• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Lesen das eure Eltern?

Begonnen von Schreinhüter, 13. August 2010, 03:48:10

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Judith

Zitat von: Cairiel am 22. August 2013, 16:40:48
Wir haben ziemliche Probleme, uns gegenseitig zu verstehen, und sie versuchen aus meinen Büchern ständig Rückschlüsse auf mich zu ziehen.
Oh Gott, das macht meine Mutter auch immer. Nicht, weil wir uns nicht gegenseitig verstehen, sondern einfach, weil sie immer denkt "aber das muss doch irgendwoher kommen/das kann man sich doch nicht einfach ausdenken". Meine Mutter ist eine begeisterte Leserin, aber sie hat nicht viel Fantasie und tut sich schwer damit, die Hauptfiguren nicht als eine Art Abbild des Schriftstellers zu betrachten.
Aus diesen Gründen mag ich ihr gar nicht alles zum Lesen geben, was ich schreibe. Sie kann mit Fantasy ohnehin nichts anfangen, möchte aber dennoch alles von mir lesen.

Rhiannon

Schwieriges Thema. Mein Vater kennt einiges von mir, aber die Objektivität lässt zu wünschen übrig. Er findet alles toll, was ich schreibe und das war auch schon bei meinem peinlichen Erstling so... Ich bin eben seine Tochter, also findet er toll, was ich mache.
Meine Mutter ist, da muss ich mich den schmerzhaften Beziehungen anschließen, das genaue Gegenteil. Was ich mache, kann ja nicht gut sein, also kann auch das Schreiben nichts taugen, so lange es kein Geld in die Kasse bringt und selbst dann wäre sie so lange misstrauisch, bis ich die nächste Rowling werden würde.
Dass ich Fantasy schreibe, ist für sie noch einmal ein Dorn im Auge. Ich betreibe ja angeblich nur Realitätsflucht damit.
Deswegen und auch wegen der Tatsache, dass ich doch auch manchmal heftigere Szenen darin habe, halte ich meine Schreibe von meiner Mutter fern. Denn würde sie reinlesen, dann sicher nur, um mir die nächste psychische Störung anzudichten (Laut ihr habe ich bereits etliche).
Aus dem Grund, dass dieses schwierige Verhältnis meinem Vater sehr wohl bekannt ist, lasse ich ihn aber auch nicht alles lesen, denn ich möchte nicht, dass er sich Sorgen um mich macht, wenn in der Geschichte Dinge geschehen, die man, wenn man mich kennt, auch auf das Verhältnis mit meiner Mutter beziehen KÖNNTE.

Pestillenzia

Zitat von: Rhiannon am 22. August 2013, 21:06:33
Mein Vater kennt einiges von mir, aber die Objektivität lässt zu wünschen übrig. Er findet alles toll, was ich schreibe und das war auch schon bei meinem peinlichen Erstling so... Ich bin eben seine Tochter, also findet er toll, was ich mache.

Bei mir ist es meine Mutter, die so denkt. Für sie ist es unvorstellbar, sich Geschichten auszudenken, noch dazu in Romanlänge. Und sie stellt auch immer die berühmte Frage "Wie kommst du nur auf solche Ideen?".

Zitat von: Judith am 22. August 2013, 18:59:25
Oh Gott, das macht meine Mutter auch immer. Nicht, weil wir uns nicht gegenseitig verstehen, sondern einfach, weil sie immer denkt "aber das muss doch irgendwoher kommen/das kann man sich doch nicht einfach ausdenken". Meine Mutter ist eine begeisterte Leserin, aber sie hat nicht viel Fantasie und tut sich schwer damit, die Hauptfiguren nicht als eine Art Abbild des Schriftstellers zu betrachten.
Aus diesen Gründen mag ich ihr gar nicht alles zum Lesen geben, was ich schreibe. Sie kann mit Fantasy ohnehin nichts anfangen, möchte aber dennoch alles von mir lesen.

Ich glaube, so ählich ist das bei meiner Mutter auch. Deshalb gebe ich ihr auch nur "Unverfängliches" zu lesen ...  ;D

Mein Vater hat's gar nicht mit dem Lesen. Ich glaube, er hat noch gar nichts von mir gelesen.

Grey

Zitat von: Judith am 22. August 2013, 18:59:25
Oh Gott, das macht meine Mutter auch immer. Nicht, weil wir uns nicht gegenseitig verstehen, sondern einfach, weil sie immer denkt "aber das muss doch irgendwoher kommen/das kann man sich doch nicht einfach ausdenken". Meine Mutter ist eine begeisterte Leserin, aber sie hat nicht viel Fantasie und tut sich schwer damit, die Hauptfiguren nicht als eine Art Abbild des Schriftstellers zu betrachten.

Das macht meine Oma auch immer mal wieder. Ich habe es ihr aber irgendwann so erklärt, dass ich einfach die Menschen, denen ich begegne, sehr genau beobachte und aus diesen Beobachtungen meine Figuren zusammenbastle. Das fand sie einleuchtend. ;)

Cailyn

Uhhh...ein sehr schwieriges Thema.
Für meine Mutter ist meine Schreiberei ein gewollt blinder Fleck. Sie fand es noch knapp annehmbar, dass ich Journalistin werden wollte, da dies ein nach ihrer Façon seriöser Brotjob ist. Aber seit ich klein bin, lehnt sie alles Geschriebene von mir ab. Wenn ich sie danach frage, tut sie einfach so, als hört sie mich nicht. Ich habe keine Ahnung, warum. Es war einfach schon immer so und wird es wohl auch immer bleiben. Ich glaube, auch wenn ich ein Buch veröffentlichen könnte, würde sie es weder lesen noch mir dazu gratulieren. Und mich stört es enorm. Es kränkt mich wie selten etwas, weil ich das Gefühl habe, dass sie einen grossen Teil meiner Persönlichkeit ablehnt. Komischerweise - nur um hier kein falsches Bild entstehen zu lassen - haben wir ansonsten ein super enger Verhältnis und sind gute Freundinnen. Naja...shit happens  ::)

Drachenfeder

Ja, meine Eltern lesen mein Geschriebenes.
Nicht alles gefällt ihnen. Meine Mum mag eher das märchenhafte, mein Vater meine historischen Sachen. Die düsteren Sachen (die ich am meisten mag) lesen sie beide sagen danach: "Das war aber ganz schön finster." Beide sind sie stolz auf mich - vorallem seit sie erfahren haben, dass ich wahrhaftig einen Roman herausbringen werde. Meine Mutter spricht es aus, mein Vater nicht. Aber vor anderen gibt er damit an.
Meine große Schwester liest auch alles von mir, doch auch sie ist eher gegen die grausigen Sachen. Schade  ;D



Fynja

Meine Eltern und das Schreiben - ein schwieriges Thema auch bei mir.
Da ich bereits seit meiner Kindheit schreibe, in der ich das natürlich jedem groß verkündet habe, wissen sie eigentlich darüber Bescheid, dass ich schreibe. Meine allerersten Geschichtchen mit 8 Jahren habe ich ihnen natürlich stolz präsentiert, und von meinem allerersten Roman habe ich jedem in der Verwandtschaft den Plot und alle Wendungen unter die Nase gerieben,... sodass jeder immer wusste, worum es ging. Die Einzige, die allerdings auch dran interessiert war, das Manuskript zu lesen, war meine Großtante aus Florida, der ich dann alles ausdrucken musste, als sie eines Tages zu Besuch kam.  ;)
Damals haben meine Eltern dann auch einen Blick drauf geworfen. Da war dann für Klein-Kiara natürlich sehr viel übertriebenes Lob dabei, aber als wirkliche Kritiker haben sich meine Eltern natürlich nicht geeignet. Einerseits haben sie oft stolz herum erzählt, dass ich in meinen jungen Jahren so viel schreibe und lese, andererseits dann während eines Streits als Argument gegen mich genutzt. Und es hat zu viele Erwartungen in ihnen geweckt - irgendwie haben die tatsächlich die ganze Zeit auf eine Veröffentlichung gewartet, sonst sei mein ganzes Geschreibe ja umsonst gewesen,... Als ich mit 12-14 Jahren ein paar Kurzgeschichten in Jugendschreibwettbewerben veröffentlicht habe, ist das noch schlimmer geworden. Für mich war das Schreiben (und ist es immer noch) hauptsächlich Spaß, für mich selbst, sie aber denken, die Veröffentlichung und wahrscheinlich noch das Bestseller-Schreiben sei das selbstverständliche Ziel.

Aufgrund dieser Haltung habe ich mit der Zeit dann aufgehört, ihnen von meinen Projekten zu erzählen. Momentan wissen sie nicht mal, dass ich wieder schreibe... Und das ist gut so. Und da sich unser Verhältnis eher verschlechtert als verbessert hat, würde ich ihnen nur ungern etwas von mir zu lesen geben wollen, aus den gleichen Gründen wie bei einigen hier, dass sie denken, es analysieren und auf mich beziehen zu müssen, wegen erotischer Szenen,...
Würde ich wirklich ein Buch veröffentlichen, würden sie wohl beide einen Blick reinwerfen, aber ob sie es ganz lesen würden, weiß ich nicht. Wenn ich sie drum bitten würde, würde mein Vater tun als ob und meine Mutter es vielleicht mir zu Liebe ganz lesen, aber drum bitten würde ich sie wohl nie.

moonjunkie

Meinen ersten Romanversuch habe ich in der Rohversion (damals dachte ich er wäre schon fertig überarbeitet...) meiner Mutter zu lesen gegeben neben anderen Testlesern, einfach weil sie viel liest und sehr neugierig darauf war, was ich so geschrieben habe. Sie mochte es. Aber ich weiß bis heute nicht, ob sie es einfach nur mochte, weil ich es geschrieben habe, oder weil es ihr wirklich gefiel. Naja, seitdem liest sie fast jede Kurzgeschichte und hin und wieder auch einen Roman (wobei sie meistens so lange braucht, weil sie irgendwie so viel in ihren Tag packt, dass kaum Zeit zum lesen bleibt, dass die Version schon längst veraltet ist).

Meinen zweiten Roman hat meine Mutter gerade gelesen und im Wohnzimmer liegengelassen, dass mein Vater sich ihn geschnappt hat. Er hat ihn komplett durchgelesen und war ganz begeistert. Er fand die Geschichte spannend und überhaupt. Dabei hätte ich das nie erwartet - er liest zwar wirklich viel und alles mögliche (auch Harry Potter und Herr der Ringe oder hier und da Science Fiction), aber mein Manuskript war ein Kinderbuch ab 10 und das hätte ich ihm vermutlich nicht gegeben, einfach weil ich dachte er würde es zu harmlos finden. Hat mich jedenfalls erstaunt und erfreut. Seitdem liest er auch sehr gerne meine Kurzgeschichten, besonders die beiden veröffentlichten haben meine Eltern und die meisten anderen Verwandten sofort gelesen.

Beide meine Eltern korrigieren teilweise ein wenig beim Lesen oder machen Vorschläge, das ist weniger hilfreich...  ;D Über Kommakorrekturen freue ich mich noch, aber mein Vater hat teilweise recht abstruse Vorstellungen, wie ich schreiben sollte. Naja, er sagt immerhin, dass es nur Vorschläge wären und er mag auch so, wie ich schreibe. Immerhin...

Jedenfalls kann ich meine Eltern ganz gut als Testleser gebrauchen, wenn ich Lob brauche. Logikfehler oder Stilprobleme decken sie eher nicht auf. "Ist doch deine Geschichte, das kannst du doch schreiben, wie du möchtest!", heißt es dann. Lieb ist es jedenfalls.

Cailyn

Moonjunkie,
Ich finde, du hast deine Eltern doch recht gut zu Manuskriptlesern erzogen.  ;) Das gibt einem doch sicher ein schönes Gefühl.

pyon

Mein Vater liest generell nicht, also wird er wohl auch kaum meine Bücher lesen.

Meine Mutter liest schon sehr gerne und hat in ihrer Jugend auch sehr viele Bücher regelrecht verschlungen, wobei sie jetzt bei Krimis und Thrillern gelandet ist und Fantast doch noch immer etwas ist, das sie nicht gänzlich versteht. Ich reche also, ehrlich gesagt, auch nicht damit, dass sie jemals ein Buch von mir lesen würde.
Meine Mutter unterstützt mich aber beim Schreiben, auch wenn ich ab und zu von ihr Dinge höre wie "Wann ist das Buch jetzt endlich fertig?" oder "Du musst irgendwas gescheites schreiben, das ein Erfolg wird!" Sie macht mich auf Ausschreibungen aufmerksam oder auf andere Dinge, die mit dem Schreiben zu tun haben.

Ganz anders ist es bei meiner Schwester.
Meine Schwester ist gleichzeitig mein größter Kritiker und wenn ich bei meinen Ideen irgendwo nicht mehr weiterkomme, reicht meistens ein Gespräch mit ihr, bei dem sie mir hilft mich aus meiner Sackgasse zu winden. Meine Schwester liest auch beinahe alle meiner Kurzgeschichten und scheut sich nicht mit allerlei Dinge anzumerken und zu markieren, wenn sie ihr nicht gefallen. Manchmal verfallen wir auch in eine kleine  Diskussion über meine Figuren, die viel zu gerne ein Eigenleben entwickeln und mich beinahe in den Wahnsinn treiben. Also wenn jemand, einmal ein Buch von mir lesen würde, dann definitiv meine kleine Schwester.  ;D

Turiken

Ui, auch ein interessantes Thema. Schade, dass es so lange in der Versenkung verschwunden ist!

Meine Mutter liest zwar gerne, allerdings hat sie nur zwei, drei Genres, die es ihr so richtig angetan haben. Dazu gehört alles Historische über Ägypten (von Thrillern über Sachbücher bis hin zu historischen Romanen à la "Die Herrin vom Nil") und Sachbücher, vor allem Biografien, hin und wieder auch einen französischen Krimi. Fantasy ist so was von überhaupt nicht ihr Ding. Sie hat sich zwar mal an zwei, drei Kapiteln versucht, es aber wieder aufgegeben, weil es einfach nicht ihr Ding war. Ehrlich gesagt war es mir so herum lieber, als wenn sie sich durchgequält und mir dann gesagt hätte, wie toll es war. Aber sie gibt trotzdem gerne im Bekanntenkreis mit mir an und erzählt jedem, dass ich einen Roman geschrieben habe. Dass der weder veröffentlicht noch überhaupt druckfertig ist, ist Nebensache.

Mein Vater ist allerdings mein Betaleser der ersten Stunde. Seit ich denken kann, liest er sich geduldig alles durch, was ich je geschrieben und ihm gegeben habe. Er ist von Beruf Lehrer und geht deshalb sehr streng mit meinen Texten um, sowohl was die Inhalte als auch was den Stil angeht. Man merkt ihm schon an, dass er stolz auf mich ist, unabhängig davon, wie gut meine Schreibe ist. Aber er ist auch sehr ehrlich: Wenn ihm was nicht gefällt, sagt er es offen heraus. Und über die Jahre hinweg konnte er mit mir auch viele "Anfängerfehler" ausbügeln, die ich dank seines scharfen Auges nicht mehr mache. Dafür bin ich ihm wirklich sehr dankbar. :)

Meinen Bruder brauche ich dagegen nicht zu fragen, ob er was von mir liest. Er würde gerne, keine Frage, aber er liest so gut wie überhaupt nicht. Ich würde wahrscheinlich schon unter der Erde liegen, bevor er meinen 560-Seiten-Roman auch nur bis zur Hälfte gelesen hätte. ;D

Katido

@Turiken: Ist doch gut, wenn du deinen Vater hast, der immer drüber liest! Eltern sind da zum Glück sehr geduldig.

Ich habe auch lange mit mir gehadert, ob ich mein Geschriebenes meiner Familie zeigen könnte. Auf einer Familienfeier erzählte ich dann, dass ich grade an einem Romanprojekt arbeite und mein großer Bruder war sofort total interessiert. Obwohl es sich um einen Fantasy-Roman mit einer Romanze zwischen zwei Männern handelt, wollte er trotzdem mal reinlesen. Am Anfang dachte ich auch, ich könnte ihm nie wieder in die Augen sehen, da es zwei sehr explizite Sexszenen gibt. Aber er ist inzwischen total begeistert von dem Buch und erzählte es dann meiner Mutter. Die wollte es dann auch lesen und na ja, ist zwar die Familie, aber ich habe zwei Fans  ;D

Ist halt immer nur schwierig zu sagen, wie viel das Feedback letzten Endes wirklich wert ist. Meine Mutter wollte es direkt jedem andrehen und mein Onkel, der dann mal flüchtig drüber las, versuchte in allem was Schlechtes zu finden (nur, weil sie es gelobt hatte). Kommt also immer ganz drauf an  :)

zDatze

@Turiken Danke, dass du das Thema hoch geholt hast. :)

Meine Mama hat eigentlich auch immer viel gelesen, Fantasy und Science Fiction gleichermaßen, aber mittlerweile ist sie eher in der SF hängen geblieben. Sie weiß, dass ich schreibe und hin und wieder fragt sie auch nach, wie es denn so mit meinen Projekten voran geht, aber noch hab ich ihr nichts gegeben. Befürchte eh, dass ich ein "Ja, ganz ok" als Feedback zurück bekomme und das war's dann auch. Falls ich dann mal was zwischen 2 Buchdeckeln habe, werde ich es ihr aber auch zum Lesen geben. Mein Papa liest hingegen wenig, meistens nur Zeitung. Romane sind nicht so seins, aber ich glaub, für mich würde er da auch eine Ausnahme machen.

Supportiv sind meine Eltern schon, aber das sind sie generell bei den Hobbys, die ich habe, aber ich rechne es ihnen immer schon hoch an, dass sie nie mit dem Argument "davon kann man doch nicht leben" gekommen sind. Wenn dann mal was tolles bei einem Hobby rauskommt, zeige ich es ihnen auch gerne.  :)

Gizmo

Meine Mutter war bei meinem Eltern schon immer die Leseratte. Am liebsten liest sie entweder Krimis oder seichte Lovestories. Wenn sie mal Fantasy in die Hand genommen hat, war es etwas von mir - und das auch nur, weil es von mir war. Sie findet das dann grundsätzlich alles auch immer sehr toll, aber sie ist da sicher voreingenommen.   :)

Mein Vater liest schon länger eher weniger, und schon gar nicht, was ich geschrieben habe. Er hält Schreiben für eine Spinnerei, die sich nur 'abgesicherte' Leute und Träumer leisten können. Nachdem es wieder einmal deswegen Zoff gab (ich war noch wesentlich jünger) habe ich ihm angeboten, ihm etwas von mir zu zeigen - aber nur, wenn er es auch sehen wolle. Er wollte nicht. Inzwischen haben wir uns stillschweigend darauf geeinigt, dass er 'diesen Zug' von mir einfach ignoriert. Das ist besser für uns beide.
Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja, wenn - nein, sobald - ich mehrfacher Millionär bin.  ;D
"Appears we just got here in the nick of time. What does that make us?"
"Big damn heroes, sir!"
- Joss Whedon's "Firefly", Episode 5, "Safe"

Katido

ZitatAber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja, wenn - nein, sobald - ich mehrfacher Millionär bin.  ;D

So halte ich es mit meinem Vater auch. Ich hab ihm, als ich jünger war, mal etwas zum Lesen gegeben. Als ich dann einige Jahre später seiner neuen Frau erzählte, dass ich gerne Geschichten schreibe, meinte er, man müsse mich ,,kennen", damit man meine Texte versteht. Das hat mich irgendwie tief getroffen. Immerhin versuche ich mich nicht in meinen Texten darzustellen, das wäre ja Blödsinn. Ich glaube, er wollte darin etwas sehen, was nicht war. Seitdem hat er nie wieder was zum Lesen bekommen. Ich schicke ihm dann einfach ein Exemplar meines Romans oder so  ;D