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Zerhäckselung des Tintenzirkels

Begonnen von Schommes, 22. April 2011, 12:08:27

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Schommes

Keine Angst. Der Betreff ist nur Provokation, um Eure Aufmerksamkeit zu erregen. Ich hoffe im Übrigen, das Rad jetzt nicht neu zu erfinden, aber was haltet Ihr von Foren zu Einzelbereichen des Riesengartens Fantasy entsprechend den dokumentierten Untergenres, z.B. High Fantasy, Dystopie, Vampis und Werwölfe etc. In den Sparten könnten sich dann diejenigen treffen, die gerade in diesem Bereich tätig sind. In einem ersten Schritt könnten wir uns vielleicht unter Anleitung eines erfahrenen Moderatoren auf ein paar Kerngenres einigen, damit aus dem Garten kein Dschungel wird. Waddaya think, mates? Grußies, Thomas Elbel

Malinche

Was soll denn in diesen Foren besprochen werden? Romanprojekte? Plotfragen? Mir fällt da nichts ein, wofür es nicht schon Überrubriken gäbe, mit denen sich das dann schneiden würde. Die Frage ist also: Inwiefern gibt es denn so subgenrespezifischen Redebedarf, dass wir dafür Unterforen brauchen? Meinetwegen einzelne Threads, in denen über diese Untergenres und was sie ausmacht diskutiert werden kann. Für einige davon gibt es das ja auch schon, denke ich. Aber Foren? Was handwerklich etc. besprochen wird, ist mE in den meisten Fällen subgenreübergreifend.

Mit verschiedenen Unterforen würde ich eher befürchten, dass Dinge an einem vorbeigehen, weil man vielleicht wegen eines bestimmten Labels nicht draufklickt, oder weil die Sache im Endeffekt unübersichtlicher wird statt geordneter.

Außerdem gibt es auch genug Crossover und Sachen, die sich nicht so einfach in eine Genre-Schublade pressen lassen. Und selbst das, was unter einem Label läuft, kann verdammt unterschiedlich sein. Da sehe ich dann also auch wieder nicht, wofür die Unterforen sinnvoll sein sollten.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

caity

Hallo,

ich schließe mich Malinche an, der Sinn davon will sich mir auch nicht Recht erschließen.
Zumal: Was hat das mit Buch- und Verlagswesen zu tun  ???

Wenn du eine Definition der verschiedenen Genres liefern willst, bzw. vielleicht einzelne Threads dazu - ich denke, da brauchst du dir zum einen keinen Zwang anzutun, neue zu eröffnen, falls dich aktuell etwas interessiert, bzw. alte aufzufrischen. ;)

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Fizz

Zitat von: Malinche am 22. April 2011, 12:16:27
Außerdem gibt es auch genug Crossover und Sachen, die sich nicht so einfach in eine Genre-Schublade pressen lassen. Und selbst das, was unter einem Label läuft, kann verdammt unterschiedlich sein. Da sehe ich dann also auch wieder nicht, wofür die Unterforen sinnvoll sein sollten.

Darin sehe ich spontan auch das größte aller Probleme....

Schommes

Hmm, vielleicht purer Egoismus. Ich schreibe Dystopien und finde mich daher häufig in Beiträgen, die eher auf die Tolkien-Schiene zielen nicht wieder. Das ist mitunter etwas frustrierend. Verlagsmäßig ist das relevant, weil die Verlage auch durchaus in diesen Sparten denken. Und ich meine schon, dass es in den unterschiedlichen Genres auch unterschiedliche Plotstrukturen, Heldenentwicklung etc. gibt. Oder wie seht Ihr das?

zDatze

Du kannst doch einfach einen neuen Thread zu Dystopien aufmachen. Du bist da sicherlich nicht der einzige, der sich dafür interessiert. (*hüstel* Ich bin nur meistens zu faul dazu. *hüstel*)

Malinche

Zitat von: SchommesHmm, vielleicht purer Egoismus. Ich schreibe Dystopien und finde mich daher häufig in Beiträgen, die eher auf die Tolkien-Schiene zielen nicht wieder.

Gut, aber das beantwortet ja nicht die Frage, was letztendlich in den von dir vorgeschlagenen Unterforen besprochen werden soll. Für mich klingt es, als wären wirklich entsprechende Threads das Sinnvollste für dein Anliegen, denn offenbar geht es ja darum, herauszuarbeiten, was du für Dystopien etc. charakteristisch hältst. In eigenen Threads kann so etwas lebhaft und gewinnbringend für alle diskutiert werden. Eigene Unterforen braucht man dafür nicht.

Außerdem kannst du dich ja auch in bestehende Diskussionen einbringen und darauf hinweisen, dass dies oder jenes deiner Meinung nach in einer Dystopie anders laufen würde.

Dass Verlage in Sparten denken, ist auch richtig - und bekannt. Mit der Organisation des Forums hat das für mich aber trotzdem nichts zu tun.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

gbwolf

Hallo Thomas,

wir hatten schon einmal versucht, genrespezifische Threads zu erstellen, um zu erörtern, welche Spielregeln welches Genre hat (Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass es dir nicht um das Lesen von Genreliteratur geht, weil du in der Verlagsrubrik gepostet hast, sondern ums Verkaufen und die Spielregeln des Buchmarktes?). Wir hatten es eher in Richtung Zielgruppen ausgelegt, aber durchaus offen für Genrethreads (http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,5769.0.html). Die einzelnen Threads sollten dann übersichtlich und mit Anmerkungen in einem Oberthread verlinkt werden, um zielgenau recherchieren zu können. Letztendlich scheiterte das Projekt daran, dass sich kaum Freiwillige gefunden haben, die sich um die Pflege einzelner Threads kümmern wollten und das Problem sehe ich hier ebenfalls, vor allem, da du nicht nur Genrethreads, sondern Unterrubriken eröffnen möchtest.
Mit den Rubriken kann ich dir schon prophezeien, dass es vor allem wegen der "Zerhäckselung" eher nicht auf Zustimmung treffen wird. Vor allem ist die Frage, wie man eine ganze Unterrubrik füllen möchte.

Was sicherlich kein Problem ist, ist es, für ein Genre einen Oberthread anzulegen und passende Threads zu eröffnen, zu pflegen und zu verlinken. Das halte ich sogar für eine sehr lohnenswerte Sache und ist auch übergreifend möglich. Als Rubrik zum Beispiel der Workshop und dann Links auf Buchbeispiele in den Buchempfehlungen, auf "Urban Fantasy schreiben" im Workshop auf "Urban Fantasy vermarkten" im B&V-Board ...
Das ist eine Aktion, die jeder jederzeit anstoßen und auch andere Mitglieder zu sowas anstupsen kann. Sie ist nur mit immensem Pflegeaufwand verbunden (Vor allem, wenn es dann mehr als ein Thread wird).

Ich verschiebe diesen Thread mal in Richtung "Tintenzirkel", weil es eher um einen Vorschlag zur Gestaltung des Zirkels geht und nicht direkt etwas mit der B&V-Rubrik zu tun hat.

Grüße,
Nadine

Schommes

Liebe Wölfin und Ihr anderen, OK vielleicht denke ich da etwas zu unbedarft. Ich werde mir Eure Hinweise jetzt erst einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Vielen Dank jedenfalls für den Input. Grußies, der Thomas

Runaway

Man müßte das Ganze dann auch konsequenterweise weiterdenken und auch für alle anderen Genres, in denen Mitglieder schreiben, Boards eröffnen... wäre zumindest nur gerecht. Und dann zerfasert sich das alles in eine unglaubliche Masse an Boards mit nur ganz wenigen Einträgen drin.
Ich find's eigentlich gut so, wie es ist. Threads tun es wohl auch schon.

Telas

Also wenn ich das so lese muss ich eigentlich sagen, rein theoretisch können doch alldiejenigen, die sich für dasselbe Genre interessieren in der Plotschmiede treffen und sich dort ein Board einrichten lassen.

gbwolf

Zitat von: Andoras am 22. April 2011, 13:05:05Also wenn ich das so lese muss ich eigentlich sagen, rein theoretisch können doch alldiejenigen, die sich für dasselbe Genre interessieren in der Plotschmiede treffen und sich dort ein Board einrichten lassen.
Was dann leider dazu führen würde, dass kein anderer im Tintenzirkel etwas von diesen Erkenntnissen hätte und die Plotschmiede nicht dafür gedacht ist.

Genrethreads mit einem ordentlichen ersten Posting, von dem aus kommentiert verlinkt wird, finde ich eine sehr gute Idee. Dystopien mag ich persönlich beispielsweise auch und es gibt viele von uns, die auch mal in ein anderes Genre hineinschnuppern. Ich werde mal mit Maja reden, aber es sollte eigentlich kein Problem sein, wenn jemand einen Thread eröffnet und sich darum kümmert. Wenn es wirklich viele werden, kann man drüber reden, das z.B. im Workshop deutlicher kenntlich zu machen.

Grummel

ZitatWas dann leider dazu führen würde, dass kein anderer im Tintenzirkel etwas von diesen Erkenntnissen hätte und die Plotschmiede nicht dafür gedacht ist.

Sehe ich genauso. :-\  genretypische bzw. spartentypische Einteilung führen irgendwann dazu, dass man den Überblick verliert und eigentlich liebe ich gerade die bunte Mischung hier im Zirkel ganz besonders. Jeder hat zu jedem Thema eine Meinung oder Anmerkung und das erweitert den Horizont ganz ungemein. Meine Meinung! ;D
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Faol

ZitatGenrethreads mit einem ordentlichen ersten Posting, von dem aus kommentiert verlinkt wird, finde ich eine sehr gute Idee.
Das klingt echt gut und sinnvoll, aber auch nach einer Menge Arbeit.
Unterboards finde ich auch nicht gut, dafür gibt es einfach zu viele Subgenres der Fantasy die sich dann zum Teil überschneiden. Das kann glaub ich nur Chaos geben und man stellt sich noch öfter die Frage, die es ja schon jetzt gibt. Wo soll ich meinen Beitrag eigentlich posten?
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Maja

Ich denke nicht, daß Unterboards hier die richtige Lösung sind, und natürlich will ich den Tintenzirkel nicht zerhäckseln. Die Aussicht, daß sich dann die High-Fantasy-Autoren und die Vampirautoren in unterschiedliche Ecken zurückziehen und sich nicht mehr über den Weg laufen, gefällt mir nicht so gut, ich bin da kein Freund von Separatistenbewegungen. Die Fantasy ist ein weites Feld mit unübersichtlich vielen Untergenres, die sich nicht immer eindeutig identifizieren und differenzieren lassen, weil es immer wieder Überschneidungen gibt, aber es ist gerade diese Vielseitigkeit, die ich liebe.

Grundsätzlich ist es am Einfachsten, wenn ihr eine neue Idee für die Gestaltung des Forums habt, diese erst per Mail oder PN an die Obermotze vorzustellen, statt gleich einen neuen Thread aufzumachen. Denn sonst kann es vorkommen, daß sich gleich ein Halbdutzend Mitglieder für etwas begeistern, was aber aus unserer Sicht nicht in Frage kommt - und dann ist die Enttäuschung größer, als wenn niemand außer dem Vorschlaggeber etwas von der Idee erfährt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt