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[Psychologie] Der Freiheitsdrang eines Kindes

Begonnen von La Variée, 03. Februar 2015, 14:18:28

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Tintenvers

Hey ihr,

ich bins mal wieder. Dieses Mal geht es um mein Märchen-Projekt. Darin kommt ein Junge vor, der mit 9 Jahren einen großen Freiheitsdrang entwickelt und auf Abenteuerreise gehen möchte. Nun meinte jedoch eine Patin des Projektes, dass sie sich nicht sicher sei, ob das in dem Alter schon so ausgeprägt ist. Und da kommen nun die Zweifel ... denn darüber habe ich mir ehrlich gesagt niemals so wirklich viel Gedanken gemacht. Bzw. so von Beobachtungen her ist es ja so, dass in dem Alter vieles alleine gemacht wird, weil die Kinder sich schon für groß genug halten etc. pp.. Aber reicht das, damit ein Kind mit 9 Jahren in die Welt hinaus ziehen möchte?
Kurz zusammen gefasst, der Junge wächst wie der Vogel im goldenem Käfig aus, (das dürfte den Freiheitsdrang verstärken) bis er Abenteuergeschichten von einem Barden hört und dann selbst auf Abenteuerreise gehen will. Aber ist das mit neun Jahren so glaubhaft? Oder findet ihr, ich sollte das Alter doch um 1 - 2 Jahre höher ansetzen? (Ausziehen tut er dann allerdings erst, wenn er "schon" 10 Jahre zählt).
Vielleicht hat ja der ein oder andere Kinder in diesem Alter und kann mir da einen Rat zu geben, was er für angebracht und glaubwürdig hält. Denn, auch wenn es ein Märchen ist, so sollte es immer noch authentisch wirken.

Vielen Dank,
La Variée

Sternsaphir

Hallo,
also ich wurde als Kind auch sehr behütet und durfte allein kaum hinaus oder unterwegs sein. Das hat in mir auch einen großen Freiheitsdrang ausgelöst, den ich dann mit Geschichtenschreiben und Malen kompensieren musste.
Damals war ich so um die 9-10 Jahre alt und bin beinahe geplatzt vor Abenteuerlust. Im Urlaub kletterte ich allein in Höhlen und auf Bäume und war ständig irgendwo im Wald unterwegs, sobald man mich "von der Leine ließ".  ;)
Es klingt für mich daher ziemlich plausibel, dass ein Junge in diesem Alter die Welt sehen möchte.
In was für einer Welt spielt denn Dein Märchen? In manchen Kulturen reifen die Kinder ja auch früher als andere.
Einer meiner Protas ist auch erst 10, muss aber schon viel wie ein Erwachsener denken und handeln.

Sipres

Das kann man unmöglich pauschalisieren. Mein kleiner Bruder war in dem Alter eher ein Stubenhocker, die Tochter einer Freundin hingegen ist regelmäßig allein durch die Stadt gezogen und wollte wirklich alles sehen. Einmal ist sie sogar in den Zug gestiegen und von Rostock bis nach Stralsund gefahren, ohne ihre Mutter zu informieren.

Solltest du den Freiheitsdrang also glaubwürdig beschreiben (Das mit dem goldenen Käfig und den Erzählungen des Barden sind schon mal richtig gute Ansätze), kann das ganze durchaus realistisch sein. Wichtig ist nur, wie du es verkaufst.

Lothen

Ist das, wenn es ein Märchen ist, eher in einer mittelalterlichen Realität angesiedelt?

Falls es so wäre, darf man auch nicht vergessen, dass Kinder in dieser Zeit oft schon mit 10-12 Jahren eine Ausbildung begonnen haben und das elterliche Heim verlassen mussten. Man wurde halt früher "erwachsen". Da wäre ein solches Vorhaben mit 9 Jahren durchaus passend.

Ansonsten schließe ich mich Sipres an: Wenn du das gut erklärst und die Entwicklung des Jungen deutlich wird, dann sähe ich da keine Bedenken.

Sturmloewin

Ich sehe da auch kein Problem. Ich meine, klar, es gibt solche und solche Kinder. Während meine Schwester in dem Alter zum Beispiel lieber auf dem Sofa saß und ein Buch gelesen hat, war ich auch mehr so ein Abenteuer- und Bäumekletterkind.
Zumal es ja auch, wie zuvor bereits erwähnt, immer auf das Setting drauf ankommt.
Also wenn du den Entschluss deines Protas logisch darstellst und dein Charakter nicht zu erwachsen handelt und in seiner Abenteuerlust durchaus noch kindliche Züge enthalten sind - warum nicht?

Häufig ist es ja auch gerade dieses Alter, in welchem die Kinder Pläne schmieden, von zu Hause auszureißen.

Obwohl das in unserer Gesellschaft vielleicht auch damit zusammenhängt, dass man so mit etwa 10 Jahren meistens die Schule wechselt und in einem neueren Umfeld Fuß fassen muss.
So when the world knocks at your front door
Clutch the knob tightly and open on up
And run forward and far into its widespread, greeting arms
With your hands outstretched before you
Fingertips trembling, though they may be
--- Anis Mojgani "Shake the Dust"

Tintenvers

Ja, das Setting ist ein wenig mitteralterlich angehaucht. Er ist der einzige Sohn eines Königpaares, kennt die Welt quasi nur von den Schlossmauern aus und eben aus den Geschichten des Barden. Also fängt er an zu träumen, wie es wäre, selbst einen Drachen zur Strecke zu bringen und seiner Mutter zu zeigen, dass er schon ein großer Junge ist, der auf sich alleine aufpassen kann.
Um ihm zu zeigen, dass das nicht so einfach ist, wie er sich vorstellt, veranlasst sie dann, dass er Schwertunterricht nimmt. Sie hofft, durch die schwere Schufterei verliert er ganz schnell die Lust auf Abenteuer, macht es damit aber quasi nur noch schlimmer.
Ich denke, ich werde es bei den 9 Jahren lassen - vor allem, weil er sein Vorhaben wegen des Verbotes ja doch erst mit 10 Jahren angeht. Ich danke euch! :)

Sanjani

Hallo,

bei Märchen geht es ja sehr oft mehr um die Symbolik als um den eigentlichen Inhalt, insofern kann man das schon so machen. Ich persönlich würde es aber nicht empfehlen. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ein Kind in der Stadt herumstreift, auf Bäume klettert oder in Erdhöhlen herumkriecht - oder ob es wirklich und wahrhaftig und für immer von zu Hause weggeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Kind in dem Alter einen Freiheitsdrang verspürt und weggeht, aber ich habe Probleme damit, dass es dann wirklich weg bleibt und nicht irgendwann wieder zurückkehrt. Kinder in diesem Alter sind kognitiv m. E. nicht weit genug entwickelt, um sich auf der Straße auf eine Art zurechtzufinden, die auch gut für sie ist (der letzte Nebensatz ist sehr wichtig). Sie können noch nicht so gut planen und Konsequenzen abwägen und urteilen und hypothetisch denken (Stichwort selektive Aufmerksamkeit, Verarbeitung der gehörten / gedachten Inhalte, Gedächtnisleistung etc. die sich alle noch in der Entwicklung befinden). Das alles erschwert ihnen sicher das Leben auf der Straße und bringt sie bei "Abenteuern" häufig in Gefahr. Es ist wahr, dass Kinder in früheren Zeiten oft früh erwachsen sein mussten, d. h. sich erwachsen verhalten, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie es auch waren. Ich finde, man sieht so was auch manchmal bei Kindern, die viel mit Erwachsenen zusammen sind. Sie reden dann wie Erwachsene und ahmen deren Verhalten nach, aber man merkt ganz deutlich, dass sie darin eben nicht authentisch sind, weil sie noch nicht richtig verstehen, was sie da sagen und / oder tun. Man hat u. a. auch herausgefunden, dass es im Bereich der körperlichen Reifung sowie der Intelligenzentwicklung eine sogenannte säkulare Akzeleration gibt, d. h. die Kinder jetziger Generationen entwickeln sich im Vergleich mit Generationen von vor 100 Jahren schneller. Die weibliche Menstruation setzt z. B. heutzutage deutlich früher ein als noch vor 100-150 Jahren, und damit einher geht natürlich auch die hormonelle Entwicklung, die wiederum Auswirkungen auf die psychische Entwicklung hat etc. etc. etc. Da könnte man jetzt ein riesiges Fass aufmachen, was ich aber nicht tue, weil meine Vorlesung in Entwicklungspsychologie schon eine ganze Weile her ist.

Abschließend muss ich sagen, dass ich kein Buch kenne, wo ich einen "frühreifen" Jungen wirklich authentisch und gut dargestellt finde. Da kann man m. E. viel falsch machen. Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Schreiben :)

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Demm Helder

ZitatFalls es so wäre, darf man auch nicht vergessen, dass Kinder in dieser Zeit oft schon mit 10-12 Jahren eine Ausbildung begonnen haben und das elterliche Heim verlassen mussten. Man wurde halt früher "erwachsen". Da wäre ein solches Vorhaben mit 9 Jahren durchaus passend.

Das sehe ich auch so. Und ich denke auch das jede Zeit ihre eigenen Kinder hat. Wenn ich an Charles Dickens Oliver Twist denke, an den Jungen der auch ganz alleine unterwegs war... und an Kinder der Nachkriegszeit des vergangenen Jahrhunderts, dann denke ich das wir unsere Behüteten Kinder nicht mit diesen Kindern vergleichen dürfen. Dann kommt sicherlich noch der unterschiedliche Charakter hinzu, wie ausgeprägt ist die Neugier des einzelnen, oder wie groß der Leidensdruck des Kindes ist das von zuhause abhaut, bzw. ein neues Heim sucht.

ZitatKinder in diesem Alter sind kognitiv m. E. nicht weit genug entwickelt, um sich auf der Straße auf eine Art zurechtzufinden, die auch gut für sie ist (der letzte Nebensatz ist sehr wichtig).

Natürlich ist die kognitive Intelligenz noch nicht so gut entwickelt das die richtigen, die richtigeren Entscheidungen gefällt werden. Aber ich denke das gerade in der mittelalterlichen Zeit/Geschichte die emotionale Intelligenz wichtiger waren. Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden können, die mit unserer hochtechnischen "logischen" Welt nichts zu tun haben, sondern solche die sich damit beschäftigen kann ich das essen oder wo finde ich etwas zu essen...

Von daher bin ich der Ansicht das ein neugieriger kleiner Knirps sich bestimmt auch einmal zu weit aus dem sicheren Hort heraus wagen könnte... und dann den Weg nicht mehr zurück findet, die Ereignisse ihn mitnehmen auf eine wunderliche märchenhafte Reise... viel Spassssss... und ich würde gerne lesen... wenn es denn so weit ist...Bitte  ;D

Tintenvers

Sanjani, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Meinung. Aber ich glaube, hier liegt auch ein Missverständnis vor: Mein Prinz zieht nicht aus mit dem Gedanken "ich komme nie wieder", sondern mit dem Traum "ich komme wieder und mein Name wird in aller Munde sein" und "Juhu, Abenteuer machen Spaß!" Da ist er also durchaus Kind: Er wägt nicht ab, dass ja irgendetwas passieren könnte. Seine Mutter ermahnt ihn zwar, dass Trolle und Drachen gefährlich sind und dass er sich verlaufen könne oder Banditen ihn gefangen nehmen - aber diese Warnungen schlägt er in seinem Eifer in den Wind, findet sie übertrieben und übertrieben. Er ist eben wie ein Junge, dem man hundert Mal gesagt hat, er soll am Treppengeländer nicht runterrutschen und es dann doch tut, weil er es für übertrieben hält. Und dann am Ende irgendwo feststellt: Hmmm, war doch nicht so clever, hätte ich mal auf Mama gehört. Meinst du, das wäre authentisch für das Märchen? Klar, ein Happy End gibt es, aber mein Prinz hat durchaus Heimweh, sehnt sich nach den wärmenden Armen seiner Mutter und gerät auch in große Gefahr.

ZitatKinder in diesem Alter sind kognitiv m. E. nicht weit genug entwickelt, um sich auf der Straße auf eine Art zurechtzufinden, die auch gut für sie ist (der letzte Nebensatz ist sehr wichtig).
Eben das ist ja das, was meiner Geschichte Stoff gibt. Er reist aus, weil er unbedingt Abenteuer erleben will. Und stellt ganz schnell fest: upps, doch nicht so leicht und ungefährlich und etwas unüberlegt. Du verstehst?

Demm Helder: Mal sehen, derzeit bin ich ja mit Paten gut eingedeckt. ;) Aber wenn es so weit ist, suche ich bestimmt auch noch einmal Testleser! :)

Sanjani

Hallo la Variée,

danke für die Aufklärung. Ich denke, wenn man diese Aspekte gut einarbeitet, kann das gut werden. Das ist ja auch ein typischer Märchenstoff. :) Was dann noch zu klären wäre, wäre die Frage, wieso er nicht umkehrt, nachdem er die ersten Gefahren erlebt hat, je nachdem, wie gefährlich das alles geworden ist. Bei kleineren Hindernissen wird er vermutlich noch sagen, dass er das schafft, aber wenn er an einen richtig blöden Menschen kommt, Vllt einen perversen Kerl, oder in Lebensgefahr gerät, dann wäre die Frage, ob er nicht doch lieber wieder nach Hause geht, sobald er die Möglichkeit hat. Außerdem wäre bei deinem behüteten Jungen auch noch zu klären, inwiefern er schon Überlebenstechniken kennen gelernt hat. Weiß er z. B., was er im Wald essen kann und was nicht, oder will er lieber betteln gehen oder singen, um an Essen zu kommen? Ist jetzt nicht wichtig für den Thread, aber je mehr Fertigkeiten er bei so was hat, desto eher wird er vielleicht erst mal die Idee haben, dass er die richtige Entscheidung für sich getroffen hat, weil er kleine Erfolge erlebt und nicht schon an so einfachen Dingen wie Essen, Nahrung und Dach überm Kopf scheitert.

VG und viel Erfolg,

Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

funkelsinlas

Also, was Entwicklung angeht hab ich mal Vorlesungen gewälzt. Ich lerne noch richtig was!  ;) Es gibt eine Entwicklungspyramide nach Lichtenberg, in der diese Motivationssysteme entwicklungstechnisch gestaffelt sind.

Physiologische Bedürfnise
Bindung
Selbstbehauptung
Wiederspruch o. Rückzug
Sinnlichkeit

Kann mich aber nicht erinnern, ob die mit direkten Altersbegrenzungen waren. Glaube aber, wenn du es mit dem Heiratsalter anpasst, müsste dein Junge eventuell früher ausbrechen wollen. Weiß nicht, ob dir das weiterhilft. Aber danach kann man es vielleicht etwas anpassen.
Wie oben schon erwähnt wurde, haben 12- Jährige bereits als erwachsen gegolten. Somit passt das denke ich schon. Lass ihn vielleicht einfach nicht begeistert sein von seiner vorgeplanten Zukunft. Aventure war damals ja durchaus etwas, was man als Ritter zumindest machen konnte um Ruhm und Ehre zu erlangen. Er könnte also diesen Pfad einschlagen und zeitgemäß handeln.
In Märchen sehen die Leute glaub ich aber auch eher über so etwas hinweg. Besonders Andersen hat oft Kinder die Welt oder eine Person retten lassen.
Hoffe ich konnte helfen.

Sanjani

Ich kenne die Pyramide nach Lichtenberg jetzt nicht (mehr), aber sie erinnert mich ein bisschen an Maslow. Da geht es sicher nicht nur ums Alter, sondern auch um den Rang. Ein Kind muss physiologisch versorgt sein (Essen, Trinken, Wärme etc.), bevor es an z. B. Sinnlichkeit denken kann. Dann braucht es auch unbedingt Bindung. Dazu gab es doch mal eine Studie an ich glaub Affen, die gestorben sind, obwohl man sie mit Essen und Wasser und allem versorgt hat, weil sie allein ohne Bindung waren, und die, die eine Mutterattrappe bekommen hatten, haben sich an die gekuschelt.

Die o. g. Bedürfnisse sind der Physiologie und Bindung nachgeordnet und natürlich auch erst altersentsprechend wichtig, z. B. die erste Selbstbehauptung kommt ja mit ca. 2 Jahren, wenn die Kinder erkennen, dass sie ein Selbst haben (Spiegelexperiment mit Punkt auf der Stirn). Ich weiß aber nicht, ob so eine Pyramide wirklich hilfreich ist. Ich finde sie, im Gegensatz zu anderen Theorien, nicht so praxisnah.

Grüße Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Imperius

 Ich halte es für einigermaßen unrealistisch, dass ein Neunjähriger in die Welt hinaus zieht. Pyramiden hin oder her.  :)

Es hilft, wenn man sich einmal ausgiebig mit Neunjährigen unterhält. Aber wie schon gesagt wurde: Ausnahmen gibt es immer. Und in einem Märchen und bei besonderen Umständen ( Königssohn etc. ) lässt sich der Entschluss vielleicht begründen.

Möglicherweise wird ein verzogener und verwöhnter Königssohn aber auch ganz schnell wieder umdrehen, wenn er sich die erste Blase seines Lebens erlaufen hat oder die Diener das Essen plötzlich nicht mehr servieren. Mal abgesehen von den Ängsten eines Neunjährigen ( Angst vor Dunkelheit, vor Alleinsein in  fremder Umgebung...).

Aber es gibt auch das Märchen von dem Jungen, der auszog, das Fürchten zu lernen.

Hanna

Mein Sohn ist jetzt neun Jahre alt und will nicht mal allein zur Schule gehen.  ::)

Ich war in seinem Alter schon selbstständiger und war zum Beispiel in den Sommerferien den ganzen Tag draußen und bin erst in der Dämmerung mit einem Bärenhunger heimgekehrt. Aber ich hätte mich niemals aus der mir vertrauten Gegend entfernt. Sich in dem Alter zu verlaufen und nicht zu wissen, wo die Eltern sind und wie man wieder zurückkommt, ist verdammt gruselig. Das kann ich mir eher bei einem Kind vorstellen, dass eben nicht so die Bindung zu den Eltern hat und täglich das Gefühl bekommt, dass es den Eltern egal ist.

Auf diese Situation bezogen z.B., dass es immer nur mit Kindermädchen und Dienern zu tun hat und die Eltern nur kommen, um ihn herausgeputzt bei Anlässen herum zu zeigen und ihm zu sagen, dass er unbedingt mal König werden muss und diese Zukunft viel wichtiger ist als der Mensch, der er jetzt ist. In der Situation hätte ich als Kind vielleicht auch gedacht, die sollen sich für ihren Zirkus einen anderen aussuchen.
#notdeadyet