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Baumfeuer und seine Ausweitung

Begonnen von Ognon, 25. Dezember 2008, 03:49:14

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Ognon

Hallo liebe Tintenzirkler,

Ich bin beim Schreiben auf ein kleines Problem gestoßen, das jedoch zu speziell ist, als dass ich wüsste, wie ich es selbst herausfinden sollte, ohne ein ganzes Waldbrandfachbuch zu verschlucken. ??? Und zwar ist die Ausgangssitaution diese, dass ein Baum dank eines Blitzes Feuer fängt, es aber während dessen regnet (wie bei Gewittern oft üblich).

Der Baum, der vom Blitz entzündet wird, steht dabei relativ weit abseits von anderen Bäumen. Am Boden gibt es jedoch reichlich Buschwerk. Angenommen, der ganze Baum, der relativ dick ist (man stelle sich eine massive, hohe Eiche vor), brennt komplett nieder, ist dann wahrscheinlich, dass sich das ganze Gebüsch entzündet und ein Waldbrand/Buschbrand entsteht (der Wald ist in der Umgebung um den Baum sehr licht, daher gibt es auch viel Buschwerk)? Und wenn es stark geregnet hat, zum Zeitpunkt des Feuers aber schon auf das Niveau eines Nieselregens gesunken ist, wie wahrscheinlich ist es, dass so ein Baum komplett ohne Fremdeinwirkung niederbrennt, also das Feuer nicht von alleine ausgeht?

Und noch eine letzte Detailfrage: Wenn nun also so ein Baum trotz Feuchtigkeit durch den Regen wohl Niederbrennen würde, wie einfach ist es denn, so ein Ding zu löschen? Das ist ja massives Holz, also sicher mehr als meine Holzscheite im Ofen... da braucht es wohl mehr wie zwei Eimer Wasser, oder?

Tut mir Leid, wenn ich eine Busch- und Baumbrandwebsite für Laien übersehen habe, die solche Sonderfälle klipp und klar erklärt :) ich hoffe, jemand von euch kann mir ein wenig weiterhelfen.

PS: Frohe Weihnachten :engel:

Churke

Die erste Frage ist, ob der Baum überhaupt brennt. Vor ein par Jahren hat hinterm Haus mal ein Blitz in eine große Kiefer eingeschlagen - der Baum hat nicht gebrannt und er steht auch heute noch.

Das - für Bäume - Gefährliche eines Blitzeinschlags ist die enorme Hitze. Bei den Kiefern ist es so, dass der Strom unter der Borke bis in die Wurzeln fließt und diese durch die Hitze zerstört. 8 oder 9 von 10 Kiefern überleben einen solchen Blitzeinschlag nicht und sterben ab.

Die Frage ist nun: Welche Bedingungen braucht man, damit ein Feuer ausbricht? Trockenes Holz und ggf. trockenes Unterholz. Bei einer Eiche wäre da z.B. an eine morsche Krone zu denken. Aber es dürfte noch nicht großartig geregnet haben.
Abbrennen wird der Baum bei oder nach Regen wahrscheinlich nicht. Frisches Holz brennt nicht gut und nasses noch schlechter. Viel gefährlicher wäre da ein Blitzschlag in trockenes Gras oder Unterholz, so dass sich nach und nach ein *richtiger* Waldbrand entwickeln kann, der dann auch genug Hitze entwickelt, um ganze Bäume in Flammen aufgehen zu lassen.

Ognon

Danke für die rasche und aufklärende Antwort! :jau:

Dann muss ich die Szene wohl ein wenig umschreiben und das unmögliche Feuer entfernen - gut, dass ich noch recht zeitig hier nachgefragt habe :)

Tenryu

Ich möchte noch zu bedenken geben, daß Nadelbäume leichter brennen als Laubbäume, da sie weniger Feuchtigkeit enthalten und ihre Blätter (Nadeln) leicht brennbare ätherische Öle und Harze enthalten.

Ognon

Hm ja, ich habe nun auf das Brennen vollends verzichtet, es war zum Glück nicht zu sehr relevant für meinen Plot.
Aber das mit den Nadelbäumen ist trotzdem gut zu wissen, vielleicht bau ich das Wissen ja doch mal irgendwo ein :) herzlichen Dank! :winke: