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Der wievielte Roman?

Begonnen von moonjunkie, 21. Juli 2011, 14:50:21

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moonjunkie

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe das Thema gibt es noch nicht (die Suche hat aber nichts in der Art ausgespuckt) und ich hoffe es passt hier hin - ansonsten bitte verschieben.

Es heisst ja, dass es selten der erste fertig geschriebene Roman ist, der veröffentlicht wird. Jetzt interessiert mich mal wie das bei Euch war, die schon veröffentlicht haben.

Wie viele Romane habt ihr geschrieben, bis einer tatsächlich veröffentlicht wurde (also natürlich meine ich solche, die zuende geschrieben wurden und die Ihr auch versucht habt, an die Agentur/den Verlag zu bringen)? Der wievielte Roman war es letztendlich, der dann veröffentlicht wurde? Der zweite, dritte oder gar erst der achte?

Freue mich auf Eure Antworten!

LG
moonjunkie

Runaway

#1
Jetzt laß mich mal gut überlegen.......  :hmmm:
Meine BoD-Selbstveröffentlichung war, wenn man mal mein Dutzend Fanfictions ausklammert, der neunte richtige Roman. Glaube ich.
Die Kleinverlagsveröffentlichung war dann quasi Nummer sechzehn... und was jetzt grad auf Reisen ist, ist Nummer achtzehn.
Ja. Glaub, so sieht's aus. Ist also relativ weit weg vom ersten fertigen Roman ;)
Im Übrigen hab ich extrem wenige Romanleichen. Dürften weniger als zehn Prozent sein, die nicht fertiggeworden sind.

Übrigens, um das mal ins Verhältnis zu setzen: Ich schreib auch einfach jedes Jahr zwei, drei Bücher. Das ist überhaupt kein Thema ;) Deshalb sind das so große Zahlen. Unter 4000 Wörtern am Tag fang ich ja oft gar nicht erst an... ;)

Felsenkatze

Hm, das ist bei mir eine Zählfrage. Ich habe mit 14 "Romane" geschrieben, aber die waren zwischen 60 handschriftlichen und 70 Schreibmaschinenseiten lang. Nichts, was man als echtes Buch bezeichnen würde.

Dann habe ich zwischen 17 und 19 einen Roman in ziemlichem Hohlbein-Stil geschrieben. 130 Seiten, eng bedruckt, ich würde sagen, vielleicht 300 - 400 Normseiten? Der war für die Schublade. Danach eigentlich nur noch Kurzgeschichten und Romananfänge, bis ich mich mit einem dieser Anfänge bei Arena beworben habe. Den haben sie dann nicht genommen, aber von mir einen Thriller eingefordert, der dann veröffentlicht wurde.

Also ... habe ich 1 1/2 Romane geschrieben, bevor "Schmetterlingsschatten" auf den Markt kam. Das klingt wenig, aber ich hatte dafür enorm viele angefangene Projekte, die nie ein Ende gesehen haben.

Rigalad

Hm, gute Frage. Ich habe eigentlich erst vor ca. vier Jahren mit "richtigen" Romane angefangen, vorher nur mal Teeniekurzgeschichten geschrieben, die nie über zwei Seiten hinaus gingen.
Vor sechs oder sieben Jahren habe ich zwar mal einen Versuch á la Marion Zimmer Bradley gestartet, aber nach ein paar Seiten auch kapituliert. Zählt also irgendwie nicht.
Wie gesagt, vor vier Jahren habe ich den ersten Roman geschrieben, meine Vampire, die ja auch bei Acabus veröffentlich wurden. Der zweite abgeschlossene Roman war die Zwischenwelten, mit denen Schlück mich genommen hat, und ich hoffe ja noch, dass sie verkauft werden.
So gesehen, eine ganz gute Bilanz, aber ich habe auch spät angefangen.

Zwei Romane könnte ich vielleicht auch im Jahr schaffen, wenn ich mehr Zeit neben der Arbeit hätte, aber mehr definitiv nicht.

Grey

Also ich habe mir recht viel Zeit genommen, ehe ich es wirklich ernsthaft versucht habe. Die Blutgabe ist der sechste Roman, den ich fertig geschrieben habe (neben einigen unbeendeten), und als ich mich damit bei Schlück beworben habe, haben sie mich bekanntermaßen angenommen und auch vermittelt. Das war mein erster wirklich ernsthafter Versuch, wobei ich mich damals zeitgleich auch bei S&A beworben hatte - die haben mich allerdings abgelehnt.

Na ja, und dann gab es da noch zwei "zählt nicht"-Versuche lange vorher: Einmal mit dem ersten Roman, als ich 15 war, kein Internet hatte und noch nicht wusste, dass es außer Heyne auch noch andere Verlage gibt. Und mit einem anderen ein paar Jahre später, wo ich mich bei einer Agentur beworben habe, als ich gerade 20 Seiten von dem Projekt geschrieben hatte (das Buch wurde nie beendet). Aber die zähle ich tatsächlich nicht als ernsthafte Bewerbungen. Zumindest die zweite war eine absolute Schnellschussaktion in weinseligem Zustand. 8)


TheaEvanda

Mein erster richtiger Roman war gleichzeitig der erste verkaufte - ich habe viele Elektronen verschlissen, bis ich es endlich geschafft habe, ein passendes Expose aufzustellen. Danach machte es "klick", und der Roman wurde fertig. Mit Anfang, Mitte und Ende. Aber ohne die Deadline, eine unverhoffte Arbeitslosigkeit und die Möglichkeit, Gründungsgeld zu bekommen hätte ich es wohl nie so weit gebracht. Not macht marktfähig ;)

--Thea
Herzogenaurach, Germany

Calysta

Mit Fanfictions, die auch an die 200 Normseiten hatten, sind es 4 bis zur ersten Veröffentlichung... und 7, bevor mich eine Agentur wollte.
Den ersten wirklich Versuch mit einem Verlag habe ich 2009 mit meiner Hexentochter gemacht - die dann auch tatsächlich 2010 erschien. Und jetzt, 2011, haben es meine Dämonen zu Torsten Low geschafft und meine schießwütigen Weiber zu Arrowsmith.
Ich denke, dass das eine ganz gute Bilanz ist.

Aber es stimmt, man braucht Zeit, bis man wirklich etwas Schönes auf die Beine stellen kann. Wenn ich mir meine "Werke" von vor 6 Jahren anschaue, überkommt mich das kalte Grausen...

Schommes

Bei mir war es die Nummer drei. Wobei ich den ersten eigentlich gar nicht zählen möchte, weil der im Nachhinein so peinlich war. Ich habe ihn direkt an Verlage geschickt.
Den zweiten hat dann schon mein Agent angeboten, aber es hat nicht gereicht.
Asylon ist jetzt also die Nummer drei.
Zwischen Nummer eins und Nummer drei liegen allerdings elf Jahre, viel Sekundärliteraturstudium. Etliche Projektexposés und reichlich gewonnene Lebenserfahrung.

Ary

Mein erster Roman, der fertig wurde, war auch zugleich mein Erstling, der auch veröffentlicht wurde. Zwei andere unfertige tummelten sich zu der Zeit noch auf der Festplatte. Mit der veröffentlichung hatte ich einfach Glück, das war gar nicht geplant - aber dann kam da diese Ausschreibung, die wie die Faust aufs Auge passte.  ;D
Seitdem habe ich bis auf einen Kurzroman und ein noch in der Schublade liegendes Ding auch nichts mehr zuende gebracht.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Berjosa

Bei mir war's auch der erste, den ich zu Ende geschrieben habe - nachdem der Verlag Exposé und Leseprobe abgesegnet hatte. So ein Abgabetermin erhöht die Wahrscheinlichkeit, irgendwann bei   E N D E   zu landen, ungemein.

Halt, nein, stimmt nicht. Es gab vor ca. zwanzig Jahren schon mal ein Kinderbuch, das auch fertig wurde und erfolglos auf Verlagstour ging. (Inzwischen steckt es im Recycling und kommt vielleicht doch noch mal unter die Leute.)