Bei Bibliotheken kann ich mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie Bücher annehmen, weder kostenlos und vermutlich nicht einmal für Geld, denn dann würden etliche AutorInnen denen die Bude einrennen. Wenn die Bücher nicht verkauft wurden, liefen sie ja auch nicht besonders gut. Warum aber sollten sich irgendwelche öffentlichen Büchereien haufenweise Bücher in die Regale packen, die dann kaum ausgeliehen werden?
Und was die "Für umsonst" Schiene angeht: Ich habe vor ein paar Monaten rund 200 Bücher aussortiert, die ich sowieso nie mehr lesen werde und habe genau das versucht. Fazit: Manchmal bin ich zehn Stück losgeworden, aber viel häufiger war es so, dass die Dinger bis obenhin vollgestopft waren. Die Bücher loszuwerden oder zu verkaufen hätte Monate gedauert, und der Zeitaufwand hätte in keinem Verhältnis zum Ertrag gestanden. Letztendlich bin ich zur Mülldeponie gefahren und habe sie dort ins Altpapier gegeben.
Wenn es meine eigenen Bücher wären, würde es mich stören, dass sich bei mir zuhause etliche Kartons stapeln. Das würde mich einerseits jedesmal daran erinnern, dass ich irgendwie tätig werden müsste, sie loszuwerden und andererseits daran, dass es nicht so toll gelaufen ist. Vermutlich würde ich ein paar Exemplare behalten und den Rest entsorgen. Die Überlegung dabei: Ich will meine Zeit fürs Schreiben aufwenden, nicht fürs Verkaufen.