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Pleiten, Pech und Pannen rund um das Schreiben

Begonnen von Mrs.Finster, 25. Januar 2009, 19:35:28

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Mrs.Finster

Hallo zusammen,

kennt ihr das auch? Alles läuft schief, nichts will funktionieren...ob es nun der Kopf ist oder die liebe Technik  :d'oh:

Und jetzt hab ich mir mal gedacht, ein neues Thema dazu zu eröffnen: Eine Seelsorge für die Geschundenen unter uns  ;D

und wie sollte es sonst auch anders sein, geh ich mit guten Beispiel voran:

Gestern Abend habe ich mein erstes Manuskript beendet inkl. Leseprobe (c.a. ein halbes Jahr Arbeit) und wollte das gute Stück voller Stolz ausdrucken, da geht mein Drucker kaputt. Nach dem ersten Herzriss machte ich mich dann an die Schadensbegrenzung und versuchte das verfluchte Teil wieder zum Laufen zu bringen. Aber vergebens...nach 4 Stunden habe ich dann schließlich aufgeben  :happs: und jetzt? Mal schauen... ich denke ein Neuer muss her  :(

Kennt ihr auch solche Situationen? Dann raus mit dem Frust!  ;D
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Karnos

Ich habe vor drei Jahren an einem Manuskript gearbeitet, das auch schon recht weit voran geschritten war.

Mein PC hatte sich jedoch einen ziemlich fiesen Virus eingefangen, der meinen gesamten Prozessor komplett lahm legte. Ich hatte das Manuskript auf drei verschiedene Festplatten gespeichert, doch damit waren die drei Versionen futsch.

Aber hey! Ich war ja zum Glück clever genug es auf eine CD zu brennen!

Naja Pustekuchen! Mein kleiner Bruder hat irgend einen Film darauf gebrannt (war ne Rewriteble CD) und damit war das gesamte Manuskript weg.

Tenryu

Ich muß gestehen, daß ich vor solchen Kalamitäten zum Glück bislang verschon geblieben bin. Ich pflege aber meine Texte jeweils kapitelweise auszudrucken, und speichere sie auf zwei Datenträgern ab.
Und wenn alles fertig ist, lade ich es auf meine Homepage. Ich denke, somit bin ich auf der sicheren Seite. (So lange kein riesiger Meteorit auf die Erde stürzt...)

Was mit hingegen schon mehrmals passiert ist, ist, daß ich nach längerem Schreiben einen Systemabsturz hatte und die ganze Arbeit von zwei Stunden futsch ging. Oder daß ich aus Versehen bei der Eingabe eines Sonderzeiches eine falsche Tastenkombination drückte, welche das Programm sofort beendete. (Das automatische Speichern half dann auch nichts.)

Besonders ärgerlich ist das, wenn einem eine schöne Formulierung eingefallen ist, die man beim zweiten Mal einfach nicht mehr so gut hinbekommt.

Coppelia

Ich hab mal eine Datei von mir (ein Roman namens "Trickser") mit einem anderen Roman überspeichert. Ich sah noch das Kästchen, das mich fragte, "wollen Sie "Trickser" wirklich überspeichern?" und hätte mich in den Hintern beißen können, als ich aus irgend einem Grund schneller ja klickte, als ich denken konnte.
Zum Glück hatte ich noch eine Sicherheitskopie, die war allerdings doch deutlich älter.

Letztens hatte ich mir offenbar an der falschen Stelle Notizen über die Romanhandlung gemacht. Auf meinem Einkaufszettel stand nämlich zwischen Käse, Milch und Kaffee auch "Lotti Heirat". ;)

Ary

#4
Die einzigen Schreibpannen dieser Art haben mich bisher bei meiner schon lange lange geschriebenen Diplomarbeit heimgesucht. Da wollte nämöich auf einmal mein altersschwacher 2.86er plötzlich ein riesiges Word-Perfect-Dokument mit Tabellen nicht mehr drucken. Naja, er brauchte für eine Sete ungefähr 5 Minuten und ich hatte derer 120. Das Ende vom Lied war, dass mir ein Freund von meinem damaligen Freund seinen PC geliehen hatte. Auf dem waren dummerweise auch Spiele - und jedesmal, wenn ich schreiben wollte, daß mein Ex dran und hat gedaddelt. *toll* das gab natürlich jedesmal Gemopper, wenn ich ihn wegscheuchen musste, weil ich an meinem Diplom basteln wollte.
Kurz danach habe ich beim Verfassen eines Artikels für ein Fachmagazin die aktuelle Version mit einer älteren überschrieben, auch ganz schlau.

Vor einiger Zeit ist mir mal während des Tippens eines Songtextes der rechner abgestürzt und ungefähr 80 % des Textes waren danach weg. *grrrrrr* Ich habe das Lied dann trotzdem geschrieben, aber irgendwie wurde der Text nie wieder so, wie er vorher war. Zwar auch nett, aber nicht so gut wie die Urfassung. *hmpf*

Seitdem mache ich backups. Meine Romane hat alle meine Beta, piepegal, in welchem Zustand sie sind, manchmal lade ich sie auch noch bei gmx hoch oder auf meinen Webspace.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Wilpito

Das ist mir auch schon mal passiert.
Vor einigen Jahren, hatte ich einen neuen Roman angefangen hatte schon etwa 150 Seiten zusammen und natürlich kein Backup, als die Festplatte meines Laptops den Geist aufgab. Selbst mit Tools nicht mehr zu retten.

*GRMPF*

Inzwischen habe ich diese Romanidee neu begonnen und ... noch immer nicht beendet.
Seit dem hab ich mindestens immer zwei Kopien jeder Arbeit auf zwei verschiedenen Datenträgern.






hima

Solche Sachen kenne ich gut.
Ganz grausig ist, wenn mein Schreibprogramm oder der ganze Labtop abstürtzt und die Arbeit von drei Stunden futsch ist (natürlich wirds nachher nie wieder so wie vorher, denn all diese tollen Sätze und Basteleien kommen einem nur einmal...  :wums:) Eine übereifrige Mutter haben, die noch nicht auf den neuen Rechner kopierte Dateien auf dem alten PC akribisch löscht (in meinem Account drin, selbstverständlich  :happs:), ist auch nicht gerade angenehm, besonders wenn unter den gelöschten Dateien auch diverse Codes für meinen Blog und wichtige Artikel sind.

Mittlerweile speichere ich alles mindestens doppelt, einmal auf dem Rechner, einmal auf einer externen Festplatte und vielleicht noch auf einer CD, oder ich schick mir das ganze File an meinen E-Mail Account, dort ist es ebenfalls sicher.

Tenryu

Versehentlich gelöschte Daten kann man ja in der Regel wiederherstellen. Da gibt es Software. So etwas sollte man sich unbedingt anschaffen.

hima

Mit meinem kleinen Mac hab ich damit mittlerweile keine Probleme mehr, aber ich werds mir merken  ;)

Nachtblick

Ich habe mir glücklicherweise ganz automatisch angewöhnt, nach jedem Satz zu sichern, insofern konnte bislang noch nichts passieren. Mein Mac läuft momentan sehr zuverlässig, die Backups laufen ja automatisch.
Allerdings passieren mir dann solche Dinge: Ich drucke einen dreiseitigen Text am Schuldrucker. Natürlich ist wieder Papierstau. Ich finde kein neues Papier, denke mir, holst du halt welches, den Text kannst du schlecht da drin lassen. Als ich dann mit neuem Papier ankomme, steht da ein Junge und blättert durch - aua, mein Text! Er: "Ist das deiner?" Und was war das für ein Text? Natürlich diese Schwulenszene, die ich für meine Freundin geschrieben hatte. Großartig!

Wenigstens fand sie es witzig, als ichs ihr erzählt habe. ;D

Tarah

@Nachtblick: Ich habe mir auch angewöhnt, ständig zu speichern. Diese Angewohnheit findet leider äußerst
                     große Belustigung bei meinen Freundinnen, wenn sie zufällig da sind. Aber besser ich habs
                     gespeichert als wenn ich vielleicht zwei gelungene Seiten neu schreiben muss :gähn:.

Leider bin ich im Allgemeinen sehr vergesslich und habe nur einmal NICHT gespeichert. Als ich das Dokument dann schließen wollt, wurde ich von meinem Laptop freundlicherweise gefragt, ob ich das Geänderte sichern will. Und was drücke ich...? Natürlich "Nicht speichern". Da sag ich nur noch: :pfanne:!

Lg
Tarah

Sehnsucht

Als ich noch weniger erfahren war mit der Computertechnik, und mich nach drei Stunden endlich mit meinem Text zufrieden geben konnte, wollte ich nur noch ein einziges, kleines Wort löschen.
Ich markierte es und drückte die beliebte DEL Taste. Ohne zu merken, dass ich das gesamte Manuskript markiert hatte. Dann saß ich vor einem weißen Bildschirm. Mir standen tatsächlich die Tränen in den Augen... besonders als ich später erfuhr, dass ich die letzte Aktion hätte ungeschehen machen können. Zu spät...  :wums:

Coppelia

Hm, da merk ich irgendwie, dass ich zum älteren Semester gehöre, wo man alle paar Sekunden mit einem Absturz rechnen musste. Ich würde nie auf die Idee kommen, so lange nicht zu speichern, Mac oder nicht.

Ary

Dito, Coppi. Wenn ich eins tue, dann dauernd speichern. Sogar beim betalesen. ich will dich nicht, dass meine tollen und so hilfreichen Kommentare verlorengehen!  ;D
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Schreiberling

Wenn ich das so höre, dann kriege ich Angst.  ;)

Ich bin einer dieser Menschen, die nie oder selten speichern und keine Sicherungskopien haben. Vieles habe ich noch nicht einmal ausgedruckt, womit ich es wieder neu schreiben könnte...
Ich glaube, ich sollte meine Dokumente "sicherer lagern". Wenn die mal futsch sind, dann kriege ich glaube ich einen Nervenzusammenbruch der sich gewaschen hat.   :gähn: