Da hast du absolut Recht. Ich denke auch, dass die Emotionen in einer Geschichte, aber auch in einem Bild, stärker sind, wenn man sie selber in dem Moment spürt.
Genau die Angst habe ich dann auch manchmal. Einmal, wie bei dir, in Bezug auf anderen Menschen, aber auch in der Hinsicht, dass ich mich frage "Wie würde ich mich fühlen, wenn ich diese Person wäre?". Doch wenn man selber mit den Charakteren mitfühlt, kann man wahrscheinlich auch beim Leser eher die gleiche Stimmung erzeugen. Es ist ja durchaus ein gutes Zeichen, wenn die eigenen Charaktere in gewisser Weise zum Leben erwachen. Außerdem kommt es ja auch darauf an, in welcher Zeit etwas spielt und wie damals das Leben war. Im Mittelalter ging es mit Sicherheit rauer zu und das beeinflusst dann natürlich auch das Setting. Das ist natürlich trotzdem manchmal schwer. Man entdeckt schließlich auch ggf. ungeahnte Seiten an sich selber. Am Ende des Tages ist es aber nur eine Kopfsachen.
[Edit] wenn du wüsstest, was ich für Gesichter bei den Gesangsübungen machen soll. Da fühle ich mich auch manchmal, sagen wir, sehr "speziell" ROFL