Hallo ihr Lieben!
Ich würde gerne von euch erfahren, was euch beim Schreiben hilft. Was unterstützt euch dabei, in die Welt eurer Geschichte einzutauchen und wie werdet ihr während dem Schreiben inspiriert? Gibt es bestimmte Tageszeiten oder Orte, an denen ihr am liebsten schreibt? Oder hat es etwas mit dem Wetter zu tun?
Ich zum Beispiel habe eine ganz bestimmte Playlist, die ich beim Schreiben immer rauf und runter höre. Wenn ich nachts schreibe, geht das einzige Licht von meinem Laptop und von einer Duftkerze aus. Außerdem muss ich zugeben, dass ich vor allem in Zügen besonders gut schreiben kann, allerdings weiß ich selbst nicht warum eigentlich.
So, jetzt seid ihr an der Reihe. Verratet mir, wie und mit welchen Hilfsmitteln es auch am einfachsten fällt, zu schreiben.
Liebe Grüße,
Felicity
Hallo Felicity,
während des Nanos hab ich festgestellt, dass ich tatsächlich am besten kuschlig mit Laptop im Bett oder auf der Couch schreibe, während meine Notizen quer um mich verstreut liegen (kann auch daran liegen, dass mein Bett doch insgesamt größer als mein Schreibtisch ist und mehr Fläche für meine dutzenden Notizzettel bietet :rofl: )
Kerzen hab ich dabei auch gerne an, weil das eine schöne Stimmung verbreitet und es so ganz ohne Licht auch nicht geht. Gerne stimme ich mich auch mit einer Tasse Tee oder Kaffee aufs Schreiben ein, geh durch meine Notizen oder das, was ich vorher geschrieben habe, bevor ich mich in eine Schreibsession stürze.
Erst vor ein paar Tagen hab ich Ommwriter (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,6982.0.html) für mich entdeckt. Die Hintergrundmusik find ich beim Schreiben sehr angenehm (ich kann ohnehin nur Instrumental beim Schreiben hören, da Texte mich zu sehr ablenken) und das Programm ist schön ablenkungsfrei. Wenn ich in kurzer Zeit viel schreiben will nehm ich auch schonmal Write or Die (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,4327.0.html).
Zeitlich schreib ich am liebsten vormittags - leider hab ich außer am Wochenende um die Zeit nie die Möglichkeit zu schreiben.
Was hilft mir beim Schreiben?
Also am aller liebsten schreibe ich am Laptop meiner Schwester, der steht im Dachgeschoss direkt unter dem Fenster und wenn es regnet höre ich immer die Tropfen auf das Fensterglas prasseln, hach dieses Geräsuch :wolke:
Normalerweise höre ich beim Schreiben Musik, leider bin ich dabei im Grunde ein wenig langsamer als ohne, aber ich mag es so eigentlich lieber und wenn ich mir hinter her alles nocheinmal durchlese schalte ich sie prinzipiell die auch aus. Im Zug schreiben, ist bei mir eine ein wenig gespaltene Sache, da ich ja keinen eigenen Laptop habe nehme ich immer mein Notizbuch mit und schreibe mir auf Heimfahrten ein paar Gedanken auf, aber für ganze Kapitel und Passagen brauche ich einfach die Ruhe und den Frieden zuhause. Vor allem kann ich dann neben den PC eine riesige Packung Studentenfutter stellen und die während der Schreiberei leeren :D. Am produktivsten wäre ich aber glaube ich ohne der Esserei nebenher ;D Ich schreibe auch ganz gerne erst später am Abend, weil ich direkt wenn ich nach Hause komme mich nicht richtig konzentrieren kann, dazwischen muss mindestens nochmal eine Mahlzeit und ein Tee liegen, bevor ich ordentlich anfangen kann. Was mir am meisten Spaß macht, aber leider nicht so oft möglich ist, ist wenn meine Schwester und ich zusammen schreiben. Dann setzen wir uns aufs Sofa, lesen die Geschichten vom jeweils anderen und machen ein paar Ergänzungen :) Das gibt einem wunderbar neue Denkanstöße und hilft sehr beim Schreiben :vibes:
Das ist so ziemlich mein privates Patentrezept, was Schreiben angeht.
Lg,
Eleanor
Dass ich wieder im Tintenzirkel mitmischen kann, hilft mir tatsächlich enorm beim Schreiben. Lauter Leute, die auch schreiben, die verstehen, wenn ich jetzt dringend noch 2250 Wörter mehr brauche, um auf mein NaNo-Ziel zu kommen. Die man jede Menge Dinge fragen könnte oder mit denen man sich einfach über das Schreiben an sich austauschen kann. Die das Schreiben genauso locker und genauso ernst nehmen wie ich. Die nicht verwirrt die Augenbrauen heben, wenn man glücksstrahlend verkündet, dass man heute xcy Wörter geschafft hat und die eine Textstelle sooooooooo gelungen ist. Allein, dass das Schreiben ernst genommen wir, hilft echt total gut.
Dass ich Sprotte mit Fragen überfallen darf und ihr meinen täglichen Wordcount mitteilen kann, wenn ich mich danach fühle, das hilft auch enorm, dass ich schreiben mag. :knuddel: Sie von ihren "Kindern" erzählen zu hören, ist auch total motivierend. Danke, Sprotte, du bist toll!
Beim Schreibprozess an sich helfen mir als Programme aktuell am besten
- Write or Die, weil es mich sanft darauf aufmerksam macht, dass ich am Träumen bin
- Scrivener, weil ich alle meine Rechercheergebnisse auf einem Fleck habe
Umgebung funktioniert bei mir zur Zeit am besten, wenn nichts nebenher läuft - kein Film, keine Musik, kein weißes Rauschen. Das war schon anders, eine Zeitlang konnte ich nicht schreiben, wenn nicht nebenher Musik lief, am liebsten Soundtracks. Aktuell mag ich es ruhig.
Ebenso hilft es mir, dass ich alle Szenen vorgeplant habe und weiß, wohin ich schreibe.
Und was auf gar keinen Fall fehlen darf: ein groooooßer Pot Kaffee oder Tee. :D
Überraschend habe ich festgestellt, dass ich auch in Cafés ziemlich gut schreiben kann, solange ich so sitze, dass mir niemand auf den Bildschirm schauen kann.
Zitat von: Eleanor am 29. November 2013, 14:49:11
Also am aller liebsten schreibe ich am Laptop meiner Schwester, der steht im Dachgeschoss direkt unter dem Fenster und wenn es regnet höre ich immer die Tropfen auf das Fensterglas prasseln, hach dieses Geräsuch :wolke:
Ohhhh, das kann ich gut verstehen! Ich liebe das Geräusch von Regen.
Ich schreibe am besten früh morgens. Besonders gut strömen die Worte zwischen halb sechs und halb zehn. Mittags und am frühen Nachmittag geht gar nichts, das muss ich gar nicht erst versuchen. Abends, ab 17 Uhr bis 22 Uhr, funktioniert es wieder. Ganz spät nachts kann ich nicht klecksen, weil mich das immer auf positive Weise aufwühlt und ich dann nachts nicht schlafen könnte.
Vom Wetter abhängig? Aber natürlich! So extrem, dass es mich manchmal echt zur Weißglut treibt. :wums: Ich brauche Kälte. Ernsthaft. Drinnen darf es von der Heizung mollig warm sein, aber draußen muss knackige, klirrende Kälte herrschen - sonst bin ich verloren. Wenn es Schnee gibt, umso besser. Für mich ist der Winter perfekt zum Schreiben, ab November bis Januar entstehen die meisten meiner fertigen Kleckswerke. Der Herbst ist auch super, denn wenn es schon nicht Winter ist, brauche ich es a) wolkig und bedeckt, b) regnerisch, c) neblig oder d) düster. Der Sommer ist furchtbar. Für mich ist das so schlimm, dass ich Monate lang nicht schreiben kann. Alles über 20 Grad knockt den Klecks total aus. Kleckse brauchen mindestens bewölkten Himmel, sonst ist das Wetter einfach nur eine Qual. :d'oh:
Ich persönlich kann während dem Klecksen keine lauten Hintergrundgeräusche vertragen. Wenn der Fernseher läuft, ist es in Ordnung, aber bei Musik würde ich kein Wort zu virtuellem Papier bringen. Schokolade und Wasser müssen bei einem Klecks selbstverständlich immer griffbereit sein. Eintauchen in meine Welten kann ich immer und überall, und wenn es nur gedanklich ist, also ohne zu tippen. Beim Tippen kann ich es nur, wenn das Wetter stimmt.
Inspiration kommt von überall. Wenn ich eine Blockade habe, schaue ich gern Fotos oder Bilder an, vor allem von Landschaften; dann entstehen ganz schnell neue Szenen, die in solchen Landschaften spielen können. Ansonsten inspiriert mich tatsächlich alles: eine Doku im Fernsehen und gerne auch eine Nachtschnecke, die auf dem Pfad vor mir ihre schleimigen Runden zieht. :omn:
Jetzt wo du es erwähnst, Klecks - ich kann auch besser bei schlechtem Wetter tippen. Ich hab das jetzt längst nicht so extrem wie du und schreibe auch fröhlich bei strahlendem Sonnenschein. Aber einfacher ist es bei Wolkendecke, Dämmerlicht, Regen, Schnee.
Tageszeit ist mir die liebste "wenn es dunkel geworden ist bis ich todmüde bin". Also eigentlich bin ich eher der Nachtschreiber. Kann ich aber auch ignorieren. Das ist aber einfach das Optimum.
Von daher, auch wenn ich Sommer liebeliebeliebe mit Hitze und Sonne und herrlichem Wetter und ohne eingehen würde, ist meine Schreibsaison auch eher Herbst/Winter.
Nein, nein, nein, Pandorah - bitte, bitte keine Hitze! :gähn:
Schreibsaising? Was ist ein Saising? Sorry, ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch. :versteck:
Ich liebe Hitze. :versteck: Ab 30° fängt der Sommer an, richtig Sommer zu sein.
Schreibsaising? :rofl: Keine Ahnung, wie das passiert ist und was das sein soll. Ich meinte Saison. Ich hab's oben korrigiert. Tut mir leid, die Verwirrung.
Ich bin auch ein totaler Sommerfan, aber beim Schreiben kann ich Sonne wirklich so gar nicht gebrauchen, vor allem, weil ich hauptsächlich an eher düsteren Werken arbeite.
Deshalb bin ich im Sommer darauf gepolt, nur nachts, wenn es dunkel ist, zu schreiben. Da kann es ruhig warm sein, aber Licht...igitt, völlig unpassend ;D
@Pandorah: Ach, wie süß, ich liege gerade echt halb auf dem Boden vor Lachen! Wäre das in einem Roman passiert, müsste das sofort zu den Tintenklecksen! :rofl:
Aber w-w-w-warum so heiß? Das klingt f-f-f-fürchterlich für mich armen Klecks! :gähn:
@Felicity: Lichtscheu bin ich auch total. Nur kein Sommerfan. Wenn ich die Leute draußen im Garten arbeiten oder sich in der Sonne brutzeln sehe, fühle ich mich immer wie ein Nachtschattengewächs. ;D
Da der Körper eines Kleckses ja zu einem Teil aus Schokolade zu bestehen scheint (und der Rest MUSS einfach flauschiges Fell sein, so knuddelig, wie du bist), kann ich das gut verstehen. Ich glaube, ich bin teilweise Kaltblüter, mein ganzes System fährt erst richtig hoch, wenn es schön heiß ist. ;D Wobei ich mich auch nicht in die Sonne zum Brutzeln lege, dann verbrenne ich. Vielleicht ist ein Teil von mir auch noch Vampir oder so.
Nicht zu viel Licht im Raum an sich ist übrigens auch noch sehr schreibfördernd. Ich hab lange für die Anschaffung einer Schreibtischlampe gebraucht und immer die riesige Deckenleuchte verflucht, wenn ich es schreibig-kuschelig haben wollte.
Was bei mir ganz komisch ist:
Während des Schreibens muss ich Filme laufen lassen, schaffe es dabei tatsächlich, mich sowohl auf mein Geschriebenes (bzw. zu Schreibendes) zu konzentrieren und gleichzeitig den Film mitzubekommen (sogar bei Sitcoms mit den eingespielten Lachern), allerdings kann ich bei nebenbei laufenden Hörspielen mich nicht mehr aufs Schreiben konzentrieren und lausche dann den Stimmen.
Ich kann auch Musik hören, aber kaum würde ein Moderator sprechen bin ich raus aus dem Fluss.
Ich muss Licht haben.
Es darf ncht kalt sein.
Es darf nicht regnen.
Ich muss eine feste Unterlage haben.
Tja, das wars.
Am besten spät abends/nachts. Entweder eine sternklare sommernacht, bei der ich mir Gedanken machend im Garten sitzen kann oder strömender Regen, bei dem ich mir Gedanken machend im Garten sitzen kann ;D
Ein halbwegs guter Ersatz für den Regen ist rainymood.com (danke NOCHMAL an robin!).
Alternativ im Winter wenn es klirrend kalt ist und der Kamin auf hochtouren läuft, von rechts kommt dann so die flackernde Feuerbeleuchtung und der Geruch und das Gefühl der Wärme ist einfach was völlig anderes als Heizungswärme - inspirirend.
Weihnachten hilft auch, aber nicht weil ich da gute Laune hätte, sondern weil genau das Gegenteil der Fall ist. Inzwischen kennen Family&Friends das, dass ich an Weihnachten chronisch schlechte Laune habe, lasse mich in ruhe und alleine, sind alle schwer beschäftigt mit ihrem Trubel und so ist die Zeit um und nach Weihnachten i.d.R. die geschäftigste bei mir.
Ansonsten hilft das übliche:
Kekse, Kakao, Schoki, sonstige Leckereien, aber nur solches, welches eine lange Verweildauer im Mund hat, sonst lenkt es eher ab, als dass es hilft :P
Oh, und natürlich Musik, wobei das von Situation zu Situation variiert, ob ich eher Musik oder RainyMood dabei hören will, manchmal hilft aber auch Stille, situativ eben ;)
@Pandorah: Meine Güte, bist du lieb. Da wird der Klecks ja ganz rot und ist ganz glücklich. Hier hast du einen ganz flauschigen Knuddler von mir: :knuddel:
@Feuertraum: Respekt vor dieser Leistung! Ein Mann, der multitaskingfähig ist - wow! ;D
@Christopher: Bekomm ich ein Stück Schoki ab? :bittebittebitte:
Aktuell hab ich keine Schoki, müsste erst mal einkaufen fahren... aber Lust, hab ich darauf heute keine mehr... Na gut, ne eiserne Reserve hab ich noch im Schrank glaub ich... *Schoki reich*
Zitat von: Klecks am 29. November 2013, 18:29:52
@Feuertraum: Respekt vor dieser Leistung! Ein Mann, der multitaskingfähig ist - wow! ;D
Selbstverständlich bin ich multitaskingfähig: Ich kann zum Beispiel auch Kartoffelchips essen UND gleichzeitig zunehmen!
Hier bekommt man ja glatt ein falsches Bild von uns Autoren. Irgendwie hört es sich nämlich so an, als wäre das Schreiben die Nebensache und das Essen die Hauptsache ;)
Zitat von: Feuertraum am 29. November 2013, 18:47:58
Selbstverständlich bin ich multitaskingfähig: Ich kann zum Beispiel auch Kartoffelchips essen UND gleichzeitig zunehmen!
:rofl:
Was das Schreiben betrifft: Ich dachte immer für mich braucht es nicht viel, einen Stift und Papier, meinen Laptop und los, aber leider liegt das sehr entfernt von der Realität. Ich brauche Fenster in der Nähe, nicht unbedingt Licht, oder Sonne oder Bewegung davor, aber ein Fenster, sonst fühle ich mich eingeengt, wie mein aktueller zum "Raum" zum Schreiben (ein halber Quadratmeter in diesem winzigen Zimmerchen, in das der Hausrat einer ganzen Wohnung gequetscht ist) zeigt. Dort gibt es ein Oberlicht, durch das ich vom Schreibtisch aus nicht gucken kann, es ist nur ein Leuchtstreifen irgendwo an der Decke, und das hemmt mich extrem. Außerdem muss ich "Platz" haben, darf mich also nicht eingeschränkt fühlen und ich hasse hasse hasse (ich kann's gar nicht oft genug betonen) Spiegel am Schreibtisch. Was soll das? Wer will einem da bitte vorhalten, dass man beim Schreiben niemals besonders gut aussieht? :d'oh:
Ansonsten: Musik, je nach Szene (dag gehen bei mir tatsächlich auch deutsche Texte), Abends Kerzen, Duftlichtchen, sind immer gut, wenn ich besonders festhänge. Schwarzer Tee oder flügelverleihende Getränkevariationen und Gummibärchen, wenn ich mich auf längere Schreibsessions einrichte (keine Schokolade, das würde meine Tastatur bestimmt nicht überleben)
Frieren beim Schreiben geht für mich auch auf gar keinen Fall, ansonsten ist mir das Wetter eher unwichtig.
Wenn ich es tatsächlich schaffe, mich dazu zu überwinden zu schreiben, brauch ich nur nen Stift und Papier oder eben technisches Gerät. Alles andere ist nebensächlich.
Ich schreibe im Bett, am Schreibtisch, in der S-Bahn. Egal. Die Geschichte ist in mir, ich bin die Geschichte. Oder wie Malinche es sagen würde, die Geschichte hat mich gefunden und will erzählt werden. ;D
Zitat von: Felicity am 29. November 2013, 18:58:12
Hier bekommt man ja glatt ein falsches Bild von uns Autoren. Irgendwie hört es sich nämlich so an, als wäre das Schreiben die Nebensache und das Essen die Hauptsache ;)
Ich habe schon mehrfach zu hören bekommen: "Und, wie viel Gramm Schokolade brauchst du so auf 100 Wörtern?" ;D
Aber davon ab... Ich hab es auch lieber kalt drauβen, am liebsten Schnee. Da ich das hier nicht kriegen kann, freue ich mich über den Beginn der Regenzeit (der exakt gestern stattgefunden haben soll ;D). Frieren beim Schreiben finde ich aber auch sehr unangenehm, deswegen habe ich jetzt eine dicke Decke auf meinem Pseudo-Sofa liegen, denn Heizungen gibt's hier ja nicht. Besser als nix.
Auβerdem brauche ich eine vielleicht ein wenig seltsame Form von Ruhe: Musik darf gerne sein oder irgendwelcher anderer Krach, den ich selbst verursache, meine Waschmaschine oder sowas. Aber Krach von Auβen, vor allem eine Party in der Nachbarschaft oder der Fernseher, macht mich jedes Mal wahnsinnig. Dann muss ich meine Musik lauter drehen, damit ist der Krach "berechnbarer"und somit kein Problem mehr. Ich kann daher beim Schreiben auch keine unbekannte Musik hören.
Wo ich sitze, ist eigentlich egal. Am Schreibtisch könnte ich wohl schneller tippen, aber ich hocke trotzdem gern auf dem Sofa. Hauptsache, es ist irgendwo Platz für viele Zettel, eine Tasse Tee und meine externe Festplatte - und meine Maus, das gröβte Hindernis, wenn ich auf dem Sofa herumgammel, denn das Touchpad ist kaputt. ::)
Zu Uni-Zeiten konnte ich am besten Nachts schreiben, gerne bis zwei oder drei Uhr morgens, ab zehn Uhr abends lief meine Produktivität überhaupt erst an. Seit ich erstens arbeite und es zweitens schon jeden Tag des Jahres um sechs Uhr dunkel wird, hat sich das total verschoben. Falls ich morgens früh aus dem Bett falle, schreibe ich vor der Arbeit, aber auch in der Mittagspause oder vor dem Abendessen klappt's gut. Danach bin ich meist schon zu müde und mache nur im NaNo eine Ausnahme. Das Wochenende ist natürlich die beste Schreibzeit, wenn nicht allzu viel ansteht.
Mir hilft es auch sehr, zu wissen, dass in den nächsten paar Stunden kein Termin ansteht. Ich kann mich nur schlecht konzentrieren, wenn ich weiβ, dass ich in einer halben Stunde los muss oder jemand zu Besuch kommt. Kurz in der Bahn zu schreiben, klappt wiederum gut, da weiβ ich ja, wann ich aussteigen muss. Bloβ darf mir dabei keiner auf den Bildschirm gucken können.
@Feuertraum: :rofl: Man sieht sofort, du bist ein echter Künstler! Für eine so bahnbrechende, ungewöhnliche Kombination sollte man dir einen Orden verleihen. *kicher*
@Felicity: Falsches Bild? Na, na! Essen ist wichtig für den Körper, vor allem für hart arbeitende Autorenkörper - es ist unser Treibstoff. ;D
@Pintana: Das habe ich früher auch gedacht, ach, ich brauche nicht viel. Bei mir hat sich das leider auch nicht bewahrheitet. Wir Autoren sind eben empfindsame Wesen. :d'oh:
@Malachit: Damit sprechen Malinche und du mir aus der Seele!
@Notrya: Schön, dass jemand auch Kälte vorzieht und Schnee beim Klecksen mag! Bei mir kommt ein Schokoriegel auf ... äh, nein, ich glaube, das behalte ich lieber für mich. :versteck: Das mit dem Termindruck kenne ich. Kann der Klecks gar nicht gebrauchen. Wenn der Klecks weiß, er kann sich nur so und so lange aufs Klecksen konzentrieren, bringt er entweder nichts zustande, oder es fühlt sich nicht nach vollkommener Kleckserfüllung an. :gähn:
Zitat von: Christopher am 29. November 2013, 18:28:05Ein halbwegs guter Ersatz für den Regen ist rainymood.com (danke NOCHMAL an robin!).
Bitte bitte. ;D
Schreiben, hmm... :hmmm:
Dabei hilft mir:
- Zwei Geräte laufen zu lassen. Ohne Witz. Auf Laptop läuft Musik, kann ich Worte nachschlagen, chatte ich in kurzen Pausen. Auf dem Netbook, welches dann meistens links vom Laptop steht, schreibe ich relativ ablenkungsfrei. Produktivitätswahrscheinlichkeit: 80-90% (Immer geht das Setup auch nicht, und manchmal bin ich einfach matschig.)
- Umgebungsabhängig bin ich nicht unbedingt, aber eine feste Unterlage ist wichtig. Ich kann durchaus auch schreiben, wenn ich das Netbook auf dem Schoß habe, aber da sinkt die Wahrscheinlichkeit auf etwa 5%, dass ich wirklich produktiv bin.
- Musik selbst: ruhig, geladen, es macht nicht so einen großen Unterschied. Ich kann auch eine Doku daneben laufen lassen, aber da geht auch nicht alles. Besonders schwierig wird es, weil ich oft mal überkreuz mache. Heißt: Doku auf Englisch, Schreiben auf Deutsch - und umgekehrt. Funktioniert mal besser, mal schlechter. Produktivitätswahrscheinlichkeit: 70%
- Wetter: Da hakt es nur, wenn Föhnlage ist. Seit ich zur Uni muss, und da in Innsbruck öfter Föhn ist als in Jenbach, kommt es auch öfters vor, dass ich Kopfweh habe und generell sehr matschig bin. Föhnlage bedeutet für Eingesessene in Tirol einfach Kopfweh, manchmal auch Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und dumpfe Laune. Da hilft kein Aspirin, das kann man nur ausbaden und stumpf irgendeinen Blödsinn verzapfen. Aber sonst ist die Produktivität unbeeinflusst.
- Alleine / in Gesellschaft: Damit meine ich, ob jemand präsent ist oder nicht. Das ist auch immer schwankend. Wenn Familie in der Nähe ist, hemmt mich das an manchen Stellen, weil ich natürlich auch... tja, nicht jugendfreies schreibe. ;D Da will man nicht die Eltern und / oder Schwestern neben sich haben. Aber wenn ich alleine bin, komme ich eher auf "Blödsinn". Produktivität wenn alleine: etwa 60%, wenn ein wenig Aktivität um mich herum ist: etwa 80%, würde ich sagen.
- Zeitdruck: Oooh, das kann manchmal böse daneben gehen, aber es kann mich auch unheimlich anstacheln. Dennoch bevorzuge ich es schon, ohne Zeitdruck zu schreiben. Auch wenn ich mit deutlich flotter schreibe. :hmmm: Dennoch, je knapper es wird, desto eher ist Produktivität angesagt. Also Produktivität direkt proportional zu der sinkenden Zeit bis zur Deadline. ;D
- Trinken: Muss ich immer dabei haben. Kopfwehanfällig bin ich bei Föhn schon genug. Essen sollte auch manchmal kommen. Aber Trinken ist wichtig. Ohne bin ich manchmal echt aufgeschmissen.
Nichts vergessen? :hmmm: Nein, das müsste es sein.
Mir hilft beim Schreiben:
- Musik! Laute Musik. Am besten Instrumental oder in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Bisher hatte ich zu jedem Roman einen eigenen "Soundtrack". NaNo 2012 war Alex Clare angesagt (ok, den hab ich dann schon verstanden) und dieses Jahr alles von Sigur Ros (isländisch kann ich noch nicht). Wenn die CD zuende ist und ich gerade im Schreibrausch bin fällt mir das Fehlen der Musik allerdings selten auf. Für den Start ist sie aber unbedingt nötig!
- Grüner Tee, zur Zeit am liebsten Sencha Schlaflos, oder Eistee mit Eiswürfeln.
- Mein geliebter Arbeitsplatz im Wohnzimmer, also Schreibtisch und Schreibtischstuhl und Stand-PC. Mit Netbook woanders schreiben (Balkon) geht, aber nicht so gut.
- Warme Füße. Darum ziehe ich vor dem Schreiben immer mehrere Paar dicke Socken an.
- Überhaupt Wärme. Zu warm kann es gar nicht sein. Die Finger müssen ja beweglich bleiben.
- Nachmittags oder Abends kann ich am besten schreiben, am allerbesten abends nach dem Sport. Leider auch nachts, das ist unpraktisch, da ich in der Woche früh aufstehen muss.
- jetzt neu seit dem NaNo: Pinnwände mit den Bildern meiner Romanfiguren und ein paar Schauplätzen. Die starre ich zwischendurch an. Manchmal starren sie auch zurück. Das hilft!
Zitat von: Robin White am 02. Dezember 2013, 10:47:53
- Trinken: Muss ich immer dabei haben. Kopfwehanfällig bin ich bei Föhn schon genug. Essen sollte auch manchmal kommen. Aber Trinken ist wichtig. Ohne bin ich manchmal echt aufgeschmissen.
Das muss ich unterschreiben. Ohne ausreichend Flüssigkeit geht überhaupt nichts. Bei mir hat sich ein Gemisch aus 1/3 Apfelsaft und 2/3 Wasser als optimal erwiesen.
Was hilft mir beim Schreiben:
- Ruhe / Stille
Vor allem innere Ruhe. Manchmal hilft mir das Schreiben auch dabei abzuschalten und ein paar Dinge erst einmal ad acta zu legen. Mit Musik komme ich nur selten klar, da sie mich meistens ablenkt. Manchmal, wenn mich Musik inspiriert, dann kann es schon sein, dass ich neben dem Schreiben ein bestimmtes Lied in Dauerschleife abspiele, damit ich die Stimmung besser einfangen kann. Aber generell mag ich es ruhig bzw. still. Also nichts, das mich ablenken kann.
- Uni
Erstaunlich aber wahr. Oft schreibe ich in Übungen oder Seminaren, bei denen die Aufmerksamkeit nicht mehr zwingend notwendig ist, aber Anwesenheitspflicht herrscht. In diesen eineinhalb Stunden schreibe ich oft so ziemlich durchgehend. Zu Hause fällt es mir schwerer mich richtig hinzusetzen und zu schreiben, was mich auch zu dem nächsten Punkt bringt:
- Zeit
Zeit ist bei mir generell ein Faktor, der für alles mögliche Recht knapp bemessen ist. Da ich mir auf der Uni generell mehr vornehme, als ich brauche sind meine Semester immer sehr stressig und oft finde ich nicht einmal für meine Arbeiten für die Uni genug Zeit. Darunter leidet auch das Schreiben immer mal wieder.
Dafür nutze ich Ferien aber umso intensiver, um zu schreiben.
- Druck
Deshalb tut mir auch der NaNo so gut. Ich kann gut unter Druck arbeiten und vor allem schreiben. Wenn ich im Hinterkopf eine gewisse Wortanzahl habe und mich mit anderen Menschen messen will/muss. Dann fällt es mir einfacher den inneren Schweinehund zu besiegen, mich hinzusetzen und auch richtig viel und konzentriert zu schreiben.
Ja genau, der Druck! Der hilft mir besonders auch beim Überarbeiten, wenn ich weiß, dass die Betaleser/Lektoren auf die nächsten Kapitel warten. Sonst würde ich vermutlich niemals fertigwerden.
Bei mir geht ohne Trinken während des Schreibens auch nichts. In der Winterzeit bevorzuge ich heißen, mit etwas Honig gesüßten Früchtetee - ich kann es nicht ab, wenn mir kalt ist. Beim Schreiben brauche ich viel Wärme und daher protestiere ich auch nicht, wenn sich meine Hündin auf meine Füße legt. :D Im Sommer trinke ich simples Wasser mit ein wenig Saft.
Am Liebsten schreibe ich in meinem Arbeitszimmer, aber bei warmen Temperaturen zieht es mich dann doch auf die Terrasse und zu meinem Laptop. Produktiver bin ich jedoch im Arbeitszimmer, an der frischen Luft lasse ich mich doch mal von irgendwelchen Geräuschen ablenken.
Musik geht bei mir gar nicht, nur vor dem Schreiben. Und das dann so laut es geht. Das räumt mir den Kopf leer ... ;)
Im Sommer allerdings genieße ich das Vogelzwitschern und den Wind in den Bäumen. Das stört mich überhaupt nicht, allerdings ziehe ich freiwillig ins Haus um, wenn ein Nachbar den Rasenmäher übers Grundstück schiebt.
Unter Druck schreibe ich nicht gern. Es kann funktionieren, aber zu 95 % läuft es bei mir besser, wenn ich mir kein Tagesziel vornehme.
Während meiner Schreibphasen vergesse ich hin und wieder das Essen. Aber sollte es mal hängen, kommt mir Schokolade gerade recht. Manchmal versuche ich auf Obst umzusteigen, Bananen haben sich da als wertvoll erwiesen.
Ich schreibe am Liebsten morgens und stehe deswegen auch schon mal um 5 Uhr auf. Oft sogar noch früher, wenn ich gerade an einer Rohfassung arbeite. Je zeitiger ich anfange mit Schreiben, desto besser funktioniert mein Kopf.
Mh? Ich habe bestimmt was vergessen ... ::)
Also, das wären Folgende:
- Musik. Insbesondere düstere und emotionale. Für gewöhnlich möglichst etwas, das zur Stimmung passt, Lyrics sind mir dabei relativ egal, aber es ist natürlich umso besser, wenn diese ebenfalls passen. :) Ein Schreib-Playlist habe ich auch, benutze ich allerdings nur, wenn ich wo gar nicht oder nur schwer reinkomme.
- Ich muss allein sein und Ruhe haben. Ich kann nicht schreiben, wenn jemand anderes im gleichen Raum ist oder wenn ich dauernd abgelenkt werde.
- Kurze Pausen ca. alle 30 Minuten, um den Kopf durchzulüften. In der Regel hole ich dann etwas zu trinken, zu essen oder schaue kurz in den TZ. :D
- Knabberzeugs. Ich kann besser denken, wenn ich auf etwas heraumkaue. Ist nur leider nicht unbedingt gesund.
- Zeitdruck/Deadline hilft mir, disziplinierter zu sein, zu viel Druck (NaNo z.B.) blockiert mich aber eher.
Mir hilft vor allem die innere Einstellung beim Schreiben. Dieses Wochenende habe ich erst darüber nachgedacht. Ist es eine "Auftragsarbeit", sprich das Ergebnis steht schon fest (also Vertrag schon da, alles geklärt), dann hilft mir am meisten der Deadline-Druck. Ist das Projekt privat, hilft am meisten die Träumerei, was daraus werden könnte (Will es eine Agentur? Wie wird das ankommen etc.). Dann stehe ich gerne auf (am liebsten morgens um 6, um dann vormittags schon viel zu schaffen). Druck oder Träumerei - das sind jedenfalls beides beste Mittel für mich!
Die äußere Umgebung muss auch stimmen. Wärme, ja, die ist gut. Aufgeräumt sollte es sein und gemütlich. Und vor allem ruhig. Musik mache ich nur die ersten paar Minuten an, das vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Leichtigkeit (und nicht von einer immensen Wortzahl, die ich schaffen sollte), nervt aber nach kurzem und ich muss sie dann abschalten. Aber es hilft beim Reinkommen. Ich kann daneben auch nix essen oder trinken, das mache ich in den Pausen. Nach spätestens eineinhalb Stunden fühlt sich mein Hirn nämlich ziemlich ausgelaugt an. Da hilft Süßes definitiv.
Wichtig ist auch, genug Zeit zu haben. Nicht rauszumüssen, keine Verpflichtungen wahrnehmen zu müssen. Wenn ich schon weiß, ich muss in einer Stunde noch da und dorthin, dann fange ich erst gar nicht an. Da darf keine Unruhe in mir drin sein und kein Ärger.
Das Lesen hier hilft mir übrigens auch und ist ziemlich motivierend! Der Ehrgeiz reisst einen immer mit. :)
Ach, das mit dem Schreiben ist schon kompliziert! ;D
@Umbra et Luminis:
Ich frage mich gerade, wie du es schaffst, dich morgens um sechs Uhr freiwillg aus dem Bett zu bewegen. Ich liebe das Schreiben zwar abgöttisch, aber meinen Schlaf dafür aufopfern, wäre mir dann doch zu viel. Vor allem weil ich eine Langschläferin der extremen Sorte bin. Aber dir ein Kompliment, dass du das schaffst!
Was das Lesen hier angeht, kann ich dir nur zustimmen. Das sorgt schon dafür, dass man mehr schreibt, auch, weil man hier mithalten möchte. Und wenn man dann von den Erfolgen der anderen hört, dann freut man sich natürlich mit, aber der Ehrgeiz wird auch gereizt ;)
@Umbra: Ich denke, dass diese Komplikation damit einher geht, dass ein Teil von uns es sich einfach schon so stark zur Gewohnheit gemacht hat, einfach jeden Tag zu schreiben, oder zumindest zu schreiben zu versuchen. Und wenn so etwas erst einmal eine Gewohnheit wird, dann ist es erstens schwer, sie zu brechen, und zweitens läuft es natürlich bei einer bestimmten Stimmung am besten.
Ich würde ganz frech behaupten, das ist bei jeder Gewohnheit so zu finden. ;) Man spielt auch nicht immer gleich gerne und mit vollem Herzen Fußball, man ist auch nicht immer zum Klavierspielen aufgelegt etc.
@Robin
Du meinst bestimmt Felicity. :)
@Felicity
Ich schaffe das auch nicht immer zur Zeit, da ich kränkele. Aber ansonsten ist das so der Normalfall.
Man benötigt:
- Jemanden, der auch um 6 Uhr aufsteht und einen anruft oder einen guten Wecker.
- Viel Kaffee und eine Zigarette (ähm, ja, leider)
- Ein packendes Projekt und genug Motivation
- Falls DANN noch Zeitdruck dabei ist, schafft man das hervorragend.
Das Gute ist, dass sich das nach ein paar Tagen von alleine so einspielt. Wenn man früh aufsteht, wird man früher müde. Irgendwann geht man dann freiwillig um 22 Uhr schlafen (schaffe ich zur Zeit aber auch nicht, da sich alles verschoben hat - aber ab morgen gehts wieder los!), weil man schon so durchhängt und sich aufs Bett freut. Das ist dann der Idealfall. ;D Morgens ist mein Geist jedenfalls wesentlich fitter, als alles, was nach 19 Uhr passiert ...
Upps, ja, mea culpa. ;D Ich bin schon etwas geschädigt heute, tut mir Leid.
Dem meisten, was hier geschrieben wurde, kann ich mich nur anschließen, zumindest, was Wasser, Essen, Wärme und schlechtes Wetter angeht. Ich gehöre aber zu der Sorte, die keine Musik beim Schreiben mag.
- Ich brauche jetzt gerade im Winter meine Handstulpen. Mit kalten Fingern schreibt es sich überhaupt nicht gut, aber ich hasse Stulpen, die entweder Finger haben oder zu sehr schlabbern. Deswegen hat mir meine Mutter genau passende gestrickt, die ich heiß und innig liebe.
- Ein aufgeräumter Arbeitsplatz: Ich hasse es, wenn in meinem Sichtfeld Müll, benutztes Geschirr oder Unisachen usw. sind. Deshalb wird alles grob zusammen geräumt, wenn ich anfange, zumindest so, dass ich es nicht mehr sehe (wenn es unter dem Schreibtisch liegt, sehe ich es nicht mehr :innocent:
Übrigens brauche ich auch einen richtigen Arbeitsplatz, mit dem Laptop bin ich nie so produktiv wie an meinem Schreibtisch am PC.
-Scrivener: Ich schreibe mittlerweile immer nur mit Wortzielen, deshalb liebe ich die Fortschrittsanzeige beim Scrivener. Zu sehen wie der kleine Balken immer größer wird und sich von rot zu gelb in grün verfärbt ist für mich mittlerweile das Motivierendste überhaupt!
Bei den Punkten Ordnung und Arbeitsplatz geht es mir ähnlich wie Rosentinte. Ich darf keine Unordnung sehen und es darf auch um mich herum keine herrschen - was lustig ist, weil ich eigentlich total chaotisch bin. Schreiben kann ich am besten an immer demselben Platz, da brauche ich einfach das schön Vertraute. :vibes:
Ich liebe Musik. Die Liste der Tätigkeiten, zu denen ich keine Musik höre ist kürzer als jene, zu deren ich Musik höre. Am liebsten würde ich die ganze Zeit über Musik hören, aber das geht leider weder am Arbeitsplatz noch in der Berufsschule. :'(
Auch zum Schreiben höre ich Musik, bis mir die Ohren klingeln. Es ist für mich die Farbe im Leben, die alles lebendig wirken lässt. Und wenn mal am Morgen im Zug die Kopfhörer den Geist aufgeben ist mindestens der ganze Tag hin. Wenn ich am Bahnhof stehe und auf den Zug warte, ist alles so trist, wenn keine Musik läuft. Alles grau und langweilig. Erst der Sound garantiert mir einen schönen Einstieg in den Tag. :wolke:
Beim Schreiben achte ich darauf, dass der Charakter der Musik dem der Szene gleichkommt. So schaffe ich mir die Atmosphäre, die ich zum Schreiben brauche.
PS: War das jetzt vielleicht ein wenig zu extrem? :hatschi:
Was hilft beim Schreiben?
Ordnung. Das habe ich gerade schon gelesen und stimme dem zu. Wenn mein Haushalt nicht in Ordnung ist, geht gar nichts. Wenn meinen Gedanken nicht in Ordnung sind und ich noch Sachen zu erledigen habe, die mich belasten, geht auch nichts. Erst muss alles seinen Platz haben, erledigt sein und dann könnte es losgehen. Leider bin ich nach diesem Ordnung-Schaffen teilweise schon so k.o. , dass ich dann auch nicht mehr mag. Das sind dann die typischen Nullrunden-Tage/Monate.
Was noch? Kaffee! Ja, und zwar viel davon. Hufeisenstark, was sonst. Alkohol geht gar nicht. Lieber am Abend aber nicht beim Schreiben. Ich verschreibe mich dann ständig und das macht mich wahnsinnig.
Musik? Nein. Ich höre schon so, außer im Auto, keine Musik, die würde mich ganz nervös machen und ablenken. Ich brauche Ruhe.
Ruhe? Nicht unbedingt. Wenn ich in einem Lokal sitze, oder auf einer Terrasse in einem Hotel, wo gerade die Abendshow läuft, stört mich das auch nicht. Auch wenn mich jemand unterbricht ist mir das völlig egal. Ich kann sogar weiterschreiben und vernünftige Antworten geben. Gleichzeitig. Der Absatz, den ich da gerade schreibe ist auch verständlich - erstaunlich.
Wärme/Kälte? Mir egal. Da ich eine Zigarette nach der anderen rauche, während ich schreibe, ist mein Fenster weit geöffnet, egal welche Temperaturen herrschen.
Was ist wichtig? Ein Rhythmus. Wenn sich das Schreiben mal wieder in meinen Alltag eingegliedert hat, dann kann mich nichts mehr halten. Dann schreibe ich. Egal wie viel. Ich schreibe jeden Tag ein Kapitel. Da kommt es nicht darauf an, wie viele Wörter das hat. Ich schreibe, dann mache ich was anderes und lasse mein Gehirn alleine weiterarbeiten. Am nächsten Tag lese ich das vom Vortag, überarbeite es und dann schreibe ich weiter. Ich glaube, das laute Vorlesen der Arbeit vom Vortag ist für mich sehr wichtig.
Und, ich kann nur am Morgen schreiben. Nicht zu früh, nicht zu spät. Zehn Uhr ist prima! Abends oder Nachts geht nur im NaNo, weil ich mich dann nicht alleine fühle und mich der Battle dranhält. Aber meine Zeit ist das nicht. Lieber um sechs aufstehen und loslegen.
Bei mir nehmen die hilfreichen Massnahmen ab, je weiter fortgeschritten ein Werk ist.
Zu Beginn, vor den leeren Seiten sitzend:
Da kommt es schon auf die Tageszeit darauf an. Je früher am Morgen, desto besser (Höchstschreibezeit zwischen 6.30 Uhr und 9 Uhr, dann geht es mit den Geistesblitzen schon bergab...). Ausserdem darf ich unter keinen Umständen Musik hören. Musik irritiert mich, lässt mich emotional vom Text abschweifen. Dann ist es schön, wenn sich keine Lärm machenden Menschen um mich herum versammeln, also kein Kleinkind, das mit Barbarix vor meinem Kopf herumfuchtelt und auch kein Mann, der mir fragt: "Hat es noch Rinderbrühe im Schrank?"
Am meisten hilft mir zum Schreiben genügend Schlaf.
Im Fortgeschrittenen Stadium, wenn ich schon in der Überarbeitungsphase bin:
Da schreibe ich wie besessen, kann mich jederzeit in jeder Verfassung an den Laptop setzen. Die Welt ist mir dann grundsätzlich wurscht. Ob übermüdet oder ausgeschlafen, ob mitten im Lärm sitzend oder um 23 Uhr abends...es schreibt mir einfach. Das einzige, was mir da noch dienen kann, ist ein Kaffee aus dem Bialetti, gezuckert und mit Schafmilch.
Würde ich noch rauchen, rauchte ich natürlich in jeder erdenklichen Schreibsituation. Aber ich bin froh, dass ich es nicht mehr tue, denn ich hätte bestimmt 1/3 länger gebraucht, um mein derzeitiges Manuskript fertig zu kriegen.
Hmm, in einigen der Dinge hier habe ich mich wiedererkannt, andere dafür entsetzt angestarrt.
-Tee: Ohne meinen Schwarztee läuft mein Motor nicht. Das muss sein, auch an Sommerabenden!
-Nacht: Muss nicht unbedingt sein, macht mich aber kreativer.
-Fenster: Ja bitte! Ich muss noch nicht einmal etwas sehen, aber ich muss das Gefühl haben, etwas sehen zu können, wenn ich es denn wollte.
-Wärme/Kälte: Im Prinzip egal, wobei es mich eher aus dem Schreibfluss reißt, wenn ich richtig friere, als wenn mir zu warm ist.
-Musik: Mittlerweile kann ich auch ohne Musik schreiben, wobei es mir prinzipiell lieber ist wenn welche an ist. Ich bin allerdings keine besondere Freundin von Instrumentalmusik.
-Kerzen: Helfen, je nach Stimmung, wenn ich stecken geblieben bin, ganz gut
-Bücher/Bilder/Lieder/Filme: Kann alles Inspiration bedeuten
-Süßes: Jaaaaaaaaa, ich bin eine absolute Naschkatze.
Was ganz und gar überhaupt nicht funktioniert, ist Schreiben am frühen Morgen und mit früher Morgen meine ich alles vor 9 Uhr. Ich bin ein Nachtmensch der heftigen Sorte und noch halb komatös, wenn man mich zu solch nachtschlafenden Zeiten aus dem Bett wirft. Von daher würde ich es auch nie hinbekommen, morgens vor der Uni noch was zu schreiben. Ansonsten kann ich mich mit fast allem arrangieren, wenn die Muse mich erwischt hat.
Gute Frage, was hilft mir denn beim Schreiben? :hmmm:
Es hilft ungemein, keine Kinder um mich zu haben, die irgendetwas wollen, keine Katze, die es sich umständlich auf deinen Armen bequem machen will und keinen Hunde, der einen mit großen Augen anschaut, weil er unbedingt raus zum pinkeln muss.
Mal abgesehen von Ruhe, brauche ich nur noch Kopfhörer und Laptop ;) Ja, als berufstätige Mutter musste ich meine Ansprüche dann doch etwas runterschrauben, sonst käme ich gar nicht mehr zum Schreiben.
Das ist zumindest momentan Stand der Dinge und wahrscheinlich wird das auch noch ein Weilchen so gehen.
Mein Traum wäre ja ein eigenes kleines Büro (nicht zuhause, dann ist die Voraussetzung mit den Katzen und wahrscheinlich auch den Kindern schon mal erfüllt. Mein Hund wäre das einzige Lebewesen, das mir während des Schreibens Gesellschaft leisten dürfte ;)). Dann könnte ich Sohnemann zur Schule bringen, Töchterchen in den Kindergarten und dann gemütlich spazieren gehen bevor ich in mein Büro gehen, ein paar Stunden. Auf meinem Laptop ist fast alles drauf, was ich brauchen, damit ich schreiben kann. Musik und Textverarbeitung (wenn auch noch nicht meine erwünschte Autorensoftware). Ok, Internet bräuchte ich auch. Ich lasse mich beim Schreiben meistens nicht so leicht ablenken und wenn es hakt, brauche ich Inspiration oder eine Recherche um weiterzukommen.
Und in dem Büro hätte ich gerne einen Schreibtisch! Am besten altmodisch und aus Holz, mit allen möglichen Schreibmaterialien (ich könnte ja immer gleich ganze Schreibwahrenläden leerkaufen :vibes:). Und Bücherregale, einen Sessel zum bequem machen und Kerzen für die Atmosphäre. Wasserkocher wäre auch noch ein Muss für meinen Tee. Ansonsten das übliche für den Magen: Wasser, Obst, Schokolade, Sesamsticks, Cola.
Das wäre schön und würde mir beim Schreiben sicherlich helfen. Außerdem kann ich vormittags am besten Arbeiten, also wenn die Kinder sowieso beschäftigt sind.
Jahreszeiten- oder Wetterabhängig bin ich nicht wirklich, mir schlägt eine allzu große Hitze allerdings leider etwas auf das Hirn und meine Texte werden dann zunehmend düsterer.
Und was ich irgendwie nicht kann, ist draußen schreiben. Keine Ahnung, warum. Ich brauche ein Fenster, gerne weit offen, aber ich kann mich nicht nach draußen setzten um zu schreiben, nichtmal auf den Balkon :hmhm?:
Ich bin mal gespannt, ob meine erwünschte Schreibatmosphäre irgendwann mal der Realität entsprechen wird. Ich fürchte eher nicht ::)
Was mir beim Schreiben hilft?
- Ruhe, also niemand, der alle 5 Minuten reinplatzt oder nach mir ruft. Am besten ist, wenn jemand in der Nähe auch arbeitet. Das motiviert.
- eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wein. Leichter Alkoholkonsum wirkt bei mir immer sehr inspirierend, weil da die Gedanken einfach nur fließen und von meiner kritischen Beurteilung nicht mehr gebremst werden. Ich erinnere mich noch, wie ich mit einer Kommilitonin nachts um halb eins einen Einleitungstext für unseren Kartierbericht schreiben musste. Zwei Gläser Wein später floss es uns nur so aus den Fingern. Ok, es war ein ziemlicher überschwenglicher Gedankenerguss und wir lachten uns halb tot dabei, aber der Text stand und der Prof war zufrieden.
- ein halbwegs aufgeräumter Arbeitsplatz. Irgendwie ziehe ich das Chaos an. Ich kann mich hinsetzen, wo ich will, anfassen, was ich will, es entsteht spätestens nach zwei Stunden Chaos.
- Leichte Musik. Nichts Schweres, Emotionales, sondern am besten nur ein bißchen Hintergrund-Gedudel. Es sei denn, ich will eine Szene im Buch ganz genau wiedergeben, dann suche ich mir passende Musik dazu aus, um in die Stimmung zu kommen.
- Abend/Nacht. Abends bin ich am kreativsten. Auch wenn ich zu allem anderen nicht mehr fähig bin, schreiben gelingt meist immer.
- Schokolade: macht glücklich und kreativ. Aber ich muss sie rationieren, sonst ist die Packung schnell alle. ;D
Zum Schreiben brauche ich wenig.
Aber es hilft ungemein wenn ein paar wenige Dinge gegeben sind.
1) Ich bin im Kopf nicht zu erschöpft - nach 13 Stunden Job und Fahrt bin ich abends aber leider zu oft zu kaputt im Kopf. Da sausen zu viele Gedanken durch den Kopf, als dass ich schreiben könnte und fühle mich dabei einfach matt. Wenn dann da oben Ruhe herrscht ist meist aber schon Schlafenszeit.
2) Mein Kiddi turnt nicht gerade um oder auf mir herum
3) Die Inspiration ist da
Ansonsten schreibe ich überall. Im Zug, im Büro, in einer vollen Sporthalle, am Liebsten aber an meinem Schreibtisch.
Wenn es um mich rum zu laut ist lege ich mir guten alten Hardrock oder Metal auf die Ohren und blende alles um mich herum aus.
Ich brauche wie viele hier erst einmal Ruhe. Sobald jemand in mein Zimmer kommt, bin ich raus aus dem Schreibfluss und komme nur schwer wieder rein.
Ansonsten ...
Musik. Das ist wichtig. Am liebsten irgendetwas ohne Gesang und wenn, dann ein Gesang, der irgendwie mit der Musik zusammenfließt. Am liebsten Soundtracks, Elektronisches (Daft Punk) und wenn mit Gesang, dann im Moment nur Woodkid. Das ist Musik, die ich zwar irgendwann gar nicht mehr richtig wahrnehme, aber brauche. Und wenn ich nur so Musik höre, dann jedenfalls nicht meine Schreibmusik. Das ist streng getrennt.
Schlechtes Wetter/Nacht. Wenn die Sonne draußen scheint, kann ich zwar auch schreiben, aber nicht so ausdauernd.
Tee hilft, ist aber nicht zwingend. Salzstangen, wenn ich was futtern will.
Und ich kann nicht in Gegenwart von anderen schreiben. Ich habe es versucht, im Literaturkurs musste ich es - aber irgendwie kann ich das nicht. Ich brauche das Gefühl, die einzige in meiner Nähe zu sein, ohne andere, die eventuell für Unterbrechungen sorgen können. Meine Inspiration traut sich dann nicht raus :D
Zitat von: cryphos am 20. Februar 2014, 12:52:17
Wenn es um mich rum zu laut ist lege ich mir guten alten Hardrock oder Metal auf die Ohren und blende alles um mich herum aus.
Ja, das scheint die beste Musik gegen Lärm zu sein, habe ich auch schon festgestellt. Ob Kinderlärm, Autobahn oder Zuggeratter, viel Schlagzeug und Gitarre hilft ;)
ZitatUnd wenn ich nur so Musik höre, dann jedenfalls nicht meine Schreibmusik. Das ist streng getrennt.
Das ist bei mir ähnlich. Ich richte mir immer eine Playlist ein oder überlege ganz genau, welches Lied ich höre, wenn ich eine bestimme Szene schreibe. Oft ist es so, dass ich ein Lied nicht außerhalb dieser Szene beziehungsweise der Planung dieser Szene höre. Sowieso, wenn einer meiner Schreibsongs im Radio läuft, mache ich meistens aus, weil diese Lieder eben was Besonderes sind für mich.
Ich versuche auch immer, das Lied völlig fest mit dem Projekt, an dem ich schreibe, zu verbinden. Einmal, nachdem ich einen Roman abgebrochen habe, lief der Song, den ich beim Schreiben am meisten gehört hatte, wieder im Radio und das hat mich dazu bewegt, weiterzuschreiben - fertig bin ich zwar nicht geworden, doch es steht noch irgendwo auf meiner To-do-Liste.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass es einfach nicht ohne Musik geht. Es ist wie ein Film ohne Hintergrundmusik, das wäre auch total komisch.
Also, das meiste wurde schon genannt:
Ruhe, mich stört Musik (vor allem Deutsche) ungemein, mich zu konzentrieren. Gerede vom Radio ist noch schliimmer, wenn einer redet, versuche ich immer, gleichzeitig zuzuhören und zu arbeiten, das klappt aber nicht.
Heißgetränk (Kaffee, Tee), wobei der Kaffee meistens nicht leer wird, weil ich den hole, durch die leichte Bewegung wieder einen Gedankengang gesammelt habe und dann nach dem ich den Kaffee geholt habe, losarbeite und den Pott irgendwann vergesse. Wenn ich dann wieder dran denke und Bock drauf habe, um eine Denkpause zu machen, ist er leer. Dann hole ich neuen... :D
Zeit. Ich hasse das Gefühl, jetzt nur eine Stunde zu haben, in der ich arbeiten kann. Am Besten geht es, wenn ich weiß, dass ich am Selben Tag keine andere Verpflichtung mehr habe. Dann ist es bei mir irgendwie entspannter vom Kopf her.
Schokolade kann auch sehr nützlich sein :D
Alleine sein beim Schreiben. Im Nebenraum kann meine Freundin herumwuseln, kein Problem, aber ich habe schonmal eine KG bei uns am Verein versucht zu schreiben, das hat mich dauernd rausgehauen, weil immer Leute kamen und ich nicht will, dass jemand auf den Bildschirm guckt, wenn ich schreibe.
Naja und generell muss ich in der richtigen Verfassung sein, schreiben zu wollen. Es gibt Tage, da habe ich einfach keine Lust und dann kommt da auch nichts sinniges bei raus.
Was hilft mir beim Schreiben?
Musik beim Schreiben mag ich gerne, aber nur instrumental, sonst lenkt es mich zu sehr ab. Noch besser ist natürlich Regen. Wann immer draußen ein Sturm tobt, verspüre ich das dringende Bedürfnis, mich mit meinem Laptop neben das Fenster zu hocken.
Heiße Getränke stehen bei mir auch auf der Liste, am liebsten eine Kanne Tee, außer ich schreibe am Morgen, dann ist es Kaffee.
Ich sitze gern mit meinem Laptop auf dem Sofa oder auf dem Boden, bevorzugt früh morgens oder spät Abends, ohne Licht und stattdessen mit ein paar Kerzen, so dass mein Bildschirm so ziemlich das einzige ist, das ich sehen kann. Das hilft mir mich wirklich aufs Schreiben zu konzentrieren und alles andere auszublenden.
Zeit ist bei mir auch wichtig – ich muss zwar nicht den ganzen Tag fürs Schreiben frei haben, aber ich brauche zumindest ein bis zwei Stunden am Stück, in denen ich alles andere mal ruhen lassen kann. Wenn ich gerade besonders viel zu tun habe, wandere ich schon mal zum Schreiben ins Café aus, weil ich mich da dann nicht so sehr von den anderen Aufgaben abgelenkt fühle, die noch herumliegen.
Zitat von: Pygmalion am 21. Februar 2014, 13:58:15
..., durch die leichte Bewegung wieder einen Gedankengang gesammelt habe und dann nach dem ich den Kaffee geholt habe, losarbeite ...
Das kenne ich auch: Nur ein paar Schritte, und eine Idee erscheint, ein Gedankenknoten löst sich ...
Ich habe mal gelesen, dass daher der Ausdruck "eine Sache (oder ein Problem) durch
gehen" stammt, was sehr für einen Spaziergang (an der frischen Luft) spricht, wenn man im Text mal nicht weiterkommt.
Zitat von: Pygmalion am 21. Februar 2014, 13:58:15... Zeit. Ich hasse das Gefühl, jetzt nur eine Stunde zu haben, in der ich arbeiten kann. Am Besten geht es, wenn ich weiß, dass ich am Selben Tag keine andere Verpflichtung mehr habe. ...
Auch das kenne ich nur zu gut. Einmal in Fahrt, vergesse ich Zeit, Termine, Essen ... eigentlich alles um mich herum.
Bestimmte, sorgfältig ausgewählte Musik kann mich bei einigen Szenen beflügeln, doch meistens brauche ich möglichst Stille und eine behagliche Umgebung.
Dass der Tag ansonsten "frei" oder ohne Verpflichtungen sein muss - oder zumindest die Zeit, nachdem ich angefangen habe zu schreiben - geht mir auch so. Die besten Szenen entstehen an solchen Tagen. Manchmal schreibe ich zwei oder drei Tage lang nur wenig, weil ich auf einen Tag warte, an dem ich mich wieder "frei" fühlen kann. Vor allem, wenn ich mich auf eine Szene freue, können schon mal einige Tage vergehen, obwohl ich sie dringend schreiben will - einfach, weil ich genug Zeit und einen freien Kopf für sie haben möchte. :vibes:
Komischerweise ist das bei mir genau anders herum. Ich kann besser schreiben, wenn ich weiß, dass ich an dem Tag noch zu tun habe - dann kann ich mir nämlich nicht sagen "mache ich später". Wenn ich sonst nichts zu tun habe, hänge ich oft nur herum, bis es auch zum Schreiben zu "spät" ist und ich überhaupt nichts Vernünftiges erledigt habe.
Was hilft mir beim Schreiben?
Nun ja, meine größte Stütze ist eigentlich mein Papa :)
Er hat (meiner Meinung nach) ein riesiges Wissen zu allen möglichen Sachen und liest sehr gerne.
Doch es ist bei ihm nicht so, das er mich anfeuert wieder zu schreiben oder so.
Er sagt mir nur ständig, ich würde doch eh nur schlecht schreiben und z.T. kopieren.
Nun ja früher war das so, da hab ich häufig mich aus anderen Büchern bedient. Doch mit der Zeit hab ich dann begonnen eigene Texte zu schreiben.
Er bindet mir das ständig auf die Nase und auch wenn ich weiß das er mich damit nur aufziehen will, ist es mein größter Antrieb, ihm zu zeigen dass ich nicht versage.
Diese Sachen mit Zeit haben oder nicht: Ich schreibe da eigentlich immer wenn ich gerade Lust habe oder ich merke das ich in letzter Zeit nichts mehr geschrieben habe. Manchmal kommt auch gerade "die" Idee vorbei, die sofort geschrieben werden muss, doch hinterher ist sie nicht immer so toll wie sie mal war.
Ich würde mich auch eher zu den Nachteulen zuordnen, so schreibe ich auch regelmäßig Nachts. Ansonsten schreibe ich eigentlich immer dann wenn ich gerade nicht weiß was ich tun soll oder wenn ich einfach mal aus dem Alltag abtauchen will.
Also insgesamt, ist für meine Schreiberei glaube ich eine Uhrzeit wie diese am Besten. Im Idealfall höre ich parallel noch Musik, irgendwie hilft mir das mich weg zu träumen, hin zu meinen Charakteren und ihren Erlebnissen.
Musik. Kein Zweifel. Wenn ich die richtige Hintergrundmusik habe, dann geht mir das Schreiben leichter von der Hand.
Ich bevorzuge in erster Linie Soundtracks von Hans Zimmer
Ich mag wie Coehoorn Musik beim Schreiben. Es darf aber auf gar keinen Fall ein Lied mit Text sein, ich lasse mich immer hinreißen, mitzusingen. Mozart und Bach sind gut, wahlweise für fröhliche Szenen auch Helene Fischer - da als einzige Ausnahme mit Text.
Was für das Schreiben von traurigen Szenen gut ist, ist aber auch Kakao. Mein Problem hierbei ist nur, dass ich ständig in die Küche laufen und mir eine neue Tasse holen muss, weil ich dabei massenweise trinke.
Ansonsten kann ich aber nichts essen und trinken; wenn ich am Schreiben bin, sind mir meine Grundbedürfnisse egal und das Mittagessen (was ist das überhaupt?) nervt mich nur. ;D
Viele Grüße
Mieze
Musik höre ich auch beim schreiben, am liebsten auch ohne Texte oder zumindest solche, die ich nicht verstehe. Es geht aber auch ohne (in der Bahn zum Beispiel, wobei ich da neuerdings einfach über Kopfhörer Musik höre, weil mich der Umgebungslärm sonst nervt). Getränke hole ich mir zwischendurch schon mal, essen kann ich beim schreiben nicht. Die Tageszeit ist auch weitestgehend egal, ich schreibe, wann ich es einrichten kann. Und so lange, bis ich keine Lust mehr habe oder Hunger bekomme.
Normalerweise habe ich abends die Schreibtischlampe an. Sonst kein Licht im Zimmer.
Ich merke gerade, so richtige Hilfestellungen habe ich gar nicht. Die Ideen kommen meistens beim schreiben selbst. Zu lange rumplotten hilft mir gar nicht so viel, das mache ich oft zwischendurch. Am besten ist, ich schreibe einfach. Der Rest kommt von alleine. Und ohne Internet zu sein ist definitiv auch ein Vorteil (habe ich neulich bei einem Stromausfall gemerkt), ich lasse mich nämlich schon mal (gerne) ablenken.
Regelmäßigkeit hilft mir auch, ich versuche schon an den meisten Abenden allermindestens eine halbe Seite zu schreiben oder ein Projekt in Stücken zu überarbeiten.
Zitat von: Coehoorn am 17. Juni 2014, 13:34:35
Musik. Kein Zweifel. Wenn ich die richtige Hintergrundmusik habe, dann geht mir das Schreiben leichter von der Hand.
Ich bevorzuge in erster Linie Soundtracks von Hans Zimmer
Soundtracks gehen bei mir gar nicht. Die sind für mich immer so stark mit dem jeweiligen Film verknüpft, dass ich dabei an den Film denken muss. Das ist Gift für eine eigene Geschichte. Texte machen mir hingegen gar nichts aus, auch wenn natürlich ein zur Szene passender Text besser ist.
Musik brauche ich vor allem am Anfang als Motivationspush, damit ich richtig in Fahrt komme. Wenn ich dann ganz gut drin bin in der Schreiberei ist sie häufig eher hinderlich, weil sie meine Konzentration strapaziert und ich dann mehr Tintenkleckse produziere als sonst. Mit Musik macht mir das Schreiben zwar mehr Spaß, aber es erhöht auch die Korrekturarbeit - und ich hasse korrigieren :omn: Mir ist eigentlich egal ob mit, ohne, oder etwas Text. Sehr gerne höre ich die Alben von enya oder Lindsey Stirling ein paar no-names gehören auch zu meiner Playlist. Für Actionszenen bin ich auf den Assassins Creed 4 Soundtrack abonniert :D und am aller, allerliebsten mache ich einfach selbst Musik ;)
ZitatRuhe, mich stört Musik (vor allem Deutsche) ungemein, mich zu konzentrieren. Gerede vom Radio ist noch schliimmer, wenn einer redet, versuche ich immer, gleichzeitig zuzuhören und zu arbeiten, das klappt aber nicht.
Genau das ist es bei mir auch, primär. Ich kann nachvollziehen, dass viele gern und vielleicht sogar besser mit Musik schreiben. Es gibt einige wenige Kurzgeschichten, da ging das bei mir auch. Meine zweite war so eine, da gab es dieses eine Lied von Enya (ein altes, nicht so bekanntes), das hatte ich in Dauerschleife laufen. Zum Glück hatte die Story dann auch nur knapp 6 Seiten. :D Generell aber geht bei mir mit Musik nichts. Filmmusik geht manchmal, aber auch da habe ich oft das Gefühl wie Witch
ZitatSoundtracks gehen bei mir gar nicht. Die sind für mich immer so stark mit dem jeweiligen Film verknüpft, dass ich dabei an den Film denken muss. Das ist Gift für eine eigene Geschichte.
Ich steigere mich dann zu sehr in das Feeling vom Track rein. Bilder, die vielleicht damit verknüpft sind kommen dann einfach. Beides hindert mich daran, eigene Bilder frei im Kopf zu kreieren. Deshalb höre ich zum Einstimmen gerne mal Musik, zum Schreiben selber hilft aber am allermeisten: Ruhe.
Grundlegend hilft auch Kaffee, genug zu trinken, manchmal - was sich von selbst versteht - Vorbereitungszeit, wenn eine Szene sie braucht oder noch nicht ausreichend geplottet ist. An sich aber wirklich nur Ruhe, Ich und meine Konzentration. Wenn die nicht da ist, helfen alle Mittelchen der Welt nichts. ::)
Tinnue, das ist bei mir auch so. Ohne die geht gar nichts. In Dauerschleife laufen die Lieder bei mir übrigens auch - ich hasse es, wenn ich mittendrin Youtube betätigen muss, weil auf meiner Playlist Gurkensalat steht.
Viele Grüße
Mieze
Musik kann ich höchstens am Anfang als Impuls brauchen - wobei meine Lieder bis jetzt eigentlich immer mit Text waren. Aber vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen guten Tipp für mich? Ich bräuchte was Unheimliches (hänge gerade :-\ ).
Sonst helfen mir vor allem meine Träume. Darum schleppe ich auch immer und überall ein kleines Büchlein und einen Stift mit mir herum.
Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass es mir hilft, wenn ich einen Lied als Einstieg ins Schreiben wähle. Z.B. zu meinem letzten Projekt war das "City of angels" von 30 Seconds to Mars. Wenn ich das Lied 1-2 Mal gehört habe, kam ich wieder besser in die Story rein und war sozusagen auf das Schreiben konditioniert.
Ich mag Musik beim Schreiben. Meine Wiedergabenliste, die ich ursprünglich vor Jahren für meinen ersten NaNo angelegt habe, wächst ständig weiter. Teilweise habe ich sehr spezifische Stücke drauf, wie z.B. brachiale, epische Lieder ohne Gesang, bei denen ich sofort eine Schlacht, einen Kampf oder einen Showdown vor mir habe. Oder einfach Songs, die mir sehr gefallen.
Wenn ich eine neue Band entdecke oder über einzelne Lieder stolpere, die mir sehr gefallen, kommen die auf die Liste. Bei Soundtracks zu Filmen bin ich etwas zurückhaltender, grad beim bereits erwähnten Ablenkungspotential, weil ich dann immer den Film vor Augen habe. Aber auch da gibt es Ausnahmen, wie z.B. Gangs of New York (für mich als Steampunk-Schreiberin ein sehr toller Soundtrack ;)).
Essen während des Schreibens geht gar nicht. Ich brauche beide Hände zum Tippen. Dafür habe ich immer Getränke rumstehen, oft Kaffee oder Tee, aber immer Wasser.
Was ich momentan aber bemerke ist, dass ich relativ oft zwischendurch rauchen gehe. Liegt wohl daran, dass ich noch in meiner Auszeit von der Arbeit bin und den ganzen Tag nichts anderes als schreiben kann. Die regelmässigen Pausen tun mir gut. Ich bewege mich, ich bin auf dem Balkon an der frischen Luft *hüstel*, um meinen Kopf zu leeren. Rauchen hilft mir beim Nachdenken und oft brüte ich über einzelne Sätze oder Szenen, die zurück am Laptop plötzlich Sinn machen. Und ja, ich bin mir bewusst, dass es ungesund ist. ::)
Zitat von: Erdbeere am 23. Juni 2014, 21:50:09
Was ich momentan aber bemerke ist, dass ich relativ oft zwischendurch rauchen gehe. Liegt wohl daran, dass ich noch in meiner Auszeit von der Arbeit bin und den ganzen Tag nichts anderes als schreiben kann. Die regelmässigen Pausen tun mir gut. Ich bewege mich, ich bin auf dem Balkon an der frischen Luft *hüstel*, um meinen Kopf zu leeren. Rauchen hilft mir beim Nachdenken und oft brüte ich über einzelne Sätze oder Szenen, die zurück am Laptop plötzlich Sinn machen. Und ja, ich bin mir bewusst, dass es ungesund ist. ::)
Es ist schön zu lesen, dass es nicht nur mir so geht ;D Ich brauche diese Pausen auf dem Balkon auch, deshalb besteht bei mir eine halbe Stunde schreiben auch meist aus einer Raucherpause, etwas rumrennen und 20 Minuten tippen. Aber diese Momente auf dem Balkon brauche ich einfach, sowohl vor dem Schreiben zum Einstimmen, zum Einfühlen, als auch währenddessen, wenn ich mal wieder hänge. Klar es ist ungesund, aber irgendwie ist daraus ein schräges Ritual geworden. Ich denke, selbst wenn ich mit dem Rauchen aufhören würde, ich müsste während und vor dem Schreiben immer noch fünf Minuten auf dem Balkon sitzen, egal bei welchem Wetter, einfach um in Stimmung zu kommen.
Generell bin ich beim Schreiben auch noch ein Musikjunkie. Ich habe immer eine Playlist im Hintergrund laufen, dabei ist es vollkommen unwichtig was läuft, ich brauche einfach die Musik. Meine Playlist ist ca. 2500 Lieder lang, die einfach wild im Shufflemodus durchlaufen, von Schandmaul bis Soundtrack ist da absolut alles dabei. Erstaunlicherweise spuckt dann der Shufflemodus immer irgendwie genau die Musik aus, die ich gerade brauche und das ist schön. Wobei es auch schon Projekte gab, bei denen es spezielle Musik sein musste, bei einer postapokalyptischen Dystopie war es zum Beispiel ausschließlich Hardstyle und Hardcore, also das richtig crasse elektronische Zeugs.
Sonst brauche ich zum Schreiben eigentlich nicht viel. Einen Platz, wo ich keine Rückenschmerzen bekomme, ob Menschen um mich herum sind, oder nicht, ist mir egal. In einem Café schreibe ich genauso gut, wie draußen im Freien, oder Zuhause auf der Couch. Nur ein Fernseher sollte sich nicht im Zimmer befinden, denn davon lasse ich mich leider viel zu schnell ablenken *sfz*
Und wenn mein Kopf sich so gar nicht aufs Schreiben einstellen will, ich es aber möchte, dann hilft immer noch eine große Kanne Kreativitätstee, so ne Art kleines Wundermittel, dessen Wirkung ich mir noch immer nicht so ganz erklären kann ;D
Ps. @Waldkatze: Ich glaube, dieser Thread hier dürfte dir weiterhelfen: Musikgesuche für Schreibgefühle (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,9837.0.html)
Danke :D
Mir hilft Musik dabei, mich in die passende Stimmung zu versetzen. Deshalb habe ich mir in diesem Jahr schon wieder viel zu viele Alben gekauft :seufz: (inzwischen fast nur noch mp3, weil ich keinen Platz mehr in den Regalen habe).
Zitat von: Miezekatzemaus am 17. Juni 2014, 22:35:16
In Dauerschleife laufen die Lieder bei mir übrigens auch [...].
Bei mir auch. ;D
Ansonsten brauche ich einen ruhigen Ort ohne Menschen um mich herum. Am besten sollte auch kein Internet verfügbar sein, sonst lasse ich mich davon zu sehr ablenken :-[ (aber welcher Computer hat schon keine Verbindung zum Internet?). Wenn das Wetter es erlaubt, schreibe ich bevorzugt auf dem Balkon oder im Garten, weil das so entspannend ist und mir da immer die besten Ideen kommen.
Frag mal Maja, da gibt es so ein System, das Internet nicht installieren lässt. Und RaphaelE hat auch mal eines entworfen ... Müsstest du nur suchen.
Bei mir ist das anders, ich brauche Internet. Recherche, TiZi, Phantastatur. Ohne Internet kann ich nicht gut schreiben.
Viele Grüße
Mieze
EDIT: Hier, bitteschön. (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,13599.0.html)
Zitat von: Miezekatzemaus am 30. Juni 2014, 19:08:35
Bei mir ist das anders, ich brauche Internet. Recherche, TiZi, Phantastatur. Ohne Internet kann ich nicht gut schreiben...
Das unterschreibe ich dann auch mal so, Mieze ;) Generell hab ich mein Internet durchaus auch schonmal abgeschaltet, um dafür zu sorgen, dass ich nicht abgelenkt werde. Recherche gehört aber eben dazu - und bei mir oft auch Inspiration. Mich hier austauschen zu können regt mich beispielsweise schon dazu an, mich wieder an das Korrigieren meines Manuskripts zu setzen ;)
Bei meinen letzten Recherchen habe ich mich oft gefragt, wie ich das ohne Internet hätte schaffen sollen? Mit unserer Bücherei (falls sie sich so nennen darf) ist nichts anzufangen, ich hätte also große Bibliotheken aufsuchen müssen und dort gibt es keinen Informations- und Meinungsaustausch. Auch wenn das große www ablenkt, ich wills fürs Schreiben nicht missen. Ansonsten hilft mir auch die Musik. Ruhe und ein gemütliches Plätzchen. Da fällt mir ein, ich muss mir aus meiner Musiksammlung noch eine neue SchreibCD zusammenstellen ;)
Ich kann mich euch nur anschließen, Musik hilft sehr. Aber ich habe mich auch schon, gerade bei High Fantasy, einfach mal in der selbstgenähten Gewandung hingesetzt. Das mag etwas seltsam klingen, aber man kommt definitiv aus dem Alltagsgefühl raus :wolke:
Bei mir hängt die Internetnutzung davon ab, wie gut ich meine Szene vorbereitet habe und ob ich gerade wieder auf deutsch oder englisch schreibe (LEO dictionary, einandereswort oder schlicht Wikipedia).
Was mir so gut wie immer hilft: ein vollständiger Plot! Ich merke es gerade selbst an mir, ich schreibe einfach ungern an Geschichten, die mir wichtig sind, wenn der Plot nicht steht. Mich überkommt dann das starke Gefühl, Schrott zu schreiben oder die Geschichte in eine falsche Richtung zu führen.
Was auch hilft ist Musik aller Art, mit oder ohne Text, Soundtrack zu Spielen oder zu Filmen, kein Problem. Mich stört es auch nicht, wenn ich eine bestimmte Szene aus dem Spiel/Film im Kopf habe. Inspiration ist ja nie schlecht!
Was tödlich ist: Stress. Ich bin dann zwar nicht unbedingt unkreativer oder schlechter, aber ich hasse es, ein schlechtes Gewissen zu haben. Wenn ich statt zu lernen schreibe, verfolgt mich dieses schlechte Gewissen den ganzen Tag lang. Und das nervt und macht nur noch mehr Stress. So geschehen die ganze letzte Woche. Ich bin nur froh, wenn die letzte Klausur in drei Wochen rum ist und ich wieder mit gutem Gewissen zeichnen, zocken und schreiben kann :)
Das finde ich interessant, Melenis! Ich fange oft an zu schreiben und skizziere den Plot erst vollständig, wenn die ersten Seiten stehen, auch wenn ich diese oft letztendlich nochmal neu schreibe. Ich habe das Gefühl, dass sich die Charaktere erst bei, Schreiben richtig entfalten können, und brauche daher die ersten Seiten als Anhaltspunkt, um von da aus mehr skizzieren zu können.
Aber Stress ist für mich auch ein riesiges Minus... Schreiben ist eben schon gewissermaßen zeitaufwendig, aber es braucht eben auch Konzentration, die ich unter Stress einfach nicht haben kann.
Oh, Stress. Ich kann allgemein viel besser schreiben, wenn ich gestresst bin, warum weiß ich nicht genau. Ich schätze, es liegt daran, dass ich weiß: Das Schreiben ist mir so wichtig, dass ich es jetzt trotzdem tue und dabei quasi ein Battle gegen die Schule und das Leben im Allgemeinen führe.
Wenn man dabei ein schlechtes Gewissen bekommt, kann ich dich verstehen. Ich handhabe es allerdings so, dass ich meine Zeit aufteile. Unter Stress produziere ich ganz gute Texte, glaube ich, daher mag ich das so lieber.
Viele Grüße
Mieze
Zitat von: Miezekatzemaus am 10. Juli 2014, 18:13:22
Oh, Stress. Ich kann allgemein viel besser schreiben, wenn ich gestresst bin, warum weiß ich nicht genau.
Das kenne ich auch. Zu viel Stress (und vor allem die damit verbundene Müdigkeit) sind zwar ziemlich kontraproduktiv, aber so ein gewisses Level an Alltagsstress und Zeitplan hilft mir auch beim Schreiben.
Jetzt sind Ferien und ich habe mir wieder so viel vorgenommen, bin dann aber oft doch zu träge. ;D Ich glaube man ist einfach aktiver und kreativer, wenn man ein bisschen unter Strom steht.
Was den Plot betrifft: Ich brauche einen ordentlichen roten Faden. Mit Anfang, einigen Eckstationen und einem Ende, bei dem ich zumindest weiß in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Ich habe schon versucht mir detailliertere Szenenpläne zu machen, es aber nie auf die Reihe gekriegt. Die Details kommen dann doch erst beim Schreiben. Wie Lamarie geschrieben hat: die Charaktere können sich beim Schreiben erst richtig entfalten.
LG
Toni
Persönlich bin ich ja fest davon überzeugt, dass man bei Stress einfach einmal hochkonzentriert ist aber saich auch gerne auf etwas anderes konzentrieren würde - ein guter Zeitpunkt zum Schreiben also :D
Toni, die Ferien sind aber dazu da, ab und zu etwas träge zu sein ;) Ich hab mir auch super viel vorgenommen und merke jetzt, dass ich in der Schulzeit tatsächlich mehr schaffe. Das spricht dann wohl auch für die Stressthese ;)
Mal noch etwas ganz Simples: Wenn ich nicht neu in ein Projekt einsteige, sondern da weitermache, wo ich zum Beispiel gestern aufgehört habe, lese ich mir die Seiten, die am Vortag dazugekommen sind, nochmal durch. Das hilft dabei, sofort wieder reinzukommen. :)
Während dem Schreiben kann ich ja keine Musik hören, weil mich das zu sehr ablenkt, aber bevor ich anfange, höre ich gern die Songs, die mein persönlicher Soundtrack zum jeweiligen Projekt sind.
Ein kleines bisschen Druck brauche ich, aber nicht zu viel, eher einen liebevollen wie einen - ironischerweise - drückenden. *hust* ;D Seit ich im Tintenzirkel bin, schreibe ich mehr als je zuvor am Tag, vor allem, seit ich beim T12 mitmache.
Was mir auch hilft: Das Exposé am Anfang schreiben und im Laufe der Manuskriptentstehung immer wieder überarbeiten. Dann verliert man den Überblick nicht, vor allem, wenn man nicht plottet. :jau:
*Behutsam den Staub abpuste*
Da es dieses Thema bereits gibt, wollte ich nicht komplett neu anfangen. :)
Zum Schreiben brauche ich eine ruhige und angenehme Atmosphäre.
Was für mich sehr wichtig ist, ist Musik.
Meine Liste mit aktuellen Titeln wächst ständig.
Besonders gerne schreibe ich bei Instrumental und/oder Filmmusik.
Es gibt "epische" Stücke, die mich einfach mitreißen, und wo ich innerlich einen richtigen Film sehe.
Allerdings kann ich nicht schreiben, wenn ich Musik nebenbei laufen habe, wo deutschsprachig gesungen wird.
Das lenkt mich immer von meinem Denkfluss ab.
Da bei meinem aktuellen Projekt unter anderem Federn eine große Rolle spielen, habe ich häufig Federn in der Nähe liegen.
Sei es denn nur um sie anzuschauen, oder einfach mal in die Hand zu nehmen und den Federkiel verträumt zwischen den Fingern zu drehen. *lächel*
Auch ist mir aufgefallen, dass bei beginnender Abenddämmerung meine Seele mehr beflügelt ist.
Um in den Schreibfluss wieder reinzukommen, hilft es mir auch, die letzten geschriebenen Seiten noch einmal zu lesen.
In den letzten Wochen/Monaten habe ich wirklich sehr viel Zeit mit Recherche und Weltenbau verbracht. Es ist endlich an der Zeit wieder zu schreiben.
Also ich habe das große Glück ( oder Pech, je nach dem, wie man es sieht ;) ), dass ich von allem überall inspieriert werde. Ich gehe noch zur Schule und im Kunstunterricht passiert es am häufigsten. Ein simpler Auftrag wird gestellt und - zack!- schon sprudeln die Ideen förmlich... Schwierig wird es dann allerdings, wenn ich diese Idee unverzüglich aufzeichne und das dann der Lehrerin erzählen muss ::)
Leider haben aber nicht alle die Möglichkeit, noch am Kunstunterricht teilzunehmen, meine Alternative ist es also, einfach mal rauszugehen. Am besten mit dem Fahrrad. Wenn der Fahrtwind durch die Haare weht und in den Ohren pfeift, ist es so, als ob alles wie weggeblasen wäre. Frühere, nur mittelmässige Ideen was den Plot angeht, werden verworfen und es wird für neue Wahrnehmungen geschaffen. Aufeinmal sind die Regenropfen, die wie aus heiterem Himmel auf einen hinunterprasseln, der Wegweiser schlechthin. Manchmal muss noch nicht mal irgendwas passieren, damit die Ideen kommen, manchmal sind sie einfach da.
Ich weiß, das ist nihct für alle was, aber aus meiner Sicht ist Sporttreiben auch einer der besten Wege, sich der vollen Konzentration zu widmen. Oder aber, wenn es nicht Überhand annimmt, sich von anderen Geschichten inspirieren zu lassen.
Hoffentlich konnte ich ein wenig helfen :vibes:
Mir helfen vor allem zu Beginn von neuen Projekten andere Umgebungen, am besten in der Natur. Das heißt, wenn ich zu dem Zeitpunkt im Urlaub bin, wird dort ganz viel geschrieben, am besten irgendwo mittendrin, sei es im Lift in den Bergen oder mitten auf einer Bank im Wald. Dabei habe ich immer mein Notizbuch, was mir auch immer ungemein hilft. Komischerweise schreibe ich, wenn ich nur zu Hause in den Ferien bin, dann nicht so effektiv. Liegt wohl einfach an der Umgebung.
Im Alltag helfen mir Playlists mit Filmmusik und ähnlichen Stücken, im Winter auch gerne mal Kerzen und Lichterkette am Abend.
Vor ein paar Tagen habe ich endlich einmal die App Writeometer ausprobiert, die, wie ich gesehen habe, hier im Forum auch schon mal vorgestellt wurde, und ich bin begeistert. Diese App hilft mir ungemein beim schreiben. Durch den Timer habe ich immer Zeitabschnitte, wo ich schreiben muss und nicht abgelenkt werde durch mein Handy. Außerdem ist das ganze noch so motivierend, dass ich gleich immer viel länger schreibe, als ich eigentlich wollte.
Zum Ideenfinden führe ich auch gerne Selbstgespräche, gerne auch in der Dusche oder auf dem Weg nach Hause. :D
Aktuell helfen mir 3 Dinge ganz besonders beim Schreiben: 1. Ist da das Endlos-Projekt-Battle, an dem ich teilnehme und das jeden Sonntag nach einem Update ruft. Und wenn der Sonntag anbricht und ich noch gar nichts gemacht habe, setze ich mich spätestens dann an meine Geschichte.
2. Sind da die kleinen Sprints von etwa 15 bis 20 Minuten, damit ich nicht ewig vor meinen Texten versumpfe und nichts weiterbringe, obwohl ich schon seit Stunden "am Schreiben" bin.
Und als 3. und wohl wichtigsten Motivationspunkt möchte ich die Battles (im RL, aber auch virtuell) mit anderen Schreibenden, dich mich wirklich bei der Stange halten. Gemeinsam schreibt es sich doch am besten. :D
Bei mir hilft Musik, eine warme Tasse Tee oder Kakao und mit anderen einfach zu reden. Wenn ich mit jemanden rede, fällt mir eher noch was neues ein was ich noch schreiben könnte, als wenn ich allein in einer dunklen Ecke hoch und auf den Leppi starr. Und wenn ich mich hier so umschaue werde ich noch viele verschiedene neue Möglichkeiten finden die mir in Zukunft beim schreiben helfen werden :)
Zudem helfen mir die RPG's, ich glaube das liegt aber eher daran, dass ich dadurch überhaupt ans schreiben gekommen bin. :hmmm:
Zitat von: Ankira am 17. Oktober 2016, 16:11:43
Wenn ich mit jemanden rede, fällt mir eher noch was neues ein was ich noch schreiben könnte, als wenn ich allein in einer dunklen Ecke hoch und auf den Leppi starr.
Deswegen könnte ich fürs Schreiben auch nie meinen Job aufgeben. Ich muss unter Leute kommen, um neue Inputs von Außen zu bekommen. Ständig nur am Schreibtisch zu sitzen würde mich wahnsinnig machen.
Mir helfen momentan meine vielen Deadlines und der daraus entstehende Druck. Und das Pendeln mit dem Zug, seit ich vor einem Monat die neue Stelle angetreten habe. Endlich komme ich wieder vermehrt zum Lesen! Ich merke seit einigen Tagen, dass mir das enormen Schub gibt. Die Schreibe anderer scheint mich tatsächlich zu inspirieren.
Was, wie ich gestern erst wieder feststellte, wundervoll inspirierend sein kann, ist es, sphärische Musik zu hören - war gestern auf einem Klavierkonzert in Düsseldorf von Frederico Albanese, kA wie gut man den kennt, ich kannte ihn nicht, und während er so seine Klänge durch die Kirche hallen ließ konnte ich die Augen schließen und mir einige Szenen eines Projekts vor Augen rufen wie wie einen Film mit ruhiger Filmmusik vor mir ablaufen lassen - dabei entdecke ich dann erzählbare Details, über die ich mir vorher nie Gedanken gemacht habe.
Klappt sicherlich auch gut mit sonstiger Filmmusik, aber wenn ich den Film dazu kenne, ist das Risiko groß, dass ich am Ende nur an den Inhalt des selbigen denke.
Ich habe es versucht mit Musik, Tee, Kakao, Süßem, stimmungsfilm, Ruhe, Stille, keine Ablenkung usw.
Am besten klappt es mit Pianomusik und absolut null Ablenkung. Den Blick direkt auf den Text bzw. auf meine große Pinnwand mit den ganzen Notizen.
Und meine Packung Salzstangen neben dran.
Alles andere lenkt ab. der Freund am Handy, die besten Szenen im Film oder der Serie, mitsingen bei den Lieblingsliedern usw.
Inspiration habe ich durch Träume, durch mein Leben, durch aufmerksames beobachten und meiner unbändigen Neugier was denn da hinter stehen könnte.
Erst heute stand ich an der Kasse hinter einer blonden hübschen frau die 4 fertig Kartoffelgratin und 1 Kilo Hackfleisch samt Tütchen für Hackbraten dazu gekauft hat. ich hab mich gefragt, warum diese schlanke frau, die um 10 Uhr einkaufen gehen kann, keine Zeit hat, Kartoffeln mit Sahne zu schichten und in den Ofen zu schmeißen. Sie sah schüchtern aus und ich dachte, dass sicher ihr Kerl zu hause darauf besteht oder sie vielleicht heimlich weg geht und so tut, als hätte sie es selbst gekocht usw. Da fangen dann die ganzen Synapsen an und hauen 5 Geschichten raus. hihi :pfanne:
LG Lana
ZitatDeswegen könnte ich fürs Schreiben auch nie meinen Job aufgeben. Ich muss unter Leute kommen, um neue Inputs von Außen zu bekommen. Ständig nur am Schreibtisch zu sitzen würde mich wahnsinnig machen.
Ja das ist glaub ich später dann auch ein Grund. Bei mir wird es später ähnlich sein, auch wenn ich dann in den Laboren herumwerkeln werde, so werde ich mit vielen Leute in Kontakt kommen sobald es heißt Proben hier und dort beschaffen was auch wieder gut ist um die Welt zu sehen für neue Ideen.
Ich könnte auch nicht die ganze Zeit nur am Schreibtisch sitzen, ich muss mich auch viel bewegen, weshalb ich auch einen kleinen Leppi hab für Unterwegs und einen Block und Stift, falls ich mal lieber per Hand schreiben möchte.