Assets wiederverwendet werden.
Also ich bin zwar skeptisch, lasse mich aber gern eines besseren überzeugen.
Ich bin auch skeptisch. Schon allein, weil mir dieses Franchising der letzten Jahrzehnte ziemlich auf den Keks geht. Wenn ich jetzt noch "Young Sheldon Legolas" sehen muss, fang ich zu schreien an.
Inhaltlich ist das Ganze noch etwas schwammig, soweit ich das einschätzen kann, vielleicht kommen sie ja tatsächlich mit guten Plots um die Ecke. Vielleicht bekommen sie das Gefühl richtig hin und konzentrieren sich auf eine weitläufige Welt mit vielen kaum verbundenen Geschichten, wie Kaeptn schon angedeutet hat.
Wahrscheinlich werden sie Aragorns verrückte Abenteuer durchgehen und ihn an allen Ecken von Mittelerde mitspielen lassen.
Cracked.com hatte dazu auch einen netten Artikel vor kurzem: How to keep the LotR Series from being an expensive flop (http://www.cracked.com/blog/this-week-in-pop-culture-111417/).
Da ich mir schon lange wünsche, dass zumindest einige Geschichten aus dem Silmarillion verfilmt werden, bin ich derzeit noch vorsichtig optimistisch. Was allerdings nicht passieren sollte ist das, was schlussendlich bei den fürchterlichen Hobbit-Filmen passiert ist: Düster weil düster gerade "in" ist, mit viel Gemetzel und viel zu viel CGI. Das hat Mittelerde nicht nötig.
Wenn es gut wird, also so wie Herr der Ringe, freue ich mich, wenn es schlecht wird, also so wie der Hobbit, werde ich es ingorieren. Was mir nicht ganz klar ist: Soll das auch das Design und die Musik der LOTR Filme haben? Also ist es eine Fortführung bzw. ein echtes Prequel? Wenn das nämlich ganz anders wird, fände ich das extrem schade. Wenn schon, dann bitte als echte Erweiterung des Franchise.
Zitatweil mir dieses Franchising der letzten Jahrzehnte ziemlich auf den Keks geht
Warum? Ich habe es früher so gehasst, dass nichts zusammenpasst, es ständig neue Versionen von irgendwas gibt und es nicht einfach ein einheitliches Design gibt. Ich liebe Frenchise, gesetzt den Fall, es ist gut gemacht. Und es spricht auch nichts dagegen, dass man damit Geld verdienen will. Immerhin kostet das auch ordentlich was. Und ohne den Wunsch, Geld damit zu verdienen, hätten wir keine einzige Serie.
ZitatEs ist Amazon. :darth: Ich bin sehr misstrauisch gegenüber diesem Konzern, der ja versucht, nahezu jeden Bereich unseres Alltags zu durchdringen und Angebote dafür zu machen.
Ich bin auch kein Amazon-Fan, aber ich begrüße es sehr, dass es durch Konzerne wie Amazon und Netflix jetzt endlich die Möglichkeit gibt, Serien fortzuführen, die sonst nicht weitergegangen wären, obwohl die Zuschauer es sich wünschen. (Nach dem gelungenen Testballon mit der Mini-Serie wird Gilmore Girls jetzt zum Beispiel eine weitere Staffel bekommen.) Projekte umzusetzen, die man sonst nicht gemacht hätte. Amazon hat zudem gerade einige echt tolle Serien herausgebracht, die wirklich gut gemacht sind. (The Marvelous Mrs. Maisel möchte ich da mal erwähnen.) Und ich sehe auch nicht, wie eine weitere Serie das jetzt schlimmer macht. Kritisch sind in meinen Augen eher Produkte wie Alexa, denn damit startet Amazon endgültig die komplette Consumer-Überwachung.
Zitat von: Steffi am 12. Dezember 2017, 15:56:18
Was allerdings nicht passieren sollte ist das, was schlussendlich bei den fürchterlichen Hobbit-Filmen passiert ist: Düster weil düster gerade "in" ist, mit viel Gemetzel und viel zu viel CGI. Das hat Mittelerde nicht nötig.
Zitat von: Alana am 12. Dezember 2017, 16:29:22
Wenn es gut wird, also so wie Herr der Ringe, freue ich mich, wenn es schlecht wird, also so wie der Hobbit, werde ich es ingorieren.
Warum eigentlich so ein Hass auf die Hobbit-Trilogie? ???
Klar, die war alles andere als perfekt, aber gerade die ersten beiden Filme (und die
extended versions der ersten beiden Filme) fand ich eigentlich als Geschichte für sich und als Vorgeschichte zum Herrn der Ringe gar nicht mal schlecht. Wenn da nicht dieser unglaubliche dritte Teil gewesen wäre und man sich mehr auf die Charakterbögen der einzelnen Zwerge konzentriert hätte, dann hätten sich die Hobbit-Filme durchaus mit LotR messen lassen können.
Zitat von: Tintenteufel am 02. Dezember 2017, 16:56:13
Ich bin auch skeptisch. Schon allein, weil mir dieses Franchising der letzten Jahrzehnte ziemlich auf den Keks geht.
Ich bin ehrlich gesagt auch Fan davon, unabhängige Geschichten mit einer übergeordneten Rahmenhandlung zu verbinden. Wenn es das Franchising der letzten Jahrzehnte nicht gäbe, dann hätte man nie so einen Gänsehaut-Moment gehabt wie als der erste Trailer zu
Infinity War rauskam... :d'oh:
ABer egal, das ist jetzt eher OT :zensur:
Der Hobbit ist einfach schlecht und der dritte Teil ist besonders schlecht. Ja, man konnte sie sich anschauen, aber was da an Potenzial verschwendet wurde, bricht mir echt das Herz. Das hätte so toll werden können, wenn jemand ein ordentliches Drehbuch geschrieben hätte. Vielleicht hätte schon gereicht, dass irgendwem die Filme am Herzen liegen. Was war schlecht? Die Figuren waren einem egal, man wusste irgendwie nicht so recht, worum es geht und warum ein Kampf jetzt wichtig ist. Genau das, was an den ersten Filme so großartig ist (Figurenentwicklung, Mitleiden, tolle innere Konflikte) hat hier komplett gefehlt. Ein Moment wie der, wo Sam Frodo den Vulkan raufträgt, funktioniert einfach nur, wenn man die Geschichte dazu kennt. Im Hobbit gab es viele pathetische Bergrauftragemomente, die einem aber total egal waren, weil man die Figuren nicht wirklich interessant fand und nicht mitleiden konnte. Und von der Schlacht der fünf Heere will ich gar nicht anfangen. Worum wurde da noch mal gekämpft? Und warum sollte mich das interessieren? Mir egal wer da gewinnt, Hauptsache, keiner tut den Kampfschweinen weh. :P (Als Kontrast dazu muss man sich nur Helms Deep anschauen, wie großartig war das gemacht, wie sehr hat man da mitgelitten.)
Hier hat jemand vergessen, was in meinen Augen so großartig an Tolkiens Werk ist: die Gabe, unglaublich tolle Figuren zu erschaffen und ganz wunderbare, echte Charakterentwicklungen darzustellen, die noch lange nachwirken. Beim Hobbit wirkte nichts nach, außer der Eindruck, dass das Talent eines Richard Armitage an die eindimensionale Darstellung von Thorin vollkommen verschwendet war.
Upsi. Kleiner Verriss. ;D Na ja, ist meine ehrliche Meinung und davor habe ich auch bei der Serie etwas Angst.
@Alana: Was das Franchising angeht, New Line Cinema ist mit an Bord, es sollte also möglich sein, Assets wiederzuverwenden. Ob das auch gewollt ist...
Was den Hobbit angeht, bin ich der Meinung, dass er vor allem an der Entscheidung krankte, drei Filme draus zu machen. Teil 3 ist einfach ganz, ganz schwach und man merkt auch Teil 2 an, dass da manches aufgeblasen wurde, was man vielleicht auch hätte weglassen können. Dennoch finde ich Teil 1 und 2 durchaus gelungen, kein HdR-Niveau, aber ok-gut. Man darf dabei auch nicht außer acht lassen, dass die Vorlage eben viel weniger hergab als HdR, ich finde die Zwerge im Buch z.B. auch nicht viel besser ausgearbeitet.
Ich bin bei dem zweiten Hobbit-Film irgendwann eingeschlafen ... und erinnere mich an nichts mehr. Kann dir danur rechtgeben, Alana.
Aber die Serie sehe ich eigentlich ganz positiv. Wenn Amazon das machen will, werden sie sich das auch gründlich überlegt haben und wissen, was das kostet. Und Serien werden ja immer von mehreren Leuten geschrieben und ich denke, das auch meistens gut. Da hoffe ich, das da was Gutes bei rauskommt. Ob das dann an die HdR-Filme ranreicht weiß ich nicht ... aber man könnte ja mal versuchen die ganzen Sets etc. aus den Museen wieder hervorzuholen. ;D
@Alana und Franziska
Ich bin da ganz bei euch, was den
Hobbit angeht. Ich war so gehyped im Vorfeld und war so enttäuscht, besonders nach dem zweiten Film (der erste war noch ganz in Ordnung). Statt sich auf die vielen verschiedenen Zwerge zu konzentrieren (was im Filmmedium nötig ist, wenn sie auch im Buch bis auf Balin, Fili, Kili und Thorin ziemlich austauschbar sind) werden Figuren dazuerfunden, die niemand braucht, Stichwort Tauriel. Nicht dass ich die Figur per se Mist finde, aber sie gibt dem
Hobbit nichts außer einer Love Story, die niemand braucht und die im Sinne Tolkiens auch völlig hanebüchern ist. Die Freundschaft zwischen Gimli und Legolas ist ein Highlight der Beziehung zwischen Elfen und Zwerge, eine Lovestory ist da völlig behämmert. Und dafür bleiben dann viele Zwerge auf der Strecke, was die Entwicklung angeht (Oin, Gloin, Bifur, Dori, Ori, Nori).
Ganz schlimm fand ich aber auch das viele CGI. Der
Herr der Ringe ist besser gealtert und sieht immer noch besser aus als der
Hobbit, weil sehr viel mehr davon real ist. Viggo Mortensen hat mal in einem Interview gesagt, dass ihm Fellowship am besten gefällt, weil Jackson damals aufgrund des knappen Budgets noch nicht so viel CGI einsetzen konnte wie in TTT und RotK, wo ihm immer mehr Geld für die Postproduction zur Verfügung stand. Mit dem
Hobbit hat Jackson es dann endgültig übertrieben - ein bisschen wie George Lucas, aber das ist ein anderes Thema.
Zurück zur Serie :D: Ich bin mir nicht sicher, ob sie denselben Look wie die Filme bekommen wird. New Line Cinema produziert zwar wohl mit, aber ich habe nichts über das Art-Team gehört. Wenn ja, wäre das zumindestens schon mal eine Beruhigung, auch wenn ich nicht mit jedem Design im Film zufrieden bin (Minas Tirith und Pelennor :d'oh:) - unterm Strich war das schlicht phänomenal. Ob da ein neues Team rankommt, wage ich erst einmal zu bezweifeln.
Möglich wäre auch, fällt mir gerade so ein, eine "Young Aragorn"-Serie. Der hat ja schließlich genug erlebt vor dem Ringkrieg (für Rohan und Gondor gekämpft, Jahre der Wanderschaft, Jagd auf Saurons Geschöpfe, Jagd nach Gollum). Ob das jetzt gut oder schlecht wäre, stelle ich mal zur Diskussion, da bin ich mir selbst noch nicht so sicher.
Zitat von: Alana am 12. Dezember 2017, 16:29:22
Zitatweil mir dieses Franchising der letzten Jahrzehnte ziemlich auf den Keks geht
Warum? Ich habe es früher so gehasst, dass nichts zusammenpasst, es ständig neue Versionen von irgendwas gibt und es nicht einfach ein einheitliches Design gibt. Ich liebe Frenchise, gesetzt den Fall, es ist gut gemacht. Und es spricht auch nichts dagegen, dass man damit Geld verdienen will. Immerhin kostet das auch ordentlich was. Und ohne den Wunsch, Geld damit zu verdienen, hätten wir keine einzige Serie.
Zitat von: Solmorn am 12. Dezember 2017, 17:37:15
Ich bin ehrlich gesagt auch Fan davon, unabhängige Geschichten mit einer übergeordneten Rahmenhandlung zu verbinden. Wenn es das Franchising der letzten Jahrzehnte nicht gäbe, dann hätte man nie so einen Gänsehaut-Moment gehabt wie als der erste Trailer zu Infinity War rauskam... :d'oh:
ABer egal, das ist jetzt eher OT :zensur:
Franchising bedeutet etwas anderes als Rahmenhandlung oder Weltenbau oder Serialisierung. Das MCU ist ein Franchise, nicht weil es uhm...viel zu viele Filme mit zusammenhängender Story hat, sondern weil es nebenbei noch ein paar fremdproduzierte Serien, Comics, Bücher und Videospiele gibt, die mehr oder weniger zur Marke "MCU" gehören. (Agents of Shield gehört zur Marke MCU, "The Avengers on Late Night with David Letterman" eher nicht.)
Ich habe etwas gegen die Tendenz, aus einem IP noch tausend andere rauszuschneiden und eine nette, hübsche Idee zu dreizehn Filmen, sieben Serien, zwölf Videospielen und siebenhundert Büchern aufzublasen. Ob man die jetzt alle konsumiert haben muss zum besseren Verständnis oder nicht ist dabei zweitrangig. Mich nervt das Aufblasen an sich - eine kleine Idee nehmen und sie überladen mit Mist, den es nicht braucht. Dieses Aufblasen ist auch der Grund, warum der Hobbit mittelmäßig ist - nicht einmal hassenswert, einfach nur mittelmäßig. Zu viele unsinnige Charaktere, Nebenhandlungen, Lovestories und Komplikationen, die der einfachen Geschichte die Show stehlen.
Die mussten aber natürlich rein, weil der Hobbit ja ein Film des New-Line-Cinema-Franchises "Herr der Ringe" ist und als solches müssen ein paar Kästchen einer Checkliste abgehakt werden, damit das auch eindeutig als Teil des Franchises identifizierbar ist und die Marke stärkt. So ein Herr der Ringe Film "braucht" natürlich epische Schlachten und es braucht Legolas und es braucht Sauron und es braucht eine ominöse Bedrohung und so weiter. Dass der Film für sich genommen besser gewesen wäre, wenn man den größten Teil davon rausgelassen hätte, geht dann unter.
Deswegen bin ich - wie Steffi ganz gut zusammenfasst - gegen das Franchising und skeptisch was die Serie angeht. Da wird dann haufenweise Krempel aus den Filmen reingedrückt, weil man das eben braucht für ein Herr-der-Ringe-Produkt. (Produkt im weitesten Sinne, nicht kapitalismuskritisch gemeint.)
Da kommt nichts neues bei rum, nur ein neuer Aufguss von Zeug, das wir schon haben. Siehe Star Wars.
Hier ein kleines Update, über das ich heute gestolpert bin:
https://www.film.tv/nachrichten/2019/herr-der-ringe-serie-das-sind-die-neuen-hauptfiguren-48120.html
Mir das Update hier untergekommen:
https://www.tvmovie.de/news/herr-der-ringe-serie-grosse-enthuellung-durch-casting-113093
Scheint, als kämen die Dreharbeiten nach dem Corona-Stopp wieder in die Gänge.
Ich wage es ja kaum zuzugeben, aber ich liebe die ersten beiden Teile der Hobbit-Trilogie... :versteck: Bin ich zu anspruchslos? Wie auch immer - mir gefällt's.
Allerdings muss ich sagen, dass ich nach der Herr der Ringe-Trilogie und der Hobbit-Trilogie irgendwie "satt" bin, was "Filme aus Mittelerde" angeht. Trotzdem werde ich der Serie - wenn sie denn irgendwann einmal fertig gestellt sein wird - eine Chance geben. Abschalten geht ja immer... ;)
Ich mochte die Hobbit-Trilogie auch ;). Die Filme haben zwar nur sehr wenig mit den Büchern gemein, aber Spaß machen sie trotzdem.
Ich bin gespannt auf die Serie, vor allem, welche Geschichte/Geschichten sie erzählen wollen. Mittelerde hat da ja einiges zu bieten auch abseits der direkten Ringgeschichte. Das mochte ich schon damals, als ich noch Herr der Ringe online gespielt hatte. Da gab es viele schöne, kliene GEschichten, die sich gut in die Welt eignefügt hatten.
Ich kann mit den Hobbit-Filmen leider nichts anfangen. Ich finde, ihnen fehlt alles, was LOTR so genial macht und man merkt leider, dass Peter Jackson einfach keine Lust hatte, sie zu machen. Aber ich freue mich für jeden, dem sie gefallen und wünsche mir sehr, ich könnte sie auch mögen.
Auf die Serie bin ich sehr gespannt, habe auch etwas Sorge, aber grundsätzlich stehe ich dem erstmal offen und positiv gegenüber. Stoff gibt es wirklich genug.
Ich mochte den ersten Hobbit-Film sehr, weil er meiner Meinung nach sehr nah am Buch war (und ich liebe einfach die Riddles in the Dark Szenen mit Gollum ;D), aber mit den anderen beiden Teilen hatte ich auch so meine Probleme. Aber darum solls hier ja gar nicht gehen. ;)
Was die Serie angeht, werde ich sie auf jeden Fall schauen, bin da aber einfach sehr, sehr skeptisch, ob sie es schaffen, den richtigen Ton zu treffen. Da liegt die Messlatte bei mir einfach sehr weit oben. Positiv finde ich, dass sie die Filmlocation (nach Kritik der Fans) doch nach Neuseeland gelegt haben. Auch setzen sie wohl verstärkt auf reale Personen und Maske statt auf CGI? Ich hoffe das stimmt, das hat mich bei den Hobbit-Filmen nämlich ziemlich gestört. Naja, ich bin mal gespannt, habe aber nicht all zu große Erwartungen. Stoff für solche Serien geben die Geschichten aus Mittelerde auf jeden Fall. Vielleicht wird es ja überraschend gut?
Es gibt endlich ein paar Infos zur Handlung und zu den Settings der Serie:
https://www.theonering.net/torwp/2021/01/12/110065-exclusive-official-show-synopsis-for-amazons-lord-of-the-rings-series/
Ich kann nur sagen: ich hatte beim Lesen Gänsehaut. :vibes: Ich freue mich extrem darauf, all die Ort live zu sehen, die wir bisher nur als versunkene Kulturen kennen. Sowas liebe ich und ist auch ein Grund, warum ich die Star Wars Prequels so toll finde. Ich hoffe immer noch, dass sie die Musik-Themen der Filme nutzen werden, wenn auch nur als Inspiration, da bei LOTR die Musik für mich einen extremen Anteil an der Emotionalität und Genialität der Filme hat. :bittebittebitte:
Das liest sich tatsächlich richtig toll. Ich gebe ehrlich zu, ich bin immernoch etwas skeptisch und nur vorsichtig optimistisch, was die Serie anbelangt, aber das klingt als würden sie in Richtung LotR gehen was das Gefühl und Setting angeht.
Mir ging es ja ähnlich wie
@Möwe: Der erste Hobbit Teil hat mir noch wirklich gut gefallen, auch wenn ich schon da fand etwas weniger CGI wäre schön gewesen. Teil 2 hat mich dann schon sehr unglücklich gemacht und bei Teil 3 war ich vollkommen enttäuscht.
Ich hoffe, wenn man das so deuten darf, dass aus den Fehlern gelernt wurde und dieses Mal tatsächlich mehr auf das gehört wird, was sich Fans so sehr wünschen.
Anschauen werde ich es mir auf jeden Fall. Die Neugierde ist auch einfach zu groß.
Der erste Teaser ist da: https://www.youtube.com/watch?v=UdUt3Dvvh74.
Also viel zu sehen gibts ja noch nicht. Interessanter finde ich, dass man jetzt den Titel kennt (The Rings of Power/Die Ringe der Macht) und erste Hinweise auf die Handlung hat:
ZitatDie angekündigte Serie von Amazon Studios bringt zum ersten Mal die heldenhaften Legenden des sagenumwobenen Zweiten Zeitalters der Geschichte von Mittelerde auf den Bildschirm. Das epische Drama spielt tausende von Jahren vor den Ereignissen, die in J.R.R. Tolkiens Der Hobbit und Der Herr der Ringe erzählt werden. Die Serie beginnt in einer Zeit des Friedens und folgt einer Gruppe aus bekannten und neuen Charakteren, die sich der lange befürchteten Wiederkehr des Bösen in Mittelerde stellen. Diese Königreiche und Charaktere werden in Der Herr der Ringe von den dunkelsten Tiefen des Nebelgebirges über die majestätischen Wälder der Elfenhauptstadt Lindon bis hin zum atemberaubenden Inselreich Númenor Geschichte schreiben.
Ich bleibe gespannt und skeptisch. ;D
EDIT: Okay, das mit der Synopsis stand wohl schon in Alanas Link. Dann ist das gar nicht neu. :P
Die Musik macht Hoffnung, dass sie vielleicht tatsächlich die Filmmusik verwenden oder dran anknüpfen dürfen. Oder sie schrammen knallhart am Plagiat. Auf jeden Fall versuchen sie, damit in die Richtung der Filme zu gehen, was ich sehr gut finde, weil die Musik natürlich grandios ist, aber auch, weil ich mir erhoffw, dass die Serie gut zu den Filmen passt. Viel sagen kann man so jetzt noch nicht, aber ich bleibe vorsichtig optimistisch.
Die Musik fand ich auch toll. Und beim Teaser dachte ich auch erst so, naja, da sieht man ja nicht viel. Tut man auch nicht - aber was ich echt faszinierend finde: Das ist kein CGI! Das ist echt gedreht! :herzchen: Das ist so krass, da bin ich immer noch nicht ganz drüber weg. :wolke: Hier (https://www.ign.com/videos/the-lord-of-the-rings-the-rings-of-power-exclusive-behind-the-scenes) gibt es einen behind the scenes Einblick.
Oh, das ist natürlich sehr vielversprechend. Was mir nicht so gefällt, ist die Stimme der Frau, falls das Galadriel sein soll. Aber bei Teasern kann sich ja alles noch ändern, also hänge ich mich da dran mal nicht auf.
Uhh, das war mir nicht bewusst, wie cool. Aber das verspricht dann tatsächlich in einen Richtung zu gehen auf die ich gehofft habe: Weniger CGI. Die Musik ist mir auch positiv aufgefallen, da bin ich sehr gespannt, wie sie die umsetzen. Die Messlatte dazu liegt natürlich sehr, sehr hoch, aber vlt schaffen sie zumindest einen ähnlich epischen Stil. Wenn im nächsten Trailer dann noch tolle Neuseeland-Locations zu sehen sind, reihe ich mich hinter Alana in der "vorsichtig optimistisch"-Fraktion ein. :vibes:
Ich bin bei dieser Serie einfach sehr, sehr vorsichtig zu hoffnungsvoll zu sein. :d'oh:
Zitat von: Alana am 20. Januar 2022, 13:10:55
Die Musik macht Hoffnung, dass sie vielleicht tatsächlich die Filmmusik verwenden oder dran anknüpfen dürfen. Oder sie schrammen knallhart am Plagiat.
Heute gelesen: Sie haben Howard Shore als Komponisten. Der kann also höchstens sich selbst plagiieren. :)
Oh yay! Dann kann ja nicht viel schiefgehen.
(Falls sie aber nicht auch die Rechte haben, könnte es sein, dass er das muss, das wäre ziemlich lustig. :rofl:)
Oh wie toll! Da freu ich mich richtig. Der Lord of the Rings Soundtrack ist mein absoluter Lieblingssoundtrack (aber auch der Hobbit Soundtrack hat mir gut gefallen), da freue ich mich einfach sehr, noch einmal was in der Richtung zu bekommen. :vibes:
Es gibt neue Bilder. Die sehen schon mal sehr vielversprechend aus. Und schön dreckig. ;D
https://instagram.com/lotronprime
Das sieht schon mal gut aus. Aber beim Hobbit waren die Bilder nicht das Problem.
Grundsätzlich hast du natürlich recht. Aber das große Problem beim Hobbit war die Lieblosigkeit und die schlägt sich auch in Qualitätsproblemen bei Design, Bildsprache und Technik wieder. Der Hobbit ist erschreckend schlecht gealtert und sieht teilweise aus wie ein hingerotztes Computerspiel.
Die Bilder hier sehen für mich dagegen aus, als wären sie mit sehr viel Bedacht gemacht worden bzw. als hätte man viel Liebe in das Design investiert. Klar kann man davon noch nicht auf ein gutes Drehbuch schließen, aber Liebe zum Detail (zum Beispiel eben der Dreck unter den Fingernägeln) ist ein sehr guter Anfang und macht mir Hoffnung, dass aus dem Hobbit-Desaster gelernt wurde.
Zitat von: Alana am 04. Februar 2022, 15:55:42
Grundsätzlich hast du natürlich recht. Aber das große Problem beim Hobbit war die Lieblosigkeit und die schlägt sich auch in Qualitätsproblemen bei Design, Bildsprache und Technik wieder. Der Hobbit ist erschreckend schlecht gealtert und sieht teilweise aus wie ein hingerotztes Computerspiel.
Ich habe sie mir nach dem Kino nie wieder angeguckt. Ich weiß nur, dass ich das erste Hobbit-Filmplakat sehr mochte, aber nachdem ich den Film gesehen hatte, hatte ich keine Lust mehr auf das Plakat. Ich dachte damals auch, das Computerspiel-Feeling/Optik sei eine bewusste (schlechte) Designentscheidung gewesen. Aber du hast natürlich recht, so was ist sicher auch billiger und weniger aufwendig. Ich hoffe jedenfalls das beste für die Serie.
Zitat von: Amber am 04. Februar 2022, 16:44:24
Zitat von: Alana am 04. Februar 2022, 15:55:42
Grundsätzlich hast du natürlich recht. Aber das große Problem beim Hobbit war die Lieblosigkeit und die schlägt sich auch in Qualitätsproblemen bei Design, Bildsprache und Technik wieder. Der Hobbit ist erschreckend schlecht gealtert und sieht teilweise aus wie ein hingerotztes Computerspiel.
Ich habe sie mir nach dem Kino nie wieder angeguckt. Ich weiß nur, dass ich das erste Hobbit-Filmplakat sehr mochte, aber nachdem ich den Film gesehen hatte, hatte ich keine Lust mehr auf das Plakat. Ich dachte damals auch, das Computerspiel-Feeling/Optik sei eine bewusste (schlechte) Designentscheidung gewesen. Aber du hast natürlich recht, so was ist sicher billiger und weniger aufwendig. Ich hoffe jedenfalls das beste für die Serie.
Ich bin zuversichtlich!
Wenn ich mir den Teaser ansehe oder auch diese Bilder, dann sehe ich Detailverliebtheit und einen großen, großen Respekt vor Tolkiens Werk und den Filmen von Peter Jackson. Und das ist das Wichtigste. Wenn ich richtig informiert bin, ist das Budget für die Serie außerdem vier mal so groß wie bei allen drei LOTR-Filmen zusammen (und etwa zehn Mal so groß wie das von Game of Thrones). Dass die Produktionskosten nichts heißen müssen, haben schon unzählige andere Filme und Serien gezeigt, aber mir macht es jedenfalls Mut, weil mir die Serie so zumindest schon einmal nicht durch ihr billiges Serien-Feeling verdorben werden kann.
Und zum Punkt Hobbit: Seit der dritte Teil erschienen ist, sind acht Jahre vergangen. Ich glaube, man darf erwarten, dass aus dem CGI-Gewüte und dieser künstlichen Streckung des Materials gelernt wurde.
Naja, das alles hoffe ich jedenfalls :P
Ich bin da ziemlich pessimistisch eingestellt.
Die alte Trilogie hat die Messlatte sehr hoch angesetzt und der Hobbit hat das wenig überraschend nicht erreicht. Kein Wunder, wenn man eine Geschichte zu sehr streckt, ohne genug Nebencharaktere einzubauen und denen Bedeutung zu geben. Bei der originalen Trilogie merkt man auch, dass da ein einigermaßen passendes Verhältnis von Buchlänge zu Filmdauer getroffen wurde; etwas, das Verfilmungen praktisch immer falsch machen und wo dann durch zu viele Kürzungen Müll rauskommt. Da ist es auch gut, dass gerade der erste Teil des ersten Buches gut zusammengekürzt wurde. Persönlich fand ich immer, dass es bis zur Wetterspitze todeslangweilig war und - unpopuläre Meinung - ich kann mit Tom Bombadil rein gar nichts anfangen, auch wenn seine Funktion im alten Wald durchaus wichtig ist, wenn man sich Arda als Ganzes ansieht.
Jetzt aber zur Serie: Es gibt nun wirklich mehr als genug Material als Vorlage und Tolkien hat zum Teil sehr genaue Darstellungen hinterlassen. Gerade was die Stammbäume und die einzelnen Völker angeht, gibt es sehr genaue Beschreibungen. Nur hat Amazon schon da rumgepfuscht und das lässt schon Einiges erahnen. Das Problem ist - und das hat auch GoT zu Fall gebracht - die Abweichung. Als Autor hat man doch eine recht genaue Vorstellung von der Welt und gerade Tolkien hat da ja praktisch gar keinen Spielraum für Fan-Fiction gelassen. Da stand schon lange die genaue Geschichte fest. Jetzt fängt Amazon aber an, selbstständig Anpassungen vorzunehmen und da sehe ich direkt schon das große Problem. Fragt mich nicht wieso, aber die Drehbuchautoren bei fast allen heutigen Produktionen sind unfähig, wenn man das Ergebnis verglichen mit der Vorlage ansieht. Klar ist es wohl als Drehbuchautor nicht so toll, einfach das originale Buch in ein Drehbuch zu überführen und im Grunde nichts von sich selbst dazu beizusteuern, aber das ist eben so. Es hat schon seine Gründe, warum die Geschichte so ist wie sie ist und irgendwelche Anpassungen kommen allenfalls als Verschlimmbesserungen raus.
Nur macht Amazon genau das und da ist das Problem. Die Geschichte entwickelt sich eben so wie sie es tut genau weil die Zusammensetzung so ist, wie Tolkien sich das erdacht hat. Kleine Abweichungen, die äußerlich nicht kritisch sein mögen, können aber bei der Funktion der Welt viel Mist erzeugen. Daher bin ich ziemlich pessimistisch eingestellt, was die Serie angeht.
Na ja, und zum Budget gibts nicht viel zu sagen. Money doesn´t buy Skill. Viel Geld ermöglicht Dinge, aber schränkt zugleich auch ein und ein Meisterwerk wie die Originaltrilogie wird nicht mehr passieren können.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Serie! Sie kann von supergut bis sehr schlecht alles werden, aber wenn ich mir so den Thread hier durchlese, scheine ich leicht zufrieden zu stellen zu sein. ;D Ich mochte den Hobbit abgesehen von Teil 3 gerne. Natürlich kommt er auch in meinen Augen nicht an "Der Herr der Ringe" ran, aber das habe ich auch nicht erwartet, schon allein wegen dem ganzen CGI. Nichts geht über echte Szenerie, reale Schauspieler und eine gute Maske. Aber mit Martin Freemans, Richard Armitages und Lee Paces Schauspielerei war ich sehr glücklich. Alles in allem bin ich froh, dass es die Filme gibt. Besser sie als gar kein Hobbit.
Egal. Ich warte voller Vorfreude auf die Serie!
Ich bin ja eigentlich auch jemand, der die rosa Fan-Brille aufsetzt und genießt. Aber der Hobbit hat mich einfach nicht mitgenommen. Die ersten beiden Teile fand ich noch ok, aber der dritte war für mich einfach nur noch schlecht, dabei würde ich es echt gern mögen. Ich liebe Richard Armitage, aber ich fand ihn hier einfach Perlen vor die Säue. Seine Performance wurde für mich durch das Drehbuch und schlechte Schnitte total ruiniert. Aber egal. Ich will das eigentlich nicht schlecht reden. Ich freu mich über und für jeden, der am Hobbit Spaß hat. Ich bin vermutlich nur etwas neidisch auf euch. ;D
Ich bin bei der Serie aber echt optimistisch, ich traue Amazon da schon einiges zu. Außerdem, so hab ich wenigstens die Vorfreude, die kann mir niemand mehr nehmen.
Zitat von: Wintersturm am 04. Februar 2022, 18:29:01
unpopuläre Meinung - ich kann mit Tom Bombadil rein gar nichts anfangen.
Psssttt... ich auch nicht! ;D
Lustig, ich hab grad heute mit meiner Tochter die Diskussion geführt, ob ich mich wohl auf die Serie freue. Ich bin mal vorsichtig optimistisch, aber ich erwarte mir nicht allzu viel. Udn ich hab so gar keine Vorstellung, worums eigentlich gehen kann oder wird, weil ich außer LotR und Hobbit nie etwas von Tolkien gelesen habe.
Habt ihr gesehen, wen sie als Elrond casten? :-\
Wenn nein: Googelt mal Robert Aramayo. Bin SEHR gespannt, wie der mir einen Elrond verkaufen wird.
@Tom Bombadil Ein Freund von mir hat mal gesagt, Tom Bombadil in die Filme einzubauen - da hätte man auch eine Tanzszene von Shahrukh Khan reinschneiden können, das hätte denselben WTF Effekt gehabt. :rofl: Ich liebe SRK ja und jetzt will ich das gern sehen. Aber bitte nur als Fan Edit. ;D Ich kann mit Tom Bombadil auch gar nichts anfangen. War sehr gut, dass er im Film weggelassen wurde.
@Elrond: Also die Ähnlichkeit ist nicht riesig, aber es kommt für mich auch eher auf die passende Ausstrahlung an. Ich finde schon, dass er das Potenzial hat. Sehr hohe Stirn, elfische Ausstrahlung. Bin gespannt.
Edit: Allerdings sehe ich gerade, dass seine Rolle Beldor heißt und nicht Elrond. Für Elrond finde ich nichts. Ich hoffe, das war jetzt kein Spoiler!
Gut gefällt mir Galadriel. Das Lächeln passt super.
Eine Bitte an dieser Stelle:Bitte setzt alles, was auch nur der kleinste
Spoiler sein könnte, in Spoiler Tags. Ich bin vermutlich nicht die einzige hier, die auf keinen Fall, nicht mal minimal, gespoilert werden möchte. Casting-Entscheidungen und können auch schon Spoiler sein.
Vor allem können Vermutungen dazu und zu Trailerinhalten Spoiler sein. Die dann bitte lieber in den Tags diskutieren, wenn ihr das für möglich haltet. Danke!
@Alana Ähmm vielleicht bin ich da auch in eine Twitter-Falle getappt, aber "The Rings of Power News" hat das heute gepostet. War mal so naiv, anzunehmen, dass das stimmt. ??? Was es nun aber mit Beldor/Baldor auf sich hat...
Sehe das mit Galadriel genauso. Bis dato haben mir auch außer dieser einen alle Casting-Entscheidungen gefallen. Aber ich gebe ihm natürlich eine Chance, als jungen Ned Stark fand ich ihn gut :)
@Der Inspektor Das ist reine Verwirrungstaktik - die wollen nicht, dass wir es wissen. :rofl: Ist das denn ein offizieller Twitter-Account? Ich finde den gar nicht. Aber jetzt, wo du es sagst, man ist sich online auch nicht einig ob Baldor oder Beldor. Wenn es Neldor wäre, wäre es ja immerhin ein Anagramm von Elrond. ;D Nun ja. Wir dürfen gespannt sein. Ich hatte befürchtet, dass Elrond gar nicht vorkommt, da es ja mal hieß, die Tolkien-Erben hätten es verboten, dass die gleichen Figuren wie in den Filmen vorkommen dürfen, um zu verhindern, dass die Handlung zu nah an die der Filme herankommt. Bei Elrond und Galadriel wäre das aber wirklich blöd gewesen, denn die dürften in der Vorgeschichte ja sehr wichtige Rollen spielen. Ich war daher auch froh, als ich Galadriel als Cast gesehen habe. Mal sehen, wie es mit Baldorond weitergeht. ;D
@Alana @LOTRUpdates heißt der Account, aber so klein wie der ist, ist der sicher nicht offiziell. Worauf ich wirklich gespannt bin, ist wieviel Fanservice es geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Elrond und Galadriel die einzigen Anknüpfungspunkte mit den Filmen sein werden, da wird es doch bestimmt noch eine Menge Anspielungen usw. geben.
Baldorond und Neldor würden mir auch gefallen ;D
Ich bin Fanservice-technisch ziemlich negativ beeinflusst vom Hobbit, wo ich die ganzen Anspielungen einfach nur dumm und schlecht gemacht fand. Deswegen hoffe ich eher nicht drauf. :versteck: ;D
Ja, ist auf jeden Fall eine mega Gratwanderung. Ich muss sagen, dass ich den Hobbit damals zu großen Teilen (war da aber auch noch beinahe ein Kind) ziemlich genossen habe, aber z.B. bei den neuen Star Wars Filmen stößt mir der ganze Fanservice auch extrem auf. Wenn man nur alte Sachen wiederholt, ohne etwas wirklich neues dazu zu erfinden, kann man es auch lassen.
Ach, ich bin einfach gespannt. Es wäre so schön, wenn das eine Serie wird, die auf eigenen Beinen stehen kann.
Und weiter gehts mit den ersten Bildern: https://www.vanityfair.com/hollywood/2022/02/amazon-the-rings-of-power-series-first-look.
Ein richtiges "Herr der Ringe-Gefühl" will sich bei den Bildern bei mir noch nicht so ganz einstellen, aber vieles wirkt schon mal nicht schlecht. Die Zwergin sieht cool aus. Ansonsten muss ich glaub noch darüber nachdenken, wie ich das alles finde. :hmmm: Aber es nervt mich ein bisschen, dass es schon wieder eine verbotene Liebe zwischen Mensch und Elb geben muss. Hatten wir das nicht schon? :P
Offensichtlich haben sie bei den Zwerginnen auf Bärte verzichtet, ich bin am Boden zerstört. Kleiner Spaß, das hätte mich dann doch sehr gewundert.
Vielleicht dann aber solche Dinge wie Liebesbeziehungen doch in Spoiler setzen?
@Möwe :)
@Der Inspektor :rofl:
Hier steht jetzt übrigens wieder Elrond, also stimmt es wohl doch.
Ich finde die Bilder grandios. Hab beim anschauen richtig Gänsehaut bekommen. Nur den Text lese ich lieber nicht. Will mich nicht spoilern. ;D
Also mir haben die Bilder endgültig den letzten Rest Vorfreude genommen.
Da muss noch sehr viel bei der Nachbearbeitung gemacht werden und selbst dann wird das vermutlich billig aussehen. Money doesn´t buy skills. Die Kostüme und das Makeup sind weitgehend schlecht. Nur der Zwerg ist ok, bei den anderen sehe ich nur (schlecht)verkleidete Menschen und keine Elben oder Zwerge.
[ALANA] CN: potentiell verletzende Aussagen über Diversität [/ALANA]
Spoiler
Ja, und dann noch so eine Kleinigkeit. Diversität. Ja, kann man machen, muss aber zur Welt passen. Arda (die ganze Welt) ist von Tolkien doch sehr ausführlich ausgearbeitet worden und der Weltenbau ist eben so, wie er ist. Eben nicht divers, eher das genaue Gegenteil davon. So (und mit der billigen Optik der Bilder) schaut das einfach nicht stimmig aus. Wenn man Diversität einbringen will, dann muss die auch schon von Anfang an im Weltenbau drin sein, was sie halt oft genug nicht ist und dann wird das ganze Werk unstimmig. Genau den Fehler hat Amazon wieder mal gemacht.
Die originale Trilogie war einfach ein Meisterwerk und hat ein Bild von Mittelerde geschaffen, welches bei mir und vermutlich auch bei einem guten Teil der Fangemeinde fest im Kopf sitzt. Der Hobbit hat es zumindest optisch aufgegriffen, auch wenn da mehr als genug Schnitzer drin waren, aber das da hat optisch genau nichts mit Mittelerde zu tun und sieht aus wie eine 08/15 Fantasywelt.
Sorry, wenn ich jetzt wem die Vorfreude vergällt habe, aber ich kann mich nicht mehr dafür begeistern.
Mir kannst du nicht die Vorfreude nehmen, keine Sorge. ;)
CN: Mod-Hinweis zum Thema Rassismus, Diversität
Ich persönlich finde die Diversität super, sie gibt Mittelerde zusätzliche Tiefe.
:wache!:
@Wintersturm Was die Diversität angeht: darüber wurde an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert und ich würde dich bitten, das mal nachzulesen, bevor du sowas so salopp hinschreibst und Leute damit verletzt, und solche Äußerungen hier im Zirkel am besten zu unterlassen. Wir haben das diskutiert und sind da jetzt schon weiter, diese Diskussion wollen wir nicht noch mal führen. Heutzutage noch zu behaupten, das dürfe man nur, wenn das im Werk so angelegt ist, zeigt, dass jemand sich bestenfalls nicht damit beschäftigt hat und schlimmstenfalls eine rassistische Einstellung.
Ich habe diesen Abschnitt deines Posts in Spoilertags gesetzt.
Anmerkung: Ich bitte darum, in diesem Thread keine ausführliche Diskussion zu diesem Thema zu führen, da das hier nicht hergehört.
Ich mag die Bilder auch, gerade weil es nicht der perfekte Hochglanz ist. Die Zwergin sieht grandios aus. Es ist nur wirklich schade, dass man nicht den Mut zum Bart hatte. An Elrond muss ich mich rein optisch noch gewöhnen. Cate Blanchett wird wohl immer meine Galadriel bleiben, aber Morfydd Clark als junge, tatkräftige Galadriel hat was. Das Bild von ihr in Rüstung gefällt mir auf jeden Fall sehr.
Ich kenne mich da nicht so aus: tragen die Zwergen-Frauen wirklich Bart? Ich dachte immer, das wäre nur ein Witz. ;D Ich wäre dafür auf jeden Fall offen gewesen.
Galadriel finde ich auch echt toll. Und ich mag ja immer diese Kontrastbilder vom Set, auf denen man auch mal die Kameras sieht.
Ich bleibe vorerst leicht optimistisch, was die Serie angeht. Mich erinnern die Bilder zuerst an Dragon Age, keine Ahnung warum.
Lustigerweise ist es bei mir andersherum: Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Schauspielerin mir eine junge Galadriel verkaufen kann, aber Elrond kann ich schon "sehen", auch wenn ich mich wundere, warum sie ihn blond gemacht haben. :hmhm?: Aber das Bild mit der Rüstung sieht toll aus, auch wenn sie da auf mich irgendwie mehr menschlich wirkt.
Der Zwerg sieht cool aus, aber die Zwergin gefällt mir richtig gut. Halbrand sieht aus, als hätten sie sich optisch sehr an bekannten Menschen aus der Trilogie orientiert, irgendwie wie eine Mischung aus Faramir und Aragorn.
Ich persönlich finde die Diversität auch toll und eine Adaption darf so etwas, sie ist nicht das Originalwerk. Ich finde sogar, dass eine Adaption schon fast die Pflicht hat, veraltete Werte in unserer zeit neu zu besetzen, umzudefinieren und so die Welt für neue Generationen und mehr Menschen zugänglich zu machen. Aber ich will auch gar nicht weiter in das Thema abschweifen.
Scheinbar war Amazon die Adaption vom Rad der Zeit ja nicht so geglückt (Ich habe sie nicht gesehen). Carnival Row hat mich ja auch nicht so gepackt, irgendwie war das bisher mit allen Amazon-Fantasyserien so, die ich mal angetestet habe. Aber ich hoffe mal, dass diese Serie besser wird. :vibes:
Da ich mir grad selbst nicht ganz sicher war, aber glaubte dazu mal etwas in den Anhängen gelesen zu haben, habe ich mal Google befragt: Tolkien FAQ (http://www.tolkien-site.de/contents/tfaq/tfaq_d1.htm) Der zitierte Abschnitt ist sehr aufschlussreich.
Das Konzept von bärtigen Zwerginnen ist auch in anderen Fantasy Settings übernommen worden (wird nur nicht immer konsequent umgesetzt).
Ich sehe in Elrond auch viel Potential. Bin gespannt!
Mit Halbrand ging es mir ganz genauso. Mischung aus Aragorn und Faramir beschreibt es sehr gut.
Das Rad der Zeit fand ich ziemlich schlecht, aber das hatte auch sehr viel weniger Budget, habe ich mal gelesen.
@Araluen Oh cool! Ein bisschen schade, dass sie es nicht gemacht haben. Aber die Zwergin gefällt mir so auch supergut.
Ich weiß ja nach wie vor nicht, ob ich die Serie mir ansehen werde (Amazon halt), bin aber bei den Bildern zwiegespalten. Billig sieht es nicht aus und einige Charaktere sind sehr stimmig und gefallen mir gut. Dass Galadriel und Elrond neue Schauspieler haben, war logisch, dran gewöhnen muss ich mich trotzdem noch. Ich kenne mich aber, ich bin im Vorfeld oft eher überkritisch (war ich auch bei den Herr der Ringe-Filmen) und nach hinten raus legt sich das dann. Das mit der 'jungen' Galadriel ist halt relativ. ;D
Zu Zwerginnen und Bart:
Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Tolkien jemals klar erwähnt wird irgendwo. Zwerginnen tauchen meines Wissens nicht auf in seinen Werken, jedenfalls keine mit Namen. Der Witz von Aragorn in Two Towers, als Gimli Éowyn von Zwerginnen erzählt, ist von Jacksons Team frei erfunden worden. Im Hobbit wurden sie meine ich mit minimalen Wangen-Bart oder so dargestellt. Ich kann mich aber auch an die Erebor-Szenen nur noch lückenhaft erinnern, korrigiert mich also bitte, wenn ich Mist erzähle.
Eine Elben-Menschen-Liebe, worauf die Bilder hindeuten, hätte ich jetzt nicht gebraucht. Ich finde, dass nimmt der Verbindung Arwen-Aragorn ein wenig die Außergewöhnlichkeit.
Edit: Danke
@Araluen für den Link. Da ist dann auch mein Wissen der HdR-Anhänge wohl lückenhaft. ;D Dann hat Jacksons Team das wohl doch ziemlich 1:1 von Tolkien übernommen.
@Arcor auf der von mir verlinkten Seite gibt es ein Zitat aus "The war of the jewels", das sehr eindeutig ist und laut der Seite steht es auch tatsächlich in den Anhängen (hatte ich das doch richtig im Kopf). Der Dialog im Film ist zwar dazu erfunden, aber nicht der Inhalt :)
Ich erinnere mich noch an Gimli Spruch: "Es ist des Zwergen Eigenart, dass er die Frauen mag behaart!" Und, öhm ja, das kann man sehr unterschiedlich auslegen. :rofl:
Mir ist es tatsächlich nicht besonders wichtig, ob die Zwerginnen nun Bart tragen oder nicht. Das Charakterbild von der Zwergin hat mich jedenfalls am meisten überzeugt. Die Elben wirken für mich noch nicht so richtig elbenhaft, keine Ahnung, aber vlt muss ich sie sprechen hören, das macht sicher einiges aus.
Ich bin jedenfalls sehr, sehr glücklich, dass Mittelerde endlich etwas diverses wird. :wolke:
Zitat von: Mindi am 11. Februar 2022, 11:18:22
Ich persönlich finde die Diversität auch toll und eine Adaption darf so etwas, sie ist nicht das Originalwerk. Ich finde sogar, dass eine Adaption schon fast die Pflicht hat, veraltete Werte in unserer zeit neu zu besetzen, umzudefinieren und so die Welt für neue Generationen und mehr Menschen zugänglich zu machen.
Das unterschreibe ich so. :)
Zitat von: Arcor am 11. Februar 2022, 11:24:09
Eine Elben-Menschen-Liebe, worauf die Bilder hindeuten, hätte ich jetzt nicht gebraucht. Ich finde, dass nimmt der Verbindung Arwen-Aragorn ein wenig die Außergewöhnlichkeit.
Ja, das seh ich auch so. Aber das ist wieder irgendwie die "Feigheit" von vielen Serienmachern: Sie nehmen sich ein Element, was vorher schon funktioniert hat, ändern es etwas ab (Nun ist der Mann ein Elf) und sagen sich "das funktioniert schon so". Klar wird es auch schon vor Aragorn und Arwen solche Verbindungen gegeben haben, nur dass die vermutlich nicht mit so prominenten Vertretern in ihrer Welt stattfanden. Aber ich muss sie ja nicht in jeder neuen Serie/Filmreihe bringen. ::)
Ja, schon vor Aragorn und Arwen gab es Verbindungen zwischen Elben und Menschen. Bei Arwen liegt das ja auch in der Familie ;) Die Elbe Luthien verliebte sich in den Menschen Beren. Luthiens Mutter Melian, war sogar eine Maia, eine niedere Göttin, die einen Elben heiratete. Der Mensch Tuor angelte sich die Elbe Idril. Deren Sohn heiratete die Enkelin von Beren und Luthien. Das Ergebnis waren die Brüder Elrond und Elros ;) Also Liebe zwischen den Völkern, zumindest zwischen Elben und Menschen war bei Tolkien immer Thema. Das macht es auch so herausfordernd im Silmarilion durchzusteigen, wer jetzt Elb, Mensch oder Halbelb ist ;D
Zitat von: Mindi am 11. Februar 2022, 11:18:22
Aber das Bild mit der Rüstung sieht toll aus, auch wenn sie da auf mich irgendwie mehr menschlich wirkt.
Das Problem habe ich auch mit Galadriel. Sie wirkt auf den Bildern irgendwie nicht elbisch, sondern menschlich. Die ganzen Elben tun das irgendwie, weshalb mich die Fotos noch nicht so 100% überzeugen. Ich bin gespannt, ob das dann im Bewegtbild anders ist, und freue mich trotzdem schon sehr drauf.
Das Bild von der Zwergin ist einfach richtig, richtig gut. Das lieb ich total.
Was das Thema verbotene Liebe angeht:
(Möglicherweise ein Spoiler für alle, die das Silmarillion nicht kennen).
Spoiler
Arwen und Aragorn waren ja eigentlich auch nur das zweitberühmteste Paar aus Elbin und Mensch. Beren und Lúthien sind ja eigentlich viel berühmter. ;) Damit waren Arwen und Aragorn genaugenommen auch schon einmal "aufgewärmt".
Edit:
Araluen war schneller. ;D
Die Verbindung mit Tuor und Idril habe ich gerade nachlesen müssen, die kannte ich nicht mehr. Ich wusste nur von Beren und Luthien und dass daraus über Elrond halt Arwen entsprungen ist, sodass sich da mit Aragorn und Arwen ein Kreis schließt, in gewisser Weise, da Aragorn Ahnen da auch irgendwie raus entspringen. Alles ein großer Kreis. ;D Aber mit Tuor und Idril sind es schon drei Paare in Tolkiens Lore, dann ist es schon etwas verständlicher, dass die Showmacher das Thema aufnehmen.
Stimmt schon, die Elben wirken etwas menschlich, aber es gibt ein Foto von der Galadriel Darstellerin, wo sie echt genau diesen Elben-Funken im Gesicht hat, der Galadriel ausmacht. Ich denke, in der Serie wird das schon.
Der Elbenfunken ist ja vor allem geschickt eingesetztes Licht. Das mag bei den Fotos unter den Tisch gefallen sein. Okay Cate Blachett wirkt immer ein bisschen wie nicht von dieser Welt, was sie für mich als Galadriel so perfekt gemacht hat. Aber auch den anderen Elben wurde damals vor allem durch geschickte Inszenierung der Elbenfunken eingehaucht. Also ich glaub auch: das wird schon.
Ich muss sagen, dass mir der junge Elrond immer besser gefällt. Hugo Weaving und Robert Aramayo haben einfach total unterschiedliche Ausstrahlungen, aber "un-elbisch" ist Aramayo jedenfalls auf dem Bild wirklich nicht. Hohe Stirn, schmales Gesicht, spitze Ohren... elbisch genug für mich. (Außerdem ist Elrond ja, wie ich jetzt von
@Araluen gelernt habe, eh kein ganzer Elb ;))
Ohne jetzt groß auf die Diversity-Geschichte eingehen zu wollen, muss man ja übrigens auch sagen, dass das jetzt nicht die ersten PoC-Schauspieler bei Tolkien-Verfilmungen sind. Man denke etwa an die Haradrim in die Rückkehr des Königs - da hat sich auch keiner beschwert, soweit ich weiß.
Die Haradrim waren auch schon im Buch Schwarz. Hier wurde tatsächlich umgesetzt, was bereits im Buch steht. Wie die Darstellung der Haradrim in Buch und Film zu bewerten ist, ist dann wieder ein anderes Thema. Mit Ruhm hat Tolkien sich da jedenfalls nicht bekleckert, war aber nunmal auch ein Kind seiner Zeit. Aber das wurde in einem anderen Thread schon ausführlich diskutiert.
Im Spoiler, da ich mir nicht sicher bin, ob das in der Serie vorausgesetzt oder thematisiert wird:
Elrond
Elrond darf insofern als "vollwertiger" Elb gewertet werden, da er sich im Gegensatz zu seinem Bruder für ein elbisches und damit unsterbliches Leben entschieden hat. Manwe hatte einst verfügt... - schlagt mich warum - dass Halbelben wählen müssen, welches Volk ihr Schicksal ist. Elrond selbst hat dann später echtes Pech. Sowohl Arwen als auch ihre Brüder wählen ein sterbliches Leben und von seiner Frau hat er auch nicht viel, da sie, nachdem sie in Mordor gefoltert wurde, in den Westen ging... Ich fürchte, selbst wenn er am Ende des Ringkriegs selbst dort ist, wird mit ihr nicht viel anzufangen sein.
Zitat von: Araluen am 11. Februar 2022, 16:24:29
Die Haradrim waren auch schon im Buch Schwarz. Hier wurde tatsächlich umgesetzt, was bereits im Buch steht. Wie die Darstellung der Haradrim in Buch und Film zu bewerten ist, ist dann wieder ein anderes Thema. Mit Ruhm hat Tolkien sich da jedenfalls nicht bekleckert, war aber nunmal auch ein Kind seiner Zeit. Aber das wurde in einem anderen Thread schon ausführlich diskutiert.
Ah, interessant, den Thread werde ich mir anschauen. Ich vermute mal, dass ich anstelle von "Tolkien" und "Haradrim" auch unter dem Begriff "Orientalismus" suchen könnte. ;)
Edit: Weder noch. ??? Auf welchem Thread wurde denn über Haradrim diskutiert?
Hier (https://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=24447.0) ist der Thread. Tatsächlich geht es hier weniger konkret um die Haradrim, sondern eher um die Orks, aber die generelle Thematik ist die gleiche.
Der erste richtige Trailer ist da. :vibes: Ich bin extra aufgeblieben, um ihn mir anzuschauen. Er hat mir echt gut gefallen, vor allem der Anfang, hatte auch ein bisschen Gänsehaut. Ich liebe es ja, wenn alte Welten plötzlich auferstehen, das mochte ich auch bei den Star Wars Prequels. Ich finde, Elrond kommt auch echt cool. Ansonsten muss ich sagen, dass ich einfach nicht so richtig den LOTR Vibe kriege. Das liegt vermutlich daran, dass dieser pergamentene Look fehlt, den ich an den Filmen so mag, und auch, dass der Trailer wirklich nichts über die Handlung verrät, was einen emotional mitnehmen könnte. Aber der erste Teaser von Dune wurde dem Film auch nicht gerecht, also warten wir es mal ab. In der Trailer Watch Party sagte jemand, es sähe eher nach Narnia aus und das empfinde ich auch so. Der Look ist aber definitiv schön und für mich muss vor allem die Story wirklich mitreißend sein. Wie hat euch der Trailer gefallen?
Und eine Galadrielara Croft? :hmhm?:
Puuh, also vom ersten Trailer habe ich mir mehr erhofft. Es ist so ... nichtssagend. Könnte jede beliebige Fantasyserie sein und das typische Mittelerdegefühl kommt bei mir überhaupt nicht auf. Von den Farben erinnert es mich auch mehr an den Hobbit oder Rad der Zeit als an Herr der Ringe. Wieder sehr künstlich. Nicht mal die Musik hat mich im entferntesten an Herr der Ringe erinnert - war das schon Howard Shore? Joa, also hat mich echt nicht vom Hocker gehauen. Schade. Ich hoffe, das wird mit einem nächsten Trailer, der mehr über die Handlung verrät besser, aber ich bleibe skeptisch.
Wie für einen Teaser typisch, sehr nichtssagend. Mehr als Stimmung soll nicht erzeugt werden. Die Galadriel-Szenen haben mich verwirrt, soll da auf den Auszug der Elben aus Valinor über das Eis angespielt werden? ???
@MöweDie Musik war definitiv nicht Howard Shore, das war eine 08/15 generische Trailer-Musik im Stil von Audiomachine oder Two Steps from Hell. Da würde ich mir noch keine Sorgen machen, weder HdR noch Hobbit hatten finale Filmmusik in den Trailern.
Hmmm hmm. Am besten fand ich den Elben, der den Pfeil auffängt und ihn direkt weiterverwendet. ;D Aber sonst kommt es mir auch noch nicht sehr wie Herr der Ringe vor, sondern mehr wie eine x-beliebige Fantasyserie, nur diesmal mit Budget. Dass da Budget da ist, sieht man schon. Die Musik aus dem Trailer ist schön, klingt aber wie die meiste Epicmusic, die wir alle schon kennen. Vielleicht kommt auch daher kei HdR Feeling auf, oder zumindest trägt es dazu bei. Aber gut, es ist ein Lied, es ist ein Teaser (Als Trailer würde ich da kaum bezeichnen), da warte ich mal auf weitere Trailer. Mir gibt er auch noch nicht so viel.
Zitat von: Volker am 14. Februar 2022, 03:56:59
Und eine Galadrielara Croft? :hmhm?:
:rofl:
Ihre Storyline scheint zu sein, von einer Gefahr in die nächste zu stürzen.
Galadriel hat ja auch eine sehr bewegte Vergangenheit. Die war nicht immer die verklärte Seherin, die in ihrem gut behüteten Königreich hockt (das ja auch nur dank ihr gut behütet ist). Galadirel hat einiges erlebt und erleben müssen und mehrere Schlachten geschlagen. Das passt an sich schon.
Richtig mitgerissen hat mich der Trailer oder eher Teaser jetzt auch noch nicht. Es fehlte der Mittelerde Flair... vielleicht lags an der Musik, vielleicht daran, dass keine Galadriel düstere Prophezeihungen im Hintergrund einspricht. Allein von den Bildern her sah es schon gut aus,a ber es war schon gut, dass Herr der Ringe dranstand, sonst hätte man es vielleicht nicht erkannt.
Ich frage mich halt ... der Werbeplatz in der Halbzeit des Superbowl ist der teuerste Werbeplatz der Welt. 5 bis 6 Millionen Dollar für 30 Sekunden. Hätte es sich da nicht gelohnt, Howard Shore schon was schreiben zu lassen und den Teaser etwas mehr zu scripten? Es macht mich etwas nervös, weil mich das denken lässt, dass Amazon das vielleicht wirklich für den Best Effort hält und das war es in meinen Augen noch nicht.
CN und Triggerwarnung: Äußerung über Gesichtsbehaarung
Spoiler
Mal ein kurzer Einwurf zum Thema Bart und Zwergin: Da es durchaus Frauen gibt, die starken Haarwuchs im Gesicht haben und darunter zum Teil stark leiden, finde ich es sehr befremdlich, dass dieses Thema in diesem Thread in dieser Art und Weise als Witz betrachtet wird.
Vielleicht wäre es möglich da respektvoll mit umzugehen?
Zur Serie selbst: ich bin sehr gespannt. Bislang haben mich Amazonserien entweder begeistert oder ich konnte gar nix damit anfangen. Ich bin hier noch nicht sicher was es diesmal sein wird.
Ich habe mir den Trailer auch angesehen, weil ihr mich neugierig gemacht habt, und... hm. Die Bilder sehen abwechselnd aus wie Game of Thrones, The Witcher und Wheel of Time, aber genau nie wie Herr der Ringe.
Galadriel in Rüstung hat mich gar nicht überzeugt. Irgendwie passen solche schweren Metallpanzer nicht zu dem Bild von den leichtfüßigen Elben. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die im Ringkrieg (im Prolog des ersten Films) auch nicht so schwer gerüstet. Aber was solche Kleinigkeiten angeht, warte ich lieber ab, wie sich das letzten Endes ins Narrativ einfügt - vielleicht ergibt es im Kontext der Serie ja ganz viel Sinn.
Witzigerweise erinnert mich die Musik MASSIV an die Trailermusik von The Force Awakens. ;D
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum Amazon nicht viel besser den Look der Filme, also dieses alte, was so typisch ist, trifft, denn ich bin eigentlich ziemlich überzeugt davon, dass sie das mühelos könnten. Sie haben ja sogar John Howe wieder engagiert.
Dann ist mir etwas eingefallen, was die Produzenten von New Who damals auf der Doctor Who Convention Timelash zum Neustart der Serie nach fast 20 Jahren erzählt haben. Und zwar haben sie damals überhaupt nicht versucht, mit den neuen Staffeln das alte Publikum perfekt anzusprechen. Man hat ganz bewusst etwas Neues gemacht und ist von dem alten Konzept weggegangen, um neue Fans zu gewinnen und eine möglichst breite neue Zielgruppe anzusprechen. Zitat aus der Erinnerung: Die alten Fans schauen sich das so oder so an, egal was wir machen, aber die sind nicht genug. Wir brauchen eine breite neue Fanbase, damit die Serie erfolgreich sein kann. Bei DW hat das definitiv funktioniert. Ich frage mich, ob hier ähnliche Gedanken dahinter stecken. Vielleicht versucht man mit dem Look der Serie eben nicht, die alteingesessenen Fans zu begeistern, denn die werden das ganze sowieso gucken, auch wenn es Ihnen nicht gefällt, jedenfalls könnte man das als Erfahrung bei Doctor Who definitiv sagen. Und die potenzielle neue Zielgruppe ist vermutlich deutlich größer, als wenn man nur versucht, die alten Fans anzusprechen. Vielleicht ist dieser Look ja etwas, was besonders unter Teenagern oder Leuten, die die Filme damals nicht mehr im Kino gesehen haben, beliebt ist.
Also auch mich hat der Trailer jetzt nicht begeistert, aber ich muss sagen, dass das Trailer bei mir auch wirklich sehr selten tun. Hier sind es ja auch vor allem Trommelschläge, epische Pseudo-Musik und Bilder, mit denen man inhaltlich eh nichts anfangen kann.
Das Feeling war schon ein sehr anderes als beim Herr der Ringe, ich musste z.B. bei einer Szene sofort an die Mauer in Game Of Thrones denken. Ein bisschen vertrautes Feeling haben mir aber diese Landschaftsaufnahmen am Anfang gegeben, und vor allem kam mir bei einer Szene eine Erinnerung an den Hobbit. Dieses Monster bei 0:39-0:40 hatte nämlich für mich auf den ersten Blick wieder genau dieselbe Gummi-Latex-CGI-Optik wie die Trolle, Goblins und Orks im Hobbit, die ich eigentlich für überwunden gehalten hatte... naja, wohl doch nicht.
@Anjana CN und Triggerwarnung: Äußerung über Gesichtsbehaarung
Spoiler
Sprichst du mit mir? Wenn ja, dann tut es mir auf jeden Fall leid, wenn du dich angegriffen gefühlt hast. Das war auf keinen Fall meine Absicht, und bestimmt auch nicht die der anderen im Thread. Der Witz ist ja auch nicht hier entstanden, sondern im Film...
Zitat von: Arcor am 14. Februar 2022, 09:00:19
Die Galadriel-Szenen haben mich verwirrt, soll da auf den Auszug der Elben aus Valinor über das Eis angespielt werden?
Das war noch vor dem ersten Zeitalter der Sonne. Zumindest wenn du die Noldor-Elben meinst.
Zitat von: Alana am 14. Februar 2022, 14:27:44
Man hat ganz bewusst etwas Neues gemacht und ist von dem alten Konzept weggegangen, um neue Fans zu gewinnen und eine möglichst breite neue Zielgruppe anzusprechen. Zitat aus der Erinnerung: Die alten Fans schauen sich das so oder so an, egal was wir machen, aber die sind nicht genug. Wir brauchen eine breite neue Fanbase, damit die Serie erfolgreich sein kann.
Zumindest bei Spieleserien ist das fast immer eine Katastrophe, sofern sie vorher schon ziemlich bekannt und erfolgreich waren.
Ich will ja gar nicht alles schlechtreden, mir wäre es so viel lieber, wenn die Serie wirklich gut werden würde. Das hat das zweite Zeitalter der Sonne einfach verdient, auch wenn ich als einer, der das Silmarillion spannender als den eigentlichen Herrn der Ringe findet, vor allem ein Fan des ersten Zeitalters bin. Nur gibt es da so viele Baustellen, die die ganze Sache einfach versauen.
Das 2. Zeitalter erstreckt sich über über 3000 Jahre. Amazon will es auf ein, zwei Jahrzehnte zusammenkürzen. Wie? Spoiler zu den Geschehnissen im zweiten Zeitalter grob zusammengefasst, soweit ich es aus dem Kopf hinbekomme.
Spoiler
Das erste Zeitalter endete mit der Niederlage Morgoths und der Zerstörung Beleriands im Krieg des Zorns und damit einer Katastrophe, die ganz Mittelerde deutlich beeinflusst. Morgoth war vor dem Krieg des Zorns absolut übermächtig und hatte Mittelerde beinahe völlig in seiner Hand oder zumindest überall seinen Einfluss. Der Untergang Beleriands hat sicher auch erhebliche Folgen auf dem Kontinent mit sich gezogen, die nicht einfach so verheilt sind. Dann hat Elronds Bruder Elros in Numenor mit dem Stämmen der Edain sein Reich gegründet, woraus das mächtigste Menschenvolk aller Zeiten erwachsen ist, welches die Küsten Mittelerdes kolonialisiert und den Kontinent erkündet hat. Währenddessen hat Sauron seinen Senf getrieben und erkannt, dass er mit Gewalt nicht siegen kann. Da hat er dann begonnen, die Ringe der Macht zusammen mit Celebrimbor zu fertigen. Die Numenorer bekamen Wind von der Sache und König Ar-Pharazon hat Sauron mit seiner Armee besucht und gefangen genommen. Sauron hat dann die Gedanken und Herzen vieler Numenorer vergiftet und dafür gesorgt, dass sie sich mit der mächtigsten Flotte aller Zeiten nach Valinor aufmachen. Nur wenige haben sich der Sache verweigert. Darauf hat Eru dann Numenor zerstört und die Verbindung zwischen Valinor und Mittelerde für alle Wesen außer den Elben getrennt. Die überlebenden Numenorer unter Elendil und Isildur haben sich dann nach Mittelerde aufgemacht, das letzte Bündnis mit Hochkönig Gil-Galad geschlossen und gegen Saurons Armeen gekämpft, der da schon den einen Ring hatte. Mit Saurons Niederlage ging das zweite Zeitalter dann in das dritte über. Wie soll das in ein paar Jahrzehnten geschehen sein? Das geht gar nicht und da liegt der große Fehler. Tolkien hat sich schon was dabei gedacht, die Zeitlinie so zu schreiben. Da müssen Jahrtausende vergehen, damit sich die Völker Mittelerdes von den Geschehnissen des ersten Zeitalters erholen, sich neue Kulturen und Reiche bilden, die Numenorer die Welt erkunden können und vor allem dass sich wirkliche Elbenreiche etablieren konnten, nachdem die Elben vor dem Krieg des Zorns praktisch vollständig besiegt waren.
Das ist der Knackpunkt, wo ich das größte Problem überhaupt sehe. Das funktioniert mit der zeitlichen Planung nicht, abgesehen davon, dass es ein massiver Eingriff in Tolkiens Geschichte ist, eines von 4 oder 5 (wie man´s nimmt) großen Zeitaltern, welche sich über Jahrhunderte, meist Jahrtausende erstreckten, einfach in höchstens 20 Jahren zusammen zu fassen. Allein die Entwicklungen und Veränderungen in einem solchen Zeitalter sind enorm, wenn man mal einen Blick auf unsere letzten 3000 Jahre wirft. Selbst auf die letzten 100. Abgesehen davon, dass ich es überhaupt nicht gerne sehe, wenn in das Werk eines Autors eingegriffen wird, damit die Verfilmung "besser" wird. Das haut fast nie hin, zumindest nicht bei großen Eingriffen.
Na ja, Feeling kam auch höchstens beschränkt auf. Gut, die Landschaft hat doch gewirkt. ;D
Ich habe den Spoiler nicht gelesen, aber soweit ich weiß, war es rechtemäßig ein ziemlicher Eiertanz für Amazon, was sie behandeln dürfen und was nicht, wie nah sie der Handlung der Filme in der Chronologie kommen dürfen etc.
Aber anscheinend sind die Filmrechte für Herr der Ringe nun bald zum Verkauf und Amazon hat wohl Interesse, weil sich dann eben ganz neue Möglichkeiten für die Serie bieten würden. Vielleicht ändern sich die Pläne also noch mal. (Genau habe ich es mir nicht gemerkt, wurde mir nur erzählt. Wer Interesse hat, wird sicher über Google fündig, mir fehlt zur Quellensuche und Bewertung leider gerade die Zeit.)
Also, ich hab mich ehrlich gesagt von DonMarshall72 (Obscure Lord of the Rings Facts) anstecken lassen, der beim Trailer vor Freude geweint hat. :vibes: Ich liebe den Mann einfach (er hat meiner Meinung nach auch ein recht spezifisches Ereignis genannt, was das mit Galadriel auf sich haben könnte. Hab's mir aber nicht genau gemerkt).
Vorher war ich nicht so gehyped, sondern gucke es mir eher kritisch an. Aber ansehen werde ich es mir auf jeden Fall. Und dann schauen, ob's mir persönlich gefällt.
Ich gehöre aber auch zu der Kategorie, die die Filme abgöttisch liebt trotz aller Fehler und Aussparungen zu den originalen Büchern. Ich denke auf einem gewissen Level genießen werde ich die Serie irgendwie können.
EDIT: Rechtschreibfehler und DonMarshalls Namen angepasst.
Zur Handlung:
Spoiler
Wenn Galadriel da in Rüstung durch die Gegend reitet, dann wird es die Schlacht von Beleriand sein - also Ende erstes Zeitalter, als Morgoth niedergeschlagen wurde. Da hat sie mitgekämpft. Danach hat sie sich in Lothlorien verschanzt und Sauron von dort aus in die Suppe gespuckt, ohne noch einmal aufs Schlachtfeld zu gehen. Die Szene auf dem Floß wird tatsächlich die Überquerung der Eispassage sein. Zumindest habe ich das sofort assoziiert. Sie musste auch diesen Weg nehmen.
Ich bin gespannt, wie sie es tatsächlich mit den eigentlich riesigen Zeitspannen handhaben.
Ich habe mir den Trailer gerade noch mal angesehen (gestern zwar auch schon 8 mal, heute dreimal) und diesmal hat er mir noch besser gefallen. :vibes: So gut, dass ich gerade beschlossen habe, dem Hobbit noch mal eine Chance für den Rewatch zu geben. Mal sehen, ob er mir jetzt besser gefällt, als im Kino.
Vielleicht darf man einfach nicht mit der Erwartung rangehen, dass es genauso wird wie das, was man so sehr liebt, dass es sowieso unerreichbar ist, sondern mit der Offenheit dafür, dass es etwas eigenes ist, das einen auf andere Art unterhält. Das versuche ich jedenfalls gerade mit dem Hobbit - ihn eher als nette Serie zu sehen, als als eine epische Filmtrilogie. Bisher funktioniert's.
Was nicht heißt, dass ich die Serie auf die gleiche Stufe stelle. Nachdem ich den Trailer nun mit etwas Abstand doch echt toll fand, habe ich Hoffnung, dass die Serie deutlich besser wird.
@Aylis Den Kerl fand ich auch echt süß, aber ich hab nicht lang geschaut, war zu müde. Auf jeden Fall schön, dass du es so genießen konntest. Ich hatte ja, wie gesagt, auch eine Gänsehaut, als der Anfang kam. So schön.
@Alana Die Sichtweise mag ich. Vielleicht sollte ich es so auch nochmal mit dem Hobbit probieren. :D
Nachdem mich die Serie zunächst gar nicht interessiert hat, auch wegen ein paar persönlichen Vorbehalten mit Amazon, haben Trailer und erste Setbilder das erfolgreich geändert. :vibes:
Dabei geht's mir eigentlich wie vielen hier. Ich bin mir nicht sicher, ob mir nicht alles zu "poliert" wirkt, das fand ich schon bei den Hobbit-Filmen so schade. Die Maske war so gut in der originalen Trilogie, wie auch die Sets, das hat allem so viel Plastizität gegeben. Meiner Meinung nach haben das Folgewerke gnadenlos unterschätzt, und wie es aussieht, wird das bei "The Rings of Power" nicht anders. Aber irgendwie ... mag ich dem doch eine Chance geben. Mit vorsichtiger Skepsis. Vielleicht geht es mir wie bei den Hobbit-Filmen, dass ich das Gesamtwerk ok finde, aber hier und da sind Highlights dabei. Vielleicht wird es ja auch viel besser. Ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Ein paar der Schauspielenden gefallen mir tatsächlich sehr gut, und auch wenn Cate Blanchett irgendwo unschlagbar ist, so mag ich den neuen Look von Galadriel. Jeanne d'Arc Vibes. Es zeigt eine ganz andere Seite von ihr und ich bin gespannt, die zu sehen.
Ja, ich sehe das auch so, dass ganz viel der Magie von Herr der Ringe davon kommt, dass fast nur mit echten Sets und Modellen gearbeitet wurde und CGI nur zum vervollkommnen oder eben da, wo es wirklich nötig / besser war. Und genau das hat man später nicht kapiert. Beim Hobbit stört mich allerdings vor allem, dass mir die Figuren einfach egal sind und das ist definitiv ein Problem des Drehbuchs. Dazu kommt sehr viel "lazy writing", einfach ständig recyclete Sätze aus Herr der Ringe, was dem ganzen aber nicht den Klang einer Hommage gibt, sondern einfach aufgesetzt wirkt. Allerdings merke ich jetzt beim Rewatch auch, dass mir einiges auch echt gut gefällt. So stelle ich fest, dass der Hobbit diesen liebenswert verspielten Ton des Buches ja schon echt gut einfängt, wozu tatsächlich der etwas farbenfroher, etwas sauberere Look auch eigentlich passt, was ich vielleicht erst nicht zu schätzen wusste, weil ich eben das epische von LOTR erwartet habe.
Bei der Serie stimme ich dir in allem zu. Galadriel gefällt mir sehr, der Jeanne d'Arc Vergleich passt perfekt! Aber ich liebe auch die Zwergin und ganz besonders gefällt mir Elrond. Er wirkt nicht sehr wie Hugo Weaving, aber dafür Badass und da bin ich dabei. ;D
Beim Hobbit wünsche ich mir eigentlich einen Director's Cut, der die drei Filme auf einen kürzt, denn es gab immer wieder starke Momente (z.B die Szene als Bilbo Gollum begegnet), die ich auch wirklich gern gesehen habe. Nur das dazwischen war oft so belanglos und schlecht gemacht.
Ja, die Stellen, die wirklich aus dem Buch übernommen sind, sind in der Regel ziemlich gelungen. Es gibt ja mehrere Fan-Edits, die genau das tun, da könntest du dich mal umschauen.
Jaaa, junger Elrond und die Zwergin gefallen mir auch! Mir ist bei Letzterer plötzlich klar geworden, dass wir noch nie prominente Zwerginnen in Tolkien-Verfilmungen hatten, oder? Wurde Zeit.
Kann so nachfühlen, was
@Amber schreibt. Das ist für mich das Schlimme an den Hobbit-Filmen, sie sind nicht einfach schlechte Filme. Hier und da gab es so schöne Szenen und Potential. Ich fand Martin Freeman eine perfekte Besetzung für Bilbo, Richard Armitage als Thorin ist ebenfalls ein Highlight. "Misty Mountains", der Song, den die Zwerge singen, ist ein musikalisches Meisterwerk und allein dafür bin ich froh, dass die Filme existieren. Höre mir immer wieder gerne Bearbeitungen davon an.
Ach, diese Filme hätten großartig sein können, wäre es wirklich primär um das Kunstwerk gegangen, und nicht ein überproduziertes Produkt für möglichst viel Geld zu machen. Entsprechend habe ich Angst, dass das mit der Amazon-Serie ähnlich sein könnte. Aber ein Urteil lässt sich eben erst fällen, wenn sie draußen ist.
Bis dahin träume ich noch ein paar Mal mit Misty Mountains vom Danish National Symphony Orchestra weg: https://www.youtube.com/watch?v=ubHSQ-wu7hw (https://www.youtube.com/watch?v=ubHSQ-wu7hw)
Jap, geht mir mit dem Hobbit genauso. Einfach so eine massiv vertane Chance. Ich dachte auch beim Anschauen, dass die neue Musik so gut ist und so sehr ich den Soundtrack von Herr der Ringe liebe, die Musik, die wiederverwendet wurde, wirkt genau wie der recyclete Text einfach an den meisten Stellen aufgesetzt. Mit mehr neuer Musik hätte einiges viel besser funktioniert. Ich liebe ja auch "I see fire" sehr. Habe die Lieder damals teilweise in Dauerschleife gehört.
Vermutlich ist es gut, dass die Serie etwas eigenes sein muss und nichts altes verwenden kann.
Ich möchte einmal darauf aufmerksam machen, was in der Kommentarspalte des englischsprachigen Trailers vor sich geht: Egal wie lange man runterscrollt, man findet beinahe ausschließlich das Tolkien-Zitat "Evil is not capable of creating anything new, it can only distort and destroy what has been invented or made by the forces of good" in den unterschiedlichsten Sprachen. Ich dachte anfangs es würde sich um Bots handeln, aber die Profile scheinen mir tatsächlich überwiegend echt zu sein.
Ich weiß nicht, ob ich das faszinierend oder unheimlich finden soll... aber jedenfalls kann ich mir vorstellen, wie die Dislike-Zahl aussehen würde, wenn sie sichtbar wäre. Das war kein guter Start für die Serie.
Ich glaube, danach kann man nicht unbedingt gehen. Hater schreien einfach immer lauter und posten fünfzig mal an allen Stellen, während die anderen sich meist zurückhalten. Ein Trend, der sich mit Corona noch extrem verstärkt hat, finde ich. Einfach mal abwarten.
Finde diesen Selbstverstärkereffekt schon scary. 66.000 Kommentare, selbst wenn das nicht 66.000 Menschen sein sollten. Ich mag mir nicht vorstellen, in der Haut der Creator zu stecken... Mein Fell wäre da nicht dick genug für.
Zitat von: Der Inspektor am 16. Februar 2022, 18:45:26
Egal wie lange man runterscrollt, man findet beinahe ausschließlich das Tolkien-Zitat "Evil is not capable of creating anything new, it can only distort and destroy what has been invented or made by the forces of good" in den unterschiedlichsten Sprachen.
Na ja, das hat sich leider immer wieder bewiesen. Wenn ich rüber zu Star Wars und dieser Katastrophe von Episode VII-IX schaue, die größtenteils eine schlechte Nachmache der Originaltrilogie waren. Erst das Zeug, was wirklich neu gemacht wurde, taugt was, finde ich.
ZitatDas war kein guter Start für die Serie.
Das Problem bei der ganzen Sache ist einfach die gewaltige Erwartungshaltung. Herr der Ringe hat die Fantasy geprägt wie nichts anderes in den letzten 100 Jahren und die Filme sind trotz der Schwächen beim Hobbit überragend. So hat sich eben ein festes Bild von Mittelerde, den Elben, Zwergen, generell von der ganzen Geschichte aufgebaut und in den Köpfen festgesetzt. Ein Bild, welches man eben automatisch mit "Der Herr der Ringe" assoziiert. Und jetzt kommt Amazon mit einigen deutlichen Änderung im Vergleich zum Design der Filme, welches auch durch praktisch alle anderen Medien mehr oder weniger aufgegriffen wurde und einem ähnlichen Stil folgt. Da liegt das Problem bei der ganzen Sache.
Das in Zusammenhang mit dem Star Wars-Fail und den anderen Aussetzern der letzten Jahre lassen einige Leute (mich inklusive) einfach extrem skeptisch werden. Das wird auch weiterhin so anhalten, bis die erste Staffel raus ist. Dann fällt die eigentliche Entscheidung, ob die Skeptiker recht hatten oder eben nicht. Und ich selbst würde es der Serie als Teil von Mittelerde mehr als gönnen, richtig gut zu werden.
Mich hat der Trailer sehr irritiert. Es gibt ein paar Szenen, bei denen ich gestutzt und mich vergewissert habe, ob es sich wirklich um einen Trailer für die Serie handelt und nicht um die Ankündigung eines Computerspiels - ganz stark bei 0:22-0:25 und ca. bei 0:38, da war ich mir nicht einmal sicher, ob das echte Schauspieler sind. Keine Ahnung, ob es an schlechtem CGI liegt oder an zu sauberem Design, aber für mich sieht das extrem künstlich aus. Bin ich die einzige, der das so geht? :hmmm:
Das mit den Kommentaren ist mir auch aufgefallen. In den letzten Jahren hat sich so eine unglaublich toxische Stimmung entwickelt - viele scheinen ihre ganze Energie hineinzustecken, Serien/Filme mies zu machen und alle anzugreifen, die nicht dieser Meinung sind. Ganz schlimm ist es etwa auch bei Doctor Who, wo ich inzwischen versuche, möglichst gar nichts mehr im Internet darüber zu lesen, weil ich sonst jede Freude daran verliere. :(
Zitat von: Wintersturm am 16. Februar 2022, 19:24:14
Na ja, das hat sich leider immer wieder bewiesen. Wenn ich rüber zu Star Wars und dieser Katastrophe von Episode VII-IX schaue, die größtenteils eine schlechte Nachmache der Originaltrilogie waren. Erst das Zeug, was wirklich neu gemacht wurde, taugt was, finde ich.
Oh, wieviel könnte ich dazu sagen, wenn das der passende Thread wäre.
Am Ende läuft das, was du ansprichst, ja alles darauf hinaus, dass hinter diesen ganzen Filmen und Serien natürlich profitorientierte Leute stehen, die dirigieren, wie das Werk am Ende auszusehen hat. Es müssen Zuschauergruppen abgedeckt und Trends aufgegriffen werden, und dann müssen Dinge wie Treue zu den ursprünglichen Fans oder künstlerischer Anspruch sich auch mal hinten anstellen.
Ich versuche, das alles als gegeben anzusehen, und mich einfach auf einen weiteren Beitrag in der Tolkien-Welt zu freuen. Vielleicht ist die Serie spannend und schön, vielleicht mag ich die Charaktere und die Welt. Ich habe das Silmarillion zu meiner Schande nie gelesen, und vielleicht kann mir diese Serie ja einfach einen netten Zugang dazu geben. So sehe ich das und rede es mir schön. :)
EDIT:
Zitat von: Judith am 16. Februar 2022, 19:33:11
Das mit den Kommentaren ist mir auch aufgefallen. In den letzten Jahren hat sich so eine unglaublich toxische Stimmung entwickelt - viele scheinen ihre ganze Energie hineinzustecken, Serien/Filme mies zu machen und alle anzugreifen, die nicht dieser Meinung sind. Ganz schlimm ist es etwa auch bei Doctor Who, wo ich inzwischen versuche, möglichst gar nichts mehr im Internet darüber zu lesen, weil ich sonst jede Freude daran verliere. :(
Das ist sicher ein guter Ansatz. Sich zu tief in Kritik usw. zu verlieren, kann einem echt schaden. Ich finde es ehrlich gesagt selber total schwer einzuschätzen, wo ich selber aufhören sollte, mich mit Kritik zu befassen. Einerseits will ich mir schon eine fundierte Meinung bilden, aber andererseits führt das oft nur dazu, dass ich an den Filmen, wie du, den Spaß verliere...
Als jemand, der Episode VIII mit am besten findet, teilweise sogar besser als die alte Trilogie, obwohl hunderte Male gesehen und damit aufgewachsen, fände ich es schön, wenn man einfach mal anerkennen könnte, dass andere Leute mögen, was man selbst nicht mag. Ich bemühe mich auch, meine Kritik entsprechend auszudrücken (bin sicher nicht perfekt), bin auch bereit, mir etwas noch mal anzusehen und meine Meinung zu ändern bzw. das positive zu finden, und finde es immer sehr verletzend, wenn jemand irgendwo reinlatscht und etwas als Vollkatastrophe bezeichnet, das ich sehr liebe, als wäre das die allgemeine Übereinkunft. Besonders, wo wir gerade darüber reden, wie viel Hater uns allen kaputt machen. Und wenn man mal auf Amazon schaut: alle Star Wars Filme haben mindestens eine Bewertung von 4,5, was eben zeigt, dass die große Masse die Filme offensichtlich gut fanden. Beim Hobbit übrigens auch.
Also, wenn man etwas nicht mochte, kann man das einfach genauso sagen und die Punkte nennen, die einem nicht gefallen haben.
Ich, als jemand, der generell gern die rosa Fanbrille aufhat, kann dann akzeptieren, dass jemand den Film / die Serie halt nicht mochte und überlese die Kritik, die darauf folgt, weil - und da kommen wir zum Thema zurück - ich mir meine Lieblingsfilme nicht gern zereden lassen möchte. Ich diskutiere gern über das Positive und schwärme gemeinsam mit anderen. Ich kann gut damit leben, dass andere es schlecht finden, solange sie respektvoll diskutieren und mich nicht als dumm / schlechten Fan etc. hinstellen, weil mir etwas gefällt, was sie nicht mögen. Das Bedürfnis, mich mit Kritk auseinander zu setzen, habe ich persönlich dann auch nicht so. Ich genieße einfach, was mir gefällt, wenn es mir gefällt. Und genauso werde ich es bei der Serie auch halten. :vibes:
Zitat von: Alana am 16. Februar 2022, 20:10:11
Ich genieße einfach, was mir gefällt, wenn es mir gefällt. Und genauso werde ich es bei der Serie auch halten. :vibes:
Dem ist nichts hinzuzufügen! Ich glaube, ich versuche auch, mich künftig aus der Rings-Of-Power-Kritik-Bubble herauszuhalten, sonst vergeht mir am Ende wirklich noch die Lust auf die Serie. Sie soll im September anlaufen, für ernsthafte Kritik ist es jetzt also eventuell ohnehin noch ein bisschen früh. :rofl:
@Alana Danke. :flausch: Kann ich voll zustimmen.
Zitat von: Der Inspektor am 16. Februar 2022, 18:45:26
Ich möchte einmal darauf aufmerksam machen, was in der Kommentarspalte des englischsprachigen Trailers vor sich geht: Egal wie lange man runterscrollt, man findet beinahe ausschließlich das Tolkien-Zitat "Evil is not capable of creating anything new, it can only distort and destroy what has been invented or made by the forces of good" in den unterschiedlichsten Sprachen. Ich dachte anfangs es würde sich um Bots handeln, aber die Profile scheinen mir tatsächlich überwiegend echt zu sein.
Ich weiß nicht, ob ich das faszinierend oder unheimlich finden soll... aber jedenfalls kann ich mir vorstellen, wie die Dislike-Zahl aussehen würde, wenn sie sichtbar wäre. Das war kein guter Start für die Serie.
Habe das auch grad gesehen und mich geärgert, weil mich echte Reaktionen interessiert haben. Dafür hab ich wenigstens dieses Forum. Das wird halt wieder so ein 4Chan-Mob sein ... zu dumm um zu erkennen, dass sie selbst nacn ihrer eigenen Definition total evil sind?
@Amber Ja, da ist was dran :rofl:
Der Großteil von denen wird sich eh nichts weiter dabei denken. Menschen, die sich in der Masse am wohlsten fühlen, und erst recht wenn es um etwas Negatives geht.
Ich habe gerade ein sehr interessantes Video (https://www.youtube.com/watch?v=ldxbm4fslY4) dazu gesehen, wieso der Teaser sich für einige so wenig nach Herr der Ringe anfühlt. Der Titel ist etwas reißerisch, aber die angesprochenen Punkte finde ich spannend. :)
Es gibt einen neuen Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=RPSo061y3mk.
Und ich muss sagen, zum ersten Mal kommen bei mir tatsächlich Herr der Ringe Vibes auf. Mir fehlt zwar ein bisschen Dreck, alles wirkt noch etwas zu glatt poliert, aber der Trailer macht echt Lust auf mehr! :vibes:
Zitat von: Möwe am 14. Juli 2022, 15:18:51Mir fehlt zwar ein bisschen Dreck, alles wirkt noch etwas zu glatt poliert [...]
Langsam habe ich das Gefühl, das ist so ein Markenzeichen von Amazon-Projekten. Aber ich bin auf jeden Fall gespannt, was am Ende dabei herauskommt!
Und, was sagt ihr nun dazu?
Ich bin kein riesen Tolkien fan und habe die Anhänge zu 'The Lord of the Rings' (und nur darauf soll die Serie ja sehr vage beruhen, da sie nur diese Rechte besitzen) nie gelesen, sondern nur die Bücher selbst und Teile des Silmarillion und beides liegt gut ein Jahrzehnt zurück. Ich kann daher schlecht sagen, inwiefern es eine gelungenen Adaption ist, aber als Serie selbst, fand ich die ersten zwei Folgen spitze. Ich kann kaum erwarten zu sehen, wie es nächste Woche weitergeht.
Ich hab gerade gesehen, dass es schon online ist (eigentlich hieß es ja, es kommt erst um 3 Uhr nachts oder ich hab das irgendwie falsch verstanden) und ich hab gerade angefangen zu schauen, obwohl wir eigentlich heute Abend Familienwatchparty machen. Aber ich konnte doch nicht warten. Schaue es dann heute Abend halt noch mal. ;D Bisher finde ich es großartig. :herzchen:
Edit: Die Zwergenkinder :rofl: herrlich.
Edit 2: Meine spoilerfreie Meinung zu den ersten beiden Folgen: Ich liebs total. Bin gerade mit Folge 2 fertig geworden und bin absolut begeistert und erleichtert, wie toll es ist. Das einzige, was mich noch nicht ganz so zieht, ist die Musik. Einzeln auf Spotify fand ich sie echt gut, aber in den Folgen fand ich sie nicht aussagekräftig genug, um wirklich zu begeistern. Sie ist schön, keine Frage, und ich mag, dass sie etwas eigenes ist, das dennoch stark an die Filmtrilogie angelehnt ist. Aber sie berührt mich nicht so tief, wie ich es mir wünschen würde. Natürlich auch ein schweres Erbe, denn die Musik der Filme ist für mich einfach unübertroffen grandios. Aber ich will jetzt nicht auf hohem Niveau jammern. Ich fand die ersten beiden Folgen sowohl als LOTR-Prequel als auch als Geschichte und Serie einfach toll. Super spannend erzählt, keine aufgewärmte Handlung und ganz viel Flair. Galadriel finde ich besonders gut. Wie sie redet und auch ihre Mimik (bis auf manchmal etwas viel Gestarre :versteck: ) empfinde ich schon sehr passend zu Cate Blanchet. Ähnlich gut wie Ewan McGregor und Alec Guiness. Auch die restliche Cast hat mich vollkommen überzeugt. Das Design ist sowieso genial. So liebevoll. Ich kenne mich auch nicht so extrem gut mit den Vorlagen aus, aber ich habe LOTR gelesen und man kann sich schon vorstellen, dass Tolkien die Dinge genauso beschrieben hat. Ich höre den Text, wie ich ihn mir vorstelle, manchmal richtig drunter mitlaufen.
Spoiler
Z.B. den Zopftragegurt aus Echthaar an der Tasche. Oder auch Galadriels Rückreise über das Meer. Ich finde, das wirkt alles sehr tolkienesk.
Fazit: Bin extrem happy. :wolke:
Spoiler
Ich setze mich vermutlich in die Nesseln, aber spätestens vom Schieferpark sollten einige erfahren haben, das ist kein Rasist bin. Ich störe mich einfach nur daran, dass Dinge zurecht gebogen werden um Mainstream zu sein. Hochelben mit dunklen Haaren, Color Dwarfs, Zwergenfrauen ohne Bart. Es gibt grundlegende Gründe der Welt selbst, warum das so nicht stimmt. Und was mich daran noch mehr nervt, sind diese dumme Erben-Gemeinschaft, die Tolkiens Welt eigentlch nur noch Ruiniert. Das war schon beim Hobbit so, denn Jackson was nicht Regesseur nummer 1 und musste das Drehbuch seines Vorgängers übernehmen.
Zumal es für mich wirkte, als seien Elrond und Galadriel ein Liebespaar.....naja
Die dummen Menschen kauf ich ab, nomadische, verwilderte Hobbits soll es sogar gegeben haben, aber die waren zum Trillogie Teil nicht mehr zu finden und galten als ausgestorben.
Ich habe es nur nebenbei gesehen, meine Frau hat die ersten 2-3 Folgen im original geschaut. Ich hab also keine Tonspur davon mitbekommen.
Ich bin starker HDR Fan und mich stören solche Details sehr, denn ich brauche keine Maintreamfassung wo alles mit PC und LGBTIQ und was noch alles sein muss...Dann könnte man auch gleich FAUST und tausend andere Werke neu schreiben. Würde definitiv nicht jedem gefallen. Die Werke sind in Zeiten entstanden, die wir alle nicht haben wollen (und dennoch ist es auf der Welt nie friedlich)
Es ist meine Meinung, ich hoffe ihr seid mir nicht böse dafür.
Ich habe bisher nur die erste Folge gesehen und bin etwas zwiegespalten. Die Dialoge gefallen mir gut, die wirken großteils sehr "tolkienesk" und ich mag die Charaktere.
Visuell ist die Serie sehr schön; die Schauplätze sehen nicht so arg nach CGI aus wie ich beim Trailer befürchtet hätte. Die Kostüme wirken dagegen auf mich billig und von den Materialien her zu modern. Ich habe nicht den Eindruck, als wäre da viel Handarbeit reingesteckt worden, aber ich kann mich natürlich täuschen.
Was mich aber völlig verwirrt, ist die Handlung. Es ist schon eine Weile her, seit ich das "Silmarillion" und "Nachrichten aus Mittelerde" gelesen habe, aber ich bringe das, was in "Rings of Power" erzählt wird, einfach nicht mit dem in Einklang, woran ich mich erinnere. Meinem Eindruck nach würfelt die Serie verschiedene (auch weit auseinanderliegende) Ereignisse irgendwie zusammen und behält von vielen Figuren nur noch die Namen und gibt ihnen eine völlig neue Geschichte (z.B. bei Finrod). Gewisse Abweichungen finde ich nicht schlimm, die gab es ja auch bei LotR reichlich, aber in diesem Ausmaß irritieren sie mich.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie weit ich das ausblenden kann. Ev. muss ich erst nochmal das "Silmarillion" und weitere Hintergrundwerke lesen, damit ich mich wenigstens nicht mehr ständig frage, ob das nun Änderungen sind oder nur ich meine Erinnerungen durcheinanderbringe.
Ich bin von den ersten beiden Folgen auch positiv überrascht. Das Feeling von den LotR-Filmen (und Hobbit-Filmen, die mochte ich eigentlich auch ganz gern) kam nicht zu hundert Prozent auf, aber ich weiß, dass ich da viel verkläre und so viele emotionale Bezüge habe, dass die Serie gar keine Chance hat, insofern bin ich mit "nah dran" mehr als zufrieden.
Ich fand, wenn man den Dialog zwischen Galadriel und Elrond nachklingen lässt und mit bestimmten LotR/Hobbit-Momenten verknüpft, ergibt er nochmal auf ganz neue Weise Sinn, und das mochte ich total.
Was mich etwas irritiert, sind die Kurzhaarfrisuren einiger Elben. Dadurch wirken sie auf mich zu menschlich und weniger wie die sphärischen Wesen aus den Filmen. Aber das ist echt Meckern auf hohem Niveau, alles in allem bin ich einfach gespannt, wo das alles hinführt.
Ich hab mir gestern die zwei verfügbaren Folgen angesehen und finde die super.
Allerdings muss ich
@Wolfson schon recht geben, diese erzwungene Diversität fällt einfach auf.
Spoiler
Das ist wohl einfach der Zeitgeist, bei "House of the Dragon" ist es ja nicht anders. Es geht um die Familien Targaryen und Velaryon, die allesamt als typisch valyrisch mit heller Haut, silbernem Haar und blauen oder violetten Augen beschrieben werden, dennoch ist der Cast der Darsteller eben dieser Familien divers, was nicht passt, aber heutzutage wohl so muss, weil die Zuschauer oder viel mehr die Kritiker das erwarten.
Darüber hinaus finde ich aber die Atmosphäre an sich sehr passend, die humoristischen Elemente stimmig und die Charaktere gut gestaltet, vor allem Galadriel, die in der ursprünglichen Trilogie recht blass rüberkam. Genial finde ich auch, dass ganz zu Anfang das Licht der Bäume des ersten Zeitalters gezeigt wurde. Im Moment bin ich einfach sehr gespannt, wie es weitergehen wird.
Spoiler
Vor allem will ich wirklich dringend wissen, wer der Meteor Mann ist. Mein erster Gedanke war ja Gandalf, aber das zeitalter passt nicht.
Ich hab in die Serie noch nicht reingesehen, wollte mich aber kurz zu den Diversität-Kommentaren äußern. Vorweg: Ich glaube sowohl
@Wolfson als auch
@Frostschimmer sofort und absolut, dass ihre Kommentare nicht rassistisch gemeint sind, und verstehe auch an sich eure Argumentation. Natürlich fällt es auf und wirkt erst einmal fremd, wenn die Elben plötzlich nicht mehr so aussehen, wie wir das gewohnt sind. Es ist ungewohnt. Dennoch finde ich es gut so. Jede Verfilmung ist Interpretation, die sich gewisse Freiheiten herausnimmt. Und da die Welt sehr viel diverser ist, als dies in Tolkiens Büchern der Fall ist, finde ich es gut und richtig, dass dies in der Serie nun mehr berücksichtigt wird.
Dabei geht es mir überhaupt nicht um Political Correctness, um das, was Kritiker erwarten, oder ähnliches. Gerade heute erst habe ich ein Interview mit Charithra Chandran gesehen, einer indischstämmigen Schauspielerin aus England, die in der Bridgerton-Serie mitspielt, bei der sie sehr darauf geachtet haben, den Cast divers zu besetzen, auch wenn dies in den Büchern so ursprünglich nicht angelegt war. Charithra hat erzählt, dass sie sich früher als Kind nie getraut hat, sich als Belle oder eine der anderen Disney-Prinzessinnen zu verkleiden, weil sie Angst davor hatte, dass die anderen sie fragen würden, wer sie denn sei, einfach deshalb, weil ihre Hautfarbe nicht gepasst hat. Deshalb finde ich es unfassbar wichtig, dass auch Fantasy-Serien divers besetzt werden. Damit kleine Kinder jeglicher Hautfarbe sich als Zwerge und Elben verkleiden können, ohne davor Angst haben zu müssen, dass andere zu ihnen sagen, dass sie damit komisch aussehen, sie das nicht dürfen oder ähnliches.
Auch für mich wirkt das auf den ersten Blick merkwürdig und nicht so, wie ich es erwartet habe. Aber hey, das sind Geschichten, die neu interpretiert werden können. Und lieber ändere ich meinen Blick, als dass ich andere bei ihren Träumen einschränke.
Und jetzt viel Spaß weiter beim Anschauen! Ich freue mich selbst schon darauf, wenn meine Tochter Zeit hat, so dass wir das zusammen ansehen können. :)
@traumfängerin Vielen Dank für deine Worte. :knuddel:
@Wolfson Bitte bearbeite deinen Beitrag dahingehend, dass du deine Aussagen über die Diversität aus dem Fließtext nimmst und in Spoiler setzt.
Ich möchte zur Diversität auch noch etwas beitragen.
ACHTUNG: Bitte lest zuerst den Mod-Kommentar, falls ihr euch dazu auch äußern wollt.Meine persönliche, positive Meinung dazu:
Spoiler
Ich finde das toll. Ich finde es weder gewöhnungsbedürftig noch seltsam. Im Gegenteil. Auf mich wirken jetzt die Filme, so sehr ich sie liebe und auch immer lieben werde (meine absoluten Lieblingsfilme aller Zeiten) in Bezug auf ihre extreme Weißheit unnatürlich. Ich denke auch nicht, dass es ein Stilbruch ist, die Welt nun divers zu gestalten. Falls es euch hilft, denkt mal so darüber nach: Unsere Geschichtsschreibung war schon immer weiß, heterosexuell, cis-gender und männlich. Unsere Welt war das aber noch nie. Nicht ansatzweise. Und Menschen, die nicht in dieses Bild passten, haben sich auch nicht versteckt, wie uns das gern erzählt wird. Es gab schon immer Menschen, die ihre Identität offen gelebt haben (siehe Anne Lister, Erzherzog Ludwig Viktor etc.) und auch People of Color hat es schon immer in unseren Gesellschaften gegeben. Mittlerweile werden Forschungen angestellt, ob Beethoven ein BIPoC war, weil vieles darauf hindeutet. (Einfach mal googlen, falls es euch interessiert.) Tolkien war auf gewisse Weise der Geschichtsschreiber seiner Welt und als Kind seiner Zeit hat er, obwohl er sich mit Elfen, Zwergen etc. eigentlich um Diversität und interkulturelle Verständigung sehr bemüht und auch starken Frauen im Lore, wenn auch wenig in den Erzählungen selbst, einen Platz gegeben hat, ohne bewusst rassistische oder misogyne Absicht (denke und hoffe ich), seine Geschichte auch nur weiß, hetero, cis und im wesentlichen männlich erzählt. Das bedeutet aber nicht, dass seine Welt wirklich so gewesen sein muss. Selbst als Autor*in kann man nicht alles abbilden, was im eigenen Wordlbuilding geschieht. Es ist also sehr leicht, wenn man dafür offen ist, sich vorzustellen, dass hier einfach Auslassungen passiert sind, die nun berichtigt werden. :)
ACHTUNG Mod-Kommentar:
:wache!:
Hier im Zirkel sind wir pro Diversität und für eine Diskussionskultur, in der sich alle wohlfühlen können.
Daher bitte ich euch nun, das Thema Diversität hier nicht mehr negativ zu erwähnen und auch Bewertungen wie Spoiler
"Heutzutage muss das wohl so sein"
zu unterlassen und diese Themen bei Bedarf woanders zu diskutieren (wer mir zu meinem Spoiler was antworten möchte, kann das z.B. gerne per PM tun), es gibt ja im Internet genug Orte dafür. Damit alle Tintenzirkel-Mitglieder hier, ohne sich abgelehnt oder verletzt zu fühlen, mitlesen und über das eigentliche Thema, nämlich die Serie, voller Freude und entspannt diskutieren können.
Bitte unterstützt uns alle in diesem Anliegen, damit wir alle gemeinsam Freude an der Diskussion haben können. Ich hoffe, das ist im Sinne aller. Danke!
Meine Beobachtungen zu Fandoms, die erweitert werden oder ein Remake bekommen
Ich glaube, dass Frostschimmer und Wolfson ein ganz gutes Beispiel sind, für eine Beobachtung, die ich generell gemacht habe, wenn es um Erweiterungen oder Remakes bestehender Fandoms geht.
Es gibt jene, die sind mit dem Fandom aufgewachsen, die lieben das Original so wie es ist, eben weil sie damit Erinnerungen verbinden.
Dann gibt es die, die sind nicht damit aufgewachsen und die gehen unvoreingenommen an das Fandom heran. Das ist einfach so. Ich habe das selbst auch schon an mir beobachtet. Es gibt Serien, bei denen kenne ich nu das Remake oder die Erweiterung und ich liebe diese Serien, kann aber all jene verstehen, die sich über Veränderungen an ihrem Fandom beklagen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es in Wahrheit gar nicht die Veränderung selbst ist, die stört, sondern vielmehr, dass das Neue nicht mit den Erinnerungen mithalten kann, die man mit dem Fandom verbindet und man dann schnell Gründe findet, warum man das Neue nicht mag. Ist bei mir und Star Wars so. Ich liebe die alten Filme mit Mark Hamill in der Hauptrolle und kann mich mit den Disney Filmen absolut nicht anfreunden. Ich betrachte diese nicht mehr als Kanon und das wird wohl so bleiben. Ich kann aber nachvollziehen, dass Menschen, die eben nicht damit aufgewachsen sind, die Disney Filme anders ansehen konnten und lieben gelernt haben. Nicht jedem kann alles gefallen und man braucht keine Gründe um zu sagen, mir gefällt etwas nicht.Denn Geschmäcker sind eben verschieden und glücklicherweise gibt es genug Serien/Filme zum auswählen, so dass immer für jeden etwas dabei sein sollte. :)
Ich war nie ein großer Fan von Herr der Ringe und habe nur mal die drei Filme im Fernsehen gesehen. Der Trailer zu der Serie spricht mich leider nicht an. Kann aber damit zusammenhängen, dass es amerikanische Serien bei mir inzwischen wirklich schwer haben, seit ich chinesische, koreanische und japanische Serien für mich entdeckt habe. Die gefallen mir einfach durchwegs besser. Aber vielleicht gebe ich der Serie trotzdem mal eine Chance. Es stehen momentan nur zu viele andere Serien auf meine "to watch Liste". :) Wünsche aber allen viel Spaß bei der Serie und verfolge mal, was ihr so dazu schreibt.
@Alana Danke!
Ich bin sehr positiv überrascht. Am meisten Sorge hatte ich vor schlechtem Set-Design, da ich das aus den ursprünglichen HdR-Filmen so sehr liebe. Die Sets der Elben, ihre Kostüme, die Hobbit-Häuser ... :herzchen:
Ich fand es zwar nicht so gut, wie in den Filmen, aber vor allem die Kamera-Arbeit und Design waren schon gut. Am meisten stört mich da auch, dass die Elben-Männer keine langen Haare haben. Das gehört für mich einfach dazu. ;D
Ich freue mich aber sehr über die Diversität. Ich wollte ja so gerne eine Art Elb wie Vengo Gao in "Fuyao" (Kostüm, Haare und Charakter passen so gut zu Elben), aber gut.
Galadriel finde ich auch eine sehr interessante Figur. Meine einzige Kritik war, dass diese Wasser-Szenen etwas zu lang waren. Ich mag auch sehr die "Hobbit"-Szenen. Bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.
Von der Musik, ich fand sie gut, manchmal war sie aber das einzige, was Spannung erzeugt hat. Ich bin zu verwöhnt von den chinesischen Soundtracks. ;D
Das mit den langen Haaren der Elfen fand ich vor allem einfach unnötig. Hier hätte man den Fans den Übergang erleichtern könenn, indem man beim traditionellen bleibt, zumal die kurzen Haare nicht wirklich was beitragen. Mir gefallen die langen Haare auch besser. Liebe es an der originalen Trilogie sehr, dass die Männer immer die Haare schön haben. ;D
Und ich hätte auch sehr gern Zwegenfrauen mit Bart gehabt, aber vielleicht kommt das noch in den nächsten Staffeln. Die eine Zwergin, die man bisher gesehen hat, und die ich sehr cool fand, rasiert sich vielleicht, weil sie das einfach schöner findet. ;D
Edit: Ich habe jetzt die erste Folge 3 x und die zweite 2 x gesehen und dabei ist mir aufgefallen: Die Zwerginnen tragen Bartansatz an der Seite. ;D
Nachdem ich gestern Abend die zweite Folge gesehen habe, bin ich nicht mehr ganz so zwiegespalten. Die gefiel mir deutlich besser als die erste und da nicht mehr so viele große Ereignisse im Rückblick zusammengefasst wurden, hatte ich auch nicht mehr so einen "Stress" damit, diese mit dem Silmarillion in Einklang zu bringen.
Die Schauplätze sind wirklich schön, besonders Khazad-dûm war atemberaubend und ich finde es sehr schade, dass ich die Serie nur auf einem 13-Zoll-Laptop schauen kann.
Die Kostüme finde ich aber weiterhin enttäuschend und teils unpassend, vor allem das von Disa passte für mich überhaupt nicht zu den Zwergen und zum Umfeld. Das Kostümdesign schmälert meiner Meinung nach wirklich die Optik der Serie - und die kurzen Föhnfrisuren der Elben. :d'oh:
Zitat von: Yamuri am 03. September 2022, 13:43:57Der Trailer zu der Serie spricht mich leider nicht an.
Der Trailer hat mich auch nicht angesprochen, aber nach den ersten beiden Folgen frage ich mich ehrlich gesagt eher, wie sie aus dem schönen Material so fürchterliche Trailer schneiden konnten. :hmmm:
Also mir gefallen die Kostüme im großen und ganzen sehr gut. Ich finde sie auch nicht billig gemacht. Einzig Bronwyns Kleid finde ich echt schrecklich. Dieses Blau passt einfach nicht und sticht raus. Disas Kostüme finde ich dagegen super. Galadriels Kleider, die Rüstungen - das gefällt mir alles sehr, besser als die Sackkleider, die Arwen in den Filmen teilweise anhatte. Wobei mir grundsätzlich das Design der Filme und die Ausführung dennoch natürlich viel besser gefällt, da kommt einfach nichts dran. Die Brustplatten der Elfenwachen, die aussehen wie aus Holz geschnitzt, finde ich richtig toll. Die Föhnfrisuren ja, die wären verzichtbar. Ich verstehe auch nicht, warum man das macht, steht bei Tolkien irgendwo, dass zu dieser Zeit nur der König die Haare lang trägt? Ich hoffe ein wenig, dass sie das noch ändern.
Ich habe die zwei Episoden unterdessen auch ein zweites gesehen und ganz ehrlich, ich finde sie wirklich fantastisch. Mal ganz abgesehen davon, dass alle Computereffekte sehr gut gemacht sind (man sieht meiner Meinung nach das Budget definitiv!) und die Schauspieler alle ausgezeichnet sind, habe mir auch die Kostüme und Sets sehr gut gefallen. Das alles wirkt wie ein Kinofilm und keine Fernsehserie. Einige Screenshots könnte man sich glatt als Bilder an die Wand hängen.
Ich muss euch aber recht geben, bezüglich der Haare der Elfen. Die kurzen Haare von Arondir fand ich ganz gut, aber die Föhnfrisuren der anderen sind ein wenig gewöhnungsbedürftig. ::)
Aber schlussendlich spielen diese Dinge ohnhin nur eine kleine Rolle für mich, viel wichtiger ist, wie die Serie emotional auf mich wirkt und da hat einfach alles gepasst bisher. Ich mag die Charaktere (allen voran Galadriel) und fand auch die Musik sehr stimmig, nach mehrmaligem Hören geht mir auch das Theme von Galadriel nicht mehr aus dem Kopf.
Ich freu mich riesig auf den Rest der Staffel. Nach all den düsteren Serien, wie The House of the Dragon (das mir auch gefällt; könnte allerding af die expliziten Gewaltdastellungen verzichten) habe ich so richtig Lust auf eine "klassische" epische High Fantasy Serie und der Anfang von The Rings of Power hätte nicht vielversprechender sein können.
Also, ich muss ja sagen, als jemand, der die Bücher nicht kennt, den Herrn der Ringe okay fand und den Hobbit bis auf die slapstick Einlagen gefeiert hat: Ich mag die Serie! :wolke:
Endlich mal nicht tausend gleichaussehende Figuren, die ich nicht auseinander halten kann. Endlich brauch ich mal keine Untertitel, um die Figuren auseinander halten zu können.
Endlich mal Elben, die sich unterscheiden (und es kann mir auch keiner erzählen, dass jeder Elb lange Haare toll findet. Ich feier es, dass die Elben durch die kurzen Haare für mich endlich mal an die so oft betonte "Schönheit" rankommen. ;D )
Den Weltenbau finde ich immer noch toll, für mich is alles stimmig und ich mag die normadischen Harfüße. Nori voran.
Galadriel war in meinen Augen in den Filmen so eine unnötige Figur, aber endlich bekommt sie mehr Tiefe und eine Geschichte, auch wenn ich ihre Magie noch vermisse, die sie in den Filmen hatte.
Ich bin neugierig, wie es weitergeht. Die Geschichten der Figuren haben mich gepackt. Bisher fand ich es gut. Es ist ne tolle Fantasy-Serie und ich mag sie auch (oder vielleicht auch weil) ich die Bücher nicht kenne. :vibes:
@Rajou Ich finde Nori auch richtig cool. Und ich liebe es einfach so, dass jetzt auch mal Frauen im Vordergrund stehen, ohne dass gesagt werden muss, wie außergewöhnlich das ist. Es ist einfach selbstverständlich, dass Galadriel Heerführerin ist und das finde ich toll. :wolke:
@Antennenwels Ich stimme dir voll zu, gerade auch, was dieses grimdark Zeug angeht. Ich liebe das ja auch sehr, aber gerade brauche ich eine Pause davon.
Nori ist wirklich klasse. Für solche Charaktere habe ich echt etwas übrig.
Ich war überrascht, wie gut der Prolog verpackt war. Nach dem ersten Drittel der erste Folge hatte ich das Gefühl, dass sie eigentlich schon viel länger geht, ganz ohne dass es ich so angefühlt hätte, als wäre viel gerafft worden. Die Übergänge haben gut funktioniert.
Nach all den Zweifeln, die im Vorfeld geherrscht haben, fand ich die ersten beiden Folgen äußerst positiv. Es gab eigentlich nur eine Stelle bei der mir das CGI negativ aufgefallen ist. Als die Kamera in der ersten Folge von oben über Galadriel schwenkt, während sie an der Felswand hängt. Ansonsten passt es. Die Landschaften sind malerisch, wo sie es sein sollen und da wo sie sich sich verändern, fühlt es sich immer noch echt an.
Ich mag den Cast und ihre Plots. Mir sind die Frisuren egal und selbst wenn in Tolkiens Kopf alle weiß gewesen wären, habe ich mich nur ganz kurz gefragt, ob ich man Stelle der PoC weiße Schauspieler gebraucht hätte, damit sie sich wie "richtige" Elben oder Hobbits anfühlen. Definitiv nicht. Und nach dieser Serie wird die Frage vielleicht auch allgemein hinfällig.
Nachdem GoT damals als TV-Serie so neu und bahnbrechend war, hätte ich wohl nicht gedacht, dass ich mich noch einmal so über malerische High-Fantasie freuen würde. Aber ja, mir geht es wie anderen hier, von dem düsteren Metzel-Zeug brauche ich eine Pause.
Es ist wirklich schade, dass ich jetzt auf die nächste Folge warten muss.
Ich habe Folge drei gestern nur auf dem winzigen Hotelfernseher angeschaut und freue mich jetzt extrem drauf, sie am Montag zu Hause auf dem großen Bildschirm zu sehen. Ich fand sie wieder großartig, ich hatte so oft Gänsehaut.
Spoiler
Isildur! Elendil! Ahhh. :herzchen: Ich bin so gespannt auf die Geschichte dahinter.
Endlich wissen wir auch mehr über Halbrand.
Und die Harfoots ... ich liebe sie. Das Worldbuilding ist einfach schön. Die Zeremonie für die Zurückgelassenen hat mich zum Weinen gebracht. Und dann zum Lachen. Ich finde es toll, dass die Harfoots was völlig eigenes sind, aber man dennoch die Verbindungen zu den Hobbits spüren kann. Wirklich sehr gelungen.
Einzige Kritik: der Warg war bezüglich Design und Ausführung vollkommen lächerlich. Sorry. :rofl: Aber das sind Kleinigkeiten. Liebe den Rest.
Ich finde die Story einfach so gut. Spannend obwohl oder gerade weil man die Endpunkte ja schon kennt. Ich finde es bis jetzt viel besser gelungen als z.B. bei The Dark Crystal - Age of Resistance, wo für mich als Fan des Films viel zu wenig Neues geboten und der Film ohne Not ständig gespoilert wurde, so dass sich am Ende eins von beiden überflüssig angefühlt hat, statt sich zu ergänzen.
Ich schaue auch gerade noch mal den Hobbit (wer ihn liebt, ab hier weglesen) und finde, im Kontrast dazu wird die Serie noch besser. Den Erzählsträngen in der Serie kann man mühelos folgen (beim Hobbit fehlt einfach ständig der rote Faden und alles zerfasert), sie sind alle spannend, durch ihre Verbindung zu den Filmen, aber kommen völlig ohne den nervigen Fanservice (ständige Anspielungen und Wiederholungen von ikonischen Sätzen aus LOTR) der Hobbitfilme aus.
Ich bin extrem happy und freu mich auf nächste Woche. :vibes:
Mir ging es genauso
@Alana. Ich hab die dritte Folge gestern Abend gesehen und fand sie grossartig.
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Der Moment als das Schiff in Númenor einfährt, Gänsehaut pur! Ich liebe auch all die neuen Figuren, besonders Elendil! Und ich bleibe dabei, Morfydd Clarke ist perfekt als Galadriel!
Ich war lange nicht mehr so begeistert von einer Serie!
Oh ja! Ich finde das ganze Casting sehr gelungen. Da ist eigentlich niemand, den ich unpassend finde. :vibes:
Ich bin auch begeistert und möchte am liebsten ständig nur die Serie schauen.
Ich habe gestern die erste Folge gesehen. Ich bin kein richtiger Herr der Ringe Fan ehrlich gesagt. Ich habe angefangen, die Filme zu sehen und fand sie wirklich gut, aber zum dritten bin ich noch nicht gekommen. Die Bücher habe ich nie geschafft zu lesen. Die Hobbit-Filme habe ich alle drei vor Jahren mal gesehen, aber ich kann mich ehrlich gesagt an absolut gar nichts erinnern. Insofern bin ich der Serie auch nicht böse, dass ich noch nicht so viel Ahnung habe, was da eigentlich passiert. Ein wenig Vorwissen braucht man meiner Meinung nach schon, denn ohne das wenige Vorwissen, das ich habe, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Dafür reicht das Vorwissen aber auch, um die Serie zu schauen, ohne dass ich mich darüber ärgere, dass ich Dinge nicht verstehe. Ich nehme das einfach so hin und schaue mal, was da noch so kommt.
Ich mochte die erste Folge. Ich war überrascht zu sehen, dass sie über eine Stunde ging, denn angefühlt hat es sich wie 20 Minuten. Ich mag Galadriel sehr gerne und bin gespannt, wie es weitergeht. Es ist halt Fantasy und ich liebe Fantasy. Die Serie hat mich abgeholt und ich werde definitiv weiterschauen. Es ist nicht ganz der Look der alten Filme, aber ich kann mich trotzdem darauf einlassen.
Zum Thema Diversität:
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Ich finde die Aufregung darüber sehr traurig. Wenn eine Serie Themen wie Rassismus direkt thematisiert, dann stören sich die Leute daran. Wenn BIPoC einfach existieren und in Rollen besetzt werden, die auch von weißen Menschen hätten gespielt werden können, dann stören sie sich auch daran. Die reine Existenz von BIPoC in einer Welt wie Mittelerde wird als ,,political correctness" verschrien und es fällt mir schwer zu sehen, warum das nicht rassistisch ist. Die reine Existenz von BIPoC ist anscheinend inhärent politisch und das ist meiner Meinung nach ein großes Problem.
Auf der anderen Seite verstehe ich eben auch, woher diese Aufregung kommt. Wir kriegen es nicht anders beigebracht. Ein rein weißes Mittelerde (bis auf die Orks) ist die Norm, mit der wir aufgewachsen sind. Wenn man in Deutschland auf die Straße geht, dann ist es selten, dass man nur weiße Menschen um sich hat, aber in unseren Köpfen ist der Rassismus so tief eingepflanzt worden, dass wir das in Mittelerde trotzdem erwarten. Wir sind jetzt langsam dabei, gegen diesen tief verankerten Rassismus anzukämpfen, aber das ist natürlich nicht einfach. Trotzdem würde ich doch nochmal an die appellieren, die sich wirklich an Schwarzen Elben stören: Bitte denkt nochmal lange und ehrlich darüber nach, warum euch das so stört.
Tolkien war aber auch nicht frei von diesem Rassismus. In seiner Zeit gab es viele der Debatten noch nicht, die uns heute die Augen öffnen. Ich glaube nicht, dass Tolkien bewusst rassistisch war oder dass er rassistisch sein wollte, aber es tut uns auch nicht gut, den Rassismus zu ignorieren, der in seinen Werken steckt. Es ist heute schon schwer diesen Rassismus zu entlernen, es ist vielleicht etwas viel von Tolkien erwartet, völlig frei davon zu sein. Aber wenn wir davon ausgehen, dass er im Prinzip gegen Rassismus war und kein Rassist sein sollte, dann ist eine weniger rassistische Adaption doch im Prinzip in seinem Sinne, oder?
Die Frage ist doch: Können seine Werke auch funktionieren, wenn nicht alle Elben weiß sind? Wenn ja, warum dann keine BIPoC als Elben casten? Wenn nein, dann sagen wir im Prinzip aus, dass der Kern von Tolkiens Werken tief rassistisch ist und warum adaptieren wir sie dann überhaupt? Und ist das wirklich die Aussage, die diese Leute treffen? Dass Tolkiens Werke im Kern so rassistisch sind, dass sie ohne Rassismus nicht funktionieren? Ich sehe das ehrlich gesagt anders.
Wir werden Tolkien nicht gerecht, indem wir seinen Rassismus reproduzieren, obwohl wir es heute besser wissen. Tolkien selbst hätte es heute vielleicht auch anders gemacht. Seine Werke an die heutige Zeit anzupassen und sie auf eine Weise zu adaptieren, die unserem heutigen Zeitgeist entspricht, mit BIPoC, die ganz selbstverständlich auch Teil von Mittelerde sind, ehrt ihn viel mehr, als es eine wörtliche Adaption je könnte, denn damit gestehen wir seinen Werken zu, dass sie einen Wert über den Rassismus seiner Zeit hinaus haben. Wir gestehen ihnen zu, dass sie sich ändern können, genauso wie wir uns ändern und dazulernen können. Dass sie es wert sind, auch in unserer Zeit noch zu existieren. Wir gestehen ihnen zu, dass sie es wert sind, mit in unsere Zeit zu kommen, auch wenn wir so viele Werte und Einstellungen wie Sexismus, Homophobie und Rassismus zurücklassen. Wir erkennen an, dass der Rassismus nicht der Kern dieser Werke ist, sondern so viel mehr als das. Das ist doch eigentlich schön, oder?
Ich fand die dritte Folge auch super. :vibes: Nach den ersten beiden hatte ich ja noch leise Zweifel, aber die sind jetzt definitiv weg. Ich kann mich nicht erinnern, wann ein Film oder eine Serie mich das letzte Mal so richtig in die Geschichte reingezogen hat, aber hier ist es endlich wieder mal so. Ich habe mich sogar an die Föhnfrisuren gewöhnt. ;D
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Ich dachte ja schon nach der zweiten Folge - ob wir jetzt tatsächlich die Gründung von Mordor zu sehen bekommen, wenn die Orks die Südlande unterkellern und stückweise verbrennen? Und schon ist es bestätigt, hihi, ich mag es, wenn ich Recht habe. 8) Den Twist, dass Saurons Zeichen um neunzig Grad gedreht eine stilisierte Karte von Mordor ist, hab ich nicht kommen gesehen, aber fand ich klasse.
Ich schließe mich allerdings der Kritik von Alana an - normalerweise sehe ich schlechtes CGI überhaupt nicht, aber der Warg, der war schon... anders als erwartet. Ist aber echt Meckern auf hohem Niveau und ich werde es der Serie sicher nicht negativ anhängen.
Ich hatte auch Gänsehaut, als die Königin von Numenòr über ihre Interpretation der historischen Entwicklungen zwischen Elben und Menschen referiert, und Galadriel sie nur angesehen hat wie "Ich war damals dabei..." Fand ich einen sehr beeindruckenden Moment.
Und klar, Elendil und Isildur, die habe ich natürlich gefeiert. Auch dass Elendils Name in der Sprache von Numenòr noch eine andere Bedeutung hat als in der Sprache der Eldar, ist so ein kleines, aber feines Stück Weltenbau zum Mitnehmen, das ich fantastisch fand. Ich konnte nur nicht ganz den Gedanken abschalten, dass ich ja jetzt schon weiß, dass sie alle beide sterben werden, aber das hat das Erlebnis nicht geschmälert.
Zum Thema Diversität:
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Ich muss gestehen, dass ich es gewöhnungsbedürftig fand und es rein optisch einen spürbaren Unterschied zu den sehr weißen Filmen gemacht hat, so dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, die Serie mit Mittelerde zu verknüpfen. Bin ich nicht stolz drauf, aber ich will auch nicht so tun, als wäre es nicht so.
Spätestens jetzt in der dritten Folge fällt es mir aber überhaupt nicht mehr auf und ich könnte nicht mal mehr sagen, welche Figuren mit PoC besetzt wurden und welche nicht. Also an alle, die aus diesem Grund mit der Serie fremdeln - man kann sich darauf einlassen. Tut nicht weh und der Geschichte keinen Abbruch.
Ansonsten finde ich die Gedanken von
@Alana und
@Mondfräulein sehr unterschreibenswert. Die Filme kommen aus einer anderen Zeit, in der die Welt allgemein etwas weißer wahrgenommen und dargestellt wurde als sie eigentlich war, und inzwischen ist die Sichtbarkeit von nicht-weißen Personen deutlich höher geworden. Das darf sich ruhig auch in Adaptionen alter Werke widerspiegeln, zumal die Geschichte, die die Serie erzählt, sich nach wie vor um höhere und abstraktere Themen wie Gut und Böse, Treue, Vorsehung und so weiter dreht.
Wie die Leute aussehen, über die Tolkien seine Geschichten erzählt hat, spielt doch eigentlich überhaupt keine Geige. Die Geschichten selbst sind - soweit ich beurteilen kann mit meinem Fanhalbwissen - sehr originalgetreu nacherzählt.
Bis jetzt finde ich die Serie recht gelungen, habe aber noch Schwierigkeiten, mich richtig reinziehen zu lassen. Ich glaube, es hätte der Serie gut getan, ein paar Plotstränge und Charaktere für die erste Staffel noch auszulassen, um eine straffere Erzählung zu erhalten.
Spoiler
Ich tue mich v.a. mit den Hobbits (bzw. Harfoots) schwer. Es ist sicher nettes Worldbuilding, aber wirklich bedeutend scheint bisher nur der Fremde aus diesem Handlungsstrang zu sein. Die Stränge um die Elfen und die Südlande finde ich da wesentlich interessanter, und gerade wenn mich das gefangen hat, scheint mir die Serie zu sagen: "Halt, nicht so schnell! Jetzt erst mal fünfzehn Minuten Hobbits."
Natürlich kann man jetzt noch nicht sagen, wie sich das alles in den nächsten Folgen entwickelt, aber für den Moment zieht es das Pacing spürbar runter.
Diese Woche habe ich auch die zweite und dritte Folge gesehen. Also ich freue mich auf die weiteren Folgen. :vibes: Ich bin ehrlich gesagt auch nur durch die Filme mit Herr der Ringe vertraut, bzw. kenne einiges an Lore, weil ich mal darüber gelesen habe und es durch diverse Spiel etwas kenne, aber ich kenne jetzt auch nicht jeden Lore-Background.
Es gibt immer wieder Stellen, die sich für mich nicht rund anfühlen oder ich mir nur denke: Ähm ja klar, voll logisch. Oder platt aufgezogen, weil es offensichtlich ist, dass sie die Figuren zu ihrem nächsten Setting schieben wollen. Das reißt mich dann oft raus und lässt mich mit den Augen rollen. Und irgendwie hängen all diese Momente mit irgendeinem Elben zusammen.
Elben die mich aus Mittelerde reißen
Elrond hat mich bis Folge 2 (bis er dann mit Durin on Screen ist - die zwei haben eine mega Chemie!) z.B. gar nicht gehooked. Gerade wenn er mit Gil-galad gesprochen hat, wirkte es für mich nicht als wäre ich in Mittelerde, sondern als würde ich zwei Dudes in einem Kostüm zusehen.
Bei der Kletterpartie von Galadriel in Folge 1 wirkte für mich das CGI seltsam, genauso beim Schwimmen im Meer. Dass sah sah halt für mich aus, wie eine Menschenfrau, die in einem großem Schwimmbecken schwimmt. Und nicht wie eine Elbin Herrführerin, die in einem riesigen Meer schwimmt. Überhaupt - was hat sie vor? Also, elbische Ausdauer und körperliche Konstitution in allen Ehren - aber wollte sie wirklich das ganze riesige Meer durchschwimmen?! Und klar in diesem riesigen Meer trifft sie ausgerechnet auf Schiffsbrüchige die von einem seltsamen Seemonster angegriffen wurden. (Fantasywelt braucht ja Seemonster, auch wenn ich bisher noch nichts von solchen gehört hatte) Das wirkt auf mich viel zu konstruiert, nur damit sie auf Halbrand treffen kann und wir schon mal sehen können, wie skrupellos er ist (Er hat die anderen Schiffbrüchigen eiskalt geopfert, um zu entkommen)
Etwas lächerlich fand ich auch, als sich Elrond mit Celebrimbor zu den Zwergen aufmacht. Seriously: Die wollen etwas "offizielles" "politisches" von den Zwergen und die beiden latschen allein durch die Gegend und die Hälfte ihrer "Delegation" dreht direkt wieder ab, als Erond am Ausgangspunkt für den nächsten Plotstrang angekommen war. Also, als sie an der Tür ankommen und sie sie nicht zum Durin vorlassen. "Ach, du machst das schon" und einer geht wieder. :rofl: Immerhin gab es eine schöne Landschaftsaufnahme davor. Und alles bei den Zwergen ist einfach nur mega geil. Ich liebe sie.
Allgemein mag ich alle Handlungsorte bisher total gerne. Das Intro finde ich schrecklich langweilig. Schade, dass sie da nicht das gießen des Schriftzuges genommen haben, was sie ja mal ein einem Trailer hatten. Ich weiß nicht, ob das mit dem Sand noch eine Rolle spielen wird, ich erkenne bisher noch nicht viel darin. Schauen wir mal. Bisher finde ich ihn, gerade für die "Größe" des Franchise unterirdisch. Da hätte man ja ruhig versuchen können, etwas ähnlich geiles wie bei Game of Thrones zu machen. Selbst wenn sie nur über eine Landkarte fliegen und da die Ortsnamen einblenden. Mir egal, alles, nur nicht zuckender und sich formender Sand.
Musik find ich bisher ... angemessen? Sie sticht nicht heraus, passt dazu, bleibt leider nicht im Kopf. Schade.
Die Orte gefallen mir bisher alle gut, auch die Landschaftsaufnahmen liefern das, was ich von Herr der Ringe erwarte.
Südlande
Mir erschließt sich noch nicht, warum die Orks Tunnel oder diese "überdachte" Schneise graben. Klar - Sonnenlicht ist böööse (gibt ja auch noch die Nacht) - aber wirklich "sneaky" sind sie ja dabei auch nicht, wenn sie Dörfer überfallen und man den Tunnel von jeder Anhöhe aus sieht. ??? Wenn ich das Richtig verstehe - sind die Südlande das Gebiet, was später Mordor wird? Also wird es quasi "symbolisch" und "praktisch" von den Orks untergraben. Ich bin gespannt, was aus dem Jungen wird, diesem Theo. Er wird ja sicherlich von der Klinge korrumpiert werden und hat ja schon vorher ein paar etwas ... gemeine Anwandlungen gezeigt. Also denke ich schon, dass er später auf Saurons Seite stehen wird, was schöne Konflikte mit seiner Mutter bringen sollte. Die mag ich erstmal richtig gerne. Auch wenn sie das offensichtlich schönste Kleid im Dorf trägt und dadurch irgendwie fehl am Platz wirkt. Selbst ihr Sohn ist nicht so schick gekleidet wie sie.
Die Harfüße fand ich bisher cool. Ich hätte sie nicht unbedingt gebraucht, aber sie sind da und jetzt mag ich sie nicht mehr missen. (Zumal immer dann, wenn sie da sind, ich nicht Elben in einem Kostüm zuschauen musste). Ich mag sowohl Nori, als auch Poppy total gerne, und auch ihren Vater und ihre Stiefmutter sind schön gezeichnet. Nori und Poppy erinnern halt schon von der Dynamik an Sam und Frodo, auch wenn sie trotzdem anders sind, weil Nori z.B. viel neugieriger ist.
Der Fremde
Er ist ja ganz offensichtlich ein Zauberer, ein Istari? Auch wenn die ja erst später auftauchen sollten. Aber da wurde ja schon vorher gesagt, dass sie einige Ereignisse zusammenpacken werden, die zeitlich nicht in der Lore zusammnen liegen.
Ich bin gespannt, was es mit ihm auf sich hat und ich hoffe wirklich, wirklich, wirklich! sehr, dass der Plotstrang um den Fremden/die Harfüße nicht drauf hinausläuft, dass er Gandalf ist. Saruman würde ich ja noch verzeihen, aber einen Galdalf bei den Harfüßen "einschlagen" zu lassen wäre doch arg einfallslos. Ich hoffe, dass sie nicht diesen Weg gehen, sondern dass er einer der anderen beiden Istari ist, von denen man soweit ich weiß nicht viel kennt? Ich bin mir nicht sicher, wo sind die Harfüße gerade unterwegs?
Galadriel gefällt mir soweit richtig gut. Ich mag ihre Sturheit und ihre Verbissenheit. Und dieser Blick in Folge drei! Der sowas von sagt "Ich war dabei, du dumme Pute!" :herzchen: :rofl:
Arondir mag ich bisher total gerne. Er strahl für mich von allen vier prominenten Elben-Männern am ehesten das aus, was für mich einen Elben ausmacht.
Diversity am Rande
Und das obwohl er der Elb ist, der am weitesten von dem Bild entfernt ist, dass die Herr der Ringe Filme von Elben etabliert haben. ;D
Seine Rüstung sieht einerseits cool aus, aber dann wirkt es manchmal so, als wäre sie nur aufgemalt? Das irritiert mich dann etwas.
Ort und Personen in Folge 3
Elendil :herzchen: Ich mag ihn instant. Er hat für mich erst mal mehr Charisma als Elrond, Celebrimbor und Gil-Galad zusammen. Und Numenor war unfassbar schön. Ich bin noch etwas gespannt, was es mit Halbrand auf sich hat und welche Rolle er spielt. Bei ihm ziehen sie erstmal die Aragorn-Karte. Suspekter Typ, der eine große Rolle spielen könnte. mal sehen, wie sie die auflösen.
Okay, klingt jetzt teils wie viel gemecker, aber mir macht die Serie bisher Spaß und ich hoffe, dass sie bei manchen Plotsträngen nicht den billigen Weg gehen. Und ich würde mir wünschen, dass die Figuren nicht so platt an die Ausgangspunkte ihres nächsten Plotpunktes geschoben werden.
Ich habe die ersten beiden Folgen gesehen und fühle mich gut unterhalten. Man darf halt nicht erwarten, die Geschehnisse des zweiten Zeitalters, wie sie im Silmarillion stehen erzählt zu bekommen, sondern eben eine eigene Interpretation, die sich vor allem mit den Dingen beschäftigt, die eben nicht erzählt werden.
So wird von Galadriel im Buch ja nur berichtet, dass sie ihrer Sippe nach Mittelerde folgte, den Krieg mit- und als einzige ihrer Sippe überlebte und dann Celeborn heiratete. Ob sie Heerführerin war? Liegt immerhin im Bereich des Möglichen. Verfremdet wird natürlich auch einiges. Die Noldor Elben sind nicht nach Mittelerde gezogen, um das Land vom Bösen zu befreien, sondern weil Morgoth ihnen die Silmaril geklaut hatte und Feanor die zurückwollte (und eh im Klinsch mit den Valar lag). Dafür ging Feanor sogar über Leichen, weil eine andere Elbensippe die Boote nicht rausrücken wollte, die sie brauchten um nach Mittelerde zu gelangen. Also alles nicht so schön schwarz-weiß, wie man glauben könnte.
Spoiler
Eigentlich hätte Galadriel in der ersten Folge ihre Rückkehr per Boot auch gar nicht antreten können. Sie war zwar nicht am Sippenmord direkt beteiligt, gehörte aber zum Gefolge Feanors und wurde deshalb wie alle anderen dazu verflucht nicht mehr nach Valinor zurückkehren zu können - die nötige Buße tut sie erst im dritten Zeitalter. Mit ihr am Bord hätte sich das Schiff im Nebel verirren müssen.
Ich fands auch unfreiwillig komisch, dass die Elben da... sehr sehr viele Tage in Reih und Glied in diesem Boot standen. Valinor leigt ja nun nicht um die Ecke ;)
Aber ganz ehrlich, sei's drum. Man kann den Fluch auch so auslegen, dass etwas in ihr verhindert nach Valinor zurückzukehren.
Nur dieses Gepaddel im Meer war etwas überflüssig und konstruiert. Da bin ich ganz bei
@Mindi.
Elrond und die Zwerge liebe ich einfach. So cool gemacht das Ganze :herzchen:
Die Haarfüße und der Fremde
Spoiler
Ich mag die Haarfüße. sie bringen echt mal frischen Wind in das Ganze irgendwie. Beim Fremden hab ich wirklich die Befürchtung, dass es Gandalf ist. Er hatte ja schon immer eine enge Bindung zu den Hobbits. Saruman ist absolut unwahrscheinlich. Denn der hatte wie die meisten lange keine Ahnung, dass Hobbits existieren und selbst als er es wusste, hat er sie nie ernst genommen. Würde er das tun, wenn es Hobbits waren, die ihn einst aufpäppelten? Mit etwas Glück ist es einer der anderen Istari (trotzdem schade, dass die Ereignisse hier so zusammengestaucht werden). Die Frage wäre welcher und warum die Macher einen Random Istari nehmen sollten, statt einer bekannten Figur.
Zu dem Intro: Ich fand das auch erst eher langweilig, aber dann hab ich auf Twitter einen Thread gefunden, der erklärt, was das zeigt und, naja, jetzt finde ich es ziemlich cool! ;D
Es sind Chladnische Klangfiguren. Ich kann nicht genau erklären, wie das funktioniert, aber es ist Sand auf einer dünnen Platte, die in Schwingungen versetzt wird. So ergeben sich diese Klangfiguren. Es ist quasi sichtbar gemachte Musik. Das allein finde ich schon sehr cool, aber es passt auch gut zu Tolkiens Welt, denn die Lore besagt ja, dass der Schöpfergott Ilúvatar die Welt aus Musik geschaffen hat. :vibes:
Ansonsten habe ich hier noch nichts geschrieben, weil ich mir noch immer unsicher bin, wie ich alles finde.
Spoiler
In der ersten Folge kam bei mir überhaupt kein "Herr der Ringe"-Gefühl auf und ich war ein bisschen ernüchtert. Mir geht es das wie
@Mindi, wie sie die Figuren von einem Plotpoint zum nächsten schieben, wirkt manchmal etwas holbrig. Auch das CGI überzeugt nicht immer (wie furchtbar und unnötig war denn bitte dieser Warg)
Die zweite und dritte Folge fand ich dann schon besser, weil so langsam klar wurde, wo die Story hin will. Den Twist mit der Landkarte mochte ich sehr und ich bin sehr gespannt, wie sie den Fall von Númenor und den Aufbau von Mordor zeigen werden. Die Serie hat definitiv Potenzial und ich bin inzwischen schon auch hooked, aber ich hab gemerkt, dass es für mich nur funktioniert, wenn ich die Serie wirklich getrennt von Herr der Ringe betrachte - was in Ordnung ist.
Jetzt bin ich einfach gespannt, wie es weitergeht.
Eine Kleinigkeit, die mich total freut: Jed Brophy, der in Lord of the Rings gleich mehrere Rollen und im Hobbit einen Zwerg gespielt hat, ist nun auch wieder in Rings Of Power dabei. Ich lieb das sehr :rofl:
@Möwe Das ist interessant - ich konnte mir schon denken, dass das Intro "etwas" bedeutet - aber ich konnte halt tatsächlich aus meinem Wissen heraus nichts damit verbinden. Aber jetzt werde ich mal stöbern, was es mit diesen Klangfiguren auf sich hat.
@Araluen Der Fremde
Ich fände es sogar sehr spannend, wenn sie einen der anderen Istari nehmen. Saruman, Gandalf und Radagast kennt man ja nun schon, da wäre es auf jeden Fall interessanter zu zeigen, was die anderen Beiden gemacht haben. Sie haben zwar am Ende vielleicht keinen so großen Einfluss, aber irgendwas werden sie ja auch gemacht haben, was vielleicht unbekannterweise etwas beeinflusst hat, von dem man noch nichts weiß. Also das bietet auf jeden Fall die interessantesten Fragen, gerade für solche, die auch die Bücher & Lore kennen (würde ich denken). Aus Sicht der Serienmacher könnten sie mit einem der Blauen auf jeden Fall mehr machen. Die sind quasi unbeschriebene Blätter.
Ah stimmt, Saruman hatte nie was mit Hobbits am Hut. Aber selbst das fände ich noch besser, als wenn sie Gandalf nehmen. Dann soll lieber Saruman die Existenz der Hobbits verdrängen, als dass sie uns noch einen Hauptcharakter der Filme "aufzwingen".
@Mindi Der Fremde
Von den anderen beiden weiß man (inklusive Tolkien) nur, dass sie weit nach osten und Süden gingen ind ie vom Feind besetzten Lande und (so Tolkien) dort vermutlich scheiterten und schlimmstenfalls dunkle Kulte begründeten. Also wäre auf jeden Fall cool ihren Weg zu verfolgen, auch wenn es dann einer wäre der höchstwahrscheinlich zum Fall führt. Ich fürchte aber, dass sie sich eher an bekannte Namen halten. Wo Herr der Ringe draufsteht, muss auch Herr der Ringe drin sein ;) Eigentlich hätten die Istari da ja so grundsätzlich rein gar nichts zu suchen, weshalb es mich wundern würde, wenn sie diesen Bruch in der Zeitleiste in Kauf nehmen, um eine völlig unbekannte Figur reinzunehmen.
Nanu, noch gar keine Meinungen zur vierten Folge?
Ich fand es gut, dass sie sich diesmal nicht auf alle Handlungsstränge aufgeteilt hat, dadurch wirkte es wie ein größerer Fortschritt in der Geschichte.
Spoiler
Bei Adan bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, ob er tatsächlich Sauron ist - die Ambition, ein Gott zu werden, erscheint mir neu.
Es geistert ja auch die Theorie durchs Internet, dass Halbrand sich am Ende als verkleideter Sauron herausstellt, aber das fände ich sehr merkwürdig. Dieses hintenrum und vor aller Augen verstecken und zum Schein mit den Helden verbünden würde nicht zu dem brachialen "Ich unterjoche ganz Mittelerde" Dunklen Herrscher passen, der Sauron bisher immer war. Andererseits bin ich schon gespannt, was Halbrand nun für ein Ziel verfolgt - Intrigen kann er ja offensichtlich.
Dieses Hin und Her zwischen Galadriel und der Königin von Numenor fand ich allerdings nicht so überzeugend. Besonders die schnelle Kehrtwende von "Wir hassen die Elben, die nehmen uns unsere Arbeitsplätze weg" zu "Wir folgen Galadriel in die Schlacht nach Mittelerde" am Ende. Dass eine einzelne Königin ihre Meinung so ändert - okay. Aber ein ganzes Volk, das fand ich unrealistisch.
Mir hat die vierte Folge auch wieder sehr gut gefallen!
Spoiler
Muss gestehen, ich habe die Harfoots nicht wirklich vermisst diese Folge. ::) Insbesondere, da wir im Gegenzug Elrond und die Zwerge zurück bekamen. Diese Version von Elrond gefällt mir immer besser (trotz der kurzen Haare ;) ).
In Numenor fand ich einige Dinge auch ein fragwürdig dieses Mal. Die erste Rede gegen die Elben war ein wenig seltsam. Angst, dass Elben ihnen die Arbeit wegnehmen? Irgendwie hat das für mich nicht so wirklich in diese Welt gepasst. Den zweiten Teil der Rede von Ar-Pharazôn fand ich da schon glaubwürdiger.
Mir kam es allerdings nicht so vor, als ob ganz Numenor am Ende hinter der Queen-regent steht... im Gegenteil. Ich vermute ihre Entscheidung Galadriel zu helfen wird noch zu grossen Problemen führen.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Sauron bekannt dafür war Leute/Elben unter falschem Namen zu täuschen und zu manipulieren. Von daher würde das schon passen. Ich glaube allerdings das sowohl Halbrand als auch Adar red herrings sind.
Ich bin etwas zwiegespalten, wie ich die vierte Folge finde.
Spoiler
Ich muss ja gestehen, dass ich dieses Aufsplitten gerade sehr seltsam finde. Die Harfüße kamen jetzt gefühlt zwei Folgen lang nicht vor, dafür umso mehr Drama um Galadriel und auch wenn ich Halbrand ganz interessant finde, reizt sie mich überhaupt nicht und ich bin eher genervt, dass sie so viel Screentime kriegt. Mir ist Galadriel zu viel Drama.
Mich interessieren die Harfüße und die Zwerge/Elrond mehr, genauso wie der dunkle Elf, dessen Namen ich vergessen habe. Wenigstens davon waren ein paar Mal wieder mit dabei. Stattdessen liegt der Fokus aktuell auf den für mich wenig reizvollen Teilen der Handlung.
Aber vielleicht kommt es mir auch nur so zäh vor, weil ich mich eine Woche lang auf diese Harfüßin freue, nur um dann noch ne Woche warten zu müssen. Wenn ich die Folgen bingewatchen könnte, wärs vermutlich nicht so schlimm im Empfinden. ;D
Ich fand die vierte Folge handlungstechnisch auch etwas schwächer als die ersten drei. Mir waren es auch zu viele Schnitte und ich finde die Schnitte einfach oft sehr seifenopernmäßig. Ich wünschte, sie würden es mehr wie die Kinofilme schneiden. Ansonsten hat sie mir aber gut gefallen, es bleibt spannend und ich freu mich auf die nächste Folge.
@Rajou: Ich glaube auch, dass bingen eine ganz andere Erfahrung wäre. Ich werde das auch definitiv noch machen, sobald alle Folgen draußen sind.
Zur vierten Folge:
ich fand da auch es tauchen ständig neue Figuren auf, deren Namen ich mir nicht merken kann und wo ich nicht weiß, warum sie jetzt wichtig sind. (diese Handwerks-Auszubildende da).
Spoiler
Dann das hin und her mit Galadriel. Warum entscheidet die Königin plötzlich um, nur weil der Baum ein paar Blüten rieseln lässt, das war echt lächerlich. Sorry, aber die Folge war irgendwie nichts für meinen Geschmack. Dann erinnert mich der Sohn von Bronwyn immer an Krümel aus Brüder Löwenherz. :rofl:
Okay, jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben. Eigentlich finde ich es ganz spannend, wobei das Skript manchmal ziemlich daneben ist und manche Momente merkwürdig ausgeschlachtet werden.
Aber jetzt bei Episode 6 wird es mir dann doch zu viel.
Spoiler
Als Geologin war das Ende doch sehr merkwürdig. Also mal davon abgesehen, wie die Eruption ausgelöst wurde und wie schnell die pyroklastischen Ströme im Dorf waren, pyroklastischen Strömen kann man nicht ausweichen, davonrennen oder gar überleben, wenn man drin stand, wie Galadriel es ja lore-mäßig (und trailermäßig) tut. Das ist so ziemlich das Tödlichste an einem Vulkanausbruch, aber gut.
Ansonsten fand ich bei der Folge die Zeit etwas merkwürdig, wie die Numenorer im Sonnenlicht geritten sind, während bei den Leuten im OSTEN noch tiefe Nacht war und dann aber doch Sonnenaufgang. Aber immerhin haben wir jetzt zwei Storylines an einem Ort (und gebraten). Dann können wir ja jetzt mit den Harfoots und Zwergen weitermachen ;)
Japp, diese Woche war hart. ;D
Wobei ich nicht einmal meine, dass die Serie schlecht ist. Aber ich finde, sie könnte sehr leicht sehr viel besser sein, und manche Entscheidungen der Autoren kann ich schwer nachvollziehen.
Spoiler
Der ganze Aufbau der Schlacht kam mir auch merkwürdig vor, die Choreografien der einzelnen Kämpfe ebenfalls. Mal als Beispiel: Da sitzt Arondir mit anderen Bogenschützen auf dem Dach. Plötzlich taucht aus dem nichts ein Ork hinter ihnen auf und greift sie an. Warum nicht zeigen, wie die Orks immer näher kommen, es einfach zu viele sind, um sie aufzuhalten, und sie unaufhaltsam das Haus erklettern?
Oder: Warum kämpfen die Menschen in ihrem Dorf mit strohgedeckten Holzhäusern, anstatt im befestigten Wachturm zu bleiben?
Oder: Warum wird Galadriel als totaler Badass aufgebaut (bin ich übrigens total dafür), Adar auch, und dann lässt man sie nicht mal kurz die Klingen kreuzen?
Oder: Wie passen so viele Pferde und Leute auf 3 Schiffe? Wenn es so viele sein sollen, warum dann nicht 5 oder was weiß ich wie viele Schiffe im Computer erzeugen? Und warum reiten sie in die Schlacht, als habe jemand um Hilfe gerufen, aber niemand hat dies getan?
Ich könnte weitermachen und ich weiß, das sind alles irgendwie Kleinigkeiten. Aber langsam addieren die sich einfach auf, und das finde ich total schade, weil mir viele dieser Sachen leicht korrigierbar erscheinen.
Zitat von: Maubel am 30. September 2022, 11:34:49Okay, jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben. Eigentlich finde ich es ganz spannend, wobei das Skript manchmal ziemlich daneben ist und manche Momente merkwürdig ausgeschlachtet werden.
Aber jetzt bei Episode 6 wird es mir dann doch zu viel.
Spoiler
Als Geologin war das Ende doch sehr merkwürdig. Also mal davon abgesehen, wie die Eruption ausgelöst wurde und wie schnell die pyroklastischen Ströme im Dorf waren, pyroklastischen Strömen kann man nicht ausweichen, davonrennen oder gar überleben, wenn man drin stand, wie Galadriel es ja lore-mäßig (und trailermäßig) tut. Das ist so ziemlich das Tödlichste an einem Vulkanausbruch, aber gut.
Ach, 500 Grad Celsius, das ist für unsere Galadriel doch kein Problem. ;D
Ich hab mich über eine andere Stelle gewundert.
Spoiler
Mal davon abgesehen, dass die Pferde den gestreckten Galopp, mit dem sie schon an die Schlacht heranreiten, nicht sehr lange durchhalten, hat mich Brondwyns "Heilung" sehr gewundert. Die wurde von einem Pfeil durchbohrt, das Blut floss in Strömen und statt die Wunde vernünftig auszubrennen, versiegeln die sie nur von außen? Bei der Menge Blut, die aus der Wunde strömte, hätte sie innerhalb von Minuten von innen verbluten müssen, weil die getroffenen Arterien im Inneren noch immer offen sind. :hmmm:
Aber sehe ich das richtig, dass Galadriel das erste Mal Magie eingesetzt hat, um ihren Gaul schneller zu machen? :vibes: Oder hat sie ihm nur erzählt, dass es nachher nen leckeren Apfel gibt?
Ja, das gleiche habe ich bei der Heilung und dem Galopp auch gedacht.
@Gizmo und ja, so fühle ich mich auch. Mir hat es Anfangs gut gefallen und ich bin da auch ganz offen rangegangen, aber jetzt wird es mir langsam zu viel, vor allem, weil es so einfach gewesen wäre, es besser zu schreiben.
Zudem hat mich in dieser Folge die Plot-Armour genervt. Ich meine gar nicht, dass die Benannten Charaktere überlebt haben, sondern dass die NPCs auf beiden Seiten immer sofort tödlich getroffen wurden. Ein Pfeil, ein Treffer, außer natürlich bei den Charakteren.
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Genauso wurde nur Bronwyn ,,geheilt" (innerlich verbluten lassen) und alles schaut zu, obwohl auch mehrere andere verletzt reingebracht wurden.
Ich mag es immer noch, aber es wird gerade mehr zu Popcorn-Kino als einer Serie, deren Story mich wirklich überzeugt. Ich mag Popcorn-Kino, aber ich hatte mir nach den ersten zwei Folgen doch etwas mehr versprochen. ;D Mich irritiert, dass sie in den Trailern alle Geschichten angerissen wurden - und jetzt spielen die Zwerge und Elrond und die Harfüße so gut wie keine Rolle. Auf die habe ich mich am meisten gefreut. :hmmm:
Selbst die Trilogien haben es hingekriegt, allen genug Aufmerksamkeit zukommen zu lassen - selbst wenn die Gruppen getrennt waren.
Aber hier wird nur Galadriel ins Geht nicht mehr aufgebauscht. Und dabei kann sie nix im Vergleich zu der Galadriel später. Wo ist ihre Telepathie, die innere Glühbirne oder die Magie der Elfen? :P
Also ich liebs immer noch. Ich hab nur sehr wenig Kritik und das meiste sind Kleinigkeiten.
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Das mit Bronwyns Wunde zum Beispiel ist mir als Mediziner auch sehr aufgefallen, wobei ich mich gefragt habe, ob die Erklärung diese Samen sind, die er in die Wunde stopft.
Beim Rest hab ich meine rosarote Fanbrille auf. Solange es mich mitreißt, fällt mir sowas gar nicht so auf. Ich bin jedenfalls gespannt auf die letzten beiden Folgen.
Mir gehts wie
@Alana. Ja, vielleicht sind Dinge hin und wieder ein wenig seltsam, und Leute (und Pferde) überleben Situationen, aus denen sie wohl nicht so unbeschadet rausgekommen wären; aber all das verhindert nicht wirklich, dass ich immer noch sehr viel Spass an der Serie habe. Ich weiss selbst nicht wirklich warum, bin sonst oft ziemlich kritisch bei Serien; aber hier überwiegt bei mir immer noch die Freude.
Ich bin auch sehr auf die letzten zwei Folgen gespannt.
Die Serie sieht schon schön aus und macht auch sehr viel Spaß anzusehen, aber sie ist bei mir auch eher "Popkornkino". Es ist jetzt nicht so, das ich total gefesselt davor sitze, weil am Ende doch eher alles vom Plot her recht platt läuft. Das liegt aber vor allem am ... Drehbuch, denke ich. :hmmm: Und zu vielen Figuren, mit denen kaum eine Verbindung aufgebaut wird.
Sie ist aber dennoch schön und nett anzusehen.
Folge 6
Wie genau nochmal kann
1.) Die Numenor Seite genau DANN in dem Kaff einreiten, wenn es gerade nötig ist?
2.) Wie kann sie überhaupt wissen, dass sie DORTHIN müssen? Haben die die GPS Koordinaten des Angriffes auf ein Kaff bekommen?
Das sie es tun, ja schön und gut. Habe ich leider erwartet. Aber habe ich verpasst wann mal gesagt wurde, wie sie das gemacht haben? Also Zeitpunkt und Ort so "passend" zu treffen?
... Und wie kann Halbrand dem Reiter entgegen kommen, wenn doch Galadriel und der Reiter im Galopp in irgendeine Richtung vom Kaff weg reiten? Oder machen sie ne Runde ums Dorf?
Okay, dass das Schwert am Ende ein Schleusenschlüssel ist, habe ich nun nicht erwartet und erklärt auch die Tunnelgräberei mehr oder weniger. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht.
Ich bin ganz froh, dass in dieser Folge mehr Fokus auf diesen Erzählsträngen war und nicht die Zwerge und die Harfoot noch mit reingequetscht wurden. Ich bin schon gespannt, wie das Staffelfinale wird, aktuell denke ich, ein Erzählstrang weniger hätte für die Staffel nicht geschadet. Aber da warte ich mal ab, ob da noch etwas verknüpft wird.
Ich finde den Plot insgesamt nicht platt und ich mag auch die vielen Erzählstränge erstaunlicherweise. Ich liebe die Harfoots und die Zwerge sehr. Ich gebe allerdings zu, dass der Plot es vermutlich auch nicht schaffen wird, mich total zu überraschen oder mind blown zurück zu lassen. Ich mag aber, dass es nichts aufgewärmtes ist, was ja leider bei vielen Franchises ein Problem ist und ich finde es schon sehr spannend und will immer wissen, wie es weitergeht, das ist deutlich mehr, als die meisten anderen Serien bei mir schaffen. Vor allem Fantasy-Serien breche ich extrem häufig ab, weil ich sie einfach langweilig finde. Daher werte ich es als sehr gutes Achievement dieser Serie, dass sie mich bei der Stange hält und Spaß macht. ;D Ich denke, der Rest ist halt Geschmackssache.
Übrigens finde ich, dass gerade die Folgen 4 bis 6 noch viel besser wirken, wenn man sie am Stück schaut.
Zur letzten Folge:
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Die hat mir auch wieder besser gefallen. Es war spannend und es gab eine unerwartete Wendung mit dem Vulkanausbruch. Da dachte ich aber auch die armen Dorfbewohner, die machen auch alles mit, was geht. Komisch fand ich allerdings, dass sie da am Feiern waren, nachdem so das halbe Dorf gerade gestorben ist. Aber die schienen ja eh nicht besonders traurig umeinander zu sein. Und dann stehen sie beim Vulkanausbruch da rum und warten einfach. Gut, es gibt keinen Ort, wo sie sicher wären, und stehen wohl unter Schock, aber dennoch müsste man da nicht einen Fluchtinstinkt haben? Das mit Bronwyns Wunde fand ich auch komisch, und ich hab keine Ahnung von Medizin...
Zu davor:
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Es drehte sich gefühlt drei Folgen darum, ob die von Numenor nun Galadriel helfen oder nicht und das hätte man auf eine halbe Stunde kürzen können und dafür den anderen Handlungen mehr Raum geben. Da hat es für mich einfach Spannung verloren und das ist glaube ich auch der Grund, dass viele Galadriel nicht mögen. Mir hat Galadriel mit der letzten Folge noch besser gefallen, weil da noch deutlicher wird, dass sie nicht unbedingt ein guter Elb ist, sie war ja schon vorher besessen von ihrer Mission und eine schlechte Anführerin. Nun will sie also alle diese (hab den Namen vergessen)Ork-Elben töten. Ich weiß allerdings nicht, warum jetzt alle denken, dass Hellbrand Sauron ist, das würde für mich gar keinen Sinn machen, so wie er dargestellt wurde.
Wir haben jetzt vier Folgen gesehen. Galadriel ist kein Sonnenscheinchen und diplomatisch so geschickt wie ein Elefant im Porzellanladen. Aber mir gefällt das sogar, denn Galadriel war eigentlich nie ein reinweißer und unfehlbarer Charakter.
So langsam wird die Schwarze Königin eines isolierten Königreichs mit dem Image einer eisernen Lady (und immer ohne Partner auf dem Thron, dafür aber mit störrischer Tochter an der Seite) auch zum Trope oder? Arcane, Shanara Cronicles, Raya und der letzte Drache und nun Ringe der Macht mit der Königin von Numenor. Ich mein, das ist nicht schlecht an sich, wird aber immer stereotypischer in meinen Augen (zumal dieser Typ Königin in der Regel nicht gut wegkommt, meist ein intrigantes wie egozentrisches Biest ist und erst einmal alles ordentlich kaputt gehen muss, ehe sie die richtigen Entscheidungen trifft im Sinne der obligatorischen Tochter und zum wirklichen Wohle des Volkes). Aber das nur am Rande. Wie gesagt, es stört mich nicht. Es ist mir nur aufgefallen.
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ZitatIch weiß allerdings nicht, warum jetzt alle denken, dass Hellbrand Sauron ist, das würde für mich gar keinen Sinn machen, so wie er dargestellt wurde.
Ich habe auch schon von der Theorie gehört, dass Halbrand später einer der Nazgul werden wird - eine Theorie, der ich eher folgen würde, als dass er Sauron selbst ist.
Ich bin eh gespannt, wie sie den Plot direkt rund um Sauron lösen wollen, ohne Dinge zu verwenden, die direkt im Silmarillon stehen. Laut Silmarillon hatte sich Sauron ja eine schöne Gestalt gegeben, die Elben mit Geschenken und Komplimenten um den Finger gewickelt und dann gesagt: "Hey, wisst ihr was? Ich weiß, wie man tolle magische Ringe schmiedet. Kommt ich zeigs euch!" Was er natürlich weder Elben noch Zwergen oder Menschen erzählte, war, dass er selbst bereits den Einen Ring schmiedete, um die anderen Ringe zu kontrollieren.
Die passende Schmiede steht ja schonmal und Celebrimbor ist mehr als willig was ganz großes zu fertigen.
Okay, vermutlich habe ich das etwas harsch gegenüber der Serie ausgedrückt - der Plot ist okay, aber die Herbeiführung in der Serie finde ich noch immer sehr oft sehr einfallslos und platt. Sie hat für mich Game of Thrones Staffel 6+ Qualität, was die Vorhersehbarkeit angeht.
Also gerade diese schon sehr essenzielle Kette
"Figur hat Ziel" > "Figur hat bereits oder bekommt Problem mit dem Erreichen des Zieles" > "Problem wird aufgelöst und wie erwartet erreicht Figur ihr Ziel."
Wird immer wieder für mich sehr unbefriedigend herbeigeführt und aufgelöst. Und meist mit "Figur erreicht ihr Ziel, ist doch egal wie." Da fehlen mir Konsequenzen, andere Wege, die sich eröffnen usw.
Beispiel Isildur:
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Ignorieren wir mal die Tatsache, dass er Plotarmor hat, um seine Rolle in der Trilogie zu erfüllen.
Ziel im groben: Isildur will mehr sein als sein Vater und etwas bewirken/sich beweisen.
> Glaubt, das nicht auf See finden zu können und sorgt selbst für seinen Rausschmiss, zieht dabei auch seine zwei Freunde mit.
>> Seefahrt ist nun doch der heiße Weg, um sich zu beweisen. Doh! Aber Papa bleibt stur (Yay!)
>>> Sein Freund schafft es sich zu beweisen und darf wieder mit. (Im Training gegen Galadriel)
>>>> Isildur bettelt nun ihn an, darf immer noch nicht mit, aber dann kommt er doch auf anderen Weg auf das Schiff. Soweit so gut. Noch immer keine Chance, sich zu beweisen, immerhin darf er mitfahren und nun auf spannendem Weg eine Möglichkeit suchen, doch noch ein Held zu sein!
... Aber er ist nun für zwei(?) kleine Szenen Stallbursche (auf einem Schiff, das von außen viel zu klein ist, um diese inneren Räume inkl. zweireihiger Stallung zu haben, aber gut), nur um am Ende mit einem gönnerischen Nicken der Regentin doch mitkämpfen zu dürfen. Er tut nichts mehr, verdient es sich nicht, darf aber doch mitkämpfen. Nicht mal ein "OMG! Die Lage ist aussichtslos, du musst mitkämpfen - kannst du das als Stallbursche überhaupt? Ach mir egal, wir brauchen jeden Mann!" der Regentin fehlt. Nö, er darf einfach, weil er grad so schön auf einem Pferd sitzt und eine Rüstung trägt (Die er vermutlich nicht mehr tragen dürfte.)
Dieses Nicken ist für mich so ein Bruch mit den vorherigen Geschehnissen, dass ich mich frage: Wozu hab ich die restliche Entwicklung von Isildur gesehen, wenn es doch eh egal ist und er halt da ankommt, wo er ankommen soll, wie man es bei der Einführung der Figur bereits erwartet?
Seine Versuche wieder aufs Schiff zu kommen fand ich auch ganz gut, auch dass er am Ende nur als Stallbursche mit darf. Aber dann ... wird genau das, was vorher 2 Folgen lang aufgebaut wird, mit einem Kopfnicken beendet und er darf sogar ein toller Ritter sein und mit Galadriel mitreiten. Die Konsequenz, die er mal hatte, (Kein Held mehr sein zu dürfen) wurde einfach so vom Tisch gefegt.
Ich hatte keine Gelegenheit zu spüren, wie sehr ihn das wurmt, das er kein Held sein darf, sondern als Stallbursche dabei ist. Weil er es innerhalb kürzester (onscreen)-Zeit wieder loswird. Das er nun sein vorläufiges Ziel erreicht, ohne dafür etwas getan oder gelitten zu haben, empfinde ich als sehr unbefriedigend für eine Serie. Gerade in Serien erwarte ich, dass Handlungen spürbare Konsequenzen haben, weil eine Serie halt die Zeit einräumt, die ein Film oft nicht geben kann.
Zwerge und Elrond
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Weiß nicht mehr, welche Folge das war.
Wie bescheuert war bitte die Szene, in der Disa und Durin auf der Brücke über das Mythril reden, das "zufällig" von Elrond belauscht wurde? Das war dermaßen platt herbeigeführt. Warum sollten sie sich BEI ALLEN ORTEN in Khazad dum ausgerechnet auf einer offenen BRÜCKE treffen, um über ihre Geheimnisse zu reden?
Und alles nur, damit Elrond die Zwerge vor etwas beschützen kann. Auch das war mir so klar gewesen, dass es darauf hinausläuft, dass er Durin durch sein Belauschen rettet. Ich liebe die Zwerge und Elrond, aber auch die sind nicht vor solchen "Wendungen" befreit.
Also - nicht falsch verstehen, ich mag die Serie dennoch und schaue sie gerne, aber gerade sowas lässt mich genervt stöhnen. Bei dem Budget erwarte ich etwas ausgeklügelteres Storytelling und viel zu oft denke ich dann: Ja, wenn sie den einzelnen Plots mehr Zeit und Raum geben würden (aka weniger Plotstränge in Staffel 1 gepackt hätten) würden solche abrupten und herbeigeführtes Hin- und Herschieben der Figuren nicht nötig sein.
Zitat von: Alana am 05. Oktober 2022, 12:09:01Übrigens finde ich, dass gerade die Folgen 4 bis 6 noch viel besser wirken, wenn man sie am Stück schaut.
Das denke ich auch, dass die Serie am Stück besser zu schauen ist, als wöchentlich. Normalerweise warte ich immer, bis Staffel fertig ausgestrahlt sind, aber hier wollte ich mal wöchentliches schauen versuchen. Am Stück würde es mich sicher nicht so wurmen, wenn Handlungen von zwei oder drei Folgen so schnell irrelevant gemacht werden.
(Mit Franziska und Araluen überschnitten)
Ich muss zugeben, dass ich meine rosarote Fanbrille allmählich wieder verliere. Ich meine, Plot Armor war in Mittelerde schon immer etwas sehr Präsentes und man musste sich bei den Hauptfiguren nicht wirklich Sorgen machen, dass sie sterben könnten, aber hier fand ich es echt übertrieben. Sämtliche Dörfler werden mit einem platzierten Schwertstreich oder einem Pfeilschuss sofort umgebracht, aber Arondir, der mit Abstand gefährlichste und kampfstärkste Gegner, der wird nur durch die Luft geworfen und zu einem Faustkampf gezwungen. Der Ork hat ja nicht mal
versucht, tödliche Angriffe zu starten. Das hat mich schon arg aus der Geschichte gerissen.
Die Geschichte, die da erzählt wird, finde ich nach wie vor fantastisch
letzte Folge
Ich liebe es, dass die Orks so humanisiert werden. In den Filmen waren sie einfach nur Scheusale, die sich andauernd untereinander abgeschlachtet haben und nur durch die Angst vor Sauron dazu gebracht wurden, als massive Armee zu kämpfen. Hier sind sie eine echte Gemeinschaft und kämpfen für statt gegen etwas, und sind solidarisch untereinander (bisher zeigen die Orks in meinen Augen mehr Respekt und Trauer vor ihren Toten als die Harfüße, ähem).
Galadriel kam mir die ganzen letzten Folgen immer etwas zu... offensiv und antagonistisch vor, aber am Schluss dieser Folge hatte ich das Gefühl, es war von Anfang an absichtlich geplant, dass sie vom Bösen, das sie verfolgt, korrumpiert wird und selbst nicht besser ist. Das sind genau die moralischen Graustufen, die ich in den Filmen vermisst habe. Ich frage mich, ob ihre Auflösung am Serienende sein wird, dass sie diese Bosheit tief in sich versteckt und das der Hintergrund zu ihrem "innere Glühbirne"-Modus ist.
aber an einigen Stellen stört mich die Umsetzung und die Art und Weise, wie sie erzählt wird, doch zu sehr, um darüber hinwegzusehen.
Sauron
Dass Halbrand sich am Ende als Sauron entpuppt, fände ich immer noch etwas merkwürdig, aber ich denke inzwischen, es würden sich genügend interessante Entwicklungen und Dynamiken daraus ergeben, dass ich damit leben könnte. Es wäre für Galadriel die endgültige Bestätigung, dass sie sich viel zu weit in die Richtung des Bösen entwickelt hat, wenn sie erfährt, dass sie sich zu Sauron in Disguise hingezogen fühlt. Es wäre außerdem eine passende Erklärung dafür, warum er derartig sauer auf Adar ist, der ihn aber nicht wiedererkennt.
Eigentlich wäre das auch ein ganz interessanter Arc für Sauron, wenn er jahrelang durch Intrigen und Versteckspiele versucht, seine Macht aufzubauen, die Ringe schmieden lässt und in Gestalt von Halbrand an die Völker verteilt - und dann, wenn er doch scheitert, ausrastet: "Ich hab's auf die sanfte Weise versucht, aber dann eben nicht. Hier sind meine zehntausend Orks, leckt mich alle!"
Übrigens, kann jemand mit etwas Lore-Wissen mir aushelfen?
Habe ich das richtig verstanden, dass Adar sich selbst als einen "Urûk" bezeichnet? Bedeutet das, dass Saruman ein Zeitalter später die Bezeichnung "Urûk-hai" für seine mutierten Orks von diesem Begriff ableitet?
Ich mag die Serie auch noch und freu mich auch auf Freitag.
Aber sie hätten die Zwerge und Harfüße auch einfach in dieser Staffel weglassen können. Fehlt dann was? Ich glaube nicht. Es geht eh maximal fünf Minuten pro Folge um einen von denen und ansonsten spielen sie keine Rolle.
Für jemanden, der diese Völker am meisten mag, ist das frustrierend, weil ich 55 Minuten Gemetzel schaue und am Ende nicht mal mit einem Blick zu den Harfüßen belohnt werde.
Dann doch lieber eine eigene Staffel nur mit den Winzlingen ... Bis die vielleicht denselben Punkt erreichen wie Galadriel und Co in Staffel 1 und so und dann eine gemeinsame dritte Staffel oder whatever. Könnte man ja auch gut machen. :hmmm: Aber so komme ich nicht in deren Story rein und kann auch nicht wirklich mitfühlen.
Und Galadriels Story ist halt nur so ... mh, ja. Ok. Ganz nett. ;D Für mich.
Naja, egal. Ich freu mich auf Freitag. ;D
Ich korrigiere, wir haben gestern erst die vierte Folge gesehen ;) Irgendwie kam es mir so vor, als wären es schon vier gewesen.
Elrond und die Zwerge:
Spoiler
Disa ist derzeit einfach das Beste an der Serie neben den Haarfüßen ;D . Ihr Lied an den Berg war der Hammer.
Der Dialog auf der Brücke war dafür echt platt inszeniert. Da hat man es Elrond echt viel zu einfach gemacht.
Galadriel in Numenor:
Spoiler
Mir hat der Abschnitt eigentlich ganz gut gefallen. Isildur ist tatsächlich nicht so meins (und dass sein Name ständig abgekürzt wird, ist mir fast etwas zu modern - aber ich bin auch generell eher gegen Spitznamen) und nervt mich eher. Dafür gefiel mir der Schlagabtausch zwischen Galadriel und Miriel und zwischen Galadriel und Halbrand (von dem kannd ie Gute noch so einiges in Sachen Diplomatie lernen ;)). Miriels Sinneswandel war in meinen Augen gut vorbereitet und nachvollziehbar.
Mir persönlich hätten sogar allein die fallenden Blätter des weißen Baums gereicht. Wenn dieser Baum Blätter verliert, läuft etwas so richtig, richtig schief. Dieser weiße Baum ist ein Abkömmling des weißen Lichtbaumes. Er ist quasi heilig. Schon beim Herrn der Ringe symbolisierte das Fallen der Blätter des weißen Baumes in Minas Tirith (der wiederum ein Abkömling des Baumes in Numenor ist) den drohenden Niedergang. Miriel konnte zwischen zwei Wegen wählen: Galadriel allein heim schicken oder ihr helfen. Sie entschied sich zunächst für ersteres und die Blätter fielen. Natürlich sieht sie das als Zeichen und revidiert ihren Entschluss.
Wir haben noch immer Spaß an der Serie - entspanntes Popcornkino am Abend.
Hab die 7. Folge gesehen und fand sie wieder ganz gut.
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Die Story um Durin und Elrond fand ich eher langweilig, weil es eigentlich alles mit Durin will Mithril für die Elben abbauen und sein Vater nicht hinausläuft. Aber Durin ist cute irgendwie. ;D Der Reveal mit dem Drachen war aber gut, man ahnt ja, dass der Vater doch Recht haben könnte. ;D Dann die Sache mit den "Hobbits" und dem mysterösen Magier und diesen weißäugigen Leuten. Dass die das Dorf abfackeln, hätte ich echt nicht erwartet. Die armen Haarfoots. :'( Schön fand ich die Familien-Wiedervereinigung, und die Theo-Galadriel-Szenen, (wobei ich allerdings verstanden habe, dass Galadriel einen Mann hatte, den sie nur einmal gesehen hat ??? ) etwas merkwürdig aber die mit der Queen und Elendil. Das hab ich nicht ganz kapiert. Und dann ist Helbrand erst halbtot, reitet dann aber.
Mir hat die 7. Folge auch wieder sehr gut gefallen!
Spoiler
Ich mochte das langsamere Tempo nach der Action-geladenen Folge letzte Woche. Und es hatte einige wirklich schöne Charaktermomente diese Woche! Es war ein klein wenig seltsam, dass Galadriel und Theo alle anderen ignorierten und alleine loszogen, aber ich nehme das für die Gespräche zwischen den beiden gerne in Kauf. ;D War ganz witzig, dass sie diese Folge Celeborn zum ersten Mal erwähnt haben. Hatte mich schon gewundert ob Galadriel ihn in dieser Version noch nicht getroffen hatte; aber so funktioniert es natürlich auch. ;) Er wird dann wohl in einer der nächsten Staffeln auftauchen (ich bezweifle, dass er wirklich tot ist).
Ich freue mich sehr aufs Finale (und hoffe darauf, dass Elrond und Galadriel sich wieder sehen).
Elendil tat mir so Leid diese Woche. Ich frage mich, was nun mit Isildur geschieht. Wir wissen ja alle, dass er nicht tot sein kann, aber ich frage mich wo er nun enden wird. Sehen wir ihn überhaupt nochmal im Finale, oder lassen sie diesen Cliffhanger für die nächste Staffel?
Generell gibt es noch so viele ungeklärte Fragen und auf alle werden wir nächste Woche kaum antworten bekommen. Ich vermute wir lernen endlich wer/was der Stranger ist und vielleicht einen Hinweis auf Sauron (ich vermute schon ein wenig, dass es Halbrand ist. Wir werden es wahrscheinnlich erfahren, aber die Charaktere in der Serie denke ich noch nicht).
Eins vorweg: Es ist nur mein persönlicher Geschmack. Aber die 7. Folge hat mich ab ihrer ersten Szene derart aus der Handlung katapultiert, dass ich einfach nicht mehr zurückfinden konnte.
Spoiler
Letzte Woche habe ich mir ja noch gefallen lassen, dass Galadriel und die Numenorer von der feurigen Aschewolke des ausgebrochenen Vulkans verschluckt wurden. Da hätte ja noch einiges passieren können. Galadriel hätte plötzlich ihre Zauberkräfte entdecken können, die sie schützen. Oder der Fremde kommt just in diesem Moment dazu (er hatte ja schon bewiesen, dass Feuer ihm nichts ausmacht und er Elementarmagie beherrscht). Wirklich gefallen hätte mir das alles nicht, gegangen wäre es trotzdem.
Aber als dann am Anfang der Folge Galadriel aufwacht, einfach nur mit Asche bepudert und nicht mal ein bisschen angesengt, hat mich das absolut aus der Handlung gezogen. Das wurde dann nur schlimmer, als sich herausstellte, dass die Glutwolke zielgerichtet und Nebencharaktere, Häuser und arme Tiere abgefackelt hatte (und auf die Atemwege geht die ganze Asche auch nur, wenn es gerade dramatisch passt).
Ich weiß, für viele Leute ist das vielleicht egal, oder sie können darüber hinwegsehen, aber für mich persönlich war das schlicht zu viel. Um es salopp auszudrücken: Wenn man Pompeii in seiner Serie haben will, dann muss man eben auch ein bisschen Pompeii bringen, und nicht nur die Optik übernehmen. Und obwohl ich wollte, konnte ich nichts, was danach passiert, noch so richtig ernst nehmen.
@Gizmo Mir ging es am Anfang leider auch so.
Spoiler
Gerade als Geologin konnte ich mich die ersten Minuten gar nicht einkriegen. Mein Mann hat sich schon beschwert. Aber dass nicht nur Galadriel überlebt hat, sondern alles... die sind nicht mit (heißer) Asche bestreut worden, die waren in einem pyroklastischen Strom. Das sind fast tausend Grad heiße Luft. Die Haut, die Lungen. Alles. Und alle namhaften Charaktere haben das überlebt (fürs erste). Wobei ich mich frage, wovon Miriel blind geworden ist (und sonst keiner) und wo sich Halbrand aufgespießt hat, so schlimm, dass er elfische Hilfe braucht, aber locker reiten kann... wobei ich da ja hoffe, dass das nur ein Akt war und er vor den Toren dann zusammenklappt.
Ich bin dann aber drüber weggekommen und fand die Folge okay, vielleicht sogar etwas langsam nach dem Tempo von vorher.
Die Harfoots fand ich prima, da gab es viele Entwicklungen für die Charaktere, einen Schockmoment und das Ende hat mich jubeln lassen (und wer sind diese komischen Priesterinnen?).
Bei den Zwergen war es komisch. So sehr ich auch für Durin, Disa und Elrond bin, war ich in allen Argumenten auf der Seite des Königs. Vielleicht, weil ich das Gefühl habe, dass die Rettung der Elben (die ja neu ist) den Untergang der Zwerge heraufbeschwört und das wäre ja nicht fair. Außerdem ist mir Gil-Galad so unheimlich unsympathisch.
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Wir wissen ja, dass Moria untergeht, weil die Zwerge zu tief gegraben haben und den Balrog geweckt haben. Und natürlich wurde der Balrog am Ende geweckt.
Ich frage mich ja, wann die Zwerge Zeit haben, noch genug Mithril für ein paar Waffen/Kettenhemden zu schürfen.
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Zitat von: Maubel am 08. Oktober 2022, 22:40:07Wobei ich mich frage, wovon Miriel blind geworden ist (und sonst keiner)
Als sie mit Isildur den Balken hochgestützt hat und das Dach runterkam, ist ihr die Glut direkt in Richtung Augen gespritzt. Das war für mich sofort klar, dass die jetzt wahrscheinlich blind ist. :hmmm:
Ich mochte den siebten Teil dieses Mal sehr. :vibes:
Spoiler
Klar, ich meine, das mit dem Vulkan überleben und so ... wow und dieses völlig unnötige Spannung, wer überlebt hat. (Alle mit Plotarmour halt. Wow. Wie überraschend. Nicht.)
Aber yes zu den Harfüßen und ihrer Entwicklung. Hat lange genug gebraucht, sie endlich auf Wanderschaft zu schicken und hätte man ihnen ein paar Minuten mehr gewidmet, wäre das schon deutlich früher passiert. Und so mega gut, dass die ihre Wagen abgefackelt haben. Das tat beim Zuschauen richtig schön weh! Und vielleicht bringt ja genau das die Harfüße jetzt dazu, langsam sesshaft zu werden?
Ich tue mich war etwas schwer damit, die Blicke und das Verhältnis zwischen dem Magier und den Harfüßen zu verstehen - ich dachte nämlich, dass die den immer noch krass fürchten aber irgendwie scheinen sie mittlerweile umgedacht zu haben. :hmmm:
Aber juhu, endlich helfen sie ihm auch aktiv.
Und ja, wer sind diese weißen Guys, die ständig durch die Gegend stromern?
Aber ich frage mich auch dasselbe wie
@Maubel zu den Minen: Wann haben sie noch genug Zeit, um mindestens genug Mithril für EIN Kettenhemd zu schürfen. ;D Denn von dem einen wissen wir ja, dass es existiert.
Den Strang mit den Zwergen fand ich auch super. Da hätte ich gerne noch etwas mehr gehabt. :vibes:
Ah, das mit Miriel hatte ich dann nicht so genau gesehen. Das macht Sinn, danke
@Rajou Buchspoiler Harfüße
so weit ich weiß, werden die Harfüße nicht sesshaft oder zumindest nicht alle, da es die Harfüße noch im Osten gibt im Dritten Zeitalter.
Ach guck, sowas weiß man natürlich alles nur, wenn man die Bücher und so kennt. ;D Aber ich hab eh keinen Schimmer, wo sich die Harfüße ansich gerade aufhalten, die wir da begleiten. Die Gray Marshes hab ich zwar gesucht, aber auf keiner Karte finden können, um das mal abzugleichen. (Kurz sah man ja einmal die Karte, als das tolle Lied in einer Folge kam)
Wir haben die letzte Folge noch nicht gesehen, aber so ganz allgemein habe ich das Gefühl, dass bei der Geschichte viel im Hintergrund läuft, wovon man nur die Auswirkungen mitbekommt – und dass die Szenen, die erzählt werden, zeitlich sehr unterschiedlich zueinander sind. (Ich fands bspw. doof, dass sie die Pferde über die Ebene so lange getrieben haben. Wenn das Dorf schon in Sicht gewesen wäre, okay. Aber so wie sie es dargestellt haben, hatte man weder zeitlich noch örtlich eine Einordnung wie nah beianeinder die waren.)
Handlungstechnisch bin ich bisher nur von der Romanze zwischen Galadriel und Halbrand angenervt, weil erstens nicht wirklich gezeigt wird, dass die was füreinander übrig haben, und zweitens beide mehr mit ihrem Ego und Wutproblem zu kämpfen haben als dass sie da irgendwie Zeit füreinander hätten. Außerdem ist mir das zu Klischee. Können Figuren nicht einfach mal Freunde sein? ::) (Und Galadriel ist mir eh zutiefst unsympathisch.)
Und naja gut, von dem Vulkanausbruch müssen wir nicht reden. Nur wer noch nie von Pompeji gehört hat, hält es möglich, dass Galadriel (und der Rest ihrer Gurkentruppe) sowas überlebt.
Wirklich positiv: Ich finde die Kostüme bisher alle sehr nice. Das Kleid, das die Königin auf dem Schiff getragen hat kurz bevor sie Mittelerde erreichen, war sehr schön bestickt. Schade, dass man das nur für ein paar Sekunden gesehen hat.
Inwiefern bahnt sich da denn eine Romanze zwischen den zweien an? Das kam für mich ja mal so null rüber, dass es da auch nur gefunkt hat. Haben die sich geküsst und ich hab's nicht mitgekriegt oder so? Bislang hab ich es nämlich nur als Zweckgemeinschaft oder maximal als anbahnende Freundschaft empfunden
Meine Theorie zu Halbrand:
Spoiler
Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass er Sauron ist. Ich glaube, das wurde hier auch schon mal etwas diskutiert. Er muss sich ja theoretisch irgendwo in der Serie verstecken und Halbrand macht da für mich am meisten Sinn.
- Er sieht gut aus.
- Er ist ein Schmied.
- Er hat inzwischen sowohl Galadriels als auch Númenors Vertrauen und auch ich habe in den letzten Interaktionen von Galadriel und Halbrand (die letzte Folge fehlt mir auch noch) eine Romanze angedeutet gesehen. Auch das spricht für mich dafür, dass da noch ein Twist wartet. Saurons Enthüllung muss ja irgendwie Wumms haben und schockierend sein.
- Er ist wütend auf Adar (klar, der hat versucht, ihn umzubringen) und als dieser ihn fragt, wer er ist, antwortet er nicht (warum, wenn er nicht Sauron ist?).
Keine Ahnung, ob das stimmt, aber vor diesem Hintergrund machen die aktuellen Entwicklungen für mich am meisten Sinn. Auch dass er von Númenor so schnell als König akzeptiert wird. Aber wie gesagt, ich hab die letzte Folge noch nicht gesehen, vlt liege ich auch vollkommen falsch ;D
Ich habe auch die böse Anbahnung, dass da eine Romanze rauskommen könnte... die Art und Weise, wie sie sich gegenseitig davon abhalten, Adar zu töten, wie sie dann im Wald beisammensitzen und darüber sinnieren, was sie beim Kampf Seite an Seite gespürt haben, dazu diese gefühlige Streichermusik, die abrupt abbricht, als der Bote sie unterbricht... da hatte ich auch spontan Angst, dass sie sich gleich küssen. Aber ich hoffe verzweifelt darauf, dass es nicht passiert.
Folge 7
Ich habe überhaupt nicht verstanden, warum es diesen Streit zwischen König Durin und Prinz Durin gab. Bei der Wirkung, die das kleine Stück Mithril auf das Blatt hatte, sollte doch relativ wenig davon ausreichen, um den Baum zu heilen. Warum wurde das immer so dargestellt, als müsste das komplette Zwergenvolk untergehen, um die Elben zu retten? Gibt es da keinen Mittelweg?
Klar, mit dem Wissen, dass der Balrog da unten lauert, ist auch klar, dass selbst der Abbau einer kleinen Menge bedeuten würde, dass das Vieh hochkommt und ganz Khazad-Dûm plattmacht - was ja früher oder später auch definitiv passieren wird, wie wir wissen - aber dieses "Wir würden alle sterben, um die Elben zu retten" ergibt halt nur Sinn, wenn man es weiß.
Und wenn der König es die ganze Zeit weiß, warum erklärt er es dann nicht einfach, statt ominös NEIN zu brüllen und Elrond zu verhaften?
@Rajou Das, was Solmorn beschreibt. Als die da im Wald saßen und er fragte, ob sie das auch beim Kämpfen gespürt hätte – ::). Wie du schon meintest, es gab da irgendwie null Knistern zwischen den beiden davor. Weil er sie kämpfen sieht (was imho eher lahm war), isser aber plötzlich hin und weg von ihr? Ugh. Jetzt mal ehrlich, wer fällt da drauf rein, was ist das für ein Auswahlkriterium, dass man jemanden plötzlich attraktiv findet, weil der dufte kämpft. Nachdem sie keine Ahnung wie lange zusammen unterwegs waren? ::) Die ganze Szene ist von vorn bis hinten awkward.
Nach sieben von acht Folgen wage ich mal ein erstes Fazit für mich. Dabei klammere ich Tolkien-Lore und die Filme so gut wie möglich aus, weil ich finde, Adaptionen sollten als eigenständige Kunstwerke angesehen werden und nicht am Originalstoff gemessen werden.
Ich finde die Serie mittelmässig, vor allem in dramaturigscher Hinsicht. Vielen Figuren fehlen glaubwürdige Motive. Als Beispiel Galadriels Rachemotiv, das wird in ein paar Minuten Screentime abgehandelt. Sowas reicht mir nicht. Mir fehlt auch das Versprechen am Anfang, wo das Ganze hinführen soll. Was für eine Geschichte wird uns erzählt? Worum wird es gehen? Was dürfen wir erwarten? Gegen Ende der Staffel kommen die Dinge langsam zusammen und jetzt verstehe ich besser, warum die ersten Folgen so aufgebaut waren. Aber die Showrunner haben es mir nicht gerade leicht gemacht, die Serie cool zu finden.
Die Sets sind toll gemacht, die CGI einwandfrei, die meisten Figuren werden solide gespielt. Bei den Dialogen weiss ich noch nicht so wirklich, ob sie mir gefallen. Es soll offensichtlich dieses Tolkienflair haben, aber oft erscheinen sie mir etwas nichtssagend.
Vielleicht klingt das jetzt nach zu viel Gemecker. Ich werde trotzdem gut genug unterhalten, um der Serie eine Chance zu geben und werde mir sicher auch noch die zweite Staffel geben, bevor ich entscheide, ob ich abbreche.
Ich konnte nicht widerstehen, die letzte Folge gleich zu gucken.
Spoiler
Dass die Vorhersagen doch so eintreffen hätte ich echt nicht gedacht, aber so wie es dann dargestellt wurde, hat es doch Sinn gemacht. Ich fand die Folge auf jeden Fall insgesamt sehr gut.
Hach die Abschiedsszene mit den Harfoots war zwar etwas lang aber sehr rührend. Poppy ist mein Lieblingscharakter. Bin froh, dass der "große Mann" doch ein Guter ist. Das mit den drei weißen Frauen war schon sehr cool. Und Sauron ... tja, also ich hab mich ja gleich gewundert, warum Galadriel dachte, dass er dieser König ist, weil er das ja nie gesagt hat. Aber er wirkte insgesamt zu menschlich, als dass ich erwartet hab, dass er es wirklich ist. Das Lied am Ende war jedenfalls auch cool, ich erinnere mich aber nicht, wie dann die anderen Ringe entstehen.
Ich frage mich, ob Isildur jetzt zu einem Gendry wird (aka er rudert immer noch ;D ) Und was war mit seiner Schwester und dieser Wahrsager-Kugel? Sie hat ja immer die Haare über den Ohren, also ich dachte gleich, dass sie Halbelbin sein muss. Da der Vater ja auch Elben zu mögen scheint. Bin gespannt, wie das da weitergeht... Bitte keine Spoiler aus dem Lore
Ich habe auch gerade die letzte Folge geschaut und sie war ein schöner Abschluss für die erste Staffel.
Ich werde auf jeden Fall weiter schauen, auch wenn die Folgen zwischendurch immer wieder die "okay"-Zone kaum verlassen haben. Okay ist vollkommen in Ordnung für eine Serie und nichts, was sie mich abbrechen lässt, aber okay ist auch irgendwie unter dem Niveau, was ich von einer Herr der Ringe Serie mit einem solchen Budget erwarten würde. Aber die letzte Folge hat sie wieder aus der Zone rausgezogen.
Insgesamt mag ich die Musik, sie ist nicht herausragend, aber sehr stimmungsvoll eingesetzt, die Kostüme und Setting finde ich sehr gut. Das Storytelling ist nicht immer überzeugend und manchmal halt schon recht simpel und platt, um schnell zum gewünschten Punkt zu kommen. Da würde ich mir ein paar mehr ... Übergänge wünschen. Dialoge sind mit manchmal zu gewollt. Aber alles in allem möchte ich auf jeden Fall weiter schauen.
Spoiler
Der Fremde wirft fleißig mit Hinweisen um sich, doch Gandalf zu sein. Wie bei seinem Ratschlag am Ende, immer der Nase nach. Aber mal sehen, ob sie da nur falsche Fährten legen.
Andererseits war Halbrant, den ich von Anfang an "verdächtig" fand, wirklich Sexysauron. Wobei ich Galadriel eh nicht verstanden habe. Nur weil ein Typ auf einem Floß, der zudem die anderen gnadenlos opfert, ein Säckchen mit einem Emblem mit sich rumschleppt, denkt sie gleich er wäre ein verschollener König? ::) Okay, sie ist alt und kannte vermutlich den letzten und hat dabei sicher nicht gemerkt, dass bereits 1000 Jahre vergangen sind. ;)
Die drei Ringe am Ende sind dann wohl die drei Elbenringe? Farblich passen sie ja glaube ich. Irgendwie dachte ich immer, dass die die letzten waren. Aber ich kenne mich auch nicht sehr mit der Lore aus.
Ich hab das Finale nun auch gesehen und bin sehr zufrieden damit! Ist so ziemlich genau alles eingetreten, das ich erwartet hatte ;D , aber das stört mich nicht.
Ingesamt hatte ich wirklich Spass mit der Serie. Die erste Staffel hätte ruhig etwas länger sein dürfen, ich hätte gerne noch mehr gesehen.
Natürlich war nicht alles perfekt und wenn ich darüber nachdenke, gibt es schon ziemlich viel das nicht wirklich Sinn machte, oder das man hätte eleganter lösen können. Aber schlussendlich überwiegen bei mir die positiven Eindrücke über das Negative. Ich hab jede Folge gern gesehen und freue mich darauf, die ganze Staffel nochmals anzusehen!
(Was beispielsweise bei 'House of the Dragon' nicht der Fall ist. Die Serie ist toll geschrieben und die Charaktere haben mehr Tiefgang und sind komplexer als bei Rings of Power... aber alles ist so grimdark und hoffnungslos, dass ich überhaupt keine Lust habe, mir auch nur eine einzige Folge nochmals anzusehen. Hilft auch nicht, dass ich die Geschichte kenne, auf der die Serie beruht.)
@Mindi Spoiler
Ich hatte es auch so in Erinnerung, dass die drei Elbenringe (ohne Saurons direkte Hilfe) geschmiedet wurden, nachdem die anderen 16 Ringe bereits fertig waren. Und dann ganz zuletzt und im Geheimen der eine Ring :P Aber wirklich gestört hat mich das nicht. Ich kenne die Lore auch zu wenig, als dass mich solche Dinge ärgern würden. Ich hätte Halbrand aber gerne noch ein wenig länger in Eregion gesehen, aber vielleicht findet er in der nächsten Staffel einen andere Weg um die Elben noch weiter zu manipulieren. ;D
Ich bin insgesamt eher enttäuscht. Ich fand die Serie nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Zu keiner Zeit hab ich richtig mitgefiebert und die Charaktere waren mir auch größtenteils egal. An sich ist sie ganz schön anzuschauen und ich war auch gespannt, wo sie mit der Geschichte hinwollen - aber nie so, dass ich unbedingt weiterschauen muss. Ich hab immer wieder ein bisschen gewartet, bis ich ein paar Folgen zusammen anschauen konnte und das hat mich überhaupt nicht gestört. Ein Zeichen für mich, dass es für mich nicht ganz funktionierte. So richtig den Finger auf mein Problem legen kann ich nicht. Hauptsächlich fand ich glaub das Storytelling nicht gut? Vieles ging zu schnell, zu holprig konstruiert und ohne große Erklärung.
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Zum Beispiel wie von
@Mindi erwähnt, die Sache mit dem Säckchen fand ich auch unlogisch - aber Galadriel hat generell nicht oft so gehandelt als wäre sie tausend Jahre alt :P - oder wie die Königin sich ganz schnell umentschieden hat, weil der Baum plötzlich Blätter verliert. Kann man schon so machen, aber dann sollte man das besser aufbauen. Und alle wichtigen Figuren tragen natürlich Plot Armor. Nicht überraschend, aber trotzdem - meh.
Naja, ich werde trotzdem weiter schauen, vlt lernen sie auch aus ihren Fehlern und die nächste Staffel wird besser. Und es ist ja auch schön zu sehen, dass sie für viele hier anscheinend funktioniert hat. :)
Ich hab ein bisschen länger gebraucht, bis ich die letzte Folge gesehen habe, was daran lag, dass ich mir alle anderen vorher noch einmal in einem Rutsch angeschaut habe. ;D
Ich muss sagen: Am Stück muss ich mein Gejammer zurücknehmen, dass die Zwerge und Harfüße kaum vorkommen, denn so hamoniert es ganz gut und die langweiligeren Passagen lassen sich gut ertragen. Da bringen sie eher die willkommene Abwechslung zwischendurch. :vibes:
Für meinen Geschmack haben sie seeeehr viel in die letzte Folge an Plot reingedrückt, der ruhig etwas mehr Raum aus den vorigen Folgen hätte einnehmen dürfen, aber im Großen und Ganzen war es dann doch rund und ich hoffe auf eine zweite Staffel und wäre dann gespannt, wie es weitergeht. Die Geschichte vom Anfang des Endes so mitzuverfolgen, finde ich doch spannend. :vibes:
Aber ja, Galadriel - was soll ich dazu sagen? :d'oh: Die Frau benimmt sich wie eine 21-Jährige, die sich beweisen will, und nicht wie eine was auch immer wie alte.
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Es ist mir übrigens neu, dass sie mal unbeliebt war? Ich meine, nach der Staffel kommt es nicht überrascht, denn auch ich kann sie nicht leiden, aber in den Filmen kamen nie Zweifel an ihr auf, was ich doch echt krass finde, weil sie ja so einen starken Kontrast bildet. ;D Aber vielleicht wird sie jetzt endlich cooler, wenn sie ihren Ring of Power kriegt. Einer davon ist doch hundertpro für sie.
Aber es war auch nicht ganz sinnig, Elrond nach einer gemeinsamen Erinnerung zu befragen, als sie sich seiner nicht sicher war, NACHDEM Sauron gerade in ihrem Gehirn gestöbert hat. Like: Als wüsste er dann nicht auch diese Erinnerung? :rofl: Aber ja, vertrau ruhig Elrond wieder wie ein blindes Huhn, Galadriel. Elrond ist einer der wenigen, die ich echt cool gemacht fand.
Ich bin da ziemlich bei Rajou. Klar, die Serie war nicht perfekt, aber mir hat sie so gut gefallen, dass mich die kleinen Macken nicht so stören. Das Storytelling war solide und die Story spannend für mich. Die Kritik an Galadriel verstehe ich, stört mich aber nicht, da sie für mich eben genau die junge, hitzköpfige Elfe sein soll, als die sie rüberkommt, und ich mag sie so auch.
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Als sie am Anfang der 8. Folge verkündet haben, dass der Meteor-Mann Sauron ist, habe ich das voll geglaubt. (Und fand es doof!) Umso begeisterter war ich dann von der Wahrheit. Offensichtlich bin ich die einzige, die das Ende im Bezug auf Sauron nicht hat kommen sehen, dabei gehöre ich sonst zu denen, die immer schon alles erraten. :rofl: Aber das hat mich echt überrascht, was mir sehr gefallen hat, und ich fand es gut gemacht und in der Handlung gut angelegt. Ich habe Halbrand am Anfang nicht über den Weg getraut und das dann irgendwie vergessen, was ich gut gemacht fand.
Ich denke, dass etwas Mut hier noch guttun würde, damit aus solidem Storytelling großartiges wird, aber sonst bin ich happy und freue mich auf Staffel 2. Grausam, dass das vermutlich 2 Jahre dauern wird.
Ohja, das finde ich auch, Alana. ;D Ich hab von überall her wilde Vermutungen gehört, aber ich hab es selber nicht so empfunden. Erst am Ende, in der letzten Folge - da wurde es deutlich.
Ich muss auch sagen, dass ich diese Vermutung echt nirgendwo gelesen habe, nicht mal auf Reddit, und da hab ich zu dem Thema einiges gesehen. Also so offensichtlich, wie jetzt im Netz teilweise getan wird, war es wohl für so viele Leute doch nicht. ;D
Ich fand die erste Staffel insgesamt auch okay. Auf jeden Fall gut genug, dass ich jede Woche wissen wollte, wie es weitergeht, und sie hat es auf jeden Fall geschafft, mich in die Geschichte einzusaugen.
Galadriel fand ich auch etwas merkwürdig dargestellt... einerseits klar, sie ist eine junge und hitzköpfige Elbe, von dem Bösen, das sie jagt, so besessen, dass sie ihm selbst immer ähnlicher wird, und sie muss erst zu der zeitlosen und weisen Elbenherrscherin werden, als die Cate Blanchett sie gespielt hat - aber andererseits ist sie auch zu dieser Zeit schon mehrere tausend Jahre alt, benimmt sich teilweise aber kindischer als die Menschen um sie herum.
Ihren ersten Auftritt vor der Königin von Numenor fand ich zum Beispiel rückblickend echt merkwürdig. Sie hätte einfach sagen können "Sorry, ich wollte gar nicht hier sein, ich hatte Schiffbruch, ich will gar keinen Ärger machen, eigentlich will ich nur nach Mittelerde - könnt ihr mich hinbringen bitte, danke." Aber sie legt sich lieber augenblicklich mit der Königin an, obwohl das ihrem Ziel eigentlich entgegenläuft. Warum?
Sauron
@Alana Ich hatte die Theorie über Halbrand vom Youtubekanal
New Rockstars, die machen Breakdowns und Analysen zu allen möglichen Filmen und Serien, und haben tatsächlich von Halbrands allererstem Auftritt an vermutet, dass er Sauron ist.
Offensichtlich fand ich es auch nicht, aber die Hinweise waren anscheinend von Anfang an da.
Ich habe es mit jeder Folge für wahrscheinlicher gehalten, aber auch nur, weil ich die Theorie einmal im Kopf hatte und dann in jeder Folge Dinge gesehen habe, bei denen ich dachte "Das ist so ein typischer Moment, der nach erfolgtem Twist rückblickend nochmal auf andere Weise Sinn ergibt", so dass ich dann rein aus handwerklicher Perspektive Halbrand-Sauron als wahrscheinlichste Enthüllung gesehen habe.
Aber ich gebe dir absolut recht, es war nicht so super offensichtlich, wie teilweise getan wird. Wäre ich nicht durch Youtube auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht worden, hätte ich auch nicht auf die handwerklichen Indizien geachtet, und wäre von alleine nie auf die Idee gekommen, dass das die Enthüllung werden könnte.
(Schon weil ich bis zuletzt gehofft habe, dass es nicht so kommt, aber naja, warten wir mal die weitere Entwicklung ab.)
@Solmorn Kannst du bitte Spoiler-Tags setzen?
Und ja, ich hab vermutlich auch Glück gehabt, dass ich nicht drauf gestoßen bin.
Zitat von: Alana am 19. Oktober 2022, 17:24:47@Solmorn Kannst du bitte Spoiler-Tags setzen?
Sorry! :schuldig: hab's editiert
Danke. Das mit Galadriel und der Königin habe ich so verstanden, dass sie Numenor halt als Gabe der Elben betrachtet und es sie gegen den Strich bürstet, wie man sie da behandelt. Ich hab auch mal gedacht, dass das jetzt etwas undiplomatisch war, aber nachvollziehbar fand ich es durchaus. Die Elben haben ja schon ein ordentliches Entitlement am Laufen, bei aller Weisheit, die manche von ihnen sonst so versprühen.
Bin jetzt auch durch! ;D Also ich hatte sehr viel Spaß. Habe allerdings mit meinem Mann geschaut, der ein sehr viel größerer Herr der Ringe-Fan ist ... und viel kritischer. Klar, manche Entscheidungen machen nicht allzu viel Sinn, z.B.
Spoiler
... dass ausgerechnet der Anführer der Harfoots mitgeht, um Gandalf (?) zu retten ... anscheinend der Einzige, der die Karten lesen kann und ohne den alle anderen aufgeschmissen sind. Und der stirbt natürlich. Die Schreiber wollten wohl zeigen, dass sie ernst machen, aber Nori brauchten sie halt noch.
Ich fand es insofern seltsam, dass sie vorher noch gezeigt haben, dass sie sogar andere Harfoots zum Wohle aller anderen sterben lassen (in der echt bewegenden Szene, in der sie die Namen der Zurückgebliebenen vorlesen). Warum sollte dann ausgerechnet ihr Anführer sein Leben für jemand riskieren, der nicht zu ihnen gehört und bisher hauptsächlich Probleme mit sich gebracht hat?
Solche Stellen gibt es halt zuhauf, aber mich stört es nicht. Und ich bin ja eh ein großer Fan von Hobbits. Über die Harfoots hätte ich auch eine ganze Staffel geschaut. Die wirken irgendwie menschlicher als die richtigen Menschen.
Ich setze das lieber in Spoiler, aber einer meiner Lieblings-Gags ist ...
Spoiler
... dass ständig angedeutet wird, dass Isildur es verkacken wird, den Ring in den Vulkan zu werfen. "Isil, ich hoffe, du findest mal etwas, das dir WIRKLICH etwas bedeutet." "Isil, warum musst du immer alles ruinieren?" Oder so ähnlich. :rofl: Ich liebe solche kleinen Albernheiten.
Also ich würde auch sofort noch zehn weitere Staffeln sehen. Und den Plottwist habe ich nun überhaupt nicht kommen sehen.
Das mit den Harfoots geht mir auch so. Ich finde die so toll, ich würde mir ne eigene Serie mit denen anschauen. :wolke:
Bin nun auch durch, Ausstattung, Musik usw, alles sehr überzeugend, man sieht, dass da viel Kohle drinsteckt.
Aber als Autor finde ich das Storytelling doch recht mager. Das Ding läuft weit über 8 Stunden, länger als die drei HdR-Filme zusammengenommen, und im Grunde passiert wenig. Viele Exposition, viel Foreshadowing, aber Höhepunkte sind rar und die Spannungskurve verläuft alles andere als optimal. Ich glaube hätte einer von uns das als Roman eingereicht, wäre es vom Lektor ganz schön durch die Mangel genommen worden ;)
Ohnehin, wenn es ein Roman wäre, hätte ich den Eindruck, da wollte jemand aus einem Buch unbedingt einen Mehrteiler machen und hat deshalb Teil 1 auf 800 Seiten aufgeblasen, auch wenn dessen Plot es eigentlich nicht hergibt.
Und dazu dann die ganzen Ungereimtheiten.
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1. Galadriel springt wer weiß wie viele Meilen vom Ufer entfernt ins Meer und wird "zufällig" von Sauron aus dem Wasser gefischt. Ah ja. Deus Ex Machina at its best.
2. Die Numenorer (die auf ihren drei Schiffchen echt ne Menge transportieren können ;) ) kommen zufällig im passenden Moment bei den Dörflern an, nur um dann genau mizukriegen wie der Vulkan hochgeht. (DAS war für mich der Höhepunkt).
3. Wieso hilft Halbrand (=Sauron) dabei, den Ork-Anführer einzuholen?
4. Die Orks haben sich ganz "unauffällig" durch Mordor gebuddelt, heißt es, die Elbenwächter haben nix gemerkt. Aber als die Elben im Gefangenlager sind, ist rings um die Tunnel alles weiträumig abgestorben, sehr unauffällig.
5. Die Harefoot-Storyline (in meinen Augen die Beste, wenn auch im Grunde nur der Trope vom Hobbit der aus seinem Leben ausbricht 1:1 auf ein Wandervolk übertragen wurde) hat abgesehen von dem Vulkanstein, der in ihren Hain geknallt ist, NULL Anknüpfungspunkte zum Rest der Handlung, außer dass sie uns Gandalf kurz als Sauron verkaufen wollten.
5. Völlig lose hängt das Ende von Isildurs Schwester und dem Palantir in der Luft. Da könnte man meinen, sie haben was vergessen. Vermutlich Foreshadowing auf die Ringe der Menschen? Aber wenn es ein Hook für Staffel 2 sein sollte, war's schlecht gemacht. Überhaupt ist das ganze Numenor-Ende mäßig. Königin kommt im Hafen an, Trauerbeflaggung - Ende. Seltsam. Oder bin ich da etwa kurz weggenickt und hab was verpasst?
6. Wer waren denn die drei Hexen, die Sauron gesucht haben? Wieso können die ihn nicht erkennen und wundern sich nur ein bisschen über sein Verhalten, wenn sie am Ende doch ahnen, dass er auch der Istari sein könnte. Da wäre etwas mehr Misstrauen doch angebracht gewesen.
Insgesamt: Ja, kann man gucken, aber dass ich jetzt nägelkauend auf Staffel 2 warten würde, kann ich nun wirklich nicht behaupten.
Für mich ein ähnliches Gefühl wie bei The Witcher: Kann der Vorlage nicht annähernd das Wasser reichen, aber man nimmt als Fantasy-Fan was man im TV geboten kriegt, viel isses ja idR nicht.
Zitat von: Marta am 19. Oktober 2022, 17:56:58Ich setze das lieber in Spoiler, aber einer meiner Lieblings-Gags ist ...
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... dass ständig angedeutet wird, dass Isildur es verkacken wird, den Ring in den Vulkan zu werfen. "Isil, ich hoffe, du findest mal etwas, das dir WIRKLICH etwas bedeutet." "Isil, warum musst du immer alles ruinieren?" Oder so ähnlich. :rofl: Ich liebe solche kleinen Albernheiten.
Also ich würde auch sofort noch zehn weitere Staffeln sehen. Und den Plottwist habe ich nun überhaupt nicht kommen sehen.
Oh gosh, ist das peinlich. Ich habe es jetzt erst begriffen. Isildur, natürlich. :D Mist. Jetzt habe ich so hart dran gearbeitet, dass dieses verzogene, dauerjammernde Weichei mir irgendwie sympathisch wird, und jetzt hat er es gänzlich verkackt.
Den Plottwist habe ich auch nicht kommen sehen,
@Alana :D Überhaupt nicht. Umso freudiger war ich überrascht.
Insgesamt finde ich die Serie aus vielen hier genannten Gründen äußerst meh.
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- Die willkürlich zusammengewürfelten Ethnien. Ich kann nicht drüber wegsehen. Gefühlt 95 % der Figuren sind weiß-kaukasisch und dann diese paar random Nicht-Kaukasier, die meisten davon mit mindestens einem kaukasischem Elternteil ... So, wie ich Tolkien aufgrund seiner Bücher einschätze, müsste er sich da im Grabe umdrehen. Warum hat man nicht als Hommage an die HdR-Filme beispielsweise für Númenor überwiegend Maori oder Polynesier gecastet? Würde ja von den örtlichen Begebenheiten her super passen und die Maori könnten mal mitspielen, ohne sich als Orks verkleiden zu müssen und den Weißen die Screentime zu überlassen! Warum nicht zum Beispiel Elrond als (halb-)schwarzen Elben darstellen, wenn von ihm glaube ich von Tolkien eh nur vorgegeben ist, dass er dunkle Haare hat (und genau das hat er in der Serie natürlich nicht)? Wenn man schon Elben großflächig weiß machen muss, könnte man bei ihm ja sagen, dass sein Vater ein dunkelhäutiger Mensch gewesen ist. Warum nicht alle oder wenigstens mehr Zwerge wie Diesa und wo kommt sie her als einzige dunkelhäutige Zwergin? (Und Zwerginnen brauchen sowieso einen Bart ...)
Und dann immer alle fünf Folgen ein random asiatisches Gesicht im Hintergrund aufblitzen lassen, an Orten wie Númenor, wo sehr selten Fremde hinkommen dürften. Ist das die breit akzeptierte Vorstellung von Inclusiveness? Warum nicht den verschiedenen Menschenvölkern Mittelerdes verschiedene Ethnien verpassen, statt den Standard überall auf weiß zu setzen und diese paar Randos einzustreuen? Man ist fast versucht, das böse Q-Wort zu verwenden. Aaargh. :happs:
- Diese pseudo-epischen Dialoge. Wie gewollt und nicht gekonnt. Gil-Galad redet meist Blödsinn daher. Beim ersten Schauen habe ich sein Geschwafel insbesondere gegenüber Elrond ausgeblendet, beim zweiten Schauen mit meinem Bruder achte ich mehr auf seine Wortwahl und sie ist ... grottig. Als würde man versuchen auf Tolkien zu machen und dabei gnadenlos scheitern. Und ich komme mit seinen Haaren nicht klar. Der Kerl wird von meinem absoluten Lieblingssynchronsprecher gesprochen (ja, ich schaue auf deutsch :versteck: ), aber ist mir so dermaßen unsympathisch, dass nichtmal dieser Umstand ihn rettet.
- Optisch alternde Elben? Warum? Und wann hören sie nach dieser neuen Logik auf optisch zu altern, in ihrem unsterblichen Leben? Macht sich da überhaupt jemand Gedanken drüber?
- Den Vulkanausbruch fand ich zeitlich gut, aber ja ... Der Begriff "Plot-Rüstung" trifft es ganz gut. Manche Kampfszenen, insbesondere manche Orks und der Schwertkampf zwischen Galadriel und den Jungs/Mädels ... Nope. Ich stehe ja eigentlich auf sowas, keine Ahnung, wie oft ich mir schon Aryas Übungskampf gegen Brienne angeschaut habe, aber das wirkte halbwegs realistisch. Gegen Galadriel haben sich diese tapferen Recken einfach nur dumm angestellt.
- Galadriel, ihr Verhalten, ihre schwach dargestellten Motive, die beiläufige Erwähnung ihres verstorbenen? verschollenen? Geliebten/Ehemannes? Ständig wird über den Bruder gesprochen, aber ihren Geliebten erwähnt sie nur einmal am Rande und dann kommt nie wieder was dazu? Das Schwimmen über den Ozean ...
Bis zur letzten Folge stand außerdem dieser Pseudo-Aragorn-Verschnitt von Halbrand auf meiner Liste. Bei ihm habe ich oft hart mit den Augen gerollt und mich gefragt, warum um alles in der Welt sie unbedingt einen Aragorn 2.0 basteln mussten. Aber dass er in Wahrheit Sauron ist, hat diesen Teil mehr als gerettet. Das fand ich sehr gut.
Gefallen haben mir vor allem die Kostüme und die Musik. Und Adar, bis jetzt. Und das Rätsel um den Fremden. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass man das SO SEHR hätte besser machen können/müssen. Insbesondere mit der Diversifizierung und der Spannung und die Kampfszenen und die Dialoge und die Motive/Hintergründe ... Eigentlich alles. Ich frage mich immer, wenn da so viele Menschen dran arbeiten, fällt das keinem auf?
Allen, welche Rings of Power etwas enttäuscht hat und die gerne übers Schreiben nachdenken (also wohl die meisten hier :)) kann ich dieses Video empfehlen. Der YouTuber the critical dragon ist hauptberuflich Fantasy Development Editor (u.a. für Malazan) und also ein absoluter Spezialist darin Bücher im Sinne der Autor:innen zu verbessern. Hier zeigt er wie man mit relativ kleinen Änderungen die Qualität der Serie heben könnte.
Es gibt sehr viele Laien auf YouTube, die sich an Fix-its versuchen, aber meistens konzipieren sie eine total neue Show. Wie AP Canavan nun mit wenig Aufwand sehr viel verändert, finde ich für mein eigenes Schreiben äußerst hilfreich und zeigt auch, was man vermeiden sollte. Das Video ist offensichtlich voller Spoiler, also nur schauen, wenn das kein Problem darstellt.
Inzwischen habe ich mir mit meinem Mann auch die erste Staffel angschaut und muss sagen ... meh ... :P
Man sieht dass da echt viel Geld in die Hand genommen wurde, aber das meiste ist dann in die Ausstattung und die Effekte geflossen, für die Drehbuchschreiber ist wohl nicht viel übrig geblieben. Im Großen und Ganzen hatte ich das Gefühl, dass die Macher genau wussten was sie da haben und wie sie etwas (Geld) drauß machen können: Schöne Bilder für alle Fans der Jackson-Filme und einige Eastereggs für die hartgesottenen Tolkien-Fans. Für mehr hat es aber leider nicht gereicht.
(Mir hat auch der Soundtrack leider nicht zugesagt - das Intro bei weitem nicht so mitreißend und Ohrwurm-würdig wie GoT oder wie der Geschichte an sich angemessen, ansonsten auch eher nebensächlich, bis auf eine kleine Melodie, die mir aber nur deswegen in Erinnerung geblieben ist weil ich den Eindruck hatte ich kenne die irgendwoher (ich glaube aus der Unendlichen Geschichte).)
Ich bin sehr enttäuscht von der Serie. Die haben den Charakter Galadriel sowas von "kaputt" geschrieben. Die hat mit der Galadriel aus Herr der Ringe nichts gemein, außer den Namen. Zumindest ist das meine Meinung. Die Story ist teilweise auch unlogisch, vor allem die Zeitsprünge. Man merkt, dass jene, die wirklich Ahnung von Tolkien und seiner Welt hatten, aus dem Team geworfen wurden.
wir haben es geschafft. Gestern fiel bei uns der Vorhang der letzten Folge.
Mein Fazit? Es hat Spaß gemacht - wirklich, wir haben usn gut unterhalten gefühlt -, aber man darf wirklich, wirklich nicht nachdenken und idealerweise auch die letzten drei Folgen nicht sehen.
Was ich gerne mochte:
Adar: Coole Figur, sehr gut gespielt in meinen Augen, und die Figur mit dem meisten Tiefgang.
Disa: Die Frau ist Klischee pur, aber sie rockt es einfach. Ihr Lied an den Berg war einfach nur Gänsehaut für mich.
Die Dynamik zwischen Elrond, Durin und Disa: Es machte einfach Spaß den Dreien zuzusehen.
Die Sauron-Kultistin: Zugegeben, verstanden hab ich die drei weißen Gestalten nicht in ihrer Daseinsberechtigung, aber die magischen Fähigkeiten der Anführerin und mit welcher Kompromisslosigkeit sie diese angewendet hat, war durchaus eine Augenweide.
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Auch wenn das angesichts des eingeäscherten Harfußlager seltsam klingt.
Die Harfüße: Sie sind erfrischend eigen, mal ganz was anderes und doch irgendwie passend. Nur ihre Philosophie vom Zurücklassen der Schwachen gepaart mit ihrem eigentlich wirklich sozialem Wesen, erschließt sich mir nicht ganz.
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Irritiert war ich wirklich von Sadocs Tod. Ich mein, wir hatten erst 2 Folgen vorher gesehen, wie Arondir quasi Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hat, um Bronwyn zu retten, die wirklich mehr Tod als lebendig war. Und dann wird Sadoc abgestochen, rennt noch munter dreimal durchs Bild und hilft Gandalf zu retten, um dann am Ende zu sagen: "So ich schau mir noch den Sonnenaufgang an und das wars dann." Und die anderen tun einfach, genau gar nichts.
Schöne Bilder: So ein bisschen Tolkien Feeling kam wirklich auf bei den Landschaftsbildern.
Was ich wirklich schade finde: Ich mag die Tolkien Elben wirklich gern, nur hier konnten sie nicht überzeugen. Ich weiß, ich hatte die ersten Folgen noch gesagt, dass mir die Darstellung von Galadriel gefällt. Das tut sie im Prinzip auch von dem Punkt aus betrachtet, das Galadriel schon immer eher ambivalent war und dass sie sie als Heerführerin dargestellt haben, was durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Nur die Gute wurde ja von Szene zu Szene dümmer in ihren Aussagen und Taten. Schauspielerisch war es auch keine Glanzleistung. Hauptschuld trägt hier aber das Drehbuch, dass sie zwingt derart dumme Dinge zu sagen und zu tun. Und ich frag mich ja schon, wo ihre tolle Fähigkeit ist in die Herzen von Menschen und Elben blicken zu können, die seit Kindertagen hat, wenn sie sich diplomatisch betätigen muss. Dass sie Sauron nicht erkennt, entspricht dabei ja sogar ausnahmsweise mal der Vorlage.
Und die anderen Elben... Ich störe mich weder an der Diversität noch an den kurzen Frisuren so gewöhnungsbedürftig sie sind. Aber die benehmen sich einfach nicht wie unsterbliche Wesen, die aus den göttlichen Landen nach Mittelerde gesegelt sind, um offiziell die Welt vom Bösen zu befreien bzw. ihrer eigenen Agenda folgen. Die wirken einfach wie Menschen mit spitzen Ohren in lustigen Kostümen. Arondir ist da neben Elrond noch der elbischste Elb unter diesen Cosplayern. Die beiden haben wenigstens etwas Würde und strahlen etwas Zeitlosigkeit aus.
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Ich erinnere nur an den dämlichen Dialog zwischen Arondir (nicht seine Sternstunde) und seinem... Vorgesetzen oder Kameraden?
Arondir: Du stinkst nach (Stall oder morastigem Laub... irgendwie sowas).
Er: *schnupper an sich* Gar nicht wahr.
*kopfschüttel*
Sauron und die Ringe der Macht:
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Keine Ahnung, wie diese Enthüllung überraschend sein konnte. Schon auf dem Floß war klar, dass Halbrand nicht sauber ist. Ich persönlich hatte ja da noch gehofft, dass es nicht so platt ist und Halbrand am Ende doch "nur" ein Nazgul ist - vielleicht sogar der Hexenkönig (wobei der anders heißt). Ein wenig hatte ich gehofft, dass Theo sich irgendwann als Sauron herausstellen wird durch seine Verbindung zum verfluchten Schwert alias der Schlüssel. Spätestens nach der Schlägerei war aber klar, wohin der Hase leider hoppelt.
Amüsant fand ich aber, wie Galadriel Halbrand vorwirft, ihr falsche Tatsachen vorgespielt zu haben von wegen König der Südlande. Halbrand hat nie behauptet aus dieser Blutlinie zu stammen. Er hat es sogar abgestritten und behauptet das Siegelding eben irgendwo gefunden zu haben. Galadriel selbst hatte sich da voll in etwas reingesteigert. Er hat irgendwann einfach nur nicht mehr widersprochen.
Seltsam fand ich dann, dass Dummschaf Galadriel nach Celebrimbors Worten von wegen "wir überschreiten die Grenze zwischen Geist und Körper usw" plötzlich so misstrauisch Halbrand gegenüber war. Ja, sie hatte diese Worte schon einmal gehört, aber aus Adars Mund, der widergegeben hat, was Sauron versuchte zu erreichen. Halbrand war bei dem Gespräch zwar anwesend. Diese Querverbindung zu ziehen, vor allem wenn man sich durchweg naiv verhalten hat bisher, macht null Sinn.
Gefeiert habe ich aber, wie Halbrand nach Eregion gebracht wird. Da bricht der größte Vulkan Mittelerdes aus und Halbrands größtes Problem, nachdem er dem pyroklastischen Strom ausgesetzt war, ist eine Stichwunde, für die man plötzlich elbische Arznei braucht... weil halt. Also wird er auf ein Pferd gesetzt und reitet im Galopp (und aufrecht) mit Galadriel in 6 Tagen nach Eregion... eine Strecke für die die Ringgemeinschaft WOCHEN gebraucht hat (zugegeben zu Fuß).
Dort erklärt er dann dem elbischen Meisterschmeid mit mehreren tausend Jahren Erfarung erst einmal das Prinzip von Legierungen... ohne Worte.
Auf gleicher Stufe steht nur noch der Sturm des numenorischen Heeres auf Mordor pardon die Südlande. Das machte vom Timing her ja mal gar keinen Sinn (sogar die Sonne steht auf der falschen Seite). Noch weniger Sinn machen nur noch die Schiffe der Numenorer... diese flachen Barken, die eigentlich null Frachtraum haben dürften, in die aber hunderte Pferde passen.
Richtig schlecht fand ich tatsächlich auch, dass Sauron Galadriel in ihrem Unterbewusstsein/in einer Traumvision bekämpfen will. An sich eine coole Sache, aber mich stört daran folgendes: Galadriels Vorteil gegenüber Sauron ist, dass sie ins ein Herz/Gedanken blicken kann und er nicht. Mit diesen Szenen kann er es aber und kann sogar ihre tiefsten Wünsche hervorholen (ihren Bruder wiedersehen).
Ich bin mal gespannt, wie die Macher sich das weiter denken mit den Ringen. Es ist schon sinnlos genug, dass Galadriel die Fertigung von drei Ringen forciert, obwohl sie genau wusste, wer am entscheidenden Punkt seine Finger im Spiel hat. Aber es müssen ja noch Ringe für Zwerge und Menschen gefertigt werden. Warum genau sollte das noch gemacht werden, wenn man weiß, wer dahinter steckt?
Ich frag mich eh, was sich Sauron bei der ganzen Aktion gedacht hat. Warum genau hat er sich auf dieses Floß gesetzt und beinahe von einem Seeungeheuer fressen lassen? Dann lässt er sich nach Mordor schleifen, um dann nach Eregion gebracht zu werden, wo zufällig gerade sehr mächtige Artefakte geschmiedet werden. Dachte er sich: Cool, das ist genau der Moment auf den ich gewartet habe, um wieder die Sache mit der Weltherrschaft anzugehen. Ich mein, so wie es dargestellt wurde, kann da gar kein Masterplan hinterstecken. Dafür ist da viel zu viel Zufall mit drin, auch für einen fast allmächtigen Sauron.
In den Büchern geht Sauron ganz bewusst zu den Elben, schmeichelt sich ein und erklärt ihnen dann, wie sie tolle magische Artefakte schmieden können und der Twist liegt darin, dass sie die Anleitung eben von ihm haben und er sich eine Hintertür offen gelassen hat in Form des Einen Ringes. Wie dieses Setup jetzt mit diesem Zufallsplot auch nur ansatzweise umgesetzt werden soll, ist mir ein Rätsel. Aber gut, sie dürfen das Silmarillion ja eh nicht nacherzählen.
Isildur
Spoiler
Gott hat der mich genervt... die ganze Sippe eigentlich (die Schwester war ja mal sowas von überflüssig). Und für wie blöd halten die Macher die Zuschauer? Wer glaubt ernsthaft, dass Isildur tot ist? Die Macher gehen schließlich davon aus, dass wir die Filme kennen. Sie geben sich nicht umsonst so viel Mühe, an jeder noch so kleinen wie unmöglichen Stelle offensichtliche Querverweise herzustellen, um Nostalgievibes zu erzeugen. Damit wissen wir, dass Isildur leben muss. Schließlich muss er noch eine gewisse Hand einkürzen. Der Szenenkomplex selbst war so gut... wenn es eben nicht um Isildur gegangen wäre. Und dann dieser völlig überflüssige Hinweis auf Hoffnung, indem das Pferd zurück nach Mordor rennt, nachdem vorher ausführlich erklärt wurde, wie toll und besonders diese Pferde sind.
Und wo wir heir gerade in Numenor sind. Diese Trainingsszene war ja sowas von unnötig. Man hätte sie schön nutzen können, um Isildur vorwärts zu bringen (und ich dachte erst, dass genau das jetzt passiert) und eine Bindung zwischen ihm und Galadriel aufzubauen. Was haben wir bekommen? Eine schlecht umgesetzte Prügelei, die nur dazu dient uns zu zeigen was wir eh schon wissen: Galadriel ist die coolste Kämpferin in Mittelerde.
Mordor und Dialoge
Spoiler
Da habe ich mich auch gefragt, für wie blöd halten die uns? Diese Szene, in der die Karte eingeblendet wird und sich das Wort Südlande in Mordor wandelt, als wäre es DIE Enthüllung der Staffel. Dabei war es bis dahin durchaus gut inszeniert. Vermutlich tut es deshalb noch mehr weh, dass die MAcher uns für so blöd halten. Selbst die Sache mit dem einstürzenden Wachturm fand ich nicht schlecht - etwas overengineered aber nett gemacht und nett anzusehen. Zumindest kann ich mir an der Stelle gut denken, dass die Dorfbewohner die Zeit genutzt haben, um den Turm entsprechend zu präparieren (ohne dabei genauer über die Statik nachzudenken dabei). Auch die Explosion des Vulkans fand ich nicht schlecht... bis Logik und Authenzität weggebrannt wurden. Wobei die Frage bleibt, warum Sauron so ein cooles verfluchtes Blutschwert bastelt, damit dieses eigentlich nur als Schlüssel fungiert, mit dem man halt einen Staudamm öffnet... Damit hat er die Südlande unterjocht? Die Sache mit den Tunneln war schließlich Adars Idee. Ursprünglich hatte der Vulkan ja nichts damit zu tun.
Und die Dialoge... Also wir haben die Serie ja abends zum Abschalten geschaut ohne viel Anspruch geistig bereits selbst auf Popcornniveau und so hat die Serie ja auch Spaß gemacht.
Aber wenn ich meinen inneren Lektor einschalte, weiß ich nicht, wie man dieses Drehbuch schreiben und auch noch absegnen lassen kann.
Ellenlange Monologe über Dinge, die die anwesenden Personen bereits wissen und somit nur für den Zuschauer da sind.
Z.b. die lange Ansprache von Throndir gegenüber Galadriel zum Thema Weitersuche im kalten Land in der ersten Folge. Meine Güte als er endlich fertig war, wusste ich gar nicht mehr, was er egientlich wollte. Kein Wunder, dass Galadriel keine qualifizierte Erwiderung parat hat. Die ist vermutlich mental auch abgeschweift.
Lauter Worte, die uns erklären, was die Figuren denken, fühlen und wie sie zueinander stehen, statt es uns einfach zu zeigen - Show don't tell und so.
Ganz ehrlich: Galadriel agierte teilweise so lebendig wie eine Schaufensterpuppe. Wie gut, dass uns erklärt wurde, was sie da warum und mit welcher Motivation tut. Dann werden wir wie im Beispiel von Mordor ständig für selten dämlich gehalten oder die Dialoge verlieren einfach ihren Sinn im Versuch möglichst tiefsinnig zu sein.
Elrond: *überrascht* Was machst du hier?
Galadriel: *mit starker Betonung auf du* Was machst du hier?
Von so viel Tiefgang bin ich echt ergriffen. Getoppt wird das noch von:
Galadriel: Du hast nicht gesehen, was ich gesehen habe.
Elrond: ich habe meinen Teil gesehen.
Galadriel: Hast du nicht.
Elrond: Ich habe...
Galadriel: Du hast nicht gesehen, was ich gesehen habe.
Joa... Man könnte meinen Elrond müsste hier mit einer pubertierenden Arwen diskutieren, aber nein, es ist seine Schwiegermutter in spe...
Und Gil-Galad ist einfach nur... ungewollt komisch. Herrlich wie selbst ein Zwerg ihn problemlos an die Wand diskutieren konnte. Man könnte meinen, die Peinlichkeit bei der Ausarbeitung von Gil-Galad wäre den Autoren bewusst gewesen.
Der Fremde
Spoiler
Nicht zu vergessen natürlich. Irgendwie war es von anfang an klar und doch habe ich bis zum Schluss auf etwas anderes gehofft... es ist Gandalf... warum auch immer und gegen jede Zeitlinie. Wie schon erwähnt, ist mir die Daseinsberechtigung der Kultistinnen nicht ganz klar, auch wenn sie cool sind. Ich frag mich nur: wenn sie wirklich davon ausgehen, da ihren Herrn und Meister vor sich zu haben... glauben sie wirklich, dass es so eine gute Idee ist, ihn derart zub ehandeln und zu vermöbeln? Ich würd mich das ja nicht trauen ^^ was ich seltsam fand, war die Aussage der Oberkultistin von wegen: er ist der andere, der Istar.
Es waren schließlich 5 Istari und ja Gandalf kristallisiert sich am Ende, als der Istar heraus, der den meisten Einfluss auf den Ringkrieg hat und er hebt sich von der Herkunft her ja auch etwas von den anderen ab (sehr zu Sarumans Leidwesen). Aber ihn als DER andere zu betiteln, so als wäre er der geweissagte Gegenpol zu Sauron (wie Harry Potter zu Voldemort), finde ich etwas seltsam.
Werde ich die zweite Staffel schauen? Vermutlich schon.
Werde ich nägelkauend darauf warten? Sicher nicht.
Hat sich einer von euch mal das Making Of zur Serie angeschaut? Ich habe einige Ausschnitte gesehen udn da fragt man sich doch, was da los war. Der Regisseur der ersten zwei Folgen (offenbar jemand sehr wichtiges und vorzeigbares in der Branche - mir sagte er nichts) kannte sich offensichtlich mit dem Stoff nicht aus, den er da verfilmt hat.
Zitat"In der ersten Szene geht es darum, dass die Zeiten nicht immer so einfach sein werden."
Ähm ne? In dem Gespräch zwischen Galadriel und ihrem Bruder geht es eher darum, wie man die richtige Entscheidung trifft, um auf dem rechten weg zu bleiben?
Zitat"Galadriel geht in den Norden, um Morgoth zu jagen."
Nein, Herr Regisseur, der war da schon vernichtet. Sie jagt Sauron... wie sie selbst auch sagt im Off zuvor.
Zitat"In der nächsten Szene sehen wir eine Schlacht."
Irgendeine Schlacht halt... keine Ahnung welche... Ist auch egal, hauptsache viel CGI und Action.
:pfanne:
Also wenn es ihn schon bei den Dreharbeiten nicht interessiert hat, hätte er sich wenigstens auf das Interview vorbereiten können.
Zitat von: Araluen am 08. Dezember 2022, 14:02:23Hat sich einer von euch mal das Making Of zur Serie angeschaut? Ich habe einige Ausschnitte gesehen udn da fragt man sich doch, was da los war. Der Regisseur der ersten zwei Folgen (offenbar jemand sehr wichtiges und vorzeigbares in der Branche - mir sagte er nichts) kannte sich offensichtlich mit dem Stoff nicht aus, den er da verfilmt hat.Zitat"In der ersten Szene geht es darum, dass die Zeiten nicht immer so einfach sein werden."
Ähm ne? In dem Gespräch zwischen Galadriel und ihrem Bruder geht es eher darum, wie man die richtige Entscheidung trifft, um auf dem rechten weg zu bleiben?
Zitat"Galadriel geht in den Norden, um Morgoth zu jagen."
Nein, Herr Regisseur, der war da schon vernichtet. Sie jagt Sauron... wie sie selbst auch sagt im Off zuvor.
Zitat"In der nächsten Szene sehen wir eine Schlacht."
Irgendeine Schlacht halt... keine Ahnung welche... Ist auch egal, hauptsache viel CGI und Action.
:pfanne:
Also wenn es ihn schon bei den Dreharbeiten nicht interessiert hat, hätte er sich wenigstens auf das Interview vorbereiten können.
::) :rofl:
Die zweite Staffel wurde gerade für 29. August angekündigt. :vibes: Ich fand die erste Staffel zwar nicht perfekt, aber hab sie doch sehr gemocht und freu mich drauf, wenn es weitergeht. Vielleicht haben sie ja auch aus den Fehlern gelernt und die zweite Staffel bügelt aus, was bei der ersten noch gefehlt hat. Bin gespannt. Und freue mich auch auf einen Rewatch von Staffel 1.
ZitatVielleicht haben sie ja auch aus den Fehlern gelernt und die zweite Staffel bügelt aus, was bei der ersten noch gefehlt hat.
Daran glaub ich nicht. Dafür sind die Baustellen zu groß - selbst wenn sie Drehbuchautoren gefunden haben sollten, die ihr Handwerk verstehen ;D
Aber ich freu mich auch irgendwie. Wenn man nicht zu viel drüber nachdachte, konnte man mit der ersten Staffel viel Spaß haben... zumindest bis Mount Doom.
Ich fand die Baustellen nicht so groß, deswegen bin ich da zuversichtlich. :)
Oh wie cool. Dann muss ich die erste Staffel ja echt nochmal ansehen. :vibes:
Ich muss auch sagen, dass ich gespannt bin. Sauron sieht auch viel besser aus, als ich erwartet habe, wenn auch immer noch nicht so, wie ich ihn mir gewünscht hätte. Aber vielleicht sieht er ja mit jeder Staffel und zunehmendem Bösartigkeitsgrad besser aus. :rofl:
Ich hoffe nur, dass sie auch den Harfoots noch eine coole Storyline schenken. Die kamen ja jetzt gar nicht vor.
Spoiler
Aber yeah, Isildur! Ich hoffe ja irgendwie, dass sie zwischen ihm und Sauron eine Art Beziehung aufbauen ... also eine Art Abhängigkeitsbeziehung, die dann in Isildurs Verrat mündet.
Ich freu mich auch auf die zweite Staffel! Fand die erste trotz objektiver Schwächen sehr gut! Und der Teaser sieht schon mal vielversprechend aus!
Spoiler
Mir hatte der Halbrand/Sauron Schauspieler in der ersten Staffel sehr gefallen und ich hatte Angst, dass sie ihn für Annatar neu besetzten würden und bin nun sehr erleichtert, dass es nicht danach aussieht 😁
Also ich hatte viel Freude an der ersten Staffel und freue mich auf die zweite! :wolke:
Die erste hatten wir im Freundeskreis per Rudelgucken geschaut, das werden wir bei der kommenden wohl auch so machen.
Und, hat schon jemand mit Staffel 2 angefangen? ;D
Ich habe die erste Folge gerade pausiert. Irgendwie hat sie mich so gar nicht mitgenommen. Facebook schlug mir in letzter Zeit so viele "Herr der Ringe - Behind the Scenes"-Reels vor, dass mir der Unterschied zwischen den beiden Produktionen nur umso deutlicher vor Augen schwebt. Die Serie fühlt sich für mich so an, als wäre sie mit viel Geld (und vor allem Einnahmen im Kopf) gedreht worden, aber ohne Liebe, ohne Leidenschaft für den Stoff und die Welt von Mittelerde. Ich werde irgendwann weiterschauen, aber nicht heute.
Zitat von: Aylis am 15. Mai 2024, 09:22:06Ich muss auch sagen, dass ich gespannt bin. Sauron sieht auch viel besser aus, als ich erwartet habe, wenn auch immer noch nicht so, wie ich ihn mir gewünscht hätte. Aber vielleicht sieht er ja mit jeder Staffel und zunehmendem Bösartigkeitsgrad besser aus. :rofl:
Haha, ich bin gespannt, was du zu Saurons ... neuem? alten? anderen? Aussehen sagst. :rofl: Wen haben die bloß ans Kostüm-/Charakterdesign gelassen?
... um ehrlich zu sein hat mich die erste Staffel auch nicht so wirklich abgeholt. Bei der zweiten habe ich ehrlich gesagt schon so viele YouTube Videos gesehen, die sie zerreißen, dass ich schon gar keine Lust mehr drauf habe :-\ Es ist einfach kein Vergleich zu den Filmen, weil sie, wie du richtig sagst, keine Liebe für den Stoff mitbringen. Das gleiche Problem sieht man ja heutzutage bei vielen größeren Franchises, die noch "gemolken" werden.
Ich hab die ersten beiden Folgen gerade gesehen und mir haben sie sehr gut gefallen! (Aber ich mag auch schon die erste Staffel :versteck: , trotz gewisser Schwächen).
Der Prolog am Anfang hat mich allerdings auch nicht wirklich überzeugt.
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Die "alte" Form von Sauron war weder besonders beeindruckend, noch furchteinflössend. :rofl: Er wirkte ziemlich lächerlich auf mich. Ganz anders in seiner "neuen" Form. Ich fand den Halbrand Schauspieler bereits in der ersten Staffel sehr gut, aber was ich bisher hier gesehen habe, ist nochmals deutlich besser. Sein Auftreten als Annatar am Ende der zweiten Folge war perfekt
.
Nach diesem holprigen Anfang wurde es für mich dann aber schnell sehr viel besser. Ich stehe damit glaub ziemlich alleine da, aber ich war bereits in der ersten Staffel ein grosser Galadriel-Fan und bisher hat sie mich auch hier nicht entäuscht. Genausowenig wie Elrond, oder die Zwerge. ;D
Die Harfoots und der Stranger waren nicht meine Lieblingsstoryline, und das ist auch jetzt wieder so, aber ich fand auch diese Teile trotzdem sehr unterhaltsam.
Alles in allem ein gelungener Anfang für mich. Ich habe mir die dritte Folge für Morgen aufgespart, freue mich aber bereits sehr darauf, wie auch auf den Rest der Staffel. ;D
@Cairiel Ich fand es in der Folge besser, als im Trailer. Es passt irgendwie zu der Szene, die sie inszeniert haben. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass er immer ein bisschen albern wirken soll, damit der Schmerz, auf ihn reinzufallen, nachher umso größer ist.
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Die Szene, wie er Celebrimbor erscheint, ist einfach so herrlich, weil ich mir genau so die Elben Handwerker vorstelle, die sich für was Besseres halten. Die erste Filmtrilogie ist heilig für mich, aber einer ihrer kleinen Schwächen ist meiner Meinung nach, dass sie Legolas keine einzige Schwäche zu gestanden haben. Nicht mal die fehlende Trinkfestigkeit. Das finde ich in ROP total erfrischend, dass alle Elben Fehler machen.
Ich habe alle drei Folgen weg gesuchtet und muss sagen, dass sie tatsächlich aus einem Fehler nicht gelernt haben: Sie lassen sich zu viel Zeit. Die Staffel soll doch acht Folgen bekommen, oder? Es soll noch Schlacht geben und alle Ringe bis auf den einen geschmiedet werden usw. Und es ist in drei Folgen kaum was passiert?
Aber irgendwie bleibe ich dann doch immer dran. Es gibt einfach Kernszenen, die mich packen und mich voll in die Welt versetzen und mir ausreichen, um weiter zu schauen.
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Die Steinsängerinnen und Disa in jeder Szene zum Beispiel. Isildurs gesamte Arc allein hält mich schon am Ball. Dass das Wanderlied sie aus dem Tal führt (wenn auch bisher mega random). Mochte am Intro auch die Animation von Saurons "Masse", auch wenn ich eure Kritik voll verstehe. Erzähltechnisch fand ich das auch boring.
Insgesamt habe ich das Gefühl, sie haben richtig gute Ideen, aber aus irgendwelchen Gründen (Wahrscheinlich Geld) liefern sie diese nicht vernünftig ab. Daher kann ich total verstehen, wenn man da keine Lust drauf hat.
Ich denke nicht, dass ich mir das weiter anschauen werde. Nach anfänglicher Euphorie und der Bereitschaft, den ein oder anderen "Nonsense"-Dialog (Galadriel und der Bruder ganz zu Anfang) oder auch dezent unfreiwillig komische Äußerungen ("Es ist kälter als anderswo.") hinzunehmen, kann ich einfach die schaurig geschilderte Handlung nicht ignorieren. Zeit und Distanzen spielen nie eine Rolle, das Verhalten etlicher Charaktere ergibt keinen Sinn und fügt sich bloß dem Skript, dem alles folgt, und etliche Handlungselemente können nur funktionieren, weil sich alle maximal dumm verhalten.
Hinzukommen die ganzen absolut sinnlosen Logiklücken. Wer zum Beispiel ruft nach Isildur? Der Ring kann es nicht sein, der ist ja noch gar nicht geschmiedet.
Außerdem finde ich es dem Quellmaterial aus Tolkiens Feder gegenüber absolut respektlos, ganze Handlungselemente zu verdrehen oder auszulassen, was sich etwa an der Art des Auftritts von ganz offensichtlich Gandalf zeigt.
Irgendwie kann ich auch keinen der Charaktere wirklich leiden, die größten Sympathiepunkte bekommt tatsächlich noch Sauron. Die meisten Charaktere sind wahlweise unverzeihlich dumm, skrupellos total selbstbezogen oder einfach ohne jeden Charakter.
Ich empfinde die ganze Handlung schlicht als schlecht konstruiert und schlampig erzählt. Alles passiert immer einfach dann, wenn das Skript das gerade braucht, ob es Sinn ergibt, spielt keine Rolle. Für mich fühlt sich das an, als würde man eine Geschichte erzählen und dabei jedes Element immer mittels "und dann" mit dem nächsten Element verknüpfen.
Ich habe jetzt die erste Folge gesehen. Die erste Folge war besser als erwartet - allerdings hatte ich die auch sehr niedrig angesetzt.
Nur warum ab ich ständig das Gefühl Elrond würde mit einer bockigen, pubertierenden Arwen sprechen, wenn er mit Galadriel redet?
Wie hat man es nur geschafft, Gil-Galadh fast schon Antagonisten Vibes zu geben?
Die Sauron-Rückblende hätte ich nicht gebraucht (Gott war seine Rede schlecht... war das wirklich Sauron vor dem alle zittern? War eher ein schlechtes Double), schon gar nicht als Einstieg. Aber immerhin weiß man nun, wie er an den Start von Staffel 1 gekommen ist.
Ich hoffe, dass die Drehbuchautoren mittlerweile ihre Hausaufgaben gemacht haben und die Geschichte nicht mehr so wenig durchdacht erzählen wie in der ersten Staffel. Wobei dass sie unnötig lang Dinge erzählen, deren Ausgang eigentlich bekannt ist, haben sie in der ersten Staffel schon gemacht und machen sie nun wieder.
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Wie Elronds "Entführung" der Elbenringe und wie Cirdan sie entsorgen will. Man muss kein hardcore Tolkienfan sein, um zu wissen, dass sich die Elben irgendwann diese Ringe an den Finger stecken an genau der gleichen Stelle, an der sich Elrond die Ringe schnappt und in den Abgrund stürzt. Was soll also passieren, außer dass die Ringe wieder zurück an ihren Platz gelangen? Hätte man auch streichen können. Es hatte weder Einfluss auf den Handlungsverlauf noch auf Elrond selbst, denn Konsequenzen gab es auch nicht für ihn. Zumindest stand er später wieder einträchtig bei Galadriel und Gil-Galadh. Also hat es wohl keine Bestrafung für den Verrat gegeben.
Was ich Elrond zu gute halte: Immerhin einer hinterfragt die Ringe.
Und ich hoffe, die Zwerge tauchen bald auf. Ich mag Disa ;)
ZitatInsgesamt habe ich das Gefühl, sie haben richtig gute Ideen, aber aus irgendwelchen Gründen (Wahrscheinlich Geld) liefern sie diese nicht vernünftig ab.
Also ich mag ungern glauben, dass Geld das Problem bei der teuersten Serie aller Zeiten sein soll. Aber jede andere Theorie macht einfach traurig.
Die Logik hat spätenstens in dem Moment das Gebäude verlassen, in dem die Orks auf einmal eine Wahl und einen freien Willen haben. Das wurde doch damals so erklärt, dass das Kreaturen des Bösen sind, bis in den Kern verderbt und mit dem einzigen Zweck, zu morden und zu zerstören, die fressen sich ja sogar gegenseitig. Und jetzt soll ich glauben, dass die sich gegen Sauron aufgelehnt haben? Ich soll glauben, dass die ihm das Lügen unterstellen und dass er es nötig hatte, sich ihre Unterstützung wie ein Politiker zu verdienen?
...
Ne...
Obendrein hält sich die Serie nicht mal an die eigenen Handlungsabläufe. Hat nicht Ada gesagt, er hätte Sauron getötet, weil er zu viele Orks getötet hat? Jetzt hat er aber in dieser Rückblende nicht einen Ork grundlos getötet. Auf die Schilderungen im Silmarillion wird hier auch nichts gegeben und eigentlich ist es doch jetzt im Endeffekt Galadries Schuld, dass Sauron überhaupt zurückgekommen ist?
...
Nein, danke. Da denkt man besser gar nicht erst länger drüber nach, macht nur sauer.
Zitat von: Frostschimmer am 06. September 2024, 09:33:30Die Logik hat spätenstens in dem Moment das Gebäude verlassen, in dem die Orks auf einmal eine Wahl und einen freien Willen haben. Das wurde doch damals so erklärt, dass das Kreaturen des Bösen sind, bis in den Kern verderbt und mit dem einzigen Zweck, zu morden und zu zerstören, die fressen sich ja sogar gegenseitig. Und jetzt soll ich glauben, dass die sich gegen Sauron aufgelehnt haben? Ich soll glauben, dass die ihm das Lügen unterstellen und dass er es nötig hatte, sich ihre Unterstützung wie ein Politiker zu verdienen?
...
Spoiler
Zumal Sauron (Er selbst würde sich nie so nennen. Den Namen haben ihm die Elben gegeben) vor seiner "Krönung" niedergemetzelt wurde. In der ersten Staffel wird er aber mit Krone als Herrscher der Orks gezeigt *gg*
Anfangs hatte er aber wohl tatsächlich "Probleme" sich unter Morgoths Dienern einen Namen zu machen, solange er noch sein schönes Maia Aussehen hatte. Erst als er sich seine dunkle Gestalt gab und mal auf den Tisch haute, nahm man ihn ernst.
Zitat von: Frostschimmer am 06. September 2024, 09:33:30Ne...
Obendrein hält sich die Serie nicht mal an die eigenen Handlungsabläufe. Hat nicht Ada gesagt, er hätte Sauron getötet, weil er zu viele Orks getötet hat? Jetzt hat er aber in dieser Rückblende nicht einen Ork grundlos getötet. Auf die Schilderungen im Silmarillion wird hier auch nichts gegeben und eigentlich ist es doch jetzt im Endeffekt Galadries Schuld, dass Sauron überhaupt zurückgekommen ist?
...
Nein, danke. Da denkt man besser gar nicht erst länger drüber nach, macht nur sauer.
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Ada hat sogar erzählt, dass er Sauron die Kehle aufgeschlitzt oder ihn zumindest abgestochen hat - klang nach einer Einzelleistung und nicht nach einem Gemetzel von vielen Orks.
Und ja, ich versteh auch nicht, warum Gil-Galad Galadriel im Grunde vorwirft Schuld an Saurons Rückkehr zu sein. Selbst wenn man nur die Serie ohne Tolkiens Werk im Hintergrund nimmt, macht dieser Vorwurf einfach keinen Sinn.
Immerhin der Zwergenplot hat Fahr aufgenommen und ist derzeit as spannendste für mich.
Also für mich ist die Serie definitiv nichts. Ich hab mir die erste Staffel angesehen, durchaus bereit ein paar Störfaktoren hinzunhemen und nicht alles auf die Goldwaage zu legen, denn fairerweise muss man sagen, dass der Vergleich mit einem Meister wie Tolkien wahrscheinlich fast immer schief gehen wird, aber irgendwann reicht es, auch bei aller Bereitschaft, "Spaß" an der Sache zu haben.
Vielleicht bringt es was, wenn man die Serie als das nimmt, was sie im Grunde ist: Sehr teure Fanfiktion.
Denn nichts, aber auch gar nichts deckt sich mit dem Canon aus Tolkiens Werken. Es ist ein eigenes Werk in der Welt und mit Charakteren von Tolkien und damit am Ende bloß Fanfiktion.
Uff...
ich habe mir jetzt mehrere Einträge durch gelesen und die sind ja alle durchweg negativ... Ich hatte aber auch einen anderen Ansatz.
Ich bin nämlich eigentlich kein Tolkien Fan (Teert und Federt mich)
Die Filme habe ich gesehen, konnte aber irgendwie nie so richtig die Zusammenhänge richtig erkennen und für mich war es nur ein Gemetzel mit schaurigen Wesen und lichten Elben etc. Allerdings ist das auch Eeewig her als ich die Filme gesehen habe, vielleicht käme ich heute besser zurecht... Ich hab als Teenager mal versucht den ersten Band zu lesen, aber der Funke sprang nicht über und ich fand es zu langatmig geschrieben. Naja. Die Hobbit Reihe mochte ich wesentlich lieber...
Letztens habe ich dann die Ringe der Macht angefangen und obwohl es einige Logik Lücken gibt (Zeit und Distanzen zum Beispiel) mag ich bisher (Ich bin noch mittendrinn in der ersten Staffel!)
Nori total gern und Galadriel kommt mir aus irgendeinem Grund mega vertraut vor... Und Durin mit seiner Frau sind doch total Zucker...
Naja ist meine Meinung
Liebe Grüße!
Ich muss gestehen, ich habe für mich entschieden, mich hier auch zurück zu halten. Ich bin es ein wenig Leid, immer und überall nur negatives zu lesen. Die Serie hat ihre Schwächen, das bestreite ich gar nicht, aber sie wird zur Zeit einfach zu Tode negativ geredet. Während andere Serien, die in meinen Augen gleich oder noch grössere Schwächen haben, sehr viel neutraler oder positiver davon kommen.
Ich habe den Herrn der Ringe mehrmals und auch das Silmarillion einmal gelesen und war vor vielen Jahren mal ein ziemlicher Tolkien fan (auch wenn ich seit über 15 Jahren nichts mehr von ihm gelesen habe ::) ). Natürlich gibt es Änderungen in der Serie, aber es gibt auch sehr viele Momente und Eastereggs, die ich extrem gut finde und auch sehr "Tolkien"-mässig.
Aber wie gesagt, ich halte mich jetzt einfach raus. Ich habe keine Lust zu versuchen die Serie zu verteidigen, weil die gängige Meinung scheint einfach zu sein, dass wirklich alles an der Serie Mist ist. (Ich will damit übrigens niemanden angreifen oder so, jeder darf natürlich seine Meinung haben)
Aber ich geniesse die Serie jetzt einfach fernab öffentlicher Dikussionen in Ruhe. ;D Ich liebe sie nämlich immer noch.
Ich finde, es ist mittlerweile Konsens geworden, über jeden Film und jede Serie zu schimpfen. Ich finde kaum noch was, das nicht niedergemacht wird. Von daher wundert es mich nicht, dass auch hier die Kritik für Staffel 2 hochschlägt.
Dass sie sich nicht so nah an die Buchvorlagen halten, war schon in Staffel 1 ein Reibepunkt. Mich stört das nicht. Ich fand die Serie gut verfolgbar. Für mich als jemand, der erst mit der Hobbit-Verfilmung endlich Zugang zu der Welt gefunden hat, fand ich Staffel 1 gut. Ohne eine gewisse Person wäre sie episch gewesen, aber naja ... Hauptfiguren lassen sich so schwer ignorieren. ;D
Ich scheue mich aktuell noch davor, die zweite Staffel zu gucken. Zum einen, weil mein Kopf woanders ist, zum anderen, weil ich - so sehr ich mich auf die Haarfüße und Zwerge freue - ich keinen Bock auf Teenie-Galadriel habe. ::) Aber vllt ist sie jetzt ja ... erwachsener geworden?
Hm, ich versuche die Serie auch für sich alleine zu betrachten, weil ich es bisher auch nicht geschafft habe, die Bücher zu lesen und die Filme auch ewig her sind. Bisher sind mir keine Logiklücken, ehrlich gesagt, aufgefallen oder zumindest störe ich mich nicht daran. Ich schau die Serie aber auch nicht mit Argus-Augen. Was mich als Einziges stört, ist immer noch, dass die Timeline der Ereignisse nicht klar ist (zwischen Saurons früherem Versuch, die Orks zu beherrschen, seiner Blobb-Form und letztlich menschlichen Gestalt liegen an sich tausende von Jahren, wenn ich mich recht entsinne) noch überhaupt der große Hintergrund, wer die Istar sind und wie die Welt als solches entstanden ist (also der ganze Musik/Lieder-Hintergrund und wie Zeitalter eingeteilt werden). Vieles wird klarer nachdem meine bessere Hälfte mich da ein bisschen drüber aufgeklärt hat.
ZitatGott war seine Rede schlecht...
War doch der Punkt, oder? Also wenn du seine Ansprache bei den Orks meinst. Hat halt nicht gezündet und Adar hat ihn gekillt und die Orks haben ihn gefressen. Finds ganz gut, dass die Orks nicht völlig blöde Killer sind sondern dem folgen, der brutal und rücksichtlos agiert anstatt nur tolle Worte zu schwingen.
ZitatWas ich Elrond zu gute halte: Immerhin einer hinterfragt die Ringe.
Wenn er mit den Dingern nicht abgehauen wäre, wäre seine Skepsis gegenübern den Ringen fragwürdig gewesen. So hat er versucht, sie loszuwerden. Sein Problem war nur, dass er die Verantwortung darüber dem Falschen gegeben hat. (Ringe an der tiefsten Stelle des Meeres versenken zu wollen, ist jetzt auch nicht die schlauste Variante, mächtige Artefakte loszuwerden. Das wäre so oder so nach hinten losgegangen.)
ZitatDas wurde doch damals so erklärt, dass das Kreaturen des Bösen sind, bis in den Kern verderbt und mit dem einzigen Zweck, zu morden und zu zerstören, die fressen sich ja sogar gegenseitig.
Bisschen unrelated: Hab ein Video-Essay zu Goblins vor ein paar Tagen geguckt und da wurde auch eine Szene aus HdR-Filmen besprochen, in der ein Ork wie so ein Mid-Level-Manager mit Saruman spricht und ihm entgegenhält, dass geforderte Quota nicht eingehalten werden können. Und dann wurde noch so eine Szene erwähnt, als ein Ork einen Witz macht, von wegen XY steht auf der Speisekarte. Also völlig stumpf waren sie schon früher nicht. (Aber ja, ich bin mir bewusst, dass das auch einfach nur Gags sind, die besonders wg. der Diskrepanz zwischen Sprechendem und Gesprochenem zünden.)
ZitatUnd ja, ich versteh auch nicht, warum Gil-Galad Galadriel im Grunde vorwirft Schuld an Saurons Rückkehr zu sein. Selbst wenn man nur die Serie ohne Tolkiens Werk im Hintergrund nimmt, macht dieser Vorwurf einfach keinen Sinn.
Weil sie sich als besonders hervor tut (anscheinend vor den Ereignissen der Serie auch berechtigt; man wird ja sicherlich nicht einfach so General) und dann zu blind ist, Sauron zu erkennen und sich von ihm auch noch hat einlullen lassen. Vor allem bildet sie sich immer noch etwas auf eine vermeintliche Verbindung zwischen ihr und Sauron ein, meint ihn besser zu kennen als kein anderer, und erkennt immer noch nicht wie eingesponnen sie von ihm ist. Klar, sie sieht, dass sie nicht durch den dunklen Wald hätten gehen sollen – aber war das wirklich eine Warnung vor Gefahr, sodass sie keinen Schaden erleidet, oder sollte sie einen Umweg gehen? Jedenfalls hat sich Elrond als besserer Anführer erwiesen nachdem ihm einfiel wie man die Gefahr im Wald bannt. Elrond und Arondir scheinen mir die einzigen vernünftigen Elben zu sein. Alle anderen werden noch an ihrem eigenen Stolz/ Machthunger zu Grunde gehen.
Was ich in den letzten Folgen sehr schön fand, sind die Motten-Kostüme. So einen Umhang hätte ich auch gern. ;D Und die Knochenmasken fetzen auch. Zumindest was Kostüme angeht lässt sich die Serie nicht lumpen.
ZitatWeil sie sich als besonders hervor tut (anscheinend vor den Ereignissen der Serie auch berechtigt; man wird ja sicherlich nicht einfach so General) und dann zu blind ist, Sauron zu erkennen und sich von ihm auch noch hat einlullen lassen. Vor allem bildet sie sich immer noch etwas auf eine vermeintliche Verbindung zwischen ihr und Sauron ein, meint ihn besser zu kennen als kein anderer, und erkennt immer noch nicht wie eingesponnen sie von ihm ist. Klar, sie sieht, dass sie nicht durch den dunklen Wald hätten gehen sollen – aber war das wirklich eine Warnung vor Gefahr, sodass sie keinen Schaden erleidet, oder sollte sie einen Umweg gehen? Jedenfalls hat sich Elrond als besserer Anführer erwiesen nachdem ihm einfiel wie man die Gefahr im Wald bannt. Elrond und Arondir scheinen mir die einzigen vernünftigen Elben zu sein. Alle anderen werden noch an ihrem eigenen Stolz/ Machthunger zu Grunde gehen.
Da bin ich absbolut bei dir. Galadriel hält sich in der Serie für was besseres, tut aber nicht wirklich was dafür und dass Elrond die Schar anführt, war die richtige Entscheidung. Nur schien Gil-Galad einen tiefen Groll gegen Galadriel zu hegen, als hätte sie ihn höchstselbst von wo auch immer hergezaubert und als wäre er nur wegen ihr überhaupt in Erscheinung getreten.
Auch wenn es Galadriel in ihrem Serienego schwer treffen wird: Sie hat nichts mit Saurons Rückkehr zu tun. Hätte sie ihn nicht eingangs nach Eregion gebracht, dann wäre er halt später so wie jetzt auch eben selbst zu Celebrimbor gegangen und hätte seine Nummer abgezogen als Herr der Geschenke.
ZitatWar doch der Punkt, oder? Also wenn du seine Ansprache bei den Orks meinst. Hat halt nicht gezündet und Adar hat ihn gekillt und die Orks haben ihn gefressen. Finds ganz gut, dass die Orks nicht völlig blöde Killer sind sondern dem folgen, der brutal und rücksichtlos agiert anstatt nur tolle Worte zu schwingen.
Spoiler
Ich fand sie vor allem nicht im Sauron Stil, davon ab, dass der vermutlich nie eine Rede vor den Orks gehalten hätte, die über Imperative hinausgegangen wäre. Für Sauron waren Orks nur Kanonenfutter. Wenn die ihr Knie nicht gebeugt hätten, hätte er solange Orks ungespitzt in den Boden gerammt, bis alle knien. Daher mag ich tatsächlich Adar als Gegenpol zu Sauron ganz gerne. Weil er eben anders mit Orks agiert und war bis zu der Szene tatsächlich davon ausgegangen, er hätte Sauron getötet, um das sinnlose Abschlachten der Orks zu beenden und ihn nicht, bevor Sauron irgendwas auch nur tun konnte, wegen einer schlechten Rede und damit zur Schau gestellten Schwäche den Orks zum Fraß vorzuwerfen.
Ich hab mittlerweile die ersten vier Folgen durch. Das Drehbuch macht nicht immer Sinn oder dreht unnötige Schleifen und Galadriel ist immernoch ein aufmüpfiger Teenager, aber mir gefällt es bisher deutlich besser als Staffel 1.
Ich habe jetzt noch die Stelle mit Orkfrau und Orkbaby gesehen und das war der Punkt, an dem es mir wirklich endgültig zu blöd wurde. In HdR: Die zwei Türme wurde sehr deutlich gezeigt, wie Orks "geboren" werden. Die kamen da als erwachsene Orks aus einem Schlammpfuhl, ganz sicher durchlaufen die keine Kindheit mit liebender Mutter und kindsüblichen Meilensteinen. Die Viecher sind Werkzeuge, irgendwo zwischen einer Star Wars Klonarmee oder Droidenarmee. Die befolgen Befehle, die zerstören, die plündern, die morden. Das sind NPCs, die man niedermäht. Dazu sind die da. Die haben keine Kultur, die sind keine weitere "Rasse" in diesem Universum, die irgendwie mit Elben, Hobbits, Menschen oder Zwergen vergleichbar wäre. Das sind Monster. Sie sind die Armee der Finsternis, sie sind bedrohlich, sie sind viele, sie sind gnadenlos. Gandalf hat es erklärt, einst waren ihre Ursprünge Elben, die völlig pervertiert wurden durch dunkle Magie.
Ich finde es nicht gut, dass jetzt versucht wird, denen in irgendeiner Art und Weise mehr einzuhauchen, die irgendwie noch als nachvollziehbare Individuen darzustellen, die eigentlich nur akzeptiet werden wollen, die eigentlich gar nicht in den Krieg ziehen, sondern ihre Kinder aufwachsen sehen wollen, das ist so unfassbar respektlos dem Quellmaterial und Tolkien gegenüber.
Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Galadriel ist total unsympathisch. In der Trilogie war sie fast schon ein ätherisches Wesen, generell waren die Elben in der Regel leicht entrückt von der Welt. Auch in der Hobbit Trilogie war zumindest Galadriel dieses überirdische Wesen, wohingegen sich Legolas zwischenzeitlich wohl zu viel bei Dante aus Devil May Cry abgeschaut hat und daher leicht overpowered wirkte, etwa bei der Szene mit der einstürzenden Brücke. In dieser Serie ist Galadriel nur eine arrogante Nervensäge, die schlicht immer Erfolg hat, weil es das Skrip so will. Sie ist unfreundlich, respektlos und wirkt ganz und gar nicht wie dieses Wesen aus Licht, das Frodo das Licht Arendils gab, oder die sich der Tatsache bewusst war, dass sie dem Ring nicht widerstehen konnte. Diese Serien-Galadriel würde sich den Ring voller Selbstbewusstsein anstecken, als Ein-Frau-Armee einfach nach Mordor spazieren und den Ring mit einem frechen Grinsen und einem flotten Spruch in den Schicksalsberg werfen, bevor sie in Zeitlupe vor dem einstürzenden Schwarzen Turm das Haar im Wind wehen lässt und in die Kamera zwinkert.
Un wenn es Sitte geworden ist, über neue Serien zu klagen, kann das auch mit der Qualität der Serien zusammenhängen. Zeit und Distanzen werden oft ignoriert, Charaktere sind platt und handeln nur nach dem Skript, ohne eine eigene Motivation zu haben, die Verknüpfung der Ereignisse geschieht mittels "und dann", das ist einfach nicht gut.
Und um zum Abschluss mal eine neuere Serie zu nenenn, die gut ist: Stranger Things.
Zitat von: Frostschimmer am 10. September 2024, 11:56:47Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Excuse me, aber eigentlich ist die "Geburt" der Uruk-hai aus dem Schlamm ein Filmding.
Laut dem
Silmarillion können Orks Kinder bekommen. Es ist also keine Frechheit, dass sich die Serie dem nun etwas genauer annimmt. (Und sich kreativer Freiheiten bedient, was Jackson sich übrigens auch nicht hat nehmen lassen.)
Zitat von: Frostschimmer am 10. September 2024, 11:56:47Ich habe jetzt noch die Stelle mit Orkfrau und Orkbaby gesehen und das war der Punkt, an dem es mir wirklich endgültig zu blöd wurde. In HdR: Die zwei Türme wurde sehr deutlich gezeigt, wie Orks "geboren" werden. Die kamen da als erwachsene Orks aus einem Schlammpfuhl, ganz sicher durchlaufen die keine Kindheit mit liebender Mutter und kindsüblichen Meilensteinen. Die Viecher sind Werkzeuge, irgendwo zwischen einer Star Wars Klonarmee oder Droidenarmee. Die befolgen Befehle, die zerstören, die plündern, die morden. Das sind NPCs, die man niedermäht. Dazu sind die da. Die haben keine Kultur, die sind keine weitere "Rasse" in diesem Universum, die irgendwie mit Elben, Hobbits, Menschen oder Zwergen vergleichbar wäre. Das sind Monster. Sie sind die Armee der Finsternis, sie sind bedrohlich, sie sind viele, sie sind gnadenlos. Gandalf hat es erklärt, einst waren ihre Ursprünge Elben, die völlig pervertiert wurden durch dunkle Magie.
Ich finde es nicht gut, dass jetzt versucht wird, denen in irgendeiner Art und Weise mehr einzuhauchen, die irgendwie noch als nachvollziehbare Individuen darzustellen, die eigentlich nur akzeptiet werden wollen, die eigentlich gar nicht in den Krieg ziehen, sondern ihre Kinder aufwachsen sehen wollen, das ist so unfassbar respektlos dem Quellmaterial und Tolkien gegenüber.
Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Da muss ich jetzt auch mal reinnerden - Tolkiens etablierter Kanon ist, dass Orks auf ähnliche Weise reproduzieren wie alle anderen Völker in Mittelerde. Er hat selbst in einem Brief (glaube ich? sorry, Halbwissen) geschrieben, dass er sich tatsächlich mehr auf die kämpferische, soldatische Seite konzentriert hat, es aber trotzdem auch Orkfrauen gibt und die sich sexuell fortpflanzen.
Was da in "Die zwei Türme" aus dem Schlamm gekrochen ist, waren keine Orks, sondern die Uruk-hai, die von Saruman extra als mutierte, noch weniger menschliche Kampfmaschinen erschaffen wurden. Die waren es ja auch, die die kleineren Orks gefressen haben - von den anderen war das nie zu sehen. Und wie
@Guddy sagt, die Schlammgeburt war explizit künstlerische Freiheit von Peter Jackson. In den Büchern entstehen die Uruk-hai durch eine Kreuzung aus Orks und wilden Menschen, die Saruman Treue geschworen haben. Also auch durch sexuelle Reproduktion.
Ob Orks jetzt liebevolle Eltern sind und beschützende Familienverhältnisse bilden, finde ich tatsächlich fragwürdig. Dafür sind sie an allen anderen Stellen doch ein kleines bisschen zu blutrünstig, dass ich das jetzt einfach so abkaufen würde. Die Szene konkret war mir auch etwas zu viel.
Und doch, Orks haben auch eine Kultur. Das wird in den Büchern von Frodo an einer Stelle sehr, sehr deutlich ausgesprochen: Sie essen, schlafen, leben ihre Leben wie alle anderen auch, genauso wie die Lebensformen, die sie ursprünglich mal waren. Aber die Dunkelheit und Bösartigkeit kommt nicht von ihnen selbst, sondern von der bösen Macht, die sie dazu gemacht hat.
Peter Jackson hat das ausgelassen, und es hat der Geschichte nicht geschadet, aber das heißt nicht, dass es in Tolkiens sehr ausufernder Hintergrundgeschichte und Lore nicht sehr deutlich geschrieben steht.
zynischer Nachtrag
Aber ich verstehe auch, dass zu viel Hintergrundwissen und Lore von Tolkien selbst eher hinderlich ist. Ich würde den Mittelerde-Kanon lieber auch ausschließlich auf die Peter-Jackson-Filme reduzieren und alles andere von Tolkien einfach vergessen. Das wäre viel weniger zu lesen und es gäbe dann mehr Gründe, die Serie zu hassen. Schon schwierig...
Ich kann allen, die sich für die Lore von Mittelerde interessieren, sich jetzt aber nicht durch alle Schriftstücke Tolkiens arbeiten wollen, sehr den Youtube Kanal Mythen aus Westernis (https://www.youtube.com/@MythenausWesternis) empfehlen. Die Jungs haben auch eine sehr schöne Reviewreihe zur Serie gemacht, wo sie vor allem den Inhalt in Bezug zur Lore betrachten und auf Eastereggs hinweisen - ohne Bashing, allerdings Spoiler inklusive. Es gibt zum Beispiel auch ein Video zu der Frage, was geschehen wäre, wenn Tolkiens Galadriel den Einen Ring in die Finger gekriegt hätte (https://www.youtube.com/watch?v=JlgZPR7IOzk).
Vor allem hatte ich im Kaptorga Podcast meine ich auch mal gehört, dass Tolkien selbst sehr unzufrieden mit seiner Ausarbeitung der Orks war, weil er die Stereotypen darin zu einfach fand. Genau die Assoziation indigenes Volk = düster, blutrünstig, eher dümmlich usw. war ihm selbst unangenehm.
CW: Erwähnung von Folter
Spoiler
So wie der Erklärungsansatz, Orks seien irgendwann einmal aus schlimm gefolterten Elb*innen entstanden. Das mochte er selbst auch gar nicht, weil es bedeuten würde, dass man durch Folter automatisch bösartig werden würde.
Ich finde, man muss mit dem Wording aufpassen. Es ist okay, wenn ihr ROP zu lose an der Lore inspiriert findet. Aber es eine Frechheit zu nennen ... puh, da blutet mein Fanfiction Herz. Immerhin passiert es immer wieder, auch bei anderen Fandoms wie z.B. Star Wars, dass Bücher/Serien etc. veröffentlicht werden und dann aus dem Canon ausgeschlossen werden, aus diversen Gründen. Trotzdem genießen es viele Leute.
Für mich führen solche Punkte von den inhaltlichen Schwächen weg, die es hier meiner Meinung nach wirklich gibt und auf die auch Null eingegangen wurde. Z.B. dass sich deutlich zu viel Zeit gelassen wird und teilweise in einzelnen Erzählsträngen kaum etwas passiert. Das mit der Orkfrau habe ich z.B. komplett verpasst. Wahrscheinlich, weil ich da gerade abgedriftet bin. Das finde ich immer ein bisschen schade, aber auch diesen Punkt werden wahrscheinlich viele anders sehen.
Mir persönlich ist der Canon nicht soo wichtig. Manche Dinge können oder sollten nicht einfach eins zu eins bei der Übertragung einer Geschichte von einem Medium auf ein anderes übernommen werden. So fand ich beispielsweise Jacksons Tauriel im Hobbit überhaupt nicht schlimm. Tolkien stammte aus einer Zeit, in der man sich Frauen im Kampfeinsatz eher weniger vorstellen konnte, aber eigentlich ist es für ein Volk wie die Elben nur logisch, dass Frauen keine Heimchen am Herd sind.
Was mich immer noch stört und in jeder Folge von ROP aufs Neue, sind die klaffenden Logiklücken, über die ich nicht hinwegkomme.
Staffel 2, Folge 5
Wie zum Teufel kann eine ganze Uruk-Armee bis vor die Tore einer Elbenstadt marschieren und es merkt keiner?? Ja, es wird gezeigt, dass Celebrimbor als Statthalter gerade gelinde gesagt "abgelenkt" ist, aber gibt es denn da keine Reisende? Keine Händler? Keine Stellvertreter und Berater, die was mitbekommen könnten? Wer leitet das Militär? Gibts nix.
Und dann die Panik, die ausbricht ... Ein großer Dauerkritikpunkt von mir ist ja, dass sich die Elben haargenau wie Menschen benehmen. Abgesehen von ihren spitzen Ohren unterscheidet sie eigentlich überhaupt nichts von den Menschen.
Ich bin der letzte aus meinem Freundes- und Familienkreis, der die zweite Staffel überhaupt noch weiter ansieht. Bin gespannt, ob sie die Serie zu Ende bringen.
@Cairiel Ja, die Kritik mit der Logik da verstehe ich total, das hat für mich auch keinen Sinn gemacht, außer, dass
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ich geh einfach davon aus, das hat Sauron auch alles manipuliert, gezeigt wurde es aber nicht. Was ich nicht verstanden habe, warum ist Elrond nicht direkt zu Calebrimbor gegangen, er wollte doch so schnell wie möglich dahin, dann vergehen aber Wochen, bis er ankommt
Ich finde aber die 2. Staffel bisher etwas besser als die erste und die Kritik ist schon auf hohem Niveau. Wie viele Fantasy Serien mit so viel Budget kriegen wir denn? Aber sobald es nicht aussieht wie GoT wird es immer schlecht bewertet. Ich finde es einfach so schade, wenn Serien dann abgesetzt werden.
@Franziska, ja, in der siebten Folge wird das ja auch nochmal bekräftigt. Krasse Leistung von Sauron. ;D
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Den Versuch, die zeitlichen Abfolgen vor allem bei den Reisen nachzuvollziehen, habe ich aufgegeben. Insbesondere bei Elrond. Der ploppt manchmal gefühlt einfach irgendwo auf oder auch nicht, ist halt so. ;D
Folge 7 fand ich im Großen und Ganzen gut. Saurons Manipulationen kamen gut rüber und die Zwerge sind in einer nachvollziehbar kniffligen Lage.
Mein einziger Facepalm-Moment war, als einige der Elben sofort von Uruks niedergemetzelt wurden. Sie rennen hin und fliegen tot um. Das sind doch unsterbliche, teils uralte Kreaturen, die ihr Leben lang Zeit fürs Schwertkampftraining hatten, während die Stärke der Uruks eher in der Masse liegen dürfte. Aber klar, bei einem Uruk vs. einem Elben kann es schon ein paarmal vorkommen, dass der Elb beim ersten Schwertstreich tot umfliegt. /s
Zitat von: Franziska am 27. September 2024, 17:46:49@Cairiel Ja, die Kritik mit der Logik da verstehe ich total, das hat für mich auch keinen Sinn gemacht, außer, dass Spoiler
ich geh einfach davon aus, das hat Sauron auch alles manipuliert, gezeigt wurde es aber nicht. Was ich nicht verstanden habe, warum ist Elrond nicht direkt zu Calebrimbor gegangen, er wollte doch so schnell wie möglich dahin, dann vergehen aber Wochen, bis er ankommt
Ich finde aber die 2. Staffel bisher etwas besser als die erste und die Kritik ist schon auf hohem Niveau. Wie viele Fantasy Serien mit so viel Budget kriegen wir denn? Aber sobald es nicht aussieht wie GoT wird es immer schlecht bewertet. Ich finde es einfach so schade, wenn Serien dann abgesetzt werden.
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Es ist nunmal tatsächlich ein gutes Stück Weg von a nach b in diesem Fall... offentsichtlich auch über Straßen, die niemand benutzt. Immerhin ist niemandem aufgefallen, dass da eine recht massive und wichtige, weil einzige, Steinbrücke von einem "Blitzschlag" zerstört wurde.
Die Gegebenheiten von Raum und Zeit gelten bei Rings of Power nur an bestimmten Stellen und meist gar nicht *schulterzuck*
Wichtiger als das Budget ist ja die Umsetzung. Ich brauch kein teures CGI, wenn die Story dafür stimmt. Tut sie leider nur, wenn man großzügig über die Logiklücken hinwegschaut. Und die Ausgewogenheit passt leider auch nicht. Da haben wir den durchaus sehr interessanten Handlungsstrang rund um die Ringe, durch den aber einfach durchgerusht wird.
Wobei ich sagen muss:
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Auch wenn Celebrimbor herausragend deppert dargestellt wird, gefällt mir sehr wie Annatar ihn manipuliert. Auch wenn ich mich frage, wieso keiner der panischen Elben zu ihm gerannt kommt und damit die Illusion zerstört. Aber vielleicht hat Annatar auch dafür gesorgt, dass niemand Celebrimbor wahrnimmt. Wer weiß das schon.
Und auf der anderen Seite müssen wir uns elend lange Szenen lang damit befassen Nori und dem Fremden dabei zuzusehen, wie sie im Kreis laufen. Auch der Numenor Plot ist leider sterbenslangweilig (und unlogisch... da hätten sie sich mal besser ans Original gehalten. Das hat mehr Sinn gemacht... die armen Adler).
Mein bisheriges Fazit: Besser als Staffel 1. Es gibt einige gute Momente. Aber die Serie verliert mich. Es interessiert mich immer weniger.
Mein Mann und ich haben die Staffel jetzt übers Wochenende am Stück geschaut (wir bingen meistens lieber als jede Woche eine Folge) und ich war insgesamt eigentlich ganz gut unterhalten. Mit der Logik darf man es halt nicht zu ernst nehmen und hier und da fand ich leider einige Sachen recht schwach gelöst, erzählerisch.
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Z.B. dass einem niemand erklärt hat, was genau das Problem beim Ringeschmieden ist. Also, warum ging es erst nicht, mit den Menschenringen, und dann später doch. So saßen wir etwas ratlos daneben, man konnte nicht wirklich "mitfiebern".
Insgesamt waren wir aber trotzdem recht gut unterhalten, würde ich sagen. Ich find es ja einfach schon mal schön, dass es so eine High-Budget-Fantasyserie gibt :wolke: Und ich weiß so wenig über die Lore, dass ich einiges auch einfach interessant finde :D Allerdings ... (Spoiler für letzte Folge)
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... hat mir Folge 8 einiges ein bisschen kaputtgemacht, weil das erzählerisch dann leider gar nicht mehr gut war. Selbst mit hoher Toleranz. Gefühlt hatten sie da noch Plot für 3 Folgen und haben alles in einer abgehandelt. Allein, wie schnell der Balrog kein Problem mehr war? Wie die Nori-Storyline am Ende gelöst wurde? Uff.
Und eine letzte Sache ;D (milder Spoiler)
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Wieso haben sie den Sauron-Schauspieler durch diesen Blondie ersetzt, der andere war viel hübscher :brüll:
Ich habe die zweite Staffel nun durch. Was soll ich sagen... Folgen 7 und 8 waren schon ein rechter Tiefpunkt, gerade wenn man sie mit der Filmtrilogie vergleicht. Aber selbst ohne den Vergleich wusste ich oft nicht, ob ich lachen oder weinen soll in Eregion.
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Ich mein, die Schlacht um Eregion war in vielen Teilen eine astreine Kopie der Schlacht um Helms Klamm. Nur dass Ringe der Macht es einfach nicht hingekriegt hat und jeden Epic Moment entweder ungenutzt hat verstreichen lassen oder einfach in den Sand gesetzt hat.
Und die ganze Belagerung von Eregion selbst...
Das ging ja definitiv über mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen und die Schmiedepraktikanten (wer anderes war ja nie wirklich zu sehen) tun nichts, außer schreiend im Kreis zu rennen. Gibt es da keine Soldaten, Wachen... irgendwen, der die Mauern bewacht oder mal einen Ausfall wagt oder wenigstens irgendetwas praktisches tut?
Die Aktion mit dem Fluss fand ich auch recht fragwürdig. Vor allem, wenn man darüber nachdenkt, dass die Orks ihre Belagerungsmaschinen durch den gleichen Morast schleiften, in dem Elronds Kavallerie einsank. Offenbar wiegen Pferde deutlich mehr als ein Rammbock.
Dann Elronds Aufmarsch in bester Rohirrim Manier... leider etwas albern durch die Vollbremsung. Zudem schienen Adar und Elrond im Anschluss leicht zu vergessen, warum sie kämpfen. Plötzlich ging es mehr um Galadriel als um Eregion, aber sei es drum. Die ganze Schlacht selbst wirkte so konfus und wirr.
Leider fehlte auch dem Troll jede Wucht. Also er war cool gemacht und sein Auftritt für sich schon eindrucksvoll, wenn man nicht in Folge 1 der ersten Staffel gesehen hätte, wie Galadriel einen Eistroll im Alleingang innerhalb von 30 Sekunden tötete.
Und was bitte sollten die Sprengfässer? Die sind ein Zeitalter zu früh. Sprengstoff war der heiße Scheiß in der Schlacht von Helms Klamm, weil gerade erst von Saruman entwickelt. Und den Bogenschützen möchte ich sehen, der mit vier Pfeilen (oder auch mehr) im Oberkörper noch einen Bogen spannt und zielgenau abfeuert.
Ich versuche ja auch die Lore locker zu nehmen. Ringe der Macht sind eben mehr eine Fanfiction. Aber als ein ikonisches Zitat der Filmtrilogie derart verdreht wurde, konnte ich nicht mehr.
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"Manche, die leben, verdienen den Tod und manche, die sterben, verdienen das Leben." In der Filmtrilogie (und ich glaub auch in den Büchern) verwendet Gandalf diese Worte, um Frodo dafür zu maßregeln, dass er Gollum den Tod wünscht. Weil Gollum eben noch wichtig sein könnte oder eben ganz einfach trotz allem, es verdient zu leben.
Und dann sagt Tom Bombadil dieselben Worte zum Fremden/Gandalf, um ihm zu erklären, dass man manchmal eben fürs höhere Wohl andere über die Klinge springen lassen muss.
Ja ja, am Ende war alles nur eine ach so wichtige Prüfung, bei der sich Gandalf (bzw Olorin... Gandalf wird er ja erst später von den Menschen genannt. Also hätte Tom ihn Olorin rufen müssen. Aber das ist echt nebensächlich. Gandalf ist als Name einfach bekannter für die Figur, gerade bei Mensche, die nicht viel von der Lore kennen.) für die Freundschaft entscheiden sollte.
Immerhin haben die Produzenten schon bestätigt, dass der Zauberer von Rhun nicht Saruman ist - es sprechen zwar echt viele Details dafür, aber das wäre wirklich sehr sehr dämlich - sondern höchstwahrscheinlich einer der blauen Zauberer.
Die Bald-Hobbits und der Fremde: Joa... worauf deren Handlung hinaus läuft, ist ja eigentlich schon seit der ersten Staffel klar. Vom Hocker hat mich der Handlungsstrang nicht gehauen. Ich schau Figuren so ungern dabei zu, wie sie im wahrsten Sinne des Wortes im Kreis rennen.
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Gandalf ist Gandalf und die Haarfüße finden irgendwann das Auenland... und Poppy wird die Urmutter aller Hobbits
Isildur: Hätte man in dieser Staffel auch einfach weglassen können. Wäre nicht aufgefallen, hat ihn auch nicht weiter gebracht als Figur
Die Zwerge: War mit mein Liebslingsteil der Staffel, auch wenn Disa durch ihr ewiges RUmgezerre an den Durins ganz schön an Sympathie eingebüßt hat. Außerdem klingt ihr Gesang an den Berg nun wie der Schrei einer Banshee. In der ersten Staffel kam das viel besser rüber. Aber insgesammt mochte ich den Vater-Sohn Konflikt sehr gerne, die Geschichte um die Ringe usw.
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Nur der Balrog war absolut unnötiger und unnützer Fanservice. Was sollte das jetzt bitte? Taucht einmal auf, schwingt die Peitsche und dann ist das Loch wieder zugeschüttet? Dauert immerhin noch bis ins dritte Zeitalter unter Durin VI, ehe er Moria übernehmen darf.
Die Aktion mit den Lichtschächten hatte auch eher was komisches an sich. Also nicht, dass sie verschüttet wurden. Das war mal ein nettes kleines Problem. Aber wie König Durin dann meint: "Seht her! Wir sind besser als die Sklaven des Lichts an der OBerfläche! bla bla" Und ich dachte mir nur: Deine Stadt ist beinahe untergegangen, weil die Lichtschächte verschüttet waren und ihr nichts mehr zu essen hattet... aber klar, ihr seid voll unabhängig von der Sonne.
Numenor: Puh, schwankte für mich zwischen Langeweile und undurchdachter Albernheit. Wenn man GoT schon spielen will, dann sollte man es auch können. Können die Macher aber nicht. Ans Original wollten sie sich dann aber auch nicht halten (oder durften es in Sachen Rechten vielleicht auch nicht, wer weiß). Aber das hätte deutlich mehr Sinn gemacht, als das, was geliefert wurde.
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Zuerst machen wir voll deutlich, wer alles jetzt zu den Bösen gehört. Dann lassen wir einen Adler bei der Krönung auftauchen, weil Baum. Und weil da ein Adler ist, schreien plötzlich alle Pharazon, da er als einziger Depp keinen Sicherheitsabstand zum Schnabel einhält. Im Anschluss bestätigen wir, dass die Bösen auch wirklich böse sind und machen ein sinnbefreites Götterurteil (solche Riten gab es in Numenor nicht. Wäre den Valar auch herzlich egal gewesen). Da taucht Miriel auf und wird überraschend nicht gefressen. Alle rufen begeistert Miriel.
Das kann Pharazon nicht auf sich sitzen lassen und schreit deshalb laut: "Hexe!" und alle rufen wieder "Juchu! Pharazon!"
Ist schon toll, wenn das ruhmreichste, ehrwürdigste und hoch entwickelste Menschenvolk Mittelerdes zu einer polemischen Schreimasse degradiert wird.
Die Elben und Sauron: Zugegeben, Galadriel war deutlich erträglicher als in der ersten Staffel. Das muss man ihr echt zugute halten. Gespräche zwischen ihr, Gil-Galad und Elrond hatten aber immer etwas von Kindergarten. Mir gefiel die Dynamik zwischen Annatar und Celebrimbor. Nur über die großen Plotholes musste man großzügig hinwegsehen.
Arondir portete immer fleißig über die Karte, um weiter mitzumischen, weil... keine Ahnung. Vielleicht wird er in der dritten Staffel noch wirklich gebraucht und es war wichtig, dass er nach Imladris kommt und in den Dunstkreis von Galadriel, Elrond und Gil-Galad (wenn die Macher es nicht wieder vergessen).
Spoiler
Schade fand ich tatsächlich den Tod von Adar. Er war für mich eine der stärksten Figuren und ein wundervoller Counterpart zu Galadriel und Sauron. Nun ist er futsch und sein Potential noch nicht ausgeschöpft. Nett war allerdings der Kreisschluss - er ist so gestorben wie schon Sauron zuvor.
Und wie zur Hölle hat Arondir das Aufspießen durch Adar überlebt? Der hüpfte da ja wieder wie ein Häschen durch die Gegend, als wär nichts gewesen... Bronwyns Heilkräfte müssen ansteckend sein.
Das Gleiche bei Galadriel. Erst tödlich verwundet am Boden. In der nächsten Einstellung steht sie aufrecht, als wär nichts gewesen (nichtmal die Wunde war noch zu sehen). Warum können bei der teuersten Serie überhaupt nichtmal zwei Gedanken beieinander gehalten werden?
@Sunflower: In Sachen Ringschmieden schließe ich mich dir vollkommen an. Ich vermute stark, dass auch die Drehbuchschreiber es nicht so genau wissen.
Fazit: Inkonsequent, frei von Raum und Zeit und die Logik meist an letzter Stelle, aber unterhaltsam und tatsächlich deutlich besser als die erste Staffel. Musik und Szenenbild (zumindest bei den großen Panoramaaufnahmen) haben mir sehr gut gefallen. Die Schauspieler haben das Beste aus ihren Rollen rausgeholt. Folge 7 und 8 habe ich aber tatsächlich nur der Vollständigkeit halber geschaut.
Ich hab je bisher nur die erste Staffel gesehen und fand sie soweit ganz hübsch anzusehen. Hat aber nicht gereicht, mich für die zweite Staffel zu motivieren, daher kann ich nur anhand der bisherigen Rezensionen meine Meinung bilden: es wäre sehr viel sinnvoller gewesen, wenn sie eine ganz eigene Geschichte gemacht hätten. Die verwendeten Elemente sind ja eh nicht Tolkien-spezifisch (Numenor ist Babel und Atlantis, dunkle Herrscher und alte Feinde gibt es auch kistenweise, Zwerge und Elfen usw laufen auch überall herum, ...), von den Ringen abgesehen, aber da hätte man andere Gimmicks verwenden können. Dann müsste man sich zum einen nicht andauernd am HdR messen lassen und zum anderen hätte man rechtlich freie Bahn, anstatt dauernd irgendwas auslassen und verdrehen zu müssen, bis der Plot reißt. Der einzige Nachteil wäre, dass man sich nicht mit dem Namen Tolkien schmücken könnte, der den Profit verspricht.
Ich habe die Staffel jetzt auch durch und muss sagen, Araluen hat bereits ziemlich genau zusammengefasst, was mir ebenfalls aufgestoßen ist. Dazu kommt noch, dass ich in einigen Fällen den Eindruck hatte, dass sich die vorhandenen Probleme schnell lösen ließen, wenn man nur nochmal kurz über den Plot schaut.
(allerdings: vielleicht lässt der große Business-Overlord dazu keine Zeit, und wenn ich Leute zwinge, in viel zu kurzer Zeit Drehbücher rauszuhauen, kommt das eben dabei raus. Frustrierend ist es trotzdem).
Die meisten Probleme habe ich mit der Serie hauptsächlich wegen der Logik in den Plots. Dass sie von Tolkiens Material abweichen, ist für mich gar nicht so schlimm. Ich bin kein großer Tolkien-Nerd, und dass man vieles nicht 1 zu 1 aus einem Werk wie dem Silmarillion adaptieren kann, verstehe ich auch.
Daneben ist vieles sehr gut gemacht. Mir gefiel die Musik (auch wenn sie nicht immer zu dem passt, was man sieht), die Kostüme sehen für mein ungeschultes Auge gut aus, und auch die CGI fand ich überzeugend genug.
Die Schauspieler machen in den meisten Fällen wirklich das Beste aus dem, was sie haben. Besonders Celebrimbor und Annatar haben mir gefallen, ebenso Durin und die Zwerge.
Spoiler
Sauer aufgestoßen ist mir in diesem Zusammenhang allerdings, dass sie Bronwyn nicht neu besetzt und einfach offscreen abgemurkst haben. Vor allem Theo und Arondir als Charaktere hingen mit ihr zusammen, meinem Gefühl nach war sie sogar der Hauptcharakter in dieser Plotline. In der Folge schienen die Autoren dann nicht so recht zu wissen, was sie mit den beiden ohne Bronwyn, die sie zusammehält, anfangen sollen. Warum also nicht einfach recasten? Es ging bei Adar doch auch ohne Probleme. Und niemand kann mir erzählen, dass es an Budget oder Zeit hing, wenn sie Bronwyn wirklich hätten behalten wollen.
Zu Bronwyn
Spoiler
Das Problem mit Bronwyn war neben der Tatsache, dass sie die Schauspielerin nicht noch einmal verpflichten konnten, dass ihr Überleben in der ersten Staffel schon keinen Sinn gemacht hat, was die Macher aus so ziemlich jeder Ecke zu hören bekommen hatten.
In Staffel 1 wird sie von einem vergifteten Orkpfeil getroffen und stirbt nahezu. Es werden viele Szenenminuten darauf verwendet zu betonen wie schlimm Orkgift ist, dass sie jetzt sterben muss, bla bla. Eine Szene später stand sie recht frisch und munter auf dem Dorfplatz, um Halbrand als König zu begrüßen und sich für die Rettung des Dorfes zu bedanken usw. Und Arondir ist nicht für außerordentliche Heilkräfte bekannt. Der hat halt irgendwie erste Hilfe geleistet, aber nichts von wegen elbische Arznei a la Elrond oder so.
Nachdem die Schauspielerin also eh keinen Bock/Zeit mehr hatte, dachten sie sich wohl, dass sie den Schnitzer aus der ersten Staffel am besten ungeschehen machen.
Arondir und vor allem Theo hat das allerdings tatsächlich nicht gut getan. Die hängen nun im luftleeren Raum.