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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Silberfuchs

@criepy
Im Grunde finde ich den Namen in Ordnung. Er ist neutral, nicht zu lang und meiner Meinung auch passend zu jedem Genre. Aber ich muss auch zugeben, dass irgendetwas daran mir persönlich nicht so gefällt. Sei es der Vorname Jules zum Nachnamen Wallin oder die Aussprache von "Wallin". Ich hab's spontan englisch ausgespochen, aber da wir im deutschsprachigen Raum sind, würden die meisten es auch deutsch aussprechen. Und da finde ich Jules zum deutschen Wallin nicht mehr so angenehm zusammen.

»Smile at a stranger today.«

Yasrena

Irgendwie will mir der Name in dt. Aussprache nicht so recht über die Lippen. Ich glaube persönlich würde mir da Julius Wallin besser gefallen.

Aber doofe Frage - Dein Profilsymbol ist weiblich - warum dann ein männliches Pseudonym? Denn Julia Wallin fände ich echt gut ;)

Romy

Jules kann doch auch als Frauenname genutzt werden. ;) Mir gefällt der Name auch gut. Mit Wallin habe ich aber irgendwie Probleme. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich das jetzt deutsch oder englisch/amerikanisch aussprechen soll.

Silberfuchs

Zitat von: Yasrena am 10. Oktober 2017, 20:48:32
Aber doofe Frage - Dein Profilsymbol ist weiblich - warum dann ein männliches Pseudonym? Denn Julia Wallin fände ich echt gut ;)

Vielleicht möchte man ein geschlechtsneutrales Pseudonym? Wie Romy sagte, Jules ist neutral. Es heißt, in bestimmten Genres kommen männliche Autoren besser an. Das kann ich, wenn ich in die Regale örtlicher Buchhandel schaue, zwar so nicht bestätigen, da Autoren und Autorinnen gleichermaßen vertreten sind. Aber man denke nur an J.K Rowling oder Robin Hobb, die aus genau dem Grund ein geschlechtsneutrales Pseudonym gewählt haben.

Ich persönlich würde im Fantasy,- und Sci-Fi-Bereich auch eher unter einem neutralen Namen schreiben.
»Smile at a stranger today.«

criepy

Danke für die Einschätzung! Das nicht klar ist, wie man Wallin ausspricht hatte ich gar nicht so auf dem Schirm. Deutsch ausgesprochen klingt das auch wieder nach was ganz anderem. Mir geht doch immer irgendwas durch die Lappen. Hm, da muss ich wohl nochmal grübeln gehen.

@Yasrena Um ehrlich zu sein hat es mich gerade gewundert, dass du Jules als männlich eingestuft hast. Der Name gilt zwar als neutral, aber im deutschsprachigen Raum ist er soweit ich weiß eher für Frauen im gebrauch.  :hmmm:

Zit

Hm, mir ist Jules als Vorname bisher noch nicht begegnet im Realen, kenne es aus Filmen auch eher aus der französischen Ecke, oder englischen, und da ist es mir auch eher bei Männern begegnet.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Ilva

Jules würde ich französisch aussprechen, aber Wallin englisch. Das geht für mich nicht sehr gut auf. Von den verschiedenen "L", die so kurz aufeinander folgen, kriege ich einen Knoten in der Zunge. :D Mit "Julian Wallin" hätte ich weniger ein Problem, würde aber alles deutsch aussprechen. Oder einfach nur "J. Wallin"?

Zitat von: criepy am 10. Oktober 2017, 23:03:28
@Yasrena Um ehrlich zu sein hat es mich gerade gewundert, dass du Jules als männlich eingestuft hast. Der Name gilt zwar als neutral, aber im deutschsprachigen Raum ist er soweit ich weiß eher für Frauen im gebrauch.  :hmmm:
Ich wusste nicht, dass Jules weiblich sein kann. Der erste Name, der hier bei mir klingelt, ist Jules Verne. Vor allem im Zusammenhang mit fantastischen Büchern.

EDIT: Überschneidung mit Zitkalasa

Romy

Bei Jules hätte ich zwei weibliche Beispiele, eins aus einer amerikanischen Serie und eins aus der deutschen Realität. In beiden Fällen wird Jules aber als Spitzname verwendet, einmal für Juliette, einmal für Juliane. Von daher denke ich bei Jules eher an eine Frau. Wobei Jules Verne ein sehr gutes Beispiel für einen männlichen Vertreter des Namens ist. Einigen wir uns darauf, dass er unisex ist. ;D

Layka

Ich kenne Jules persönlich auch nur als Spitzname, einmal für einen Mann (Julian) und einmal für eine Frau (Julia), aber mein erster Gedanke wäre da eindeutig männlich. Weiblich als Nicht-Spitzname kenne ich den Namen nämlich gar nicht.
lights out.

criepy

Witzig, ich kenn 2-3 Jules, bei denen es nicht nur der der Spitzname ist. Ich kannte bis eben auch keinen, der das nicht als eindeutig weiblich eingestuft hätte. Jules Verne ist da tatsächlich die Ausnahme, wobei ich eher englische oder deutsche Aussprache gewohnt bin.

Waldhex

Interessant, ein Bekannter (also männlich) von mir heißt Julez.

Tigermöhre

Ich hätte Jules jetzt als eindeutig männlich eingestuft. Und ich musste auch sofort an Jules Verne denken.
Als Spitznamen für Frauen kenne ich nur Jule.

Lukas

Ich denke es kommt sehr stark auf die Muttersprache des Pseudonyms an. Ist es ein "Schül"- oder ein "Dschulz"-Jules? In der öffentlichen Wahrnehmung kommt noch dazu die Zieldemographie in Betracht. Ein junges Publikum wird bei "Jules" primär an die englische Aussprache und eine Frau denken, während einer "gesetzterern" Zielgruppe mit einer höhren Wahrscheinlichkeit  Jules Verne ein Begriff ist und damit die französischen Aussprache die Nase vorn hat. Unter Umständen hat es auch ein kleines bisschen mit Schulbildung zu tun.

@Waldhex: Ist Julez Franzose oder Spanier? Oder macht mein ge"prime"tes Hirn nur aus dem "ez" nur einen typisch spanischen Klang?

BTT: Bei Jules Wallin hätte ich primär an eine Frau gedacht, weil sich "Wallin" für mich englisch ließt. Ich denke, dass der Nachname eine große Rolle bei Geschlechtsneutralität spielt. Es macht ja auch einen Unterschied, ob ich Musik von Andrea Berg oder Andrea Bocelli höre.

Sikania

Ich würde mich persönlich jetzt nicht als "gesetzt" bezeichnen, musste aber bei dem Pseudonym auch erstmal an Jules Verne denken und habe deshalb an einen männlichen Autor gedacht. Insgesamt finde ich aber, dass der Name gut klingt.

Wie entscheidet ihr denn, ob ihr ein Pseudonym nehmen wollt? Denn ich schwanke aktuell noch, ob ich eins nehmen sollte, um meine berufliche Karriere nicht zu beeinträchtigen, oder nicht.

Yasrena

#1004
Zitat von: criepy am 10. Oktober 2017, 23:46:16
Witzig, ich kenn 2-3 Jules, bei denen es nicht nur der der Spitzname ist. Ich kannte bis eben auch keinen, der das nicht als eindeutig weiblich eingestuft hätte. Jules Verne ist da tatsächlich die Ausnahme, wobei ich eher englische oder deutsche Aussprache gewohnt bin.
Naja, als Ausnahme würde ich das jetzt nicht bezeichnen - unter den 26, bei Wikipedia unter dem Namen Jules aufgeführten Personen ist keine einzige Frau. Im Bekanntenkreis haben wir nur einen einzigen Jules und auch der ist männlich. Ansonsten kenne ich echt niemanden mit dem Namen. Bei Spitznamen ist das wieder ganz was anderes, da hatte ich selber auch schon einen männlichen  :D

Aber der Name muss ja Dir gefallen. Nur würde ich ihn dann nicht unbedingt mit Wallin kombinieren, wobei es mir jetzt gar nicht unbedingt um die Anzahl der "l" ginge. Jules Wall, Waal oder auch Walentin(e)* fände ich z.B. besser, sowohl in der engl. als auch in der dt. Aussprache.
*Den Nachnamen Walentin gibt es tatsächlich, ich kannte bis vor kurzem auch nur Valentin, wurde aber eines besseren belehrt.

Zitat von: Sikania am 12. Oktober 2017, 15:51:15
Wie entscheidet ihr denn, ob ihr ein Pseudonym nehmen wollt? Denn ich schwanke aktuell noch, ob ich eins nehmen sollte, um meine berufliche Karriere nicht zu beeinträchtigen, oder nicht.
Genau so - also ich zumindest. Ich würde mit ziemlicher Sicherheit beruflich Probleme bekommen, deshalb kommt eigentlich nur ein Pseudonym in Frage. Ansonsten würde ich das glaube eher nicht machen - ist aber schwer zu sagen. Wer weiß schon sicher, wie er sich in einer Situation verhalten würde, in der er nicht ist  ;).