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[Medizin/Pharmazie] Droge/Medikament gesucht

Begonnen von Jara, 24. Februar 2013, 13:42:17

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Jara

Hallo ihr Lieben!

Nach wirklich wochenlangen Recherchen, die mich leider nicht weitergebracht haben und nachdem auch eine Freundin, die Medizin studiert (leider erst im zweiten Semester), mir nicht helfen konnte, seid ihr meine letzte Hoffnung ;)

Für meine Dystopie"Humankapital", die im Jahr 2080 spielt, suche ich noch ein Medikament/ eine Droge.
Zum Hintergrund: wir befinden uns in einer modernen Sklavengesellschaft. Der Sklavenhandel ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, wir sprechen von einem Anteil von Unfreien von etwa 20-30% der Bevölkerung. Um die Sklaven vor allem in privaten Betrieben aber auch in den Sklavenagenturen selbst gefügig zu halten ohne ihre Arbeitskraft zu mindern, soll ihnen regelmäßig ein Medikament verabreicht werden. Und da kommt ihr ins Spiel ;D

Was ich gerne hätte:
Wasserlöslich wäre schön, dann ginge die Verabreichung über die Trinkwasserversorgung. Aber es kann ihnen auch regelmäßig jeden Tag/jede Woche gespritzt werden.
Wirkungsmäßig soll es psychisch relativ gleichgültig machen, sodass Gedanken an Flucht oder Revolution am besten überhaupt nicht erst aufkommen. Aber da einige der Sklaven im Kundenkontakt arbeiten, sollen sie auch nicht gänzlich zombiemäßig durch die Gegend laufen. Wobei man das ja mit etwaiger niedrigerer Dosierung in den Griff kriegen könnte.
Zudem sollen die Sklaven physisch dadurch nicht beeinträchtigt werden, weil sie ja arbeiten sollen.
Auch wenn das Mittel die Lebenserwartung nicht verkürzen würde - zumindest nicht signifikant, also nach zwanzig Jahren eine absterbende Leber nicht an der Tagesordnung stünde - wäre ich sehr glücklich. Mein sechzehnjähriger Prota bekommt es nämlich schon fast sein ganzes Leben und ich möchte weder, dass er vegetatives Gemüse ist, noch will ich, dass er an Organversagen stirbt.
Und dann so ziemlich das wichtigste: ich brauche eine starke Abhängigkeitswirkung. Das ist nämlich neben dem Gefügigmachen der Sinn des Medikaments: Wenn ein Sklave wegläuft, bekommt er nach nicht allzu langer Zeit (ein paar Tage/ eine Woche?) richtige Probleme mit schwersten Entzugserscheinungen. Als Beispiel nehme ich da gerne Methadon. Aber außer den starken Nebenwirkungen hat das laut Internetrecherche nicht die Wirkungen die ich gerne hätte.
Auch sollte es wegen des großen Stils, in dem es verwendet wird, günstig und schnell herzustellen sein.

Ich brauche auch kein fertiges Medikament. Ein Wirkstoff reicht. Und wenn der nicht alle Kriterien erfüllt, kann er sich in 60 Jahren theorethisch noch weiterentwickeln, sodass er dann die von mir gewünschte Wirkung hat.
Etwas komplett erfinden, will ich nur, wenn es ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass es so ein Medikament gibt.

Ich hoffe wirklich, dass euch etwas einfällt! Und danke schon mal :)

Liebe Grüße,
Jara

Debbie

#1
Also, als ich deine Beschreibung gehört hab, ist mir direkt Kava Kava eingefallen - euphorisierend, leistungssteigernd, besänftigend. Die Wirkstoffe Methysticin und Kawain müssen aber in höheren Dosen verabreicht werden, um euphorisierend und leistungssteigernd zu wirken.

Die Pflanze schmeckt bitter und "irgendwie seifig" und ruft nach der Einnahme (wie Koks) eine Betäubung im Mundraum hervor. Zur Zubereitung habe ich auch ein paar Details, falls du dich für diese Pflanze entscheiden solltest - allerdings finde ich in meinem Buch (Liebeskraut und Zauberpflanzen) keine Anmerkungen zur Suchtwirkung. Und soweit ich weiß, kann Kava Kava in hohen Dosen die Leber schädigen  :hmmm:

Ansonsten wie wäre es mit klassischem Kokain am Morgen, und Morphium am Abend - oder das Kokain in das Trinkwasser und Haschisch in die Lebensmittel (als beruhigenden Ausgleich). Beides kann zu einer heftigen psychischen Abhängigkeit führen ... Ansonsten, warum nicht einfach was erfinden - oder auf bereits Erfundenes zurückgreifen?

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fictional_medicines_and_drugs

Vielleicht findest du ja was Passendes  ;)

der Rabe

Ohne selbst wirklich allzu viel darüber zu wissen, möchte ich dir noch einen anderen Bereich empfehlen: Hormone! Ich habe letztens in meiner Ausbildung etwas drüber gehört und fand das schon sehr ... Kopfkinoanregend. ;)

Also als Beispiel: Oxytocin soll sehr sozial machen. Wenn man nur genug davon hat, wird man sich vermutlich einen Arm ausreißen, um jemandem zu helfen und zu bedienen und hat auch noch Spaß daran.

Allopregnenolon wirkt auch besänftigend und beruhigend, und verursacht sogar Entzugserscheinungen, wenn es plötzlich fehlt. (leider kein Eintrag bei Tante Wiki)

Man könnte deine Sklaven in Räumen schlafen lassen, in denen die Hormone (oder welche Drogen dann am Ende auch immer) der Atemluft beigefügt werden. Dann sind sie die ganze Nacht den Drogen ausgesetzt, das sollte wohl über den Tag reichen, oder? ;)
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Jara

Dankeschön schonmal, ihr Beiden!

Ich habe mal Kava Kava recherchiert und festgestellt, dass es "leider" nicht abhängig macht. Die Richtung war allerdings schon mal gut und so bin ich über Kava auf Benzodiazepine gestoßen, von denen ich mir einige wie Prazepam näher angeschaut habe. Das kommt dem Ganzen schon ziemlich nahe, wobei man bei diesen Medikamenten unter Langzeitgabe 12 Wochen versteht und ich mich mal erkundigen muss, wie wahrscheinlich ein nahes Ableben bei längerer Gabe ist.

Die Hormone klingen auch sehr gut. Die hatte ich bis dato noch gar nicht auf dem Schirm, wobei sie irgendwie naheliegend sind, weil sich Suchtverhalten mit einer relativ langen Einnahmedauer bis zur schweren Schädigung kombinieren lässt. Und die kann man ja auch in Tablettenform verabreichen, zumindest in 60 Jahren bestimmt ;D

Luna

#4
Als ich mal auf der Treppe ausgerutscht, mit einer Rippe ungebremst auf eine Stufenkante geknallt bin und mir eine fette Rippenprellung zugezogen hatte, habe ich Tilidin verschrieben bekommen. Da sind Opiate drin. Meine Güte war das ein heftiges Zeug. Bei mir hat es so ziemlich alles gedämpft und ich lag nur noch bedröhnt auf der Couch mit einem wohlig warmen Gefühl im Bauch. Soll bei längerem Konsum extrem süchtig machen und die Entzugserscheinungen seien mit denen eines Heroinentzugs vergleichbar. Allerdings macht es müde. Wäre vielleicht nicht ganz so gut für Sklaven geeignet, die noch aktiv etwas arbeiten sollen, außerdem habe ich gelesen, dass Tilidin wegen ihrer aufputschenden Wirkung bei Jugendlichen als Modedroge gilt ??? Also bei mir war da überhaupt nichts aufputschend, im Gegenteil. Na ja, vielleicht wirkt es ja bei längerem Konsum anders. Könntest mal nachschauen, ob Du im Netz was über Langzeitkonsum findest. Ich musste es zum Glück nur kurze Zeit nehmen.   

Felsenkatze

Also Schilddrüsenhormon kann heute schon in Tablettenform gegeben werden, Gott sei Dank. Ich weiß nicht, ob das mit allen geht, oder ob die schnell am "Einsatzort" sein müssen. Insulin spritzt man ja. Es gibt auch welche, die als Nasenspray verabreicht werden, oder vaginal. Wahrscheinlich ist der Faktor: Nahe an Schleimhäute oder direkt ins Blut. Aber ich glaube, da hättest du Freiheit in der Form der Verabreichung. Wenn dann die seelische Abhängigkeit noch schlimmer ist als die körperliche (das ist ja ganz häufig so), dann würde ich wirklich zu Hormonen tendieren. Da hätten gewisse Leute auch gleich noch eine nette, werbewirksame Botschaft: "Sind ja alles natürliche Stoffe."  ;D

Debbie

#6
Von den Benzodiazepinen würde ich dir abraten - aus eigener Erfahrung und nach 1,5 jährigem Dauergebrauch, kann ich dir sagen, dass sie extrem müde machen; kein bisschen leistungssteigernd. Als "Gegengewicht" musste ich für morgens einen Serotoninwiederaufnahmehemmer nehmen um überhaupt halwegs funktionsfähig zu sein. Und das Zeug macht bei längerem Gebrauch fett; ich hab in den 18 Monaten 25 kg zugelegt! Und das Zeug hat immens viele Nebenwirkungen, auch organische ...

Du könntest allerdings vielleicht Kava nehmen, in einer "fiktionalen Weiterzüchtung" die süchtig macht?! Oder Kokain, dass nicht aggressiv macht - wobei das auch von Konsument zu Konsument unterschiedlich ist ... Im Allgemeinen sind die Kokser erstmal nicht aggressiv. Bei Dauergebrauch werden sie aber größenwahnsinnig und dadurch bedingt mitunter auch aggressiv. Was allerdings alle gemeinsam haben: Sobald der Rausch nachlässt, sind sie zu "vielem" bereit um sich direkt Nachschub zu besorgen - das Zeug macht also psychisch ziemlich, und ziemlich schnell, abhängig.

Sanjani

Hallo,

@Jara: von Benzodiazepinen würde ich auch abraten. Unsere Patienten waren davon auch ausnahmslos müde, es sei denn, sie waren so psychotisch, dass sie die Benzos gar nicht gemerkt haben, aber das dürfte bei dir ja eher unwahrscheinlich sein. Außerdem ist es bei den heutigen Präparaten sehr unwahrscheinlich, dass man davon stirbt. Und man kann sie auch sehr lange regelmäßig einnehmen ohne merkliche Symptome zu produzieren. Wir hatten teilweise Leute da, die das Zeug 30 Jahre lang ununterbrochen eingenommen haben. Die waren aber, glaub ich, low-dose abhängig.

Mit Drogen kenne ich mich darüber hinaus leider nicht aus, sodass ich dir bei deinem eigentlichen Problem nicht weiterhelfen kann.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Jara

Okay, meine Entscheidung ist gefallen. Keine Benzodiazepine, weil ihr mir ja alle einstimmig eindringlich davon abgeraten habt. Ständig müde "Servicearbeiter" kann ich gerade am Fließband und bei ähnlichen aufmerksamkeitsbedürftigen Arbeiten nicht gebrauchen.

Ich werde nun tatsächlich ein Hormonpräperat benutzen, unter anderem aus den von Felsenkatze genannten Gründen: Hormone werden auch bei Krankheiten zur Gesundheitssteigerung und sogar zur Therapie genutzt, siehe nur Kortison.
Zumindest das Oxytocin kann man schon recht lange synthetisieren und als Nasenspray, Tabletten oder Tropfen zur Weheneinleitung verabreichen ;D
Das wird 80 % des Wirkstoffs ausmachen. Gekoppelt wird das ganze mit Melantonin. Dieses nette Hormon macht nämlich nicht nur müde und so, sondern unterdrückt auch die Aktivität der Geschlechtsorgane. Das halte ich für wirtschaftlich, weil die Sklaven sich nur kontrolliert vermehren sollen. Zudem stiftet das bei meinem 16-jährigen Prota dann auch etwas Verwirrung, sobald der Entzug überstanden ist. Die Entzugserscheinungen lasse ich entweder aus den fehlenden Hormonen selbst resultieren (da Oxytocin ähnliche Wirkungen wie Antidepressiva hat und damit nach Langzeitgabe sicher abhängig macht)oder ich mische einfach noch ein bisschen Methadon unter . . .wobei der Leser das so genau ja nicht erfahren muss. Hauptsache ich weiß es ;D

Vielen lieben Dank nochmal an euch! :knuddel:

Sanjani

Bitte, eine Sache möchte ich noch richtig stellen, weil das gerade so in einem Nebensatz anklang:

Antidepressiva machen NICHT abhängig! Und Melatonin übrigens auch nicht. Das nehmen Piloten, die in verschiedenen Zeitzonen fliegen, um besser mit dem Jetlag zurecht zu kommen. Zirkadin heißt das Präparat, glaube ich. Haben unsere Ärzte teilweise auch unseren Patienten mit Schlafstörungen verordnet. Ob Oxytocin abhängig macht, weiß ich nicht, halte ich aber auch für wenig wahrscheinlich. Du könntest das ganze aber vllt ja mit irgendwas koppeln, das abhängig macht. Ich finde, du kannst gern einen Cocktail machen, der süchtig macht, aber wenn du irgendwo schreibst, was da drin ist, und da steht, dass das Zeug abhängig macht, dann glauben die Leser das vielleicht, und gerade über Hormone oder Medikamente sollte man m. E. keine falschen Tatsachen verbreiten.

LG und frohes Schaffen noch

Conni
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Luna

Ich frage mich gerade, ob Du nicht auch eine Droge erfinden könntest, eine, die speziell für diese Sklaven entwickelt wurde. Deine Dystopie spielt doch im Jahr 2080. Wer weiß, was es bis dahin alles an krankem Zeug geben wird :seufz:.

Jara

Zitat von: Sanjani am 27. Februar 2013, 19:39:48
Bitte, eine Sache möchte ich noch richtig stellen, weil das gerade so in einem Nebensatz anklang:

Antidepressiva machen NICHT abhängig! Und Melatonin übrigens auch nicht. Das nehmen Piloten, die in verschiedenen Zeitzonen fliegen, um besser mit dem Jetlag zurecht zu kommen. Zirkadin heißt das Präparat, glaube ich. Haben unsere Ärzte teilweise auch unseren Patienten mit Schlafstörungen verordnet. Ob Oxytocin abhängig macht, weiß ich nicht, halte ich aber auch für wenig wahrscheinlich. Du könntest das ganze aber vllt ja mit irgendwas koppeln, das abhängig macht. Ich finde, du kannst gern einen Cocktail machen, der süchtig macht, aber wenn du irgendwo schreibst, was da drin ist, und da steht, dass das Zeug abhängig macht, dann glauben die Leser das vielleicht, und gerade über Hormone oder Medikamente sollte man m. E. keine falschen Tatsachen verbreiten.

LG und frohes Schaffen noch

Conni

Aber was du sagst, gilt doch hauptsächlich für moderne Antidepressiva, oder? Gerade die älteren haben sehr wohl abhängig gemacht. Ich erinnere mich an Gorillas, die nach Stimmungsaufhellern süchtig waren. Und solche Warnungen hat auch der Psychtherapeuth meiner besten Freundin (Borderliner) hinterhergeschickt, als er ihr die Antidepris verschrieben hat. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass das noch so ist.
Ich werde sicherheitshalber aber einfach noch Methadon mit reinpacken wie beabsichtigt.

Zitat von: Luna am 27. Februar 2013, 19:49:19
Ich frage mich gerade, ob Du nicht auch eine Droge erfinden könntest, eine, die speziell für diese Sklaven entwickelt wurde. Deine Dystopie spielt doch im Jahr 2080. Wer weiß, was es bis dahin alles an krankem Zeug geben wird :seufz:.
Ja klar, nur mache ich mir ja gerade selbst eine Droge :). Einfach ausdenken ohne die Wirkungsweise zu erklären, finde ich billig. Das ist irgendwie schlecht recherchiert und mehr das Vorurteil, dass man sich in der Fantasy ja alles ausdenken könne. Das mag ich nicht ;)

Luna

Zitat von: Jara am 27. Februar 2013, 20:29:43
Ja klar, nur mache ich mir ja gerade selbst eine Droge :). Einfach ausdenken ohne die Wirkungsweise zu erklären, finde ich billig. Das ist irgendwie schlecht recherchiert und mehr das Vorurteil, dass man sich in der Fantasy ja alles ausdenken könne. Das mag ich nicht ;)
Ich hatte bei meinem Beitrag da an Strange Days gedacht :). Diese Clips und die dazugehörigen Clipdealer. War ja auch völlig erfunden und die Idee fand ich gut.

Sanjani

Hallo Jara,

also, keine Ahnung, woran du gerade denkst. Es gibt ältere Antidepressiva, das sind die sog. trizyklischen Antidepressiva, die haben nicht abhängig gemacht. Und Stimmungsaufheller finde ich auch nicht den passenden Begriff. Die verändern ja "nur" etwas in deinem Gehirnstoffwechsel. Wenn du als Gesunder so was einnimmst, ist da nix mit Stimmungsaufhellung. :)
Unter die modernen Antidepressiva fallen sog. Serotonin- bzw. Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Die können beim Absetzen ein Entzugssyndrom machen, wenn man sie abrupt absetzt. Entzugssyndrom ist aber nicht gleichbedeutend mit Abhängigkeit. Zur Abhängigkeit gehören v. a. noch Symptome wie

- Toleranzentwicklung, d. h. man braucht immer höhere Dosen um dieselbe Wirkung zu erzielen
- starkes, oft unüberwindbares Verlangen nach der Substanz und
- Kontrollverlust bzgl. der Einnahme, d. h. man kann nicht mehr kontrollieren, wann man was einnimmt, wie viel und wann man wieder aufhört.

Gibt noch paar andere, aber das sind mir gerade die wichtigsten. Nichts davon tritt bei der Einnahme von Antidepressiva ein. Das ist jetzt für deine Medizin auch nicht hilfreich, aber ich finde es wichtig, dass wir über dieselbe Sache sprechen. Ich selbst bin auch keine Ärztin, sondern Psychotherapeutin, aber in der Klinik, wo ich zuletzt gearbeitet habe, waren wir bei der Medikamentenverordnung immer mit eingebunden, sodass ich nicht nur aus Büchern, sondern auch v. a. von meinem Oberarzt gelernt habe. Und ich finde das wichtig, weil die Patienten oft uns fragen, was sie da eig. einnehmen. Aber ich schweife ab :pfanne:

Borderliner neigen manchmal dazu Medikamente zu missbrauchen, das heißt aber nicht automatisch, dass diese Medikamente per se abhängig machen würden.

Im Zweifel besser gut erfunden als schlecht recherchiert und lausig verbogen. Problematisch dürfte an deinem Cocktail nämlich vielleicht auch sein, dass die kombinierten Stoffe in Wahrheit in irgendwelche Wechselwirkungen treten und das Gebräu gar nicht so wirken würde, wie du es beabsichtigt hast. Ich glaube, ich fände es gut, wenn du dann irgendwie kenntlich machen würdest, dass die Substanzen verändert oder so kombiniert wurden, dass es zu dieser besonderen Wirkung kommt. Ich wüsste gern, was Metadon, Oxytocin und Melatonin machen, wenn man sie gemeinsam einnimmt :) Aber ich rate niemandem dazu es auszuprobieren.

Ok, genug gequatscht. Vielleicht war ja irgendwas Hilfreiches dabei.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Sanjani

Kleiner Nachtrag: Weil du weiter oben Gorillas, Stimmungsaufheller und was von Borderline schreibst - könnte es vllt sein, dass du Antidepressiva mit Amphetaminen verwechselst? :) Irgendwie klingt es für mich so danach ...
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)