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Nicht knien, nicht hocken... aber was dann?

Begonnen von Hr. Kürbis, 17. Juni 2007, 19:48:11

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Hr. Kürbis

Mein Charakter setzt sich quasi auf die Hacken, aber mir fallen die richtigen Worte für diese Haltung nicht ein. Mein Protag steht einem wilden Tier gegenüber, lässt sich aber auf dessen Höhe hinab. Dabei kniet er sich aber nicht hin, denn wenn das Tier angreift, muss er schnell fliehen können.

Wie nennt man nun dieses "hinsetzten"?

Hinknien ist es nicht, denn die Knie berühren ja nicht den Boden. Hinhocken ist für mich auch etwas anderes...
Ich will es aber auch nicht zusehr beschreiben müssen, dafür ist es nicht wichtig genug, allerdings soll der Unterschied zum hinknien klar werden.

Bin etwas ratlos!

Antigone

Ha, endlich bin ich mal die erste beim Antworten....!

Spontan ist mir gleich hinhocken eingefallen, aber das willst du ja nicht. Dann gäbe es noch hinkauern im Angebot. Niederkauern? Sich klein machen? Auf ein Knie niederlassen?

Lg, A.

Artemis

Wenn dir hinhocken nicht gefällt, wie wäre es mit "in die Hocke gehen"?

Rumpelstilzchen

Muss mich Antigone anschließen, hinhocken ist mir auch sofort eingefallen. ;)

Verben fallen mir dazu sonst auch keine anderen mehr ein, aber vielleicht helfen dir kurze Beschreibungen auch:

auf den Fersen zu Boden gehen
ein Bein auf die andere Wade knien (wobei das was anderes wird, als du wahrscheinlich haben willst)
hinuntergehen und sich mit den Händen am Boden abstützen
auf Augenhöhe des Tieres sinken

Lavendel

Ich glaube, ein einzelnes Wort dafür lässt sich schlecht finden... da muss schon eine etwas ausführlichere Beschreibung her.
Ich würde sowas schreiben wie: er ging in die Hocke, die Zehen fest am Boden, alle Muskeln angespannt und bereit zur Flucht. Oder so...

Hr. Kürbis

Danke für die Anregungen, vielleicht nehme ich doch einfach hinhocken? Kann ja sein, dass das Bild in meinem Kopf dazu auch falsch ist...

*grübelt noch ein bisserl*

@Lavendel
Genau das ist mir schon zu viel! Aber der Gedanke ist lustig, weil der Typ eigentlich genau das Gegenteil von dem ist, wie du es ausdrückst. Hey, der Typ ist ein schlaffer Sack und hat Badelatschen an!  :rofl:

THDuana

Hallo Hr. Kürbis,

In "Alana" alle vier Bände (deren AUtorin mir jetzt nich in den Sinn kommt ::)) heißt es immer "sie setzte sich auf die/ihre Fersen".
Aber vielleicht ist damit auch etwas anderes gemeint :hmmm:

Hr. Kürbis

Ja, durchaus möglich... Man kann sich ja auch auf seine Fersen setzten, wenn man kniet. Bei mir allerdings "steht" der Charakter nur noch auf dem vorderen Fußballen und den Zehen.

Quasi wie die junge Dame auf >>diesem<< Bild.

(der Suchbegriff dafür war übrigens "hocken" ::))

Lavendel

Zitat von: Hr. Kürbis am 17. Juni 2007, 20:51:56
Hey, der Typ ist ein schlaffer Sack und hat Badelatschen an!  :rofl:
*lach* Dann passt das wircklich nicht. Aber du kannst ja einfach andere Adjektive verwenden...
Auf die Fersen setzten finde ich gar nicht so schlecht. Ich weiß, das ist dir vielleicht auch wieder zu viel, aber schreib doch einfach, dass seine Knie dabei den Boden nicht berühren, damit er im Notfall schnell abhauen kann. Im Prinzip ist es aber einfach 'hocken' oder? Es klingt so banal, aber ein besserer Begriff fällt mir auch nicht ein...

Grey

Du könntest doch auch schreiben, dass er sich nun mal auf die Höhe des Tieres herablässt...

So etwa: 'Ächzend ließ er sich auf Augenhöhe des Tieres herab und schaffte es gerade noch, seinen wackeligen Stand auf den Fußballen auszubalancieren' ;D

Aber das ist dir auch zu viel, was? :)

Dann musst du eben hinhocken benutzen, andererseits find ich das Wort ganz furchtbar, und es wird immer komischer, je öfter man es liest oder hört...  ::)

Hr. Kürbis

Ich schreib einfach mal ein paar Versionen, mal sehen was mir am besten gefällt (und vor allem: was meine Schreibgruppe am ehesten versteht, freiwillige Versuchskaninchen! :darth:). Wahrscheinlich bleibt es aber beim hinhocken...

Oder: Er ging in die Knie!

Das ist ja nicht hinknien, oder?  ???

Grey

Doch... ich würd es mir auf jeden Fall so vorstellen...  ::)

Termoniaelfe

Vielleicht so:

Langsam  ging er Knie, um mit der Bestie auf gleicher Augenhöhe zu sein.

LG
Termi

Maran

Also mir wäre als erstes wohl auch eingefallen, daß der Prota "in die Hocke geht", was ja etwas anderes ist als "sich hinzuhocken". Allerdings wäre mir meine zweite Wahl, die auch schon angesprochen wurde, lieber, nämlich daß er sich "auf Augenhöhe begibt, aber fluchtbereit ist". Ansonsten fällt mir dazu nichts weiter ein, obwohl ich vor einigen Tagen in einem anderen Zusammenhang vor dem gleichen Problem stand ... sry :(

Nur "in die Knie gehen"  - :hmmm: - das assoziiert bei mir, daß er vorher einen Schlag über den Schädel oder in irgendwelche empfindlichen Körperteile bekommen hat. Auch wenn es aus dem Kontext heraus ersichtlich ist, daß dem nicht so ist, hat es für mich einen unpassenden Beigeschmack. Ist halt meine Meinung.  :) Aber vielleicht fällt ja noch jemand anderem etwas dazu ein. :winke:

Solatar

@Hr. Kürbis

also...das Bild der jungen Dame weckt bei mir eher die Assoziation des Würstchen Grillens. ;D
Die süße Blondine sieht ja recht entspannt aus, freut sich auf ihre Grillwurst und nicht unbedingt nach "ich bin angespannt wegen eines wilden Tiers und will gleich fliehen". Ich stelle mir bei Deiner Beschreibung einen "Sprinter" kurz vor dem Start des 100 Meter Laufes vor.
"Hinhocken" hört sich für mich fast schon schwäbisch an und sieht danach aus, als ob sich jemand auf seinen platten Hintern hockt. Gefällt mir also persönlich nicht so gut. Da finde ich die Assoziation des "Kauerns" (wurde bereits erwähnt) weitaus passender. Sie kommt m.E. Deiner Beschreibung der Szene am Nächsten, weil sie im Gegensatz zum "Hocken" ein Spannungselement (auf dem Sprung befindlich / lauernd) beinhaltet.