Die perfekte Idee

[Schelmin]

Perfekt ist vielleicht etwas viel gesagt, aber wenn ich glaube eine gute Idee zu haben, dann schreibe ich sie auf, meistens in Stichpunkten, manchmal sogar den ganzen Plot. Sowas zu vergessen wäre zu schade.
Ob man die Idee gleich umsetzt hängt von den Umständen ab, ob man gerade an etwas anderes arbeitet oder überhaupt Zeit hat. Wenn es gerade schlecht ist, kommt sie in den Ordner "neue Projekte" und wird für Notzeiten konserviert. Wenn Zeit und Lust da ist, sollte man das "Feuer" auf jeden Fall nutzen!

[Grey]

Ich hatte sie bisher noch nicht, die perfekte Idee. Durchaus schon Ideen, bei denen ich so begeistert war, dass ich ganz hibbelig davon geworden bin, unkontrolliert mit den Händen gewedelt und seltsame Quietschlaute von mir gegeben habe. Das ja. Aber die *perfekte* Idee war noch nicht dabei, und das ist auch ganz gut so. Ich hoffe, dass sie mich, wenn überhaupt, erst überkommt, wenn ich schon viel viel viel besser im Schreiben geworden bin, damit ich zumindest versuchen kann, sie würdig umzusetzen. Und dass ich dann massig Zeit habe hoffe ich auch.

Andererseits weiß ich auch gar nicht woran ich eigentlich festmachen sollte, was die perfekte Idee ist ... ich hoffe ich erkenne sie wenn sie da ist ...

Wobei ich ja Lavendelchens un meinem Projekt sehr sehr viel Perfenktionismus und Herzblut zugestehen muss und angedeihen lasse. Aber das war nicht wirklich eine *Idee*. Es hat sich irgendwann so aus irgendwas entwickelt. Trotzdem ist es toll

[Drachenfeder]

Ich hatte dieses Thema wohl besser anders nennen sollen. "Perfekt" möchte ich gerne in Anführungszeichen stehen lassen, denn wer weiß schon was perfekt ist. Es war einfach der Moment, dieses: DAS IST ES - Gefühl. Das war so perfekt, so anders, als meine anderen Ideen  Also ihr Lieben, nehmt mein "Perfekt" nicht ganz so ernst.

[Dreamcatcher]

Mir ist ziemlich genau das vor ein paar Monaten passiert ... DIE IDEE hat mich mitten in der Nacht getatzt, ich bin sozusagen von jetzt auf gleich aus dem Bett gesprungen, um im Stockdunkeln "blind" irgendwelche wirren Sätze auf meinen Notizblock zu kritzeln. Okay, ähliches hab ich auch schon früher erlebt, aber nicht derart intensiv. Und es war auch nicht so, dass mich diese Idee 24 Stunden am Tag immer begleitet hat, wenn auch nur unbewusst, um immer mal wieder plötzlich unangekündigt anzuklopfen und mit einer neuen Facette aufzuwarten. Inzwischen häufen sich die Ideen zu einem ganzen Berg, und ich bin von Tag zu Tag begeisterter von der Vorstellung, sie auf Papier zu bringen.
Bisher gab es da nur zwei Probleme. A) Der Plot ist noch ziemlich lückenhaft. Genial (in meinen Augen), aber noch sehr unausgereift und offenbar mit der Absicht, sich über einen langen Zeitraum zu entwickeln.
B) Ist genau der Punkt, den Grey angesprochen hat: Ich fühle mich noch nicht "reif" genug, die Sache in Angriff zu nehmen. Ich weiß sozusagen, dass wenn ich zu einem falschen Zeitpunkt - zu früh - mit dem Schreiben beginne, ich die ganze Sache verhauen kann, vielleicht sogar endgültig. Ich will es "richtig" machen, ich will mich hinsetzen und anfangen zu schreiben, bis ich damit fertig bin. Und ich will zufrieden damit sein.
Deshalb heißt es wohl für mich warten ... auf die restlichen Facetten, die den Plot komplett machen, und darauf, dass ich mich bereit für die Geschichte fühle. 

[zitatus]

Diese Art Geistesblitze für perfekte Ideen habe ich andauernd. Deshalb schreibe ich nur Kurzgeschichten, weil ich sonst nicht mit der Umsetzung hinterher komme. Und eine Idee, die ich nicht umsetzen kann -meistens aus Zeitmangel- quält mich unendlich.

[Coppelia]

Mir ist eingefallen, dass ich schon einmal eine tolle Plot-Idee hatte, als ich noch eher klein war (12 Jahre vielleicht). Aber ich habe erkannt, dass der Plot extrem anspruchsvoll ist und über meine Kräfte hinausreicht.
Tut er heute noch immer. Aber vielleicht kann ich das mal schreiben, wenn ich alt bin.

[Lord Bane]

Habt ihr das auch schon mal gehabt?
Die für Euch perfekte Idee?

Ja, hoffe ich zumindest. Sie kam mir bei einem Krankenhausaufenthalt im Oktober, als ich bis zum Stehkragen mit Cortison vollgepumpt war und zu halluzinieren begann. Waren ein paar wirklich seltsame Tage, aber der Kreativität anscheinend recht förderlich 

Habt ihr sie umgesetzt?
Hat Eure Motivation angehalten?

Bin gerade dabei, sie umzusetzen. Mein jetziges Manuskript beruht wesentlich darauf. Ob die Idee auch tragfähig ist, wird sich zeigen.

[Grimmer]

Hi,

also von nahezu perfekten Ideen hatte ich schon einige.
Umgesetzt habe ich noch nicht alle, die meisten liegen noch auf Halde, aber angehen werde ich sie definitiv irgendwann.


VG
Grimmer

[Möchtegernautorin]

Greetings auch

Hmm, also ich kenne dieses Hochgefühl über Ideen auch, ja. Allerdings hat sich das bei mir bisher immer auf Plotlöcher bezogen. Wenn mir da mir nichts dir nichts plötzlich der Zusammenhang klar wurde, dann bin ich meistens begeistert. Zugegeben, es gibt auch Ideen, bei denen mir beim Überdenken dann auffällt, dass es so doch nicht geht, weil ich irgendeinen Aspekt nicht bedacht habe. Dann ist die Euphorie auch wieder schnell vorbei.

Andererseits gibt es auch solche, die mich nach wie vor begeistert und die ich immer noch als wirklich perfekt für die Entsprechende Situation bezeichnen kann. Meine ,,Lieblingsidee", wenn man das so nennen kann, begeistert mich immer noch, weil ich damit endlich die Lösung für den letzten Band meiner Trilogie hatte. Und es hat einfach gepasst! Da wurden alle Fakten, die ich mir nun über Jahre zusammengesucht und festgelegt hatte, plötzlich berücksichtigt <schwelg> ja, das begeistert mich immer noch

Und ja, ich schreibe gerade diese Ideen natürlich auch auf. Nach Möglichkeit so schnell, wie es geht und bevorzugt im Zug.