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Neueste Beiträge

#1
Phantastik und Fantasy / Re: Amazons Herr-der-Ringe-Ser...
Letzter Beitrag von Aylis - Gestern um 09:45:50
Vor allem hatte ich im Kaptorga Podcast meine ich auch mal gehört, dass Tolkien selbst sehr unzufrieden mit seiner Ausarbeitung der Orks war, weil er die Stereotypen darin zu einfach fand. Genau die Assoziation indigenes Volk = düster, blutrünstig, eher dümmlich usw. war ihm selbst unangenehm.
CW: Erwähnung von Folter
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Ich finde, man muss mit dem Wording aufpassen. Es ist okay, wenn ihr ROP zu lose an der Lore inspiriert findet. Aber es eine Frechheit zu nennen ... puh, da blutet mein Fanfiction Herz. Immerhin passiert es immer wieder, auch bei anderen Fandoms wie z.B. Star Wars, dass Bücher/Serien etc. veröffentlicht werden und dann aus dem Canon ausgeschlossen werden, aus diversen Gründen. Trotzdem genießen es viele Leute.
Für mich führen solche Punkte von den inhaltlichen Schwächen weg, die es hier meiner Meinung nach wirklich gibt und auf die auch Null eingegangen wurde. Z.B. dass sich deutlich zu viel Zeit gelassen wird und teilweise in einzelnen Erzählsträngen kaum etwas passiert. Das mit der Orkfrau habe ich z.B. komplett verpasst. Wahrscheinlich, weil ich da gerade abgedriftet bin. Das finde ich immer ein bisschen schade, aber auch diesen Punkt werden wahrscheinlich viele anders sehen.
#2
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Jen - 11. September 2024, 15:23:46
Meine Agentin schickt wohl immer in zwei Formaten, insbesondere bei Leseproben wollen die Lektor*innen wohl gerne auf einem eReader lesen und können die PDFs dafür weniger gebrauchen ... (kann mich aber auch mit den Details täuschen).
#3
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Alana - 11. September 2024, 13:11:11
@Ava Ja, das ist mir auch aufgefallen, deswegen habe ich den Thread noch nicht umgetopft. :D

Mir haben schon mehrere Verlagslektorinnen gesagt, dass sie das Normseiten-Design nicht mögen und da sie so viel lesen müssen, alles immer gern in ihre bevorzugte Schrift etc. umstellen. Aber klar, wenn es eben verlangt wird, schickt man ein pdf. Ich persönlich hab das noch nie gemacht, ich hab bisher noch nie eine Bewerbung geschickt, wo das verlangt wurde.
#4
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Ava - 11. September 2024, 13:05:22
Danke @Alana und @Jen für die Antworten und das Beispiel!

Für noch unbekannte Autor*innen ist der Vermarktungsaspekt wichtig, denke ich, und da kann es bestimmt nicht schaden, wenn man eigene Hinweise / Ideen dazu ins Exposé schreibt. Nicht, dass ich schon mal erfolgreich eines bei einem Verlag untergebracht hätte  ;)

Bei vielen Agenturen ist mir aufgefallen, dass sie nur .pdfs annehmen. Hat wohl auch mit Datenschutz zu tun - man will ja nicht jeden Dateianhang aufmachen.

@Alana: Es gibt einen internen Thread zu Exposés (Exposé - ja, wie nun?) - ich weiß nicht, ob @Emmi da schon Zugriff drauf hat...
#5
Veröffentlichungen / Re: [Roman] Dorothe Zürcher: A...
Letzter Beitrag von DoroMara - 10. September 2024, 22:13:15
Ganz herzlichen Dank ihr Lieben!

@Phlox : Wow, du kannst dich noch an Diethelm erinnern! Er macht eine ziemliche Metamorphose durch. Ein bisschen quälen tu ich ihn schon noch.

@Federstreich : Das freut mich sehr! Die Bittermandeln habe ich als abgeschlossenen Roman geplant. Die Fortsetzung war für mich deswegen eine Herausforderung, aber nun bin ich sehr zufrieden.

Vielen Dank @Syvaren , @Sabine und @Siara . Der Nano 24 wird der letzte im Bittermandel-Universum werden.
@moonjunkie: Danke!
#6
Buch- und Verlagswesen / Re: Fragen zum Exposé
Letzter Beitrag von Emmi - 10. September 2024, 18:58:58
Vielen Dank für eure Antworten, damit kann ich erstmal weiterarbeiten.
Für mich als visueller Mensch, sind die Dateianhänge zum Layout im Übrigen sehr hilfreich. Es sieht nach einem "lebendigen" Buch aus. 
#7
Phantastik und Fantasy / Re: Amazons Herr-der-Ringe-Ser...
Letzter Beitrag von Araluen - 10. September 2024, 15:50:54
Ich kann allen, die sich für die Lore von Mittelerde interessieren, sich jetzt aber nicht durch alle Schriftstücke Tolkiens arbeiten wollen, sehr den Youtube Kanal Mythen aus Westernis empfehlen. Die Jungs haben auch eine sehr schöne Reviewreihe zur Serie gemacht, wo sie vor allem den Inhalt in Bezug zur Lore betrachten und auf Eastereggs hinweisen - ohne Bashing allerdings Spoiler inklusive. Es gibt zum Beispiel auch ein Vidseo zu der Frage, was geschehen wäre, wenn Tolkiens Galadriel den Einen Ring in die Finger gekriegt hätte.
#8
Phantastik und Fantasy / Re: Amazons Herr-der-Ringe-Ser...
Letzter Beitrag von Soly - 10. September 2024, 13:36:35
Zitat von: Frostschimmer am 10. September 2024, 11:56:47Ich habe jetzt noch die Stelle mit Orkfrau und Orkbaby gesehen und das war der Punkt, an dem es mir wirklich endgültig zu blöd wurde. In HdR: Die zwei Türme wurde sehr deutlich gezeigt, wie Orks "geboren" werden. Die kamen da als erwachsene Orks aus einem Schlammpfuhl, ganz sicher durchlaufen die keine Kindheit mit liebender Mutter und kindsüblichen Meilensteinen. Die Viecher sind Werkzeuge, irgendwo zwischen einer Star Wars Klonarmee oder Droidenarmee. Die befolgen Befehle, die zerstören, die plündern, die morden. Das sind NPCs, die man niedermäht. Dazu sind die da. Die haben keine Kultur, die sind keine weitere "Rasse" in diesem Universum, die irgendwie mit Elben, Hobbits, Menschen oder Zwergen vergleichbar wäre. Das sind Monster. Sie sind die Armee der Finsternis, sie sind bedrohlich, sie sind viele, sie sind gnadenlos. Gandalf hat es erklärt, einst waren ihre Ursprünge Elben, die völlig pervertiert wurden durch dunkle Magie.
Ich finde es nicht gut, dass jetzt versucht wird, denen in irgendeiner Art und Weise mehr einzuhauchen, die irgendwie noch als nachvollziehbare Individuen darzustellen, die eigentlich nur akzeptiet werden wollen, die eigentlich gar nicht in den Krieg ziehen, sondern ihre Kinder aufwachsen sehen wollen, das ist so unfassbar respektlos dem Quellmaterial und Tolkien gegenüber.
Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Da muss ich jetzt auch mal reinnerden - Tolkiens etablierter Kanon ist, dass Orks auf ähnliche Weise reproduzieren wie alle anderen Völker in Mittelerde. Er hat selbst in einem Brief (glaube ich? sorry, Halbwissen) geschrieben, dass er sich tatsächlich mehr auf die kämpferische, soldatische Seite konzentriert hat, es aber trotzdem auch Orkfrauen gibt und die sich sexuell fortpflanzen.
Was da in "Die zwei Türme" aus dem Schlamm gekrochen ist, waren keine Orks, sondern die Uruk-hai, die von Saruman extra als mutierte, noch weniger menschliche Kampfmaschinen erschaffen wurden. Die waren es ja auch, die die kleineren Orks gefressen haben - von den anderen war das nie zu sehen. Und wie @Guddy sagt, die Schlammgeburt war explizit künstlerische Freiheit von Peter Jackson. In den Büchern entstehen die Uruk-hai durch eine Kreuzung aus Orks und wilden Menschen, die Saruman Treue geschworen haben. Also auch durch sexuelle Reproduktion.
Ob Orks jetzt liebevolle Eltern sind und beschützende Familienverhältnisse bilden, finde ich tatsächlich fragwürdig. Dafür sind sie an allen anderen Stellen doch ein kleines bisschen zu blutrünstig, dass ich das jetzt einfach so abkaufen würde. Die Szene konkret war mir auch etwas zu viel.

Und doch, Orks haben auch eine Kultur. Das wird in den Büchern von Frodo an einer Stelle sehr, sehr deutlich ausgesprochen: Sie essen, schlafen, leben ihre Leben wie alle anderen auch, genauso wie die Lebensformen, die sie ursprünglich mal waren. Aber die Dunkelheit und Bösartigkeit kommt nicht von ihnen selbst, sondern von der bösen Macht, die sie dazu gemacht hat.
Peter Jackson hat das ausgelassen, und es hat der Geschichte nicht geschadet, aber das heißt nicht, dass es in Tolkiens sehr ausufernder Hintergrundgeschichte und Lore nicht sehr deutlich geschrieben steht.

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#9
Phantastik und Fantasy / Re: Amazons Herr-der-Ringe-Ser...
Letzter Beitrag von Guddy - 10. September 2024, 12:08:15
Zitat von: Frostschimmer am 10. September 2024, 11:56:47Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Excuse me, aber eigentlich ist die "Geburt" der Uruk-hai aus dem Schlamm ein Filmding.
Laut dem Silmarillion können Orks Kinder bekommen. Es ist also keine Frechheit, dass sich die Serie dem nun etwas genauer annimmt. (Und sich kreativer Freiheiten bedient, was Jackson sich übrigens auch nicht hat nehmen lassen.)

#10
Phantastik und Fantasy / Re: Amazons Herr-der-Ringe-Ser...
Letzter Beitrag von Frostschimmer - 10. September 2024, 11:56:47
Ich habe jetzt noch die Stelle mit Orkfrau und Orkbaby gesehen und das war der Punkt, an dem es mir wirklich endgültig zu blöd wurde. In HdR: Die zwei Türme wurde sehr deutlich gezeigt, wie Orks "geboren" werden. Die kamen da als erwachsene Orks aus einem Schlammpfuhl, ganz sicher durchlaufen die keine Kindheit mit liebender Mutter und kindsüblichen Meilensteinen. Die Viecher sind Werkzeuge, irgendwo zwischen einer Star Wars Klonarmee oder Droidenarmee. Die befolgen Befehle, die zerstören, die plündern, die morden. Das sind NPCs, die man niedermäht. Dazu sind die da. Die haben keine Kultur, die sind keine weitere "Rasse" in diesem Universum, die irgendwie mit Elben, Hobbits, Menschen oder Zwergen vergleichbar wäre. Das sind Monster. Sie sind die Armee der Finsternis, sie sind bedrohlich, sie sind viele, sie sind gnadenlos. Gandalf hat es erklärt, einst waren ihre Ursprünge Elben, die völlig pervertiert wurden durch dunkle Magie.
Ich finde es nicht gut, dass jetzt versucht wird, denen in irgendeiner Art und Weise mehr einzuhauchen, die irgendwie noch als nachvollziehbare Individuen darzustellen, die eigentlich nur akzeptiet werden wollen, die eigentlich gar nicht in den Krieg ziehen, sondern ihre Kinder aufwachsen sehen wollen, das ist so unfassbar respektlos dem Quellmaterial und Tolkien gegenüber.
Diese neuartige Darstellung der Orks als kulturschaffende Rasse ist ein so unfassbar frecher Retcon des etablierten Canon.
Galadriel ist total unsympathisch. In der Trilogie war sie fast schon ein ätherisches Wesen, generell waren die Elben in der Regel leicht entrückt von der Welt. Auch in der Hobbit Trilogie war zumindest Galadriel dieses überirdische Wesen, wohingegen sich Legolas zwischenzeitlich wohl zu viel bei Dante aus Devil May Cry abgeschaut hat und daher leicht overpowered wirkte, etwa bei der Szene mit der einstürzenden Brücke. In dieser Serie ist Galadriel nur eine arrogante Nervensäge, die schlicht immer Erfolg hat, weil es das Skrip so will. Sie ist unfreundlich, respektlos und wirkt ganz und gar nicht wie dieses Wesen aus Licht, das Frodo das Licht Arendils gab, oder die sich der Tatsache bewusst war, dass sie dem Ring nicht widerstehen konnte. Diese Serien-Galadriel würde sich den Ring voller Selbstbewusstsein anstecken, als Ein-Frau-Armee einfach nach Mordor spazieren und den Ring mit einem frechen Grinsen und einem flotten Spruch in den Schicksalsberg werfen, bevor sie in Zeitlupe vor dem einstürzenden Schwarzen Turm das Haar im Wind wehen lässt und in die Kamera zwinkert.
Un wenn es Sitte geworden ist, über neue Serien zu klagen, kann das auch mit der Qualität der Serien zusammenhängen. Zeit und Distanzen werden oft ignoriert, Charaktere sind platt und handeln nur nach dem Skript, ohne eine eigene Motivation zu haben, die Verknüpfung der Ereignisse geschieht mittels "und dann", das ist einfach nicht gut.
Und um zum Abschluss mal eine neuere Serie zu nenenn, die gut ist: Stranger Things.