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[Geschichte / Schifffahrt] Wie stiehlt man ein Schiff?

Begonnen von Nightingale, 10. April 2014, 01:10:46

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Kati

Hallo, ihr Lieben. Ich komme gerade überhaupt nicht weiter und ich hoffe, dass ich nicht nur total auf der Leitung stehe. Es geht darum, wie man ein Schiff aus dem Hafen stiehlt. Die Handlung spielt um 1690 in der Karibik, bei dem Schiff handelt es sich um eine gewöhnliche Brigantine mit zwei Masten. Nun lese ich überall, dass berühmte Freibeuter tatsächlich Schiffe aus Häfen gestohlen haben, aber nicht, wie sie das nun bewerkstelligt haben. Kann mir das von euch zufällig jemand sagen? Mir geht es darum, wie genau das abläuft. Ich nehme an, man geht nicht einfach hin, legt ab und segelt davon. Wie viele Leute braucht man dafür ungefähr, wie läuft das ab und wie klaut man so etwas Großes wie ein Schiff, ohne, dass es jemand bemerkt, bevor es zu spät ist? Und natürlich das alles mit Mitteln, die besitzlosen Freibeutern 1690 in der Karibik bereits zur Verfügung standen.

Wenn mir da jemand helfen könnte, wäre ich sehr dankbar. Ich habe nämlich wirklich alles, was den Plot angeht, bis auf dieses kleine lästige Detail relativ zu Anfang, ohne das meine Helden nur leider nicht den Hafen verlassen können. Darüber, dass sie einfach bei wem anders anheuern könnten, habe ich auch schon nachgedacht, das gefällt mir aber nicht so gut. Ich würde mich schon freuen, wenn es ihnen möglich wäre wirklich ihr eigenes Schiff zu stehlen.

Schonmal danke und  :knuddel: im Voraus.

Sprotte

Brüderchen ist leider schon im Bett. Ich kann ihn morgen fragen.

schreiuverPI

Naja, eine Brigantine ist kein übermäßig riesiges Schiff. Bei einer kurzen Recherche habe ich zum Beispiel Besatzugsgrößen von 7-10 Mann gefunden.

Ein paar Ideen dazu:
- Nachts ist immer einfacher. Vielleicht könnten sich deine Helden dann Zugang verschaffen und je nach Piratenmoral entweder die Besatzung abmurksen oder fesseln und damit ausschalten.
- Wie sieht es mit Möglichkeiten zu Verkleidung aus? Sind die gerissen genug, sich für zumindest einen Teil der Mannschaft auszugeben?
- Tagsüber sind sicher weniger Leute der Mannschaft auf dem Schiff. Wo gehen die hin? Kann man sie in einem Wirtshaus betrunken machen/entführen/vergiften?

Vielleicht hilft dir ja davon irgendetwas weiter?

Gute Nacht,
dasPI

Kati

Sprotte: Das wäre sehr lieb von dir.  :)

schreiuverPI: Besatzungsgröße kenne ich, ich hatte das Schiff danach ausgewählt, welches meine Gurkentruppe überhaupt segeln kann, ohne sich eine ganze Mannschaft zusammensuchen zu müssen. Es ging mir viel eher darum, wieviele Leute es dann am Ende braucht, um das Schiff zu übernehmen. Müssen alle dabei sein, kann sich die Hälfte mittlerweile woanders nützlich machen, sowas. Da ich im Moment nur eine ganz blasse Ahnung habe, wie man ein Schiff klaut, weiß ich das nicht. Danke für deine Ideen.  :) Das Schiff liegt ja im Hafen, also hat die Mannschaft bis auf die Wache Landgang, denke ich? Aber mir kam es so... leicht vor, wenn da vielleicht zwei Wachen sitzen und dann kommen meine Helden und überwältigen die eben. So leicht kann es doch nicht sein? Oder denke ich zu weit? Verkleiden wird nicht so leicht sein. Es ist ja ein kleines Schiff mit wenig Leuten drauf, die keine spezifische Kleidung haben - Piraten eben. Aber bei wenigen Leuten merkt man natürlich sofort, wenn da plötzlich neue Leute aufgetaucht sind. Vergiften klingt aber ganz nett... na ja, wie sie die Wachen überwältigen denke ich mir dann aus, sobald ich weiß, wie sowas normalerweise von Statten ging.

Churke

Zitat von: Kati am 10. April 2014, 01:47:30
Aber mir kam es so... leicht vor, wenn da vielleicht zwei Wachen sitzen und dann kommen meine Helden und überwältigen die eben. So leicht kann es doch nicht sein?

So leicht ist es auch nicht.
Die Piraten müssen die Wachen überwältigen, ablegen und Segel setzen (= die Wanten aufentern und oben herum turnen), ohne dass es jemand merkt.
Wenn das Schiff im Hafen vertäut liegt, zwischen, sagen wir 10 weiteren Schiffen, und auf jedem Schiff halten mindestens 2 Mann Wache, ist das obige Szenario praktisch ausgeschlossen.
Spätestens, wenn die Piraten beginnen, an den Segeln herumzufummeln, fragen sich die Nachbarn, was da los ist. Schließlich wollt der Käpten doch erst nächste Woche ablegen. Vielleicht weiß man sogar, dass der Käpten und der größte Teil der Mannschaft eben noch beim Saufen waren.
Dann geht man der Sache auf den Grund und schaut nach und die Sache fliegt auf.
Die Piraten können dann natürlich anfangen zu schießen, aber ein Grüppchen von 7 - 10 Mann scheint mir etwas klein, um das Schiff zu verteidigen und gleichzeitig noch Segel zu setzen.

Was die Sache wohl etwas erleichtern würde, wäre, wenn das das Schiff nicht im Hafen festgemacht ist, sondern im Hafen vor Anker oder sogar auf Reede liegt. Da kann man ungestörter arbeiten und die anderen kommen nicht so leicht dran.

Außerdem sollte man natürlich darauf achten, dass man das schnellste Schiff im Hafen klaut - sonst wird das ein kurzer Ausflug.  ;D 

cryphos

Hallo Kati,

ein Segelschiff klauen ist nicht ganz einfach.
Der einfache Teil ist es, das Schiff zu übernehmen. An Bord schleichen, Deckwachen und Besatzung beseitigen und gut ist.
Nach langen Seereisen und nach dem löschen der Ladung blieben auf einem Schiff meist nur eine minimale Besatzung zurück. Bei Kriegsmarine ein Offizier und eine bewaffnete Wachmannschaft, bei Kaufmannschiffen ein Ranghoher Seemann und eine kleine Wachmannschaft. Bei solch kleinen Seglern wie bei dir bestand die Wachmannschaft aus 4 bis 6 Mann.
Immer zwei Mann haben Wache, die anderen schlafen nachts oder sitzen des Tags gelangweilt rum. Meist stand eine wache im Bug und eine im Heck, so konnte man mit zwei Mann das ganze Deck überwachen und kontrollieren, dass keiner der beiden einschlief. Der Offizier kontrollierte bei Zeiten die Wachen.
Jetzt kommt der schwere Teil, das Schiff entführen.
Je nach Ankerplatz kann das sehr schwer werden. Am leichtesten ist es, wenn das Schiff außerhalb eines Hafens ankert. Im Hafen kann es auch eine hafenwache geben und es gibt einen Hafenmeister, bei dem sich alle Ablegende Schiffe abmelden müssen. Segelt ein Schiff ab ohne sich abzumelden, schreitet der Hafenmeister ein, denn der will ja Liegegebühren, Zoll etc. haben bevor das Schiff verschwindet.
Dann gibt es Häfen, die können nur bei Hochwasser angefahren werden, Wenn also gerade Ebbe herrscht, kommt kein Schiff in den Hafen und keines hinaus.
Flut und Ebbe sind auch noch im anderen Bereich wichtig. Bei einsetzender Flut drängt Wasser in den Hafen. Je nach Hafen können dann keine Schiffe auslaufen. Oft verlies man Häfen bei einsetzender Ebbe, wenn das Wasser aus dem Hafen strömte und das Schiff so quasi im Sog mit sich zog.
Dann ist bei Seglern eines elementar wichtig, der Wind. Ohne Wind kann man nicht segeln. Wind ist im Küstenbereich aber abhängig von der Tageszeit und der damit zusammenhängenden Thermik.
Im Laufe eines sonnigen Tages heizen sich Wasser und Land auf. Das Land wird heißer als das Wasser, so dass hier Luft über dem Land stärker erwärmt als über dem Wasser. Über dem Land entsteht also ein Hochdruckgebiet und über dem Wasser ein Tiefdruckgebiet. Damit strömt Luft vom Land (Hochdruck) zum Wasser (Tiefdruck). In der prallen Mittagssonne hat man also tolles Wetter um auszulaufen.
Abends kühlen Land und Wasser ab. Wasser speichert Wärme langsamer als Stein, gibt die Wärme aber auch langsamer ab. Abends und in den frühen Abendstunden ist dann das Wasser wärmer als das Land und die Druckgebiete verschieben sich. Jetzt strömt Luft vom Wasser zum Land, ideales Wetter um anzulegen. Irgendwann nachts dann herrscht oft Windstille, wenn sich die Temperaturen ausgeglichen haben.
Soviel zum Hintergrund.
Wenn du noch mehr Infos brauchst, einfach melden, am besten via PM, dann übersehe ich es am ehesten nicht.
Gruß
~c~

Pygmalion

Die Gezeiten sollten dich in der Karibik weniger interessieren, soweit ich weiß ist der Tidenhub da sehr gering, unter 1 m.


Also je nach Hafen und Größe stelle ich es mir auch nicht soo einfach vor, das Schiff zu klauen. Die Mannschaft ist sicher das geringste Problem, die kann man fesseln und später dann zwingen, für einen zu arbeiten...
Aber warum muss es denn direkt ein s großes Schiff sein? Wieso steigst du nicht einfach auf ein viel kleineres Schiff um, das möglicherweise auch gerudert werden kann?
Wenn sie nur weg wollen, würde sicher auch etwas kleineres, weniger auffälliges helfen, vielleicht sogar ein Fischer.
In der Karibik haben viele Piraten ihre Opfer mit sehr winzigen Schiffen angegriffen, weil die Schneller und wendiger waren. Eine Brigantine ist vermutlich auch nicht ganz leicht zu segeln, wenn man Leute dabei hat, die noch nie in einer Rah standen...

Z.B. eine Piroge, die wurde nachweislich auch von Piraten benutz.... http://de.wikipedia.org/wiki/Piroge
Dann gäbe es da vielleicht noch die offenen Kanus der Perlenfischer, die man klauen könnte.
Oder Sloops, die sind so 11- 20m lang, haben nur einen Mast und der ist Gaffelgetakelt, das heißt, keiner muss nach oben, sondern man kann das ganze von unten entspannt mit einem Fall nach oben ziehen, zudem sind sie wohl ziemlich schnell.

Ansonsten, falls es eine Brigantine sein muss, würde ich sagen, Dreistigkeit siegt! Rauf aufs Schiff, Leinen los, Segel setzen und einfach losfahren ist vermutlich am erfolgversprechendsten. Bis da jemand wirklich bemerkt hat, dass da ein Schiff geklaut wird, dürfte das Schiff schon aus dem Hafen heraus sein.




Kati

Churke: Das schnellste Schiff hätten die gern.  ;D Aber ja, das ist eine völlige Gurkentruppe, die können (noch) kaum was (sie haben nur zwei erfahrene Seemänner...) und sind auch nur zu siebt. Also den riesigen Dreimaster werden die sich kaum unter den Nagel reißen. Die brauchen erstmal ein Anfängerschiff, um da wegzukommen. Aber auf Reede liegen klingt eigentlich gut. Nur, dann muss ich erklären, wo die Mannschaft abgeblieben ist und wieso die nicht bis in den Hafen gefahren sind (Der Hafen war voll ist glaube ich eine blöde Ausrede...). Aber ja, da fällt mir im Notfall noch was ein, denke ich. Wegen der anderen Seeleute: Vielleicht wissen die einfach nicht, wo die Leute von dem Schiff gerade sind. Ich hatte eh geplant, dass die da einen ungeplanten Zwischenstopp machen und die dort keiner kennt, also es ist niemand, der in dem Hafen schon öfter angelegt hat. Wenn das etwas weiter draußen von Statten geht könnten die anderen Wachen auf den anderen Schiffen ja denken, die richtige Mannschaft sei zurückgekehrt und, dass dem nicht so ist, merken sie erst, wenn der Kapitän angelaufen kommt und "Wieso fährt mein Schiff weg!?" ruft?  :hmmm: Aber ja, es muss auf jeden Fall irgendwie so passieren, dass es nicht so viele Leute mitbekommen.

Cryphos: Wenn da sechs Wachmänner sitzen, wäre es schon riskant von meinen Leuten, zu siebt drauf los zu stürmen, oder? Aber gut, wenn nur zwei wach sind, kann man sich derer ja nacheinander entledigen. Bevor die anderen auf dem Deck ankommen, sind die zwei ja schon überwältigt. Vielen Dank für deine Informationen zu den Häfen und den Wachen. Wie das in dem Hafen war, muss ich nochmal recherchieren, das weiß ich noch nicht. Kann sein, dass das gar nicht überliefert ist. Dann bin ich jetzt soweit, dass das Schiff am besten, wie auch Churke schon vorschlug, außerhalb des Hafens ankert. Sie rudern bei guten Windverhältnissen hin, überwältigen die Wachen und dampfen ab. In der Karibik gibt es allerdings kaum Gezeiten, die haben mit die kleinsten Schwankungen überhaupt. Also müssen sie sich darüber vielleicht eher keine Gedanken machen. Aber danke fürs Erklären, die verlassen die Karibik nämlich auch, dann weiß ich das bei anderen Orten.

Pygmalion: Jetzt sagst du das mit den Gezeiten auch.  ;D Ja, das hatte ich auch gelesen. Aber: Eine Brigantine ist so groß eigentlich nicht. Ein Segler soll es schon sein, mit einem Ruderschiff kommt man zu siebt kaum bis an die amerikanische Ostküste. Also ja, sie wollen bloß da weg, aber sie wollen dann später weiter und von einem Ruderschiff aus kann man weder ein größeres Schiff überfallen und übernehmen, noch kommt man damit über große Strecken hinweg. Eine Piroge könnte bei Unwettern auf dem offenen Meer Schwierigkeiten bereiten und ob die sich da zu siebt reinquetschen wollen, ist auch die Frage. Sloops sind zu meinem Setting noch große Kriegsschiffe mit über hundert Mann Besatzung, das ist auch nicht ganz das richtige, glaube ich. Ich denke, ich bleibe bei der Brigantine und mache es so, wie ihr jetzt gesagt habt:

Die Brigantine liegt auf Reede vor dem Hafen, zwei Wachen sind an Deck, die anderen unter Deck, der Rest der Mannschaft auf Landgang. Sie rudern bei guten Windverhältnissen einfach zum Schiff, überwältigen die beiden Wachen, bevor die Leute unter Deck merken, was los ist, setzen die Mannschaft in ihr Ruderboot (die sind da noch nicht abgekocht genug, um die zu töten) und legen ab, bevor irgendwer im Hafen bemerkt, was los ist. Wenn die Mannschaft mit dem Ruderboot im Hafen angekommen ist und Bescheid sagen können, was passiert ist, sind die Lange zu weit weg, um eingeholt zu werden. Und mit was sollten die auch losfahren, sie haben ja kein Schiff mehr?  ;D

Danke für die Hilfe.  :knuddel:

Pygmalion

Also, meiner Meinung nach ist eine Brigantine deutlich größer als eine Sloop(Slup, Schaluppe, die Begriffe verschwimmen da irgendwie)... und eine Piroge konnte bis zu 40 Leute transportieren, Pierre so und so hat mit einer Piroge und 28 Mann die Galeone des spanischen Vizeadmirals überfallen und erobert. ;)


Aber musst du wissen.

Ein Grund für das Reede liegen könnte übrigens sein, dass das Schiff zu viel Tiefgang für den Hafen hat. Ich würde in jedem Fall die Besatzung behalten und nur die Offiziere ins Boot setzen. Da die meisten Mannschaften der Piraten sowieso aus gepressten LEtuen bestanden, haben die sich nicht selten völlig freiwillig den Piraten angeschlossen, wenn sie überfallen wurden.
Die Menge ist übrigens nicht unbedingt ausschlaggebend. Es gibt ziemlich viele Berichte, in denen zahlenmäßig deutlich unterlegene Piraten gewonnen haben. Zum Teil eben, weil die Besatzung gar keine Lust hatte. :P
1680 haben 68 Piraten in fünf Kanus 3 spanische Kriegsschiffe mit 228 Mann Besatzung besiegt (Ja das habe ich rgade nachgelesen :P )... Auf die Menge kommt es also nicht unbedingt an :D

Kati

Ja, moderne Sloops sind kleiner. Aber wie gesagt, die gibt es noch nicht so lange. Der Sloop-of-War als Vorgänger war jedenfalls recht mächtig. Eine Brigantine ist auch schneller und einfacher zu segeln. Ich denke, dabei bleibe ich.  :) Pirogen kenne ich nur als diese kleinen Bötchen, da könnte ich nochmal schauen, aber ja, ich denke, ich bleibe einfach bei meiner Brigantine, das ist für einen Abenteuerroman auch ein bisschen schöner, als wenn die da in einer Piroge rumschippern. Aber vielleicht lasse ich eine andere Mannschaft in einer Piroge ihren Weg kreuzen.

Es gab ja dieses Angebot: "Werd Pirat oder stirb." Das wandle ich dann einfach um in "Werd Pirat oder steig ins Rettungsboot", das wurde ja auch öfter mal gemacht. Stichwort Bounty. Aber gut zu wissen, dass sie theoretisch auch zu siebt was reißen können. Vielleicht lasse ich sie später noch ein größeres Schiff erbeuten, die Brigantine sinkt eh in der Mitte, da kann ich das einbauen. Was das mit dem Reede liegen angeht, muss ich mal schauen, was ich finde. Der Hafen ist eben nicht wirklich gut überliefert, es gibt ihn heute auch nicht mehr. Wenn ich nichts Gegenteiliges finde, behaupte ich einfach, dass das Schiff zu viel Tiefgang hat und gut ist. (Steht da auch, wie die Piraten mit den Kanus das gemacht haben?  :rofl: Würde mich mal interessieren.)

Pygmalion

Also ich hab die infos eben aus dem Buch von David Cordingly, Piraten (1996) rausgesucht, da steht die Sloop (um 1700) als kuttergetakeltes, einmastiges Schiff mit 2 Vorsgeln, das so 11-20m lang ist, und Platz für 6-12 Kanonen hatte. Ich will die dir jetzt aber auch nicht aufdrängen :D

Ja das steht da ;) Die Kriegsschiffe haben sie sogar schon erwartet, weil sie vorher eine andere Stadt geplündert hatten. Sie sind zum einen mit ziemlich guten Musketenschützen ausgestattet gewesen, die die Steuermänner erschossen und die Leute aus der Takelage rausgeschossen haben, um die Manövrierunfähig zu machen. Immer wenn die Kriegsschiffe auf Schussreichweite heran kommen wollten, sind sie einfach gegen den Wind weggepaddelt, weil sie da deutlich schneller als die Kriegsschiffe waren. Als sie dann einen Teil umgeschossen hatten, haben sie auch die Ruder blockiert, die Brassen durchgeschossen und dann 2 Schiffe geentert, das dritte ist geflohen. Die Story kommt wohl von einem Piraten Namens Basil Ringrose, der seine Erlebnisse aufgeschrieben hat...