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Heimische Giftpflanzen im Frühling - Hundetod

Begonnen von Luna, 10. April 2011, 15:28:54

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Luna

Hallo Ihr,

ich bräuchte auch mal Eure Hilfe.
Ich suche eine Giftpflanze, die in unseren Breiten wächst, mit der man Hunde vergiften kann  ???. Es müssten welche sein, die man jetzt, also im Frühling ernten/pflücken kann und nicht erst auf giftige Beeren im Herbst warten muss.
Keine Sorge, ich könnte keinem Tier etwas zu leide tun  :omn: :vibes:, nur meine Prota will sich unbedingt eines ihr nervigen kläffenden Hundes entledigen  :pfanne: :pfanne:.
Ich habe mir natürlich auch meine Gedanken gemacht und bin auf die Nadeln einer Eibe gekommen. Nach meiner Recherche braucht man, um einen Hund zu töten, etwa 30 Gramm Nadeln, zuviel, um sie so einfach in einer Wurst zu verstecken. An Fingerhut und Immergrün habe ich auch gedacht, die dürften jetzt schon blühen, nur da habe ich Probleme mit der Verabreichung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hunde, wenn man daraus einen Sud macht und es ins Wasser mischt, das saufen und die Wurst darin einlegen, ich weiß nicht :hmmm:, würde nach meinem Verständnis auch nicht funktionieren.
Die Welt ist ans Mittelalter angelehnt, also moderne, frei erhältliche Toxine scheiden auch aus.
Irgendwer noch Ideen und Vorschläge. 

Pamina

#1
Hallo Luna,

mir kam als erstes Schwarzes Bilsenkraut in den Sinn, man braucht wohl nur sehr wenig davon und es tritt eine Atemlähmung ein, die schließlich zum Tod führt.
Ist in Deutschland aber wohl aber nur ganz selten zu finden.

Ansonsten würde ich dir den Buchsbaum empfehlen, aber sonst auf dieser Seite ->http://www.gilberte-schnur.de/gift1.htm werden einige Pflanzen genannt, die eine giftige Wirkung haben... vielleicht findest du dort wonach du suchst ;)

TheaEvanda

Knollenblätterpilz ist hochgiftig und sicherlich auch getrocknet zu haben, die Pilzgifte bleiben beim Trocknen erhalten. Ich weiss aber nicht, wie viel davon einen Hund umhaut. Das Gift wirkt auch nicht direkt, sondern sorgt zuerst für Übelkeit, dann eine scheinbare Erholung und beim Menschen etwa eine Woche später Tod durch Nieren- und Leberversagen. Das klingt eigentlich nach Säuger-Gift, also nichts menschen-spezifisches.

-Thea
Herzogenaurach, Germany

KaPunkt

Maiglöckchen fallen mir ein. Forsythien sind ebenfalls giftig, aber wohl nicht so stark.
Herbstzeitlose ist in gewisser Weise ein Klassiker. Zur Zeit treiben die ihre Blätter aus, und diese Blätter werden leicht mit Bärlauch verwechselt.

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Maran

Es bleibt immer noch die Frage offen, ob der Hund nicht seinem Instinkt/Geruchssinn vertraut, und die angebotene Nahrung verweigert. Soooo blöd sind die nicht, es sei denn, die Freßgier überhundet sie ...

Telas

#5
Wie wäre es mit dem Goldregen? Das ist ein Strauch, der in allen Pflanzenteilen höchst giftig ist. Man bräuchte also nicht zu warten, bis sich die Früchte bilden. Selbst für den Menschen, sowie Pferde und Kühe ist der Goldregen teils lebensbedrohlich. Bei Hunden und Katzen tritt der Tod nach einer Stunde ein.

Alia

Stechapfel oder Tollkirsche fallen mir spontan noch ein.
Allerdings muss ich Maran recht geben: Wie willst du das verabreichen?! Evtl. fressen Hunde aus Gier etwas mit, was in eine Wurst oder ähnliches gesteckt wird. Wenn sie es rausschmecken, lassen sie es vermutlich liegen, es sei denn sie sind sehr ausgehungert. Wer schon mal versucht hat Medis in Tiere zu bekommen weiß, wie schwer das sein kann. Bei Ponys habe ich ganz gute Erfahrung mit ausghöhltem Apfelstück und einer Apfelmus-Medi-Paste. Bei Hunden mit Leberwurst.

Maran

Meine Katze hatte grundsätzlich nichts angerührt, was irgendwie nach "Außergewöhnlich" roch. Dabei war sie eine alte Stallkatze, und nicht wirklich wählerisch, was ihr Futter anging.

Tierarztzitat: "Das fressen Katzen normalerweise gerne." - Erfahrungswert: MEINE nicht.  :rofl:

Vali

Giftig und tödlich für Hunde sind unter anderem Rosinen, Kakao, Schokolade, Tabak und Obstkerne. Muss also nicht gleich was abgefahrenes sein.

Malinche

Oder wie wäre es mit Hühnerknochen? Ich höre immer wieder, dass die für Hunde gefährlich sind, weil sie innen hohl sind und die spitzen Splitter beim Zerkauen und Schlucken Schaden anrichten können. Inwieweit das tödlich enden kann, weiß ich nicht genau, aber vielleicht ist das auch möglich.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Kraehe

#10
Soweit ich wieß, kann das mit den Hühnerknochen gut auch tödlich enden... je nachdem halt.

Generell schließe ich mich dem an: irgendwie müsste man den Hund erstmal dazu bekommen, sowas zu fressen. Generell sind da Tiere nämlich alles andere als blöd... (auch basierend auf Katzen-Hund-Erfahrungswert... ::) )

Sonst... Ich habe von einer Tierärztin gehört, dass ein Hund ein Handtuch gefressen hat. Das musste rausoperiert werden. Andernfalls wäre das sicher nicht so ganz lustig ausgegangen. (Das kann deine Prota allerdings ja schwer vorausplanen, dass der Hund so was blödes macht.)

FeeamPC

Frühlings-Giftpflanzen:
Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher, Narzissen, Anemonen, Küchenschellen, Nieswurz

Habe aber leider keine Ahnung, welche davon ein Hund durch Riechen bemerken würde. Narzissen ziemlich wahrscheinlich.

Hanna

Ich habe gerade gelesen, das die Zwiebeln der Narzissen Gemüsezwiebeln zum Verwechseln ähnlich sind und hochgiftig. Ich glaube, das stand in der TV Movie, daher übernehme ich keine Gewähr zur Richtigkeit. Da stand aber, dass schon ein paar kleine Zwiebel so manchen Hund unter die Erde gebracht haben, woraus ich schließe, dass Hunde sie nicht verschmähen.
#notdeadyet

Fizz

Schau da mal:

http://www.hundemagazin.ch/pdf/merkblatt_giftpflanzen.pdf


Problem dürfte wirklich die Eingabe werden.
Bei einem verfressene Tier wirst du es einfacher haben. Aber generell müsste man den Eigengeruch überdecken und dann dafür sorgen, dass es nicht wieder ausgespuckt wird.


Bei dem Suchbegriff "Giftpfanzen Pferde" habe ich noch mehr Giftpflanzen gefunden, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die toxische Wirkung dieselbe ist. Interessanter Weise gab es dort auch eine Pflanze die Hundsgift heißt (http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/Hundsgift.htm).

Maran

Daß Tulpen giftig sind, ist mir neu.  :o Ich habe schon die Blätter gegessen. Na gut, nicht gerade in Massen, aber geschadet hat es mir nicht.