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Ideen die euch begeistert haben.

Begonnen von Hr. Kürbis, 09. März 2008, 10:52:56

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Romy

Ein SF-Film, den ich kürzlich erst im Fernsehen gesehen habe und dessen Idee mich stark beeindruckt hat war Equilibrium - Killers of Emotion.

Die Menschheit hat den dritten Weltkrieg hinter sich und ein Diktator namens 'Vater' behauptet, das es keine weiteren Kriege mehr geben wird, wenn es keine Emotionen mehr gibt. Also nehmen alle Menschen täglich eine Droge, um ihre Emotionen zu unterdrücken. Da alle Arten von Kunst natürlich Emotionen erzeugt, ist auch diese verboten, wird gesucht und zerstört. Menschen, die sich mit Kunst beschäftigen, werden ohne Gerichtsverhandlung umgebracht.
Die ganze Story ist an Fahrenheit 451 angelehnt und erinnert auch an einige weitere SF-Filme und Utopien, aber ich fand es die krasseste Zukunftsversion, von der ich bisher was gehört hab.  ::)

Grey

@Romilly
Den fand ich auch echt gut! Abgedreht, aber gut! Ich mag Christian Bale, wenn er solche leicht psychisch angeknacksten Rollen spielt.

Mal ganz abgesehen vom Coolnessfaktor der Gun-Kata ;D

Ionasa

Zum Thema: Tintenwelt:
Ich hab den ersten Band gerne gelesen, fand ihn aber sehr ...naja, vorhersehbar und Spannungsbögen wurden zu schnell abgebaut.
Aber nun hab ich den zweiten Band zuende gelesen und muss sagen, der ist klasse, der gehört eindeutig zu "begeisternden Ideen"!
Denn der Autor des Buchs um das es in dem Buch geht, ist ja plötzlich in seiner eigenen Geschichte, allein die Idee find ich klasse, und anfangs läuft er da selbstgefällig herum nach dem Motto: Jaja, dich habe ich geschaffen und du bist mir gut gelungen!, aber dann fangen seine Figuren an anders zu handeln, als er es will und ein Eigenleben zu entwickeln und er wird immer deprimierter und wütender! Mensch, das ist so genial! Wie aus dem "wahren Leben eines Autors"
In meiner (zugegeben gerade mal nicht Fantasy)-Geschichte haben meine beiden Mädels es sich gestern auch bequem gemacht um rumgequatscht und ich tippte und tippte und dachte nur: Boh, Mädels, kommt in die Pötte, das interessiert doch keinen! Es nervt, wenn die Protagonisten ein Eigenleben entwickeln...aber manschmal...oder sehr oft...ist es ja nur zum Besten!

Andere Bücher/Ideen, die mich begeisterten:

Schon als Kind: "Das Geheimnis der grünen Leute" - ich weiß gar nicht, ob das einer kennt? 5Geschwister, die entdecken, dass unter ihrem Garten kleine grüne Männchen hausen, die des nachts alles klauen, was die Kinder beim Spielen im Garten vergessen haben und weil das viele Bücher und Comics sind, anfangen das für die Wahrheit zu halten und nachzuspielen und als die Kinder unten bei den Männchen sind, wissen sie gar nicht, ob das gerade gespielt oder echt ist. zu süß!

Natürlich, das schon erwähnte Brüder Löwenherz aus den gleichen Gründen, wie weiter oben zu lesen!
Und ich liebe bis heute(auch von Astrid Lindgren): Mio, mein Mio - das Buch, das meine Mutter mir vorlas, als ich sicher erst 5 war und was meine Liebe zur Fantasy weckte ... für immer! Und 10 Jahre später warf meine Mutter mir vor: Lies mal was anständiges, ich weiß gar nicht, wie du auf diese dämliche Fantasy gekommen bist! Sie konnte meinem Argument: Wer hat mir denn Mio, mein Mio vorgelesen? nichts entegensetzten ;)
Das Buch hat doch alles: Pferde, Kinder, die in Vögel verwandelt wurden, einen Tarnumhang, einen Erzbösen! Und romatnische Natur!

Ach ja: Genial fand ich "Heavenly Creatures", diese Darstellung im Film, immer wenn es die Fantasiewelt der Mädels ist, sind alle lebendig wirkende Tonfiguren und im Laufe des Films verschmilzt alles immer mehr, weil die Realität und die Fantasiewelt der beiden immer mehr eineinandergreifen und sich kaum noch lösen lassen- super gemacht!

So, nun muss ich erst mal weiterüberlegen, was mich noch so begeistert hat!


Linda

Zitat von: Romilly am 26. März 2008, 01:20:15
Ein SF-Film, den ich kürzlich erst im Fernsehen gesehen habe und dessen Idee mich stark beeindruckt hat war Equilibrium - Killers of Emotion.

Joh! Ein Film, der sehr zu Unrecht total unterging und in Deutschland, glaube ich, nicht mal ins Kino kam. Sehr bedrückend, aber gut. Wobei die Idee als solche natürlich auch nicht mehr neu war...

Gruß,

Linda

hima

Equilibruim ist wirklich genial!


Begeistert haben mich jede Menge Ideen, hier eine Auswahl der wohl Besten.

Bücher/Comics/Mangas:

Death Note: Light, ein hochintelligenter Schüler und vom Leben gelangweilt, findet eines Tages ein Notizbuch. Es stellt sich heraus, dass es das Notizbuch eines Totengottes ist - jeder, dessen Name man hineinschreibt, stirbt. Light beginnt, in Gesellschaft von Ryuk, dem Totengott, wie besessen Namen von Verbrechern, Mördern und Kriminellen hineinzuschreiben, bis die mysteriösen Todesfälle in den Medien für Aufsehen sorgen. Lights Vater, Chef einer Spezialeinheit der Polizei, wird auf den Fall angesetzt. Zudem taucht L auf, ein legendärer Dedektiv, der jeden Fall lösen kann. Ein Katz- und Mausspiel zwischen Light und L beginnt, das auf nichts anderes hinausläuft, als den Tod des einen oder des anderen.

Angel Sanctuary: Sehr komplizierte Geschichte über die verbotene Liebe zweier Geschwister, eine Rebellion der Engel, die Zerstörung der Welten und einen Jungen, der weder ein Engel noch der angebliche Messias sein will, sondern durch alle Himmel und Höllen geht, um seine Schwester zu retten, die Liebe seines Lebens.

Jonathan Strange & Mr. Norrell: England im 19. Jahrhundert. Zauberei ist längst in Vergessenheit geraten, doch es gibt sie noch, abseits der Welt der Menschen. Der alte, verbitterte Mr. Norrell ist vielleicht der einzige Mensch, der noch wirklich zaubern kann, alle anderen hält er für Stümper und Wichtigtuer. Doch als der junge Jonathan Strange auftaucht und grosses Talent für die Zauberei zeigt, geht Norrell widerwillig nach London und nimmt ihn als Schüler unter seine Fittiche. Aus anfänglicher Freundschaft wird jedoch schnell bittere Rivalität, und der "Rabenkönig" hat seine Hände auch noch im Spiel.

Der Schwarm: Die wichtigste Warnung für dieses Buch - Lies es nicht am Meer!
Vor der Südamerikanischen Küste verschwinden Fischer. In Frankreich wird ein Koch von explodierenden Krabben angegriffen und stirbt kurz darauf an einer Vergiftung. Und bei Vancouver greifen sonst friedliche Wale plötzlich Boote an... Eine Gruppe von Forschern glaubt nicht an Zufälle und will der Sache auf den Grund gehen. Was sie dabei entdecken, stürtzt schon bald darauf die ganze Menschheit ins Verderben. Wenn das Meer züruck schlägt, zieht der Mensch dann den Kürzeren?


Filme/Serien:

Dune: Aber bitte die neuere Version, die Trilogie mit den leuchtenden blauen Augen und den abgefahrenen Riesenwürmern!

Jericho: Eine Kleinstadt irgendwo in Kansas. Jake wollte nach mehreren Jahren Abwesenheit nur kurz in seiner alten Heimat vorbeischauen. Doch auf dem Rückweg taucht am Horizont eine grosse, pilzförmige Wolke auf. Der Kontakt zum Rest der Welt bricht ab, Jericho ist auf sich allein gestellt. Was ist da draussen passiert? Waren es Terroristen? Befindet man sich im Krieg? Geheimnisse bleiben so natürlich nicht lange unentdeckt, die Vergangenheit der Protagonisten bricht hervor und wie schafft man es, eine ganze Stadt zusammen zu halten und gegen aussen zu verteidigen?

Herr der Ringe: Gehört eigentlich in die Sparte Bücher, aber die Liste da ist schon zu lang...


Mein Freund und ich haben uns letztens Wächter der Nacht und Wächter des Tages angeschaut - und waren begeistert! Hab ihm jetzt das erste Buch ausgeliehen, das er bereits verschlungen hat. Und mich kribbelt es wieder, es auch nochmal zu lesen  ;)

Silabaron

Zitat von: Romilly am 26. März 2008, 01:20:15
Ein SF-Film, den ich kürzlich erst im Fernsehen gesehen habe und dessen Idee mich stark beeindruckt hat war Equilibrium - Killers of Emotion.


und

Zitat von: Linda am 26. März 2008, 11:53:43
Joh! Ein Film, der sehr zu Unrecht total unterging und in Deutschland, glaube ich, nicht mal ins Kino kam. Sehr bedrückend, aber gut. Wobei die Idee als solche natürlich auch nicht mehr neu war...

Gruß,
Linda


Ist es nicht seltsam? Erst am Sonntag sah ich mir 10 Minuten des Films an und konnte ihn nicht ertragen. Alles sehr vorhersehbar und überzogen; alles zu "steril" nach meiner Meinung. Ich fand auch Fahrenheit 451 nicht für mich geeignet und wenn ich hier Eure Meinungen zu dem Film lese, finde ich es wieder einmal seltsam, wie sehr doch die einzelnen Vorlieben voneinander abweichen.

Liebe Grüße,

Dieter.

Abakus

Zitat von: hima am 26. März 2008, 14:20:37
Jericho: Eine Kleinstadt irgendwo in Kansas. Jake wollte nach mehreren Jahren Abwesenheit nur kurz in seiner alten Heimat vorbeischauen. Doch auf dem Rückweg taucht am Horizont eine grosse, pilzförmige Wolke auf. Der Kontakt zum Rest der Welt bricht ab, Jericho ist auf sich allein gestellt. Was ist da draussen passiert? Waren es Terroristen? Befindet man sich im Krieg? Geheimnisse bleiben so natürlich nicht lange unentdeckt, die Vergangenheit der Protagonisten bricht hervor und wie schafft man es, eine ganze Stadt zusammen zu halten und gegen aussen zu verteidigen?

Wirklich eine der besten Serien, die ich je gesehen habe. :)

Aber fast genauso gut fand ich die Serie, ebenfalls auf dem besch***** Sender Pro7, in welche durch eine Zeitanomalie Dinosaurier in die Gegenwart kamen. Bald folgt auf dem zuvor erwähnten Sender die 2. Staffel. Jeweils immer Montags! :)

Gruß,
Markus

Lord Zahnstocher

@ Silabaron:
Das Sterile ist ja gerade die Absicht des Films. Es geht um eine Welt ohne Gefühle, und penibel saubere und gleichzeitig farblose Umgebungen erzeugen eben eine triste Atmosphäre.
Ich habe den Film auch gesehen, und finde es traurig, dass er so selten und so spät gesendet wird. Wie Linda sagte, die Idee ist nicht neu, aber großeartig umgesetzt, meiner Meinung nach.
Das einzige was stört, ist, dass es so wenige Charaktere gibt, und dass sie so einseitig in Szene gesetzt werden.

Gruß
Zahnstocher.

Silabaron

#23
Zitat von: Lord Zahnstocher am 26. März 2008, 20:02:43
@ Silabaron:
Das Sterile ist ja gerade die Absicht des Films. Es geht um eine Welt ohne Gefühle, und penibel saubere und gleichzeitig farblose Umgebungen erzeugen eben eine triste Atmosphäre.
Ich habe den Film auch gesehen, und finde es traurig, dass er so selten und so spät gesendet wird. Wie Linda sagte, die Idee ist nicht neu, aber großeartig umgesetzt, meiner Meinung nach.
Das einzige was stört, ist, dass es so wenige Charaktere gibt, und dass sie so einseitig in Szene gesetzt werden.

Gruß
Zahnstocher.


Hallo Lord Zahnstocher,

ich denke schon, die Intention des Films erkannt zu haben, kann mich damit halt einfach nicht anfreunden. Vielleicht hat das etwas mit Erfahrung zu tun. Ich lese sehr viel, war viel früher auch einmal Kinovorführer für 3-4 Jahre und sah während dieser Zeit so ziemlich jeden Film, der in den Kinos lief. Daher kommt - glaube ich - mein relativ hoher Anspruch, den ich an Filme stelle, weil ich bereits soviele Remakes, Wiederholungen und sich ähnelte Filme sah. Dieser hier ist nur eine weitere Wiederholung eines Themas, dass bereits zu oft zu Brei gekocht wurde, z.B. mit "1984" und "Fahrenheit 451" (Und wenn ich etwas länger nachdenken würde, fielen mir bestimmt noch weitere Filme ein), wobei ich "1984" seine Originalität, zumindestens als Buch, nicht aberkennen will. Aber das ist nur meine Meinung.

Liebe Grüße,

Dieter,

(... der einmal Silabaron war.)

Linda

#24
Hallo Dieter,

ich antworte mal gleich auf deine Antwort an Lord Zahnstocher :-)

Klar, die Vorläufer und Vorbilder kennt man. Kannte ich auch. Aber, der Film hat den üblichen Dystopien wie Fahrenheit 451, 1984 usw. noch eine Action-Komponente hinzugefügt, die einen gewissen Kontrapunkt zu der schwer erträglichen Eintönigkeit der Optik setzt: GunKata etc. (Kampftechnisch gesehen fraglich, aber ähm ,scheiß drauf, ist doch Kintopp)*
Von der Optik auf dem Cover wurde der Film dann ja auch ähnlich wie Matrix angelegt, und bis auf den coolen Look hat er damit eher wenig bis nichts zu tun. Matrix-Fans waren also enttäuscht, "Intellektuelle" Zuschauer hat die Action dann wohl verschreckt, das alte U/E-Problem in Deutschland (und anderswo). Ich denke, der Film hat den Spagat zwischen verschiedenen Fronten gewagt, dem die Zuschauer nur bedingt folgen wollten. Der sperrige Titel hat es nicht leichter gemacht.
Und solange wir uns einig sind, dass es verschiedene Geschmäcker geben darf, finde ich es zwar schade, aber nachvollziehbar, dass etwas nicht bei jedem auf Begeisterung stößt.

Aber Stichwort Matrix - auch der Film hat eine geniale Idee (selbst wenn sie schon in Werken wie "Welt am Draht" angedacht war) kongenial umgesetzt.

Gruß,
Linda

*(ähnlich kontrovers war dann z.B. "Brazil", der der kalten Umwelt die überbordende Traumwelt des Protagonisten gegenübergestellt hat)

Issun

Hallo

Was gute Ideen anbelangt, gehen die Meinungen offenbar weit auseinander.

Auf dem Gebiet der Playstationspiele gab es bis jetzt zwei Ideen, die ich ausgesprochen nett fand.
Das eine Spiel, das mich in seinen Bann gezogen hat, war Okami (für PS2). Die gesamte Geschichte spielt sich in einer wunderschönen Aquarell-Welt ab, die man in Gestalt eines Wolfsgottes durchwandert. Und alleine die Idee, durch Pinselstriche Bäume aufblühen zu lassen und Obst zu Ernten fand ich genial.  ;D
Das zweite Spiel, das ich bemerkenswert fand, war Shadow of the Colossus. Man spielt einen einsam umherstreifenden Reiter, der von einer höheren Macht beauftragt wird, die Kolosse, uralte Wesen, zu finden und zu vernichten. Schon Idee war außergewöhnlich, doch die Umsetzung nicht minder beeindruckend. Die Kolosse haben ihren Namen nähmlich alle Ehre gemacht und waren zumeist sehr groß.
Gerade fällt mir auf, dass ich auch bei PS-Spielen auf der Fantasy-Linie bin.  ;D

Was Bücher anbelangt, so kann ich nur sagen, das ich die Idee zu dem Roman Der Schwarm toll finde, obwohl ich das Buch noch nicht durch habe (und in letzter Zeit leider sehr wenig zum Lesen komme).


Silabaron

Zitat von: Linda am 26. März 2008, 20:51:56
Aber Stichwort Matrix - auch der Film hat eine geniale Idee (selbst wenn sie schon in Werken wie "Welt am Draht" angedacht war) kongenial umgesetzt.



Hallo Linda,

jetzt wo Du es sagst (mich also mit der Nase darauf stößt...), fällt mir der Vergleich zu Matrix erst auf und ich stimme dir zu: Der erste Matrix Film war ebenbürtig zu "Welt am Draht" umgesetzt, - wenn nicht sogar besser. Aber mal im Ernst: Der erst Matrix Film hätte mir auch gereicht. Den zweiten habe ich mir nur mit Mühe ansehen können und auf den dritten Teil habe ich verzichtet. So ähnlich ging es mir mit Equilibrium. Ich konnte mir den Film einfach nicht mehr ansehen,  eben weil ich 1984 gesehen habe (und ihn mag) und Fahrenheit 451 (und ihn nicht so mag) und nicht noch eine weitere Version ertrage - Action hin oder her. Und nur weil der Film nicht meinen Geschmack trifft, bedeutet das ja nicht, dass ich ihn verteufle oder anderen madig machen möchte. Ganz im Gegenteil.

Doch eine Frage hätte ich noch: Wieviel "Big Brother" (auf welche Art und Weise auch immer) kann ein Mensch ertragen, bevor er verrückt oder ignorant oder gleichgültig dem gegenüber wird? Ich schätze, ich vertrage nicht mehr viel davon, zumal wir auch im alltäglichen Leben ständig damit konfrontiert werden. Vielleicht spielt auch diese Komponente eine tragende Rolle bei meiner ablehnenden Haltung gegenüber des Films.

Aber jetzt geht diese Diskussion wirklich in eine ganz andere Richtung und Maja hätte völlig recht, mich dafür zu verwarnen. ;)

Liebe Grüße,

Dieter.

Linda

Hallo Dieter,

Zitat von: Dieter am 26. März 2008, 21:47:11
jetzt wo Du es sagst (mich also mit der Nase darauf stößt...), fällt mir der Vergleich zu Matrix erst auf und ich stimme dir zu: Der erste Matrix Film war ebenbürtig zu "Welt am Draht" umgesetzt, - wenn nicht sogar besser. Aber mal im Ernst: Der erst Matrix Film hätte mir auch gereicht. Den zweiten habe ich mir nur mit Mühe ansehen können und auf den dritten Teil habe ich verzichtet.
Da gab es mehrere Teile von? Nö, daran erinnere ich mich nicht mehr. Hab so ne blaue Pille eingeworfen, danach war die Welt wieder in Ordnung ;-)

Zitat
So ähnlich ging es mir mit Equilibrium. Ich konnte mir den Film einfach nicht mehr ansehen,  eben weil ich 1984 gesehen habe (und ihn mag) und Fahrenheit 451 (und ihn nicht so mag) und nicht noch eine weitere Version ertrage - Action hin oder her. Und nur weil der Film nicht meinen Geschmack trifft, bedeutet das ja nicht, dass ich ihn verteufle oder anderen madig machen möchte. Ganz im Gegenteil.

ich denke, dass jede Generation "ihre" Filme und Bücher, Lieder als Ausdruck übergreifender Themen hat. Die wichtigsten "Menschheitsfragen" werden doch immer mal wieder neu und auf neue Weise gestellt. Bei erfahreneren Leuten tritt dann u. U. eine Überfütterung auf... ich denke, das ist bei dir momentan mit Dystopie so ein Fall. Bei mir ist das eher in der Literatur zu finden. Mit vielen modernen Fantasy-Büchern kann ich nichts mehr anfangen, weil ich das schon früher (und oft besser) kennengelernt und gelesen habe.
Zu dem Kunstobjekt kommt dann auch die subjektive Stimmung / Situation  / Disposition in dem Moment, wo einem das Werk begegnet. Da ist auch ne Menge Zufall dabei...

Zitat
Doch eine Frage hätte ich noch: Wieviel "Big Brother" (auf welche Art und Weise auch immer) kann ein Mensch ertragen, bevor er verrückt oder ignorant oder gleichgültig dem gegenüber wird? Ich schätze, ich vertrage nicht mehr viel davon, zumal wir auch im alltäglichen Leben ständig damit konfrontiert werden. Vielleicht spielt auch diese Komponente eine tragende Rolle bei meiner ablehnenden Haltung gegenüber des Films.
Aber jetzt geht diese Diskussion wirklich in eine ganz andere Richtung und Maja hätte völlig recht, mich dafür zu verwarnen. ;)

Eine interessante Frage, die hier aber vermutlich doch zu weit führen würde.

Gruß,

Linda


Romy

Hallo Linda und Dieter!

Upsala, da stelle ich einen Film zur (unbeabsichtigten) Diskussion und verziehe mich danach tagelang. Das hätte ich nicht gedacht, das es zu solch großen Kontroversen kommen könnte  :D

Tja also, als der Film damals lief, wollte ich eigentlich grad den Fernseher ausstellen, hab dann den Anfang gesehen und konnte dann nicht mehr ausstellen. Ich als Bücherliebhaber (Schreiberling und angehende Bibliothekkarin), Kunstliebhaberin (Fachabi in Gestaltung) und Musik-und Konzerteliebhaberin fand das so unvorstellbar, dass man keine Emotionen/Kunst mehr haben darf. Beides ist ja sehr stark miteinander verwoben. Während der Film lief, bin zumindest ich  sehr emotional auf dem Sofa rumgesprungen  ;)

Von Fahrenheit 451 hab ich nur das Buch gelesen (und fand es ebenfalls ziemlich genial) und den Film nicht gesehen, aber in erster Linie geht's in diesem Thread ja um die Ideen. Also okay, klar ähnelt Equilibrium zahlreichen anderen Filmen/Büchern, aber ich finde nicht, dass es ein Abklatsch ist! Der Film bedient sich halt überall ein bißchen, aber er ist keineswegs das Abziehbild eines einzigen Films, finde ich! Also wo genau soll man für einen Vergleich ansetzen?
Matrix hat ebenfalls eine ziemlich geniale Grundidee und Teil I ist auch recht gut, aber die anderen Teile fand ich reichlich überflüssig. Allgemein kann man die Grundideen von Matrix und Equilibrium aber nicht wirklich vergleichen. Die Matrix ist doch glücklich und zufrieden, wenn es den Menschen gut geht und sie so vor sich hin leben, wie es ihnen passt. Und dazu gehören natürlich auch Emotionen aller Art. Denn zufriedene Menschen sind bessere Energielieferanten, nicht wahr?  ;)
Also was die Idee betrifft (also von den Actionscenen und der Aufmachung mal abgesehen) wo sind da die Paralellen zwischen den beiden Filmen? Klärt mich bitte auf?!

Ciao Romy

Hr. Kürbis

Hm, eigentlich soll es hier nicht in eine Diskussion um (oder über?) einen bestimmten Film ausarten, sondern schlicht um die die Idee, die dahinter steht. Auf die wurde schon eingegangen, also  :psssst: sonst  :pfanne:!

;)