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Lokale Presse, Buchläden und Lesungen

Begonnen von Franziska, 09. Dezember 2015, 15:57:24

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Franziska

Wir haben ja schon einen Thread zu Social Media. Aber wie sieht es im realen Leben aus? Ja für Lesungen haben wir auch einen Thrad. Mir geht es darum, wie geht ihr da ran? Habt ihr Erfahrung damit, in Buchläden zu gehen, nach Lesungen zu fragen oder mit der lokalen Presse?
Bei mir ist das Problem, in der Großstadt ist das nicht so einfach. Klar gibt es Wochenblätter, aber die liest kaum jemand. Und die Buchläden können sich die Autoren aussuchen.
Bei mir im Stadteil gibt es fast nichts, aber einen Buchladen, der auch häufiger Lesungen macht. Ich überlge da mal hinzugehen. Jetzt habe ich schon häufiger gehört, dass Buchläden Bücher von Kleinverlaen nur in Kommission nehmen. Abgesehen davon, dass mein Buch jetzt eh höchst unwahrscheinlich im Buchladen zu finden sein wird, allgemein, müsste man den Verlag dafür fragen? Wie funktoniert das? Was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Was schreibt ihr an die Presse? Ich habe vom Verlag ein Presseblatt bekommen, da steht aber auch nur Klappentext und Vita drauf.

edit: ups, das sollte eigentlich in Jenseits des Verlagsvertrags. Gerne verschieben.

Jen

#1
Bei den Buchhandlungen habe ich leider keine Ahnung, weil ich das noch nie gemacht habe. Allerdings kann ich bei der Presse helfen.  :vibes:

Ich arbeite bei zwei lokalen Tageszeitungen und musste schon häufiger mal Meldungen schreiben ("SPD trifft sich zum Grünkohlessen" oder eben "Autor liest im Begegnungszentrum alte Druckerei").
Für die Zeitung ist immer wichtig, dass es einen lokalen Bezug gibt. Entweder ist der Autor aus Bad Oeynhausen und/oder liest dort. Die Bad Oeynhausener Zeitung wird nicht über einen Bielefelder schreiben, der in Münster liest. (Aber das war ja offensichtlich).
Die meisten Zeitungen bearbeiten Pressemitteilungen und dergleichen. Da wird nicht 1:1 übernommen, da die Texte schon zigmal entweder im Netz oder bei anderen Zeitungen verwendet wurden.
Das Wichtigste ist das Wann und Wo. Und es hilft auch, wenn man als Autor dazuschreibt, in welchem Zeitraum es doch bitte drinstehen sollte.
(Wir reden übrigens von Meldungen, nicht von Werbung! Letzere läuft nämlich meistens nicht über die Redaktion, sondern über die Geschäftsstelle).
Wer woraus liest und warum steht dann an zweiter Stelle. In der fertigen Meldung kommen diese Informationen genau umgedreht. (Ganz am Ende steht noch, wo man die Karten für wie viel Geld bekommen kann, falls der Eintritt was kostet).
Kein Redakteur hat Zeit für E-Mail-Verkehr, wir alle lieben und hassen das Telefon. Die Nummer sollte bei einem Anschreiben auf jeden Fall dabei sein.
Es tut übrigens nicht weh, wenn das Anschreiben selbst kurz und knackig ist, umso eher wird es gelesen und auf den Abarbeitungs-Stapel gelegt. (Kennt man ja von Verlagen und Agenturen). Die meisten lokalen Redaktionen bemühen sich allerdings, die Meldungen tatsächlich zu drucken. Ihr wisst gar nicht, wie viel Schwachsinn ich schon getippt habe.

UND, wenn es eine größere Veranstaltung wird und ihr mit vielen Besuchern* rechnet: Scheut euch nicht davor, einen Redakteur einzuladen!
"Für ein Gespräch und ein Foto stehe ich Ihnen gerne auch am Veranstaltungsabend zur Verfügung. Um 18.30 Uhr würde ich mir gerne Zeit für Sie nehmen." etc.
(Foto ist übrigens Pflicht, wir Lokaljournalisten hassen nichts mehr als Leute, die nicht aufs Foto wollen, aber wichtig sind).
Zu solchen Terminen kommen meistens freie Mitarbeiter (Abendtermine, Wochenendtermine, "kleine, unkomplizierte" Termine). Die werden nicht nach Zeit, sondern nach Anzahl der Fotos und nach Zeilen bezahlt. Wenn man sich dann an seine angegebene Zeit hält und halbwegs vorbereitet auf die Fragen ist, kommt man den freien Mitarbeitern sehr entgegen (husthust, ich spreche da aus Erfahrung ;D).
Richtige Redakteure können allerdings auch flapsig werden. Also seid einfach vorbereitet.  :engel:

Bei großen Zeitungen kommt es übrigens gut, wenn man einen guten Zweck verfolgt, dann kommt man eher in die Meldungen. Habe da aber weniger Erfahrung.

*In Bad Oeynhausen: Mehr als 30.
Guilty feet have got no rhythm.

Sabine

Liebe Franziska, ich habe auch noch wenig Erfahrung, im Umgang mit der Presse oder mit Lesungen.
Meine erste Lesung habe ich am 18.12, in einem kleinen Café. Danach kann ich sicher mehr berichten. Den Pressetermin dafür habe ich allerdings schon hinter mir, dazu reichte ein kurzer Anruf. Die Frau die mich interviewt hat, war sehr nett. Sie hat viele Fragen über meine Bücher gestellt, sich Notizen und Fotos gemacht. Der Artikel in der Zeitung, war anschließend recht umfangreich. Leider musste ich aber feststellen, dass sie einiges falsch verstanden hatte, trotz meiner gut vorbereiteten Erklärung. (Sie hatte z.B. die Titel der Bücher verwechselt und einiges mehr)
Beim nächsten Mal werde ich deshalb einen Text, mit den wichtigsten Informationen zu meinen Büchern, vorbereiten und dem Journalist mitgeben.
Zwei Buchläden, in meiner Region, waren so freundlich meine Bücher in Kommission zu nehmen. Es lohnt sich sicher auch für dich, einfach danach zu fragen. Sie können ja nicht mehr als nein sagen. ;)
Manch Büchereien machen Lesungen, das wäre also auch eine Möglichkeit, Leser für dein Buch zu interessieren. Ich hoffe meine Antwort konnte dir ein wenig helfen.
Wumm! Genau so ergreift der Habicht einen Spatz.
Eine Schnecke besteigt einen Berg, sehr langsam.

FeeamPC

#3
Kommissionen sind reine Gefälligkeiten der kleinen Buchhandlungen, und sie kriegen auch bei einer Lesung in den seltensten Fällen ihre Kosten wieder rein. Man sollte vorher mit dem Verlag absprechen, dass man den Buchhandlungen wenigstens 30-35% Rabatt bei Verkauf anbieten kann.
Und dass nicht verkaufte Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder abgeholt wird und ihnen nicht das Lager verstopft. (Und das bitte auch wirklich einhalten! Am besten Lieferschein mit Abholdatum und Duplikat für die Buchhandlung erstellen).
Wie schon gesagt, meist hat die Buchhandlung bei Lesungen alleine schon durch Heizung, Licht, Stühle heranschleppen müssen usw. mehr Kosten, als sie durch Buchverkauf verdient. Also bitte sehr lieb und nett zu denen sein!

Sascha

Da kann ich jetzt nur mein bißchen Erfahrung aus den letzten Wochen beisteuern, aber die sind ganz gut.
Ich muß allerdings sagen, ich lebe auf einem Dorf, und die Buchhandlungen sind in einer Kleinstadt (etwas mehr als 20k Einwohner).

Also erst mal zu den Buchhandlungen:
Am 25.11. bin ich durch die Kreisstadt gelatscht und habe die drei in Frage kommenden Buchhandlungen abgeklappert, ob sie mein Buch trotz Kleinverlag auslegen würden. Die anderen beiden sind die Bahnhofsbuchhandlung (wo meine behämmerte Nachbarin arbeitet) und eine christliche Bücherstube (in meinem Fall ... nicht wirklich passend ;D ).
Zwei haben mir zugesagt, zwei bzw. drei Exemplare auf Kommission zu nehmen, das fand ich schon nett.
Die dritte ist ein großer Laden auch mit Schreibwaren, Spielen usw. Da hatte ich mir am wenigsten Chancen ausgerechnet. Die Verkäuferin hat mich an den Chef verwiesen, der hat nicht lange rumgemacht. Er meinte, regionales ist schon langsam wieder aus der Mode (das war so mein Argument, daß es auch hier bei uns spielt), aber er bestellt trotzdem einfach mal zwei auf Lager und gut. Ich hatte erst mal den Verdacht, der sagt das nur, um mich schnell loszuwerden, aber gut.
Als ich jetzt am Montag die Kommissionsware ausgeliefert hab (Dazu ein einfacher Schrieb, Erhalt von X Exemplaren, bleben beim Händler bis dannunddann, bli bla blub), hab ich bei Nummer drei reingeschaut. Die hatten das Buch nicht nur wirklich bestellt, sondern auch an prominenter Stelle ausgelegt (neben "Und Gott sprach: Du mußt mir helfen", also sehr passend), es war tatsächlich auch schon eines verkauft worden!

Meine Argumente waren bei allen dreien, daß ich ein lokaler Autor bin und die Geschichte in der Region spielt. Eine Mitarbeiterin der Bücherei hatte mir das empfohlen, da die Buchhändler schließlich auch andere lokale Autoren anbieten. Wie viel das Argument wirklich bewirkt hat, weiß ich nicht.
Wichtig war ihnen, daß das Buch in einem richtigen Verlag (auch, wenn er klein ist) erschienen ist und nicht im Selbstverlag. Daß Machandel schon zehn Jahre im Geschäft ist, schien zu beruhigen.

Jetzt zur Zeitung:
Meine erste Aktion war eine kleine Anzeige im Dorfblatt. Da ja ein Kapitel auch hier spielt, hab ich da voll drauf abgehoben. Kostet mich 16 Euro ebbes, erscheiint in ein paar Tagen. Ein Testballon, mal schauen, ob danach die Besuche meiner Seiten spürbar ansteigen.
Das andere war: Nachdem mich die Buchhandlungen auch noch drauf angesprochen hatten und ich schon länger von einer bekannten Autorin die Kontaktdaten zum Kulturredakteur der hiesigen Tageszeitung bekommen hatte, hab ich ebenfalls am 25. einfach mal blöd angerufen und gefragt, ob es ihn interessiert, daß ein lokaler Autor was geschrieben hat, das auch in der Region (München und südlich davon) spielt. Er war sehr nett, ich sollte das Buch mal vorbeibringen, was ich dann auch zwei Tage später gemacht hab. Jetzt am Montag rief mich dann eine Kollegin von ihm an. Sie hat den Auftrag, das Buch zu lesen und mich dann zu interviewen. Dazu kommt sie nächste Woche Donnerstag vorbei.
So ist also bisher der Stand, falls es Dich, Franziska, oder die anderen interessiert, berichte ich gerne, wie es weitergeht.

So, das war jetzt recht ausführlich. Aber mir ist wichtig zu sagen, daß man nicht zu viel Bammel davor haben muß (so wie ich ihn hatte), die Leuts sind eigentlich alle ganz nett.
Und mehr als nein sagen können sie ja nun wirklich nicht.
Allerdings habe ich nicht wegen Lesungen angefragt. Das mache ich, falls die Verkäufe über die BH so gut sind, daß die auch Interesse dran kriegen. Bzw. die eine, die sowas auch macht. Und in meiner Bücherei werde ich vllt. mal nachfragen, da bin ich quasi zuhause, die kennen mich alle gut.

DoroMara

Zur Presse kann ich nicht viel sagen, aber Lesungen hatte ich schon viele. In Buchläden kommt man fast nicht rein. Aber es gibt noch Bibliotheken und Kulturvereine, die man anschreiben kann, und die oft froh sind, wenn sie ihr Programm ohne grosses Zutun füllen können.
Dann hatte ich auch schon das Kleingewerbe angeschrieben und die sind total nett: So hatte ich schon Lesungen beim Coiffeur und im Atiquitätengeschäft und bin dabei immer auf tolle Leute gestossen.

Franziska

Oh, ich hatte ganz vergessen hier zu antworten, danke für eure Berichte.
@Jen: das ist interessant. Ich habe auch mal kurz in dem Bereich ein Praktikum gemacht und da war es ähnlich. Allerdings konnte ich mir da nicht aussuchen, worüber ich schreibe, daher weiß ich nciht, wie die das ausgesucht haben.
@Sascha: das sind ja schöne Erfahrungen, hätte ich nciht gedacht, dass sie das Buch gleich annehmen.

@DoroMara: das find ich aber auch sehr interessant. Haben die einfach zugestimmt? Musstest du was zahlen oder war das umsonst? Ich meine, eigentlich sollte man für Lesungen ja Geld bekommen, aber das ist ja eher schwer, wenn man nicht schon bekannt ist und eine andere Möglichkeit wäre, einen Raum zu mieten. Das hat ein Bekannter gemacht, allerdings waren sie auch zehn Autoren.
Ich habe nämlich auch überelgt, wo man hier fragen könnte und mir sind englische Läden eingefallen, weil mein Buch ja in England spielt. Aber keine Ahnung, ob die sowas machen. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, mich da weiter drum zu kümmern. Na ja, aber es ist interssant, dass ihr da so positive Erfahrungen gemacht habt.

Zum Thema Bibliothek: ich weiß nicht, wo ihr wohnt, wahrscheinlich ist es in einer Kleinstadt/Dorf anders, aber hier in Hamburg ist es ziemlich schwer an eine Lesung in einer Bibliothek zu kommen. (Meine Mutter arbeitet da, aber die kann mir ja schlecht da eine Lesung besorgen, wo ich Geld für bekomme)
Es ist aber auf jeden Fall interesant, dass es woanders leichter zu sein scheint.

Sabine

Hallo Franziska, jetzt hab ich meine erste Lesung erfolgreich hinter mich gebracht.  Das kleine Dorf-Café war voll besetzt. (Es passen nur 20 Leute rein) Am Anfang war ich sehr nervös, besonders bei der Begrüßung und Einführung meiner Bücher, beim Lesen legte sich das jedoch schnell. Ich hatte mich dafür sehr lange Vorbereitet, so dass ich den Text fast schon auswendig kannte. Geplant hatte ich aus dem ersten Buch 40 Minuten zu lesen und aus dem zweiten ebenfalls. Leider machte meine Stimme bei den letzten 20 Minuten  schlapp und mein Mann sprang für mich ein.
Die Presse war auch da, sie kam allerdings erst, nachdem die Lesung vorüber war. Der Artikel erscheint am Dienstag in einer regionalen Tageszeitung.
Ein Großteil der Zuhörer kannte mein erstes Buch. Einige hatten den zweiten Band bereits im Buchhandel bestellt und kamen nur, um vorab zu hören wie es weiter geht. Alles in allem hat der Abend wohl den meisten gut gefallen und ich kann mir durchaus vorstellen, das zu wiederholen.

Wumm! Genau so ergreift der Habicht einen Spatz.
Eine Schnecke besteigt einen Berg, sehr langsam.

Sascha

Update: Die Anzeige im Dorfblatt ist am 23. Dezember erschienen, hat aber keine höheren Besucherzahlen auf meiner Seite bewirkt. Das scheint also ein ziemlicher Schuß in den Ofen gewesen zu sein. Na schön, gute 16 Euro in den Wind geschossen. :(
Dafür kam heute der Artikel in der Tageszeitung raus: http://Fantasy.Raubal.de/artikel_wm_tagblatt.html
Mal sehen, was das an Besucherzahlen bringt. Wobei ich dann natürlich genau schauen muß, wieviele davon über den Zirkel kamen; das muß ich dann abziehen, um die Wirkung des Artikels zu bewerten.

Ryadne

Zum Thema (Lokal-)Presse:
Als ich noch als Studentin in Koblenz gewohnt habe, war die Lokalpresse meine Goldgrube. Nachdem eine Freundin von mir die lokale Tageszeitung auf mich aufmerksam gemacht hatte, und der daraus resultierende Artikel die Verkäufe eine Zeitlang merklich angekurbelte, habe ich mich getraut, andere Lokalzeitungen anzuschreiben, ob sie Interesse an einem Bericht hätten. Hatten sie ausnahmslos, ebenso wie die Unizeitung, deren Reichweite man nicht unterschätzen sollte. Und durch diese Berichte wurden wiederum zwei Radiosender aufmerksam und mehrere Veranstalter haben nach Lesungen gefragt. Inhaltlich waren mir viele der Berichte eher peinlich, vor allem der erste, der leider immer noch überall kursiert. Trotzdem hatten sie einen viel spürbareren Effekt als die Phantastik-Zines (die aber viel gehaltvollere Berichte über einen schreiben), Lesungen oder sogar Spiegel Online.
Seit ich nicht mehr in Koblenz wohne, fehlt mir aber der Lokaldraht. Wenn ich hier Zeitungen anschreibe, melden sie sich nicht zurück, und Lesung habe ich auch noch keine organisiert bekommen. Koblenz hat eine sehr aktive Kultur- und auch Literaturszene (die Fantasy allerdings meistens schneidet), ich schätze, dass mir das zugute und irgendwie auch mein Studentenstatus zugute kamen.

Ich würde übrigens jedem dazu raten, sich für die Standardfragen ("Wie kamst du zum Schreiben?", "Worum geht es in deinem Buch?", "Hast du Tipps für Nachwuchsautoren?") im Vorhinein Antworten zu überlegen.

Zitat von: Sascha am 28. Dezember 2015, 10:38:52
Mal sehen, was das an Besucherzahlen bringt. Wobei ich dann natürlich genau schauen muß, wieviele davon über den Zirkel kamen; das muß ich dann abziehen, um die Wirkung des Artikels zu bewerten.

Ich würde den Erfolg der Artikel an deiner Stelle nicht an den Besucherzahlen deiner Website festmachen. Zumindest bei mir haben sie sich eher im aufbauenden Interesse und teilweise den tatsächlichen Verkaufszahlen bemerkbar gemacht. Mein Blog hat von den Artikeln nicht oder kaum profitiert.

Ach, noch was: Die meisten Lokalredakteure haben mich über meine Facebook-Autorenseite angeschrieben. Keine Ahnung, warum - meine Mailadresse ist nicht schwer herauszufinden. Aber auch, wenn ich ansonsten nicht mehr besonders viel auf den FB-Effekt gebe - zur Kontaktaufnahme ist es anscheinend noch recht zentral.

Zum Thema Lesungen:
In einer Buchhandlung oder Bibliothek hatte ich noch nie eine Lesung. Einmal habe ich angefragt, es wurde aber nichts draus. Die besseren Erfahrungen habe ich mit Kulturfestivals und natürlich Cons gemacht, die allerdings für die unbekannten Künstler selten Honorar zahlen. Kürzlich hat eine Freundin von mir Lesungen in einem Antiquariat organisiert, das damit seine Phantastik-Abteilung pushen möchte. Die Orga habe ich hier aber nicht selbst übernommen.

Sascha

#10
Zitat von: Ryadne am 28. Dezember 2015, 11:44:50
Ich würde den Erfolg der Artikel an deiner Stelle nicht an den Besucherzahlen deiner Website festmachen.
Das ist halt das, was ich am schnellsten nachprüfen kann. Die Verkaufszahlen erfahre ich ja erst mal nicht direkt.
Aber dafür wurde ich grad in der Metzgerei auf den Artikel angesprochen. Der ja heute früh erst in der Zeitung war. Das ist doch auch schön. :)

EDIT: FB meide ich nun mal komplett, und dabei bleibe ich. Aber man findet auch meie HP ganz gut.

Ryadne

Na siehst du :)

Zitat von: Sascha am 28. Dezember 2015, 11:49:30
EDIT: FB meide ich nun mal komplett, und dabei bleibe ich. Aber man findet auch meie HP ganz gut.

Das sollte auch keine Aufforderung sein. Mir juckt's auch immer häufiger in den Fingern, mich endlich abzumelden. Aber ich geb zu, sowas sind die Gründe, die mich dann doch jedes Mal wieder abhalten.  :seufz:

treogen

Zitat von: Sascha am 28. Dezember 2015, 11:49:30EDIT: FB meide ich nun mal komplett, und dabei bleibe ich. Aber man findet auch meie HP ganz gut.

Interessant. Gerade Facebook ist eine der besten Werbemöglichkeiten, wenn man seine Zielgruppe gut kennt.
60 Euro für einen guten Beitrag rausgeblasen - das kann schon mal 10.000 Views, 100 likes, 20 Teilungen und 30 Vorbestellungen von bislang unbekannten Leuten auf der Webseite führen.
Und wen ich einmal habe, der wird Stammkunde  :psssst:
www.verlag-torsten-low.de

Phantastik vom Feinsten

Fianna

Manche Leute sind so gierig, dass sie Bücher sogar doppelt kaufen  ::) Ich mache im Januar dann einfach eine Verlosung.

Sascha

Zitat von: treogen am 30. Dezember 2015, 16:31:17
Zitat von: Sascha am 28. Dezember 2015, 11:49:30EDIT: FB meide ich nun mal komplett, und dabei bleibe ich. Aber man findet auch meie HP ganz gut.

Interessant. Gerade Facebook ist eine der besten Werbemöglichkeiten, wenn man seine Zielgruppe gut kennt.
Mag schon sein, aber der Laden hat eine so saumäßige Firmenpolitik, gerade auch was Datenschutz angeht, damit will ich einfach nichts zu tun haben. Dazu bin ich zu sehr ITler und wohl auch – glaubt es oder nicht! – zu konservativ.

Zitat von: treogen am 30. Dezember 2015, 16:31:17
Und wen ich einmal habe, der wird Stammkunde  :psssst:
Das ist schon klar, aber da muß ich halt schauen, daß ich das auf anderem Wege erreiche.

Und tatsächlich haben sowohl Anzeige als auch Artikel doch noch Besucher auf meine Seite gebracht. Am 27. und 28. (letzteres Datum des Zeitungsartikels) sind signifikant mehr Sessions und Pageviews zu verzeichnen.
Und was Verkäufe angeht: Ich hatte Anfang des Monats zwei Buchhandlungen ein paar Exemplare auf Kommission gegeben. Vorgestern erschien der Artikel, gestern rief eine der Buchhandlungen an, alle 3 Kommi-Exemplare sind weg, und sie brauchen ganz dringend noch eines für eine Kundin, die es am 30. abholt (Exakt eines hatte ich noch da, hab es schnell vorbeigebracht.). Außerdem wollten sie dann gleich noch mal 5 nachbestellen, und diesmal nicht mehr auf Kommission. Okay, wir reden hier von wirklich kleinen Zahlen, aber ich bin trotzdem ganz happy deswegen.
Die Fee hat ja gar keine so tagesgenauen Zahlen, daß man an denen ablesen könnte, welche Maßnahme was bringt, aber die Sache mit der Buchhandlung sagt halt dann doch was aus. Und viele bestellen ja doch lieber über's Netz, da wird also schon noch was dazukommen.

Oh, meine ersten zwei Leserzuschriften hab ich auch bekommen. Und keine schlechten. ;D (Okay, eine ist von meinem Onkel ...)