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Wie nennen sich Offiziers-Kollegen?

Begonnen von Kaeptn, 29. November 2014, 15:41:37

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Kaeptn

Hallo,

in meiner Geschichte geht es um zwei Unteroffiziere (Korporal) und ich suche einen Begriff wie die einander in Gedanken bezeichnen, damit ich nicht immer den Namen verwenden muss.
"Kollege" ist zu modern und irgendwie unpassend, Kamerad zu allgemein (denn letztlich sind doch alle Soldaten Kameraden, gleich welchen Rangs, oder nicht?)... Tja, und da verlassen sie mich schon, die Ideen.

Habt ihr welche?

Danke

Kaeptn

Ginger


Yes Sir, Kaeptn Sir!

auf http://www.ehemaligeoffzfuedstelw.de/ueber-uns.html wird dafür der Begriff "ehemalige Kameraden" verwendet.
Auch die Nachbarn in Österreich handhaben das so. http://www.ballderoffiziere.at/tradition/

Kamerad, Sir!
Gruß, Sir!

Hehe.  ;D
Ginger

Klecks

#2
Wenn die Unteroffiziere noch im Dienst sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bezeichnung "ehemalige Kameraden" stimmt. Sie sind ja noch Kameraden, oder?  :hmmm:

Ginger

@Klecks

ZitatWenn die Unteroffiziere noch im Dienst sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bezeichnung "ehemalige Kameraden" stimmt. Sie sind ja noch Kameraden, oder?

Das ist richtig, Klecks. Ich habe die verlinkte Seite nur vollständig zitiert, auf der es eben um Offiziere im Ruhestand geht. Wenn diese dort den Begriff "ehemalige Kameraden" verwenden, kann der geübte Autor, in diesem Fall Käptn, für seine Reche daraus ableiten, dass sie auch zu Dienstzeiten den Begriff "Kameraden" verwendet haben. Ohne ehemalig, versteht sich.

Lieben Gruß

Ginger

Christian

Ich würde "Kameraden" sagen. "Kollege" geht gar nicht. Ansonsten würde ich, wenn ich an Kameraden denke oder von ihnen spreche, noch den Nachnamen oder einen Spitznamen verwenden.

canis lupus niger

Wenn es weniger förmlich zugeht, denke ich, haben sich gleichrangige Offiziere untereinander (oder der Höherrangige den Nachrangigen) auch schon mal nur mit dem Nachnamen angesprochen, ohne einen Titel zu verwenden.

Beispiel: "Winterberg, du sollst dich beim Hauptmann melden."





Kaeptn

Es geht mir ja gerade um einen Ersatz für den Namen, damit ich bei Gedankengängen auch mal eine andere Bezeichnung habe. Zum Beispiel:

XY wandte sich mit einem Schulterzucken von ihm ab und er fragte sich, ob sein Kamerad/Kollege/wasweißich den Ernst der Lage erkannte.

Tinnue

Puh, da könnte doch Christopher hier was dazu sagen können, oder?  :hmmm:

Christopher

Zitat von: Kaeptn am 29. November 2014, 15:41:37
Hallo,

in meiner Geschichte geht es um zwei Unteroffiziere (Korporal) und ich suche einen Begriff wie die einander in Gedanken bezeichnen, damit ich nicht immer den Namen verwenden muss.
"Kollege" ist zu modern und irgendwie unpassend, Kamerad zu allgemein (denn letztlich sind doch alle Soldaten Kameraden, gleich welchen Rangs, oder nicht?)... Tja, und da verlassen sie mich schon, die Ideen.

Hm, ich sehs jetzt erst  :hmmm:

Also erstmal sind die beiden Korporal/Unteroffizier und damit keine Offiziere. Kommt aber darauf an, wie dein Militär organisiert ist. Ist das ein Vordienstgrad für die Offizierslaufbahn? Dann könnten sie sich als etwas Offiziersähnliches betrachten. Wenn nicht oder wenn deine Armee an etwas "modernem" orientiert ist, dann bitte strikt die Offiziere von den Unteroffizieren trennen. Auch gedanklich. Sie werden es dir danken ;)

In der Armee sind sonst alle "Kameraden" das ist richtig. Aber eher eine freundschaftliche (ich wollte gerade sagen: kameradschaftliche) Bezeichnung. Für Offiziere wendet man das also eher widerwillig an oder aber nur wenn man diese respektiert/eine gute Beziehung zu ihnen hat ;)

Großartige Varianten in den Bezeichnungen sind mir aber auch nicht bekannt. Zumindest nichts, was man gedanklich/aus auktorialer Sicht, als Bezeichnung verwenden könnte/würde. Höchstens noch die Bezeichnung der Truppengattung der er angehört. Der Artillerist/Kanonier/Grenadier/Pikenier/Kavallerist/... kommt aufs Setting drauf an was man da noch nehmen könnte.
Be brave, dont tryhard.

Ratzefatz

Mögen sich die beiden denn? Dann wäre vielleicht "sein Freund" das Einfachste. Oder auch "der Andere" ("Winterberg fragte sich, ob der Andere den Ernst der Lage erkannte").

LG
Ratzefatz
,,Dein Name ist Venko", raunte Zoya in sein Ohr. ,,Venko, Venko, Venko." Sie gab ihm für jedes ,,Venko" einen Kuss und ermahnte ihren Mann: ,,Vergiss deinen Namen nicht!"
,,Wie könnte ich ihn vergessen, meine Zoya", raunte er zurück, ,,wenn ihn vergessen auch dich vergessen hieße?"