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Männliche und weibliche Charaktere

Begonnen von maggi, 29. Januar 2010, 18:34:39

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maggi

Hallo ihr Lieben, hier ist mal ein Thema das mich schon eine ganze weile beschäftigt.
Wenn es um die Entwicklung von Charakteren geht, stellt ihr da einen Unterschied beim Geschlecht fest.
Ich habe leider das Problem, dass ich ohne Ende spannende und komplexe Männer und Jungs aus dem Hut zaubern kann, aber sobald es darum geht mitreißende Frauen zu entwickeln...kommt gar nichts, so viel Mühe ich mir auch gebe, es kommt immer nur der selbe Stereotype Mischmasch raus.
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich als heterosexuelle Frau Männer um ein vielfaches Interessanter finde und mich auch im Alltag eher mit der männlichen Psyche beschäftige, trotzdem würde ich dem ganzen gerne Abhilfe schaffen, vor allem jetzt, wo ich mich an eine weibliche Protagonistin gewagt habe.
Habt ihr da vielleicht Tips oder Techniken? Hat/Hatte jemand das selbe Problem? Eventuell auch umgekehrt?

Kati

Also, das Problem habe ich selbst nicht, würde ich jetzt mal behaupten. Ich finde meine weiblichen Protas schon komplex.  ;D (Ob das jetzt auch so ist...) Aber ich sehe wo dein Problem liegt, da ich meine männlichen Protas aus denselben Gründen meist ein bisschen mehr ins Herz schließe.  ;D

Schau dir doch einfach mal an, welche tollen Eigenschaften deine Männer haben und gib ein paar von denen an die Frauen weiter. Und damit daraus kein "starke-Frau-Klische" entsteht, suchst du dir noch ein paar "typisch weibliche" Eigenschaften dazu und mischst dann alles zusammen. Vielleicht klappt es ja so.
Oder du schaust dir die Eigenschaften von interessanten Frauen aus der Weltgeschichte an und lässt dich davon inspirieren...

LG,

Kati

Cherubim

Bei mir ist es eher anders herum. (Zumindest liegen mir meine Frauen mehr am Herzen)

Vielleicht hilft es dir, wenn du dich an einen öffentlichen Ort z. B. in ein Café setzt und einfach die Frauen dort beobachtest. Du könntest dir auch an Hand von Kleidung, Gesten usw. eine Geschichte zu der betreffenden Frau ausdenken.
Das finde ich allgemein sehr hilfreich und auch spannend.  ;)

Oder du triffst dich mit verschieden weiblichen Bekannten und analysierst sie ein bißchen. (Auch wennn das nicht unbedint so nett ist.) Du kannst ja dann bei deinen Charakteren ein paar Eigenschaften mischen, dass sich nicht jemand wieder erkennt.

Churke

Zitat von: maggi am 29. Januar 2010, 18:34:39
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich als heterosexuelle Frau Männer um ein vielfaches Interessanter finde und mich auch im Alltag eher mit der männlichen Psyche beschäftige, trotzdem würde ich dem ganzen gerne Abhilfe schaffen, vor allem jetzt, wo ich mich an eine weibliche Protagonistin gewagt habe.
Habt ihr da vielleicht Tips oder Techniken? Hat/Hatte jemand das selbe Problem? Eventuell auch umgekehrt?

Dein Problem verwundert mich jetzt etwas.
Wenn Frauen über Männer schreiben (wollen), kommen da regelmäßig klischeebeladene Traumprinzen (= Phantasie der Autorin) oder Pseudo-Männer (= Projektion der Autorin) bei heraus. Da will mir dann Lynn Flewelling erzählen, welche Gefühle den schwulen Prinzen im Männerbordell umwallen. ::) Auch wenn's nicht ganz so dick aufgetragen ist: Die Typen in den Unterhaltungsromanen sind regelmäßig arg komisch. Na ja, wengistens erfährt man als Leser ohne langwierige Psychoanalyse, was Frauen so wollen...

Wenn Männer über Frauen schreiben, ändern sich die Figuren und die Stereotypen, aber nicht das Problem. Man kann es umschiffen, indem man die Figur in bekannte Verhaltensmuster hinein presst, sie z.B. so agieren und reden lässt wie die Bundeskanzlerin (hab ich gemacht - war geil), aber ein emotionaler Zugang zur weiblichen Gefühlswelt wird mir immer verschlossen bleiben.  :engel:

Deshalb frage ich mich, ganz vorsichtig, ob sich hinter der "Komplexität" deiner Figuren nicht in Wirklichkeit so etwas wie Traumbild verbirgt. Das wäre nicht gut, denn die Figuren wären nicht glaubhaft.

Hanna

In gewisser Hinsicht muss ich Churke Recht geben. Wie sagte Jack Nicholson in "Besser geht's nicht"?

Zitat"Wie können Sie nur so gut über Frauen schreiben? "
"Ich stell mir einfach einen Mann vor und subtrahiere Verstand und Zurechnungsfähigkeit."

Allerdings stelle ich bei mir keine Unterschiede fest, wenn es um das zügige Entwickeln von Protas geht. Die kommen beide gleichermaßen bei mir vorbei und wollen Geschichten erzählen. Und meine männlichen Betaleser haben sich bisher noch nicht über Unglaubwürdigkeit bei meinen Männern beschwert.

Was man tun kann, ist natürlich immer wieder Menschen beobachten und auch gezielt Fragen stellen, auch wenn es manchmal peinlich ist. Mein Freund musste ganz schön leiden, als ich gerade zum ersten Mal etwas Homoerotisches geschrieben habe und immer wieder zu Recherchezwecken fragte: "Wie fühlt sich das an?"
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Ary

/Mod-Mode on
@Churke:
Bitte nicht so pauschalisieren "Wenn frauen über Männer schreiben... regelmäßig... klischeebeladene Taumprinzen... Autorenphantasie und -projektion". Das mag zwar bei einigen, vielleicht sogar vielen so sein, aber nicht bei allen.

Ich sage ja auch nicht, dass männliche Autoren grundsätzlich ihre Frauenphantasien an ihren weiblichen Protagonistinnen ausleben.

Danke.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Maja

Ich muß sagen, daß es mir wie maggi geht, da ich aber nicht heterosexuell bin, würde ich es nicht an dem Punkt festmachen.

Mein Problem mit Frauen ist, daß, sobald sie mir in auch nur einem Punkt ähneln, ihre Perspektive gleich meiner wird. Als ob eine Frau nur dann detailiert und facettenreich sein kann, wenn sie ich ist. Bei männlichen Charakteren setze ich auf einem anderen Abstraktionslevel ein, setze sie nie mit mir gleich und habe demzufolge einen viel größeren Handlungsraum. Auch beim Rollenspielen spiele ich eigentlich ausschließlich Männer, weil meine Frauen mir einfach immer zu sehr ähneln.

Ich hab jetzt gerade wieder so ein Problem mit einer schwertschwingenden Königstochter, genau der Typ stahlharte Kämpferin, die ich in anderen Büchern immer gehaßt habe, und ich krieg einfach keinen Draht zu ihr. Ich bin eigentlich wirklich gut mit Charakterisieungen (selbst meine Frauen gefallen mir irgendwann doch), aber die hier ist eine wandelnde Blaupause. Echt ein sperriges Stück Frau. Und ich bin mir sicher, wenn die ein Kerl wäre, wär's gar kein Problem.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Franziska


ich habe ein ähnliches Problem. Meine Protas sind auch meistens männlich. Ich habe mich irgendwie so daran gewöhnt. Mir fällt es auch schwer interessante weibliche Charaktere zu entwerfen. Es liegt vielleicht daran: wenn ich einen weiblichen Charakter habe, der unsicher ist, kein Selbstbewusstsein hat, und keine Macht hat, dann mag ich den Charakter nicht, ich denke immer Mädchen, unternimm doch mal was! Besonders, wenn sie auch noch etwas naiv sind, solche Charktere hasse ich in Büchern (nicht in echt) Deshalb sind meine Frauen alle viel selbstsicherer und stärke als die Männder. Bei männlichen Charakteren die eher schwach sind, geht mir das nicht so, weil sie nicht so klischeehaft sind. Wenn ich sehr starke weibliche Charaktere habe, denke ich, das ist unrealisisch. Klar muss es nicht immer diese extreme sein, es gibt noch viele andere Charaktereigenschaften, die ich ihnen verpassen könnte und ich habe ja auch einige weibliche Charakere, die hoffentlich nicht klischeehaft sind. Aber bei männlichen habe ich mehr Distanz zu den Figuren und ich habe das Gefühl, dass sie nicht so schnell zum Klischee werden. Da geht es mir ähnlich wie Maja.
Wenn die Figuren mir selbst zu ähnlich sind, fehlt mir die Distanz.

Ich glaube auch nicht, dass man sich als Frau nicht in einen Mann hineinversezten kann und umgekehrt, da könne ich genug gelungene Beispiele aufzählen.
Es ist zwar immer besser, wenn man aus eigenen Erfahrungen schöpfen kann, aber dann könnte ich gar nicht erst Fantasy schreiben, wenn ich mich darauf beschränken würde. Ich habe nie eine Schlacht erlebt, oder habe Magie ausgeübt oder war drogensüchtig, meine Protas schon.

Ich finde auch, dass es hilft, wenn man sich Menschen die man kennt als Beispiel nimmt und sich überlegt, wie komplex deren Charakter ist und dann einzelne Eigenschaften nimmt und einen neuen Charakter bildet.
Im frühen Stadium eines Plots kann man manchmal ohne Probleme das Geschlecht des Protas wechseln.

Smaragd

Hmm... also, ich habe das Schreiben mit Rollenspielen angefangen und habe da bis heute überwiegend Frauen geschrieben. Da habe ich auch das Gefühl, dass es mir einigermaßen leicht fällt, in sich stimmige Persönlichkeiten zu erschaffen. Die können mehr oder weniger mit mir zu tun haben, aber Unterschiede gibt es immer und ihre Charakterschwächen finde ich liebenswert (ja, bei Rollenspielen schreibe ich grundsätzlich keine Bösen). Einige würde ich gerne kennenlernen, andere nur unter bestimmten Umständen.

Bei Männern... ist das so eine Sache. Ich habe das Gefühl, die Männer, die bei meinen eigenen Sachen auftauchen, sind auch unterschiedliche, eigenständige Persönlichkeiten. Ob sie jetzt als Männer glaubhaft sind... da müsste ich erstmal einen männlichen Betaleser dranlassen, ich wage da keine Beurteilung. Zumindest ein Charakter in meinem aktuellen Projekt geht in Richtung Traumprinz *hust*

Churke

Zitat von: Maja am 29. Januar 2010, 21:15:07
Ich hab jetzt gerade wieder so ein Problem mit einer schwertschwingenden Königstochter, genau der Typ stahlharte Kämpferin, die ich in anderen Büchern immer gehaßt habe, und ich krieg einfach keinen Draht zu ihr.
Ich habe mich mit Frauen herumschlagen müssen, die richtig gut sind. Mein Urteil: Typen sind stahlhart. Mädels sind eher zäh, dabei kompromissloser und emotionaler.  Ich könnte wahrscheinlich sagen, wie sich eine solche Figur verhält. Aber begründen? Emotional nachzeichnen? Jemanden im Interview um einen Seelenstriptease zu bitten "weil ich ja schreibe" ist mir echt zu blöd.  Das kümmere ich mich lieber um den kühnen Recken, der gerade auf die Fresse gekriegt hat.  :ithurtsandstings!:

Maran

Auch meine Charaktere/Protas sind überwiegend männlich. Das liegt aber - so vermute ich zumindest - weniger daran, daß ich mir meinen Traummänner zusammenschustere, sondern daran, daß ich schon als Kind Mädchen und ihre Spiele nicht verstanden und teilweise sogar verabscheut habe. "Vater-Mutter-Kind" - was bitte sehr ist daran so spannend, wenn man Enterprise, oder Winnetou oder - ganz banal - Räuber-und-Gendarm in jedweder Fasson spielen kann. Puppen haben mich niemals wirklich interessiert (ok, Barbie war eine Ausnahme, aber eine echte habe ich niemals bekommen  :-\). Fakt ist, ich habe als Kind "Jungsspiele", wenn es denn erlaubt ist, es mal so klischeehaft auszudrücken, bevorzugt.

Zudem fehlte es - abgesehen von den Georgette-Heyer-Romanen - literarisch gesehen definitiv an interessanten Frauenfiguren, mit denen ich mich auseinandersetzen konnte. Und die einzige Frau im familiären Umfeld, die interessant genug gewesen wäre, wäre eine persona non grata gewesen, hätte sie sich nicht wieder angepasst. Hört sich verrückt an, wie ich vermute, aber so ist es bei mir.

Die erste weibliche "Hauptperson", die ich faszinierend fand, war auch nicht literarischer, sondern serientechnischer Natur. B`Lana Torres und Seven-of-Nine aus "Voyager". Nun gut, da stehen die femininen Seiten nicht gerade im Vordergrund. Insofern halte ich auch nicht viel davon, tolle Eigenschaften von Männern an Frauen weiterzugeben und diesen Charas ein paar weibliche Eigenschaften hinzuzufügen. Entweder passt der Chara oder eben nicht. Aber auf Krampf ... Ich weiß nicht Recht. Sowohl die Halbklingonin als auch die Borg besitzen Charaktertiefe, eine erklärende Hintergrundgeschichte und eine Charakterentwicklung. Was will man mehr?

Franziska

mir ist gerade noch aufgefallen, dass es mir leicht fällt interessante Mädchen zu entwerfen, aber schwerer erwachsene Frauen. Vielleicht liegt es daran, dass mir da auch Vorbilder fehlen. Es gibt viele vielschichtige Charaktere in Jugendbüchern, besonders mag ich auch die Mädchen in den Studio Gibli Animes. Bei Fantasy-Büchern gibt es zwar auch Beispiele, aber ich habe den Eindruck es läuft immer auf bestimmte Typen hinaus. Ich glaube, es hilft sehr, den Prota wirklich sehr genau zu charakterisieren und sich zu überlegen, was ihn geprägt hat und warum er so ist, wie er ist. Wenn der Charakter komplexer wird und nicht nur die Eigenschaften hat: selbstbewusst, gute Kämpferin oder unsicher, schüchtern, verwöhnt oderso, dann auch realistische Frauenfiguren. Seltsamerweise fällt es mir leicht solche Figuren in die reale Welt zu setzen und schwerer, sie in eine Fantasy-Welt zu setzen.

Rika

Für Beispiele unterschiedlichster weibllicher Charaktäre in Fantasy kann ich wirklich das Reinlesen in Marion Zimmer Bradley's Sword & Sorceress Kurzgeschichtensammlungen nur empfehlen.
Ansonsten fallen mir spontan Vicky Nelson in Tanya Huff's Blood Serie ein, und Cordelia Naismith in Lois McMaster Bujold's Barrayar/Vorkosigan SF Serie. Noch ungelesen, aber vom angucken her Kahlen in Legend of the Seeker. Jilly Coppercorn in Charles DeLint's books. (Überhaupt finde ich er hat sehr realistische und unterschiedliche Charaktäre). In MZB's Darkover Serie die Renunciates (da gibt es sehr unterschiedliche "starke" Frauen, mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften, "Stärken" und Schwächen sind da sehr verschieden...), Eddi in Emma Bull's War for the Oaks. Und nochmal in SF auch noch David Weber's Honor Harrington und Elizabeth Moon's Kylara Vatta.

Maran

Mir fiel gerade ein Film ein, den ich vor 10 Jahren "rauf und runter gesehen" hatte, der mir aber aufgrund eines fehlenden Videorekorders völlig entfallen war. "Karawane der Frauen". Kennt den jemand? Es geht um einen Treck an die Westküste der USA mit all seinen Widrigkeiten. Die Geschichte beruht - soweit ich mich erinnere - auf einer wahren Begebenheit, der Film selbst spielt mehr oder weniger im Westerngenre und somit werden wohl auch einige Klischees bedient, aber das ist nebensächlich. Es sind ein paar wirklich interessante Frauenfiguren dabei, die sowohl über sich selbst als auch über die Konventionen hinauswachsen, die durch die Umstände der Reise geformt werden. Das Beste und das Schlechteste im jeweiligen Charakter kommt zum Vorschein, die Charaktere werden auf das Wesentliche reduziert, weil allein nur das zum Überleben wichtig ist. Hört sich ziemlich pathetisch an, aber es steckt ein großer Kern Wahrheit darin, denke ich. Wirklich interessant ist die Szene kurz vor Schluß, als sich die Gruppe von abgehärteten, hosen- und waffentragenden Frauen angesichts von Wasser, Seife und Stoffballen und in Erwartung, ihren zukünftigen Ehemännern "zugeführt" zu werden, wieder in eine Herde aufgeregt schnatternder Gänse zurückverwandelt (ich meine dies in diesem Zusammenhang übrigens durchaus positiv).

Fazit: Als Charakterstudie würde ich diesen Film empfehlen.

Joscha

Als heterosexueller Mann muss ich zugeben, dass meine weiblichen Charaktere häufig ein wenig zu perfekt sind, während vor allem meine jüngeren männlichen Charaktere häufig viel mehr von mir selbst haben, als mir lieb ist - zumindest in der Erstfassung, normalerweise steuere ich da gezielt gegen.

Ich merke das besonders in meinem aktuellen Roman. Während mir mein einer Protagonist keinerlei Schwierigkeiten bereitet, der 39 ist und damit weit außerhalb meines persönlichen Selbstreflexionsbereiches liegt, gerät mir meine weibliche Nicht-Perspektiventrägerin häufig als zu - nicht unbedingt flach, aber dennoch nicht so facettenreich, wie ich mir das Wünsche. Das Problem hatte ich allerdings nicht, als ich mal ein Buch mit einer einzigen weiblichen Protagonisten geschrieben habe, da allerdings aus deren Perspektive.

Mein männlicher Protagonist, der gerade einmal zwanzig ist, kriegt aber häufig viel mehr von dem ab, was ich bin. Ich schaue da allerdings sehr kritisch auf ihn und versuche, alles auszumerzen, was zu viel von mir ist.

Was mir ebenfalls auffällt - was aber bei den meisten weiblichen Autorinnen, deren Bücher ich gelesen habe, anders herum genau so ist - ist aber, dass ich selten weibliche Charaktere habe, die nicht ein klein wenig ansehnlich wären; solange es sich nicht so oder so um eine zahnlose alte Vettel handelt. Bei Männern bereitet mir das allerdings kein Problem.

Wieder etwas anderes ist es bei mir auch in dieser Sache, ob der weibliche Charakter Perspektiventräger ist oder nicht. Wenn ich tatsächlich aus der Perspektive einer Frau schreibe und sie nicht nur meinen Perspektiventrägern an die Seite Stelle, gestalte ich sie viel facettenreicher und scheue mich nicht, auch mal ein abstoßendes Aussehen zu gestalten.

Andererseits bin ich auch nur ein Teenie, der für jeden Mist, den er im Bezug auf das andere Geschlecht verzapft, seine Hormone als Sündenbock hinstellen kann. ;D