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Oetinger34 - Schreibt mit uns Geschichte

Begonnen von absinthefreund, 12. März 2014, 22:28:51

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absinthefreund

Und wieder sprießt eine Plattform aus dem Boden, die Verlag und Selfpublisher zusammenbringen will! Ist das ein Wahnsinn.

Oetinger34 nennt der Oetinger-Verlag sein Baby und es richtet sich diesmal an Bild-, Kinder- und Jugendbücher, soweit ich das verstanden habe. Gesucht werden Autoren, Illustratoren, Leser und Juniorlektoren für die Beta-Phase.

Wie immer beobachte ich gespannt, was sich entwickelt. Und wie immer bin ich versucht, mich anzumelden, aber ich lasse es. Muss bei all der Netzaktivität ja auch mal zum Schreiben kommen. ;D

Grey

Hmm. Das klingt schon irgendwie spannend, was die da vorhaben. Ich würde mich da ja gern als Lektorin bewerben. Aber wie es aussieht, bin ich dieses und nächstes Jahr zeitlich ja schon recht ausgelastet ... :hmmm:

Hanna

Aha. Kommen die jetzt doch noch mit Informationen rum? Ich hatte gelesen, dass man in Leipzig auf der Messe Probetexte abgeben kann, aber da ich nirgendwo Informationen gefunden habe, was die da eigentlich vorhaben, habe ich trotz des großen Namens gezögert. Ich gucke mir das gleich mal genauer an.
#notdeadyet

absinthefreund

Zitat von: Grey am 12. März 2014, 22:34:40
Ich würde mich da ja gern als Lektorin bewerben. Aber wie es aussieht, bin ich dieses und nächstes Jahr zeitlich ja schon recht ausgelastet ... :hmmm:
Lektorin war auch mein erster Gedanke. :) Einfach, weil ich das beruflich anstrebe ... Aber mir gehts ähnlich wie dir. Wenn ich mich als Lektorin bewerben würde, käme ich zu gar nix mehr, was meinen eigenen Kram betrifft.
Viele, zu viele Möglichkeiten bietet das Netz!

Rhiannon

Hmmm, jetzt überlege ich ernsthaft, mich da als Autorin zu bewerben... Hauptsächlich aus purem Interesse, aber dann sind da auch wieder Zweifel...

Franziska

Das ist wieder so ein ebook-Label oder? Eigentlich ja eine ganz interessante Sache. Ich frage mich ja immer, wer sich da eigentlich als Leser bewirbt. Als Lektor wäre auch interessant, allerdings steht da nicht so genau, wie das bezahlt wird.

Chris

Hier sind noch ein paar, allerdings auch nicht sehr konkrete Informationen aus dem Börsenblatt:

http://www.boersenblatt.net/786354/?t=newsletter
http://www.boersenblatt.net/773817/
http://www.boersenblatt.net/756883/

Auf der Messe bekam ich sofort einen Flyer zu Oetinger34 in die Hand gedrückt, als ich nach einer Lektorin fragte.
Liebe Grüße
Chris

Franziska

Also dass man eine Gebühr bezahlen muss, um am Voting teilzunehmen, damit man dann eventuelle veröffentlicht wird, geht für mich gar nicht. Ich weiß auch nicht, welcher hochqualifizierte, weil nur solche nehmen sie, Student genug Zeit hat um weitgehend kostenlos so was zu machen.

absinthefreund

Zitat von: Franziska am 14. März 2014, 21:07:36
Also dass man eine Gebühr bezahlen muss, um am Voting teilzunehmen, damit man dann eventuelle veröffentlicht wird, geht für mich gar nicht. Ich weiß auch nicht, welcher hochqualifizierte, weil nur solche nehmen sie, Student genug Zeit hat um weitgehend kostenlos so was zu machen.
Ich finde es auch fraglich, dass man als Autor eine Gebühr für die Voting-Teilnahme bezahlen soll. Das Geld soll ja in die Bezahlung der Junior-Lektoren fließen, aber ich finde, da sollte Oetinger bitteschön in die eigene Tasche greifen, wenn es denn schon so etwas anbietet. Mich würde die Lektorenarbeit immer noch reizen, aber als Autorin wäre diese Plattform nichts für mich.

Zit

#9
Zu aller erst: Die Seite sieht aus wie vom ZDF gemacht; mit schiefen Blick und aus dem Augenwinkel habe ich das Logo auch für jenes vom ZDF gehalten. ;D

Zum Zweiten: Ich werde nicht schlau aus der Sache. Es ist also eine Platform zum gegenseitigen Suchen und Finden -- und was hat Oetinger davon? Werden die fertigen Werke dann im Verlag gedruckt? Wäre aber auch eine schöne Variante, sich Kosten zu sparen:
Zuerst stellt der Autor einen Text ein, bezahlt dann eine horrende Summe für ein Gutachten von einem Lektor (der aber nur einen Bruchteil dessen erhält), dann reicht der Autor den Text bei einem Voting ein, wofür er wieder zur Kasse gebeten wird, muss sich selbst um Leser kümmern bevor er es einreichen kann -- und am Ende schöpft Oetinger dann ab? Nachdem es schon Geld bekommen hat und sich das erste, aufwändige Lektorat gespart hat? ...
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

FeeamPC

Hört sich fast so an wie die modernisierte Variante eines Druckkostenzuschussverlages für Ebooks, wenn ich mir deine Zusammenfassung so ansehe ...

Franziska

jetzt wollte ich gerade schreiben, dass es nicht so schlimm ist. Ich meine, ich finde den Oetinger-Verlag eigentlich sehr sympathisch. Sie machen schöne Bücher. Aber das hier ist wirklich DKZ.
Ich stelle da meinen Text ein, damit ich eine Chance habe, dass er veröffentlich wird, muss ich bezahlen und darf dann auch noch den Text ein halbes Jahr lang keinem anderen Verlag anbieten, obwohl ich noch nichtmal weiß, ob er veröffentlicht wird. Das geht für mich einfach überhaupt nicht.
Da mache ich doch lieber selfpublishing. Ich meine klar ist es eine große Chance, bei Oetinger ein Buch zu veröffentlichen, aber ist sie wirklich größer als die Chance bei einer Agentur zu landen, da die Abstimmung zu gewinnen?
da finde ich das System von neobooks ja noch besser. Da funktioniert das mit dem Voting ja schon nicht, so viel ich weiß. Wenn man auch noch dafür bezahlt, führt das ja noch mehr dazu, dass die Leute gewinnen, die am meisten Leute kennen, die für sie abstimmen.
Abgesehen davon weiß ich auch immer nicht, wer sich bei sowas eigentlich als Leser anmeldet. Es gibt genug Seiten wie fanfiktion, wo man schon Texte umsonst lesen kann. Vielleicht funktioniert es ja trotzdem, aber die Konditionen gehen aus Autorensicht trotzdem nicht.

Amber

Ich habe das Bedürfnis, mich zu dem Thema zu äußern, da es mich gedanklich nun doch einige Tage beschäftigt hat. Es mag Ausdruck meiner zynischen Grundhaltung oder persönlicher Frustration sein, aber ich finde das Prinzip von Oetinger34 unter aller Sau. Allein bei dem Schleimtext auf der Startseite könnte ich schon  :happs:

Die *räusper* Junior-Lektoren, laut Börsenblatt "Studenten mit Verlagserfahrung und Young Professionals", sollen 7,50 € pro Gutachten bekommen? Wie sollen diese Gutachten dann bitte aussehen? Wahrscheinlich sowas wie ne Amazon-Rezension. Aber ist ja nicht schlimm, die Leute machen das ja alles nur zum Spaß. Und der Verlag verdient dran. Bei Kleinverlagen fand ich solche Praktiken bisher noch halbwegs akzeptabel (obwohl sie es eigentlich nicht sind), aber wenn ein großer Verlag wie Oetinger so was macht, ist das nur noch megadreist.

Über die sogenannte "Schutzgebühr" von 12 €, ohne die man nicht am Voting teilnehmen darf, wurde ja schon alles gesagt ...