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Wie würdet ihr diese Frisur beschreiben?

Begonnen von Rabenfeder, 05. April 2016, 10:34:01

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Rabenfeder

Guten Morgen!

Seit Ewigkeiten stolpere ich über diese Beschreibung, habe sie bestimmt schon 6 Mal umgeschrieben. Jetzt, da es immer noch nicht passt dachte ich, ich frage hier mal nach Ideen. Gut anhören sollte es sich ja noch obendrein. Wie besch...  an so einem Detail festzuhängen!

Der Typ (kein Mensch) hat einen "natürlichen Iro"..... also die Seiten des Kopfes sind kahl, da wachsen keine Haare, der Iro ist lang, die Haare fallen bis über die Schultern. Die kahlen Seiten sind tätowiert.

"Irokesenfrisur" oder dergleichen kann ich schlecht schreiben, es gibt in dieser Welt weit und breit keine Indianer  ::)
Ich hab mir dann einen abgebrochen mit "gewachsen wie die Mähne eines Pferdes" bla... und dachte so wird es gehen, nicht schön aber selten  ;D nun kommt aber von den Testlesern ein großes "HÄÄÄH? WIESINDDIEHAARE?" .... das darf doch nicht wahr sein! -.- und ich stehe auf dem Schlauch.

:hmmm: :hmmm: :hmmm: :hmmm:

Liebe Grüße!
Ravenfire

foxgirl

Ich weiß ja nicht, ob das in deiner Welt existiert, aber ich würde es vielleicht als Bürstenschnitt bezeichnen. Ich meine diesen Ausdruck auch schon einmal gehört zu haben, für diese Frisur. Man kann das natürlich auch beschreibend machen, erzählen, dass es aussieht als hätte er eine Schuhbürste auf dem Kopf, oder die Borsten eines Besens. Das wäre so das, was mir auf die Schnelle einfällt. Wenn das eher nicht in deine Welt passt, überlege ich mal weiter.

Rabenfeder

Danke :-)

Mit Bürstenschnitt assoziiere ich kurze Haare, eben wie bei einer Bürste.

Seine sind aber lang und hängen runter. Es ist auch kein Iro der nach oben steht - er ist kein Punk XD

Guddy

#3
"Gewachsen wie die Mähne eines Pferdes" finde ich eigentlich sehr plastisch.  :hmmm:

Kennt der Prota solche Frisuren? Wenn nicht, ist es einfacher, da er sich mit dem Anblick wohl länger aufhalten wird. Sowas wie: "Wer rasierte sich die Haare seitlich des Kopfes/Was für eine dämliche Modeerscheinung war das?! Erst bei näherem Hinsehen erkannte er, dass es entweder verdammt gut rasiert sein musste, oder er dort tatsächlich von Natur aus kahl war. In einer Linie wuchs ihm das Haar von der Stirn bis in den Nacken und fiel lang bis zwischen die Schulterblätter."

Oder so.

Maubel

Hmm, also wenn er nach oben steht, würde ich es mit Kamm beschreiben - eben wie der Kamm eines Hahns.

Wie trägt er es denn, wenn es lang ist? Einfach glatt runter, mit Pomade damit die Seiten nicht von Strähnen bedeckt sind? Hat er einen Pony?
Ich würde es wahrscheinlich länger beschreiben und sagen: Die Seiten rasiert und tätowiert, fiel sein langes (Farbe) Haar wie ein breites Band von der Stirn bis zu den Schultern.  Oder so ähnlich.

foxgirl

#5
Ah Entschuldige bitte, ich dachte irgendwie, die seien nur hinten lang, mein Fehler. Und wenn du es Kamm nennst und dabei auf den Vogel anspielst, dessen Name mir gerade partout nicht einfallen will :D. Einen Kamm würde man mit deutlich längeren Haaren assoziieren. 

EDIT: Mist, da war Maubel schneller. Ich meinte den Kakadu. Man könnte sagen, ein Kamm zierte seinen sonst kahlen Kopf, wie bei einem Kakadu und viel ihm hinten lang bis zu den Schulterblättern.

Malinche

#6
@Rabenfeder, ich hab das mal umgetopft, weil es hierher besser passt. In "Autoren helfen Autoren" kommen konkrete Plotprobleme, also beispielsweise "Wie rette ich meine Figur aus den Fängen des verrückten Irokesenfriseurs?". Fragen wie diese gehören ins Sprachbastelboard. Äh, und ich glaube, ich hätte direkt noch ein Unterboard weiterschieben können, nach "Wie nenn ich nur ...?" - das mach ich gleich direkt, Moment.

[EDIT] So, Ziel erreicht, jetzt schubs ich den Thread auch nicht weiter herum. :)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Rabenfeder

#7
Oh das ist gut, danke Guddy!

Es ist nur leider der Prota selbst, der diese Frisur hat. Und am Anfang wo sein Aussehen beschrieben wird ist er noch bei seinem Volk - und die haben alle solche Haare. Unterschiedlich lang, aber eben alle eine "Mähnenfrisur" ;-)

Für seine erste Begegnung mit einem Menschen (und der zweiten Hauptfigur) ist das aber eine schöne Idee! 

Die Haare hängen einfach herunter. Ist vllt eher ein Undercut....
Etwa so: http://imworld.aufeminin.com/story/20141217/kurz-und-lang-alles-rund-um-die-sidecut-frisur-560853_w1020h450c1cx510cy248.jpg nur auf beiden Seiten kahl und die Haare nicht gestylt sondern "vom Wind frisiert".

Und vielen Dank Malinche!

Maubel

In dem Fall finde ich Mähne gar nicht mal so schlecht. Also ich hätte dieselbe Assoziation *beäugt nun die Testleser*. Aber Frisuren ohne Namen zu beschreiben ist nun mal schwer. Da hat man vielleicht auch einfach von Leser zu Leser unterschiedliche Ideen im Kopf. Davon abgesehen aber finde ich, dass du die Beschreibung auf die rasierten Seiten fokussieren solltest und dann ruhig den Rest als Mähne beschreiben.

Layka

Ich finde, Pferdemähne ist an sich ein passender Vergleich, aber bei Mähne in Verbindung mit der Frisur denken die meisten wahrscheinlich im ersten Moment an voluminöse blonde Haare, die öfters als (Löwen)Mähne bezeichnet werden. Pferdemähne ist dagegen ein eher unüblicher Vergleich. Und ich hätte da auch nicht an lange Haare gedacht, weil das Pferd, das ich am häufigsten sehe, eine Stehmähne hat ;D
Vielleicht könntest du den Vergleich beibehalten, aber noch näher ausführen, also z.B. "Seine Haare glichen der Mähne eines Pferdes, die sich von vorne bis hinten mittig über seinen Kopf zog und seitlich bis auf seine Schultern fiel". Gut, das Beispiel ist nicht gerade schön formuliert, aber ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
lights out.

Tigermöhre

OT: Ich bezeichne meinen Iro ja manchmal als eine Seikumila-Frisur. ;D

Vielleicht kannst du es auch über eine Handlung einbinden? Er streicht sich über die kahlen Seiten seines Kopfes und danach flechtet er sich seinen langen Streifen Haar zu einem Zopf, oder so ähnlich.

Rabenfeder

#11
Yay, ganz im Sinne von "show, don't tell"  ;D

Die Idee gefällt mir sogar am besten.... im Moment habe ich das draus gemacht:

Wie bei allen Bha'Ghor waren die Seiten seines Kopfes von Natur aus kahl. Sorgfältig tätowierte Clansymbole blitzen auf beiden Seiten zwischen der langen, dunkelgrauen Mähne hervor, die bis über seine Schultern fiel.

Aber, Tigermöhre, da schau ich gleich nochmal! Danke!

Sooo:

Der erste Krieger der Grauen Horde saß ihm ungeduldig gegenüber und fuhr immer wieder mit der Hand durch seine schulterlange, dunkelgraue Mähne. Schließlich drehte er die feuchten Strähnen zu einem Zopf, denn der Schweiß perlte ihm bereits über die von Natur aus haarlosen Seiten seines Kopfes und lies die tätowierten Clanzeichen im Feuerschein glänzen.

Ich denke, das ist besser, oder?  :buch:

Kare

Bei Pferd würde ich aber eher an eine herab fallende Mähne denken - Stehmähne verbinde ich eher mit Eseln.


"der ganze Kopf fast kahl rasiert bis auf den hochstehenden Kamm in der Mitte, gleich einer borstigen Eselmähne" oder sowas.

Zumindest, wenn deine Welt Esel kennt. Ansonsten funktioniert sicher auch der erste Teil für sich schon.  ;)
"Die Vergangenheit interessiert mich nur soweit, wie sie mir hilft, die Zukunft zu planen."  ~ Dravos Kanael Salanos - "Drakan"


Avatar © Olga Kolbakova

Rabenfeder

Die Haare fallen ja herab :-) also alles gut ^^

Tigermöhre

Ich muss sagen, bei der Mähne würde ich erst an überall Haar denken, und bin danach über die kahlen Seiten stolpern. (Auch wenn ich es schon wusste, stockte ich dort.)

Also eher:

ZitatDer erste Krieger der Grauen Horde saß ihm ungeduldig gegenüber. Der Schweiß perlte ihm bereits über die von Natur aus haarlosen Seiten seines Kopfes und verfing sich in seiner schulterlangen, dunkelgrauen Mähne, bis er schließlich die feuchten Strähnen zu einem Zopf drehte.