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Spiel mit dem Tempus: Die Nornen

Begonnen von Eliyanor Aruval, 09. August 2013, 15:29:08

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Malinche

Zitat von: Eliyanor Aruval am 12. August 2013, 19:53:25
@Malinche: Ich fürchte, dann wird mein Anhang sehr lang :/ Abgesehen davon würde es für michd ann eher wie eine "Entschuldigung" klingen. Dann müsste ich ja auch so Sachen machen wie zB im Anhang sagen, dass die Tatsache, dass einer der bösen bei mir Baruch heißt, wovon der Name Barack abgeleitet ist, keine Kritik an Obama sein soll oder so Sachen. Ein Leser kann ja alles mögliche interpretieren und dann müsste ich ja für alles, wo jemand theoretisch was schlechtes oder falsches raus lesen könnte, irgendeine Erklärung hinten dran hängen und dann besteht das Buch nachher zu 10% aus Geschichte und zu 90% aus Anhang :/

Oh, dann hab ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. 90 % Anhang wären natürlich nicht so günstig. ;) Ich meinte auch eher ein kurzes Nachwort, in dem du mit ein paar Beispielen darauf eingehst, wie die Namen zustande kommen und dass es Abweichungen von gängigen Schreibweisen geben kann. (Ich habe in meinem eigenen Buch, das zur historischen Fantasy gehört, auch so etwas gemacht, um kurz zu zeigen, was tendenziell historisch belegt und was Fiktion ist - und ein, zwei Beispiele, wo ich z.B. Begriffe aus der andinen Mythologie mit einer anderen Bedeutung als gängig belegt habe.) Ich würde das auch nicht als Entschuldigung verstehen, sondern noch mal als Beleg dafür, dass der Autor sich wirklich mit dem auseinandergesetzt hat, worüber er schreibt.

Was hingegen Aspekte wie das Baruch/Barack-Beispiel betrifft: Nope, sowas würde in so etwas nicht reingehören, meine ich. Es soll ja nicht darum gehen, den Leser bei seinen Interpretationen zu leiten. Nirahil hat das schon schön auf den Punkt gebracht. (Ich persönlich denke bei Baruch auch nicht zuerst an Barack, sondern an Spinoza, der mit Vornamen Baruch hieß, meine ich. Aber ich würde in dem Fall keine gesonderte Erklärung für die Namenswahl brauchen. Wenn der Böse direkt Barack hieße, wäre das vielleicht noch mal etwas anderes ...).

Und zurück zum Thema, dem Spiel mit den Zeiten, da bin ich bei den meisten meiner Vorredner: Ich finde die Idee witzig, und mit den "einfachen" Sätzen sowie durch die Haltung des Protas lässt sich das bestimmt gut umsetzen.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Eliyanor Aruval

So, ich habe jetzt mit ein paar meiner bisherigen leser drüber geredet. Die hatten natürlich gemischte Meinungen, was die Namen der drei Hexen betrifft. Sie fanden es alle in ordnung, dass ich sie nach den Nornen benenne, um dem Leser direkt zu sagen: Die haben was mit Schicksal und Zeit zu tun. Das Hauptargument, weshalb ich Urd und Skuld nicht zu Urdi und Skuldi werden lassen sollte, war allerdings merkwürdigerweise nichts mit Recherche oder so, sondern dass das albern klänge  :hmhm?:
Das ist allerdings nichts, was mich davon abhalten würde, diese Namen zu nehmen. Ich denke, wenn die Meinungen so gemischt sind, wäre es am besten, wenn es dann so weit ist mit dem Verlag Rücksprache zu halten, ob ich die Namen so oder so umsetzen soll. Und wenn der Verlag nicht ganz klar sagt, dass ihm urdi und Skuldi missfallen, nehme cih die und füge halt die kurze Erklärung hinten dran. :)
Danke für Eure Hilfe!