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Fantasykrimi plotten

Begonnen von Coppelia, 17. April 2008, 15:00:36

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caity

Hallo Romilly,

also - ohne jetzt praktische Erfahrung zu haben (bin auch lediglich Fernseh-Serien-und-Krimi-Lese-aber-nicht-Schreibe-Tante) - aber ein Krimi braucht meiner Meinung nach überhaupt keine Action. Er kann Action haben, aber es ist definitiv nicht zwingend notwendig. Und was deine zwei Frauen anbelangt: ich sehe auch keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Viele Krimiserien leben doch auch von ihren Ermittler-"Pärchen". Mach dir über so was keinen zu großen Kopf, sondern schreib das Ding!  :winke:

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Lavendel

Hallo Chris,

wenn du etwas zitierst, gib immer deine Quelle an! Niemand kann nachvollziehen, woher du deine Informationen hast. Nur die Nennung des Autors reicht nicht aus!

Kuddel

Gut zu wissen, dass es diesen Thread gibt. Ich habe da auch noch eine Idee zu einer jungen Ermittlerin im Schrank liegen. Das Seeting ist allerdings komplett in einer Fantasywelt angelegt. Aber auch da muss ich mich schließlich an die grundlegenden Regeln eines Krimis halten.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Romy

@ Caity: Okay danke für diese Einschätzung. :D Sowas in der Art habe ich mir auch gedacht, aber es beruhigt mich, wenn jemand dasselbe denkt. :D
Ich hoffe mal, dass ich meinen kleinen Krimi bis Ende August fertig kriege. Die Zeit ist sowieso knapp und ich muss für eine besonders fiesige Prüfung lernen und überhaupt ... Na mal schauen.

Chris

Hallo Romilly,
es gibt doch diese schöne Regel, dass Regeln dazu da sind, um gebrochen zu werden  ;D - nur kennen sollte man sie  :engel:
Viel Erfolg
Chris

Telas

#20
Ich denke einen Krimi kann man auf viele verschiedene Arten aufziehen. Zum Beispiel kann man mit dem Fund der Leiche anfangen, zu dem dann der Ermittler gerufen wird, ist wohl am gängigsten.
Die zweite Möglichkeit wäre es, den Beginn des Krimis aus den Augen des Mordopfers zu schreiben, um dessen Panik und Gefühle vor der Tat an den Leser zu vermitteln, meiner Meinung nach ein gutes Element, um Spannung aufzubauen.
Die dritte Variante um Spannung aufzubauen wäre es, den Mord in ein teuflisches Spiel des Täters miteinzubinden, das der Ermittler mitspielen muss, da es sonst noch mehr Opfer gibt. Sicher, alles schon mal da gewesen, aber das ist eben ein bewährtes Prinzip.
Was die Action angeht, kann ein Krimi auch viel über Panik, Verwirrung und Inszenierung wettmachen, als durch wilde Schießereien oder Verfolgungsjagden zu glänzen.
Ich will sagen, dass ein taktisches Verwirrspiel eines gerissenen Täters viel besser ins Krimigenre passt als "Ballerszenen" wie in Terminator.
Ich würde lieber einen Gruselfaktor reinbringen und die Action ein wenig runterschrauben.

EDIT: Oder vielleicht auch die Tat aus den Augen des Täters verknüpft mit seinen irren Gedanken schreiben. Würde meiner Meinung nach auch gut passen.

Fianna

Zitat von: Judith am 17. April 2008, 19:13:02
Das trifft vielleicht noch auf den typischen Whodunnit ala Agatha Christie zu, aber mittlerweile gibt es genug Krimis, bei denen es nicht nur eine äußere Handlung gibt.

Ja, das Thema ist mehr als 120 Tage alt (vermutlich ist es nicht so gemeint, aber das rote Kadtel wirkt immer abschreckend auf mich) aber da muss ich jetzt entschieden widersprechen. Bei Christie gibt es sehr wohl diese Entwicklungen (da ich zu doof zum Spoiler verstecken bin, muss hier mein Wort genügen ;) ).

Sie legte einer Autorenfigur mehrfach eine ihrer eigenen Meinungen in den Mund: dass das Verbrechen einfach ist und die Vertuschung das Schwierige an der Sache.

Das bereitet auch mir die meisten Probleme, falsche Fährten erfinden und Indizien missinterpretieren.

Inzwischen habe ich den Eindruck (las gerade Fidelma 1 & 2 von Peter Tremayne, unglaubluch gut konstruiert), dass man vorwärts und rückwärts denken sollte: zuerst vorwärts (Mord, Mörder, Motiv, Lösung; Ermittler zu Beginn und Ende des Buches), dann aber rückwärts für die ganze Vertuschungssache. Meist spielen Dinge eine Rolle, die zeitlich vor dem Buchbeginn liegen, die die Ermittlungen später auf falsche Spuren leiten.