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Telekom & Buchhandelsriesen starten E-Book-Offensive gegen Amazon

Begonnen von Debbie, 03. März 2013, 14:05:15

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treogen

Zitat von: Zanoni am 08. März 2013, 14:59:45
Okay, lasst mal schauen, was braucht man für so etwas?


Noch vor dem Inhalt (also quasi als 4.b)
Ein Werbekonzept, mit dem man genügend Werbepartner UND Nutzer des Angebotes erhält.
Dazu braucht man auch die entsprechenden Werbefachleute. Denn ohne Nutzer keine Werbepartner. Ohne Werbepartner keine Einnahmen. Ohne Einnahmen kein Geld für Werbemaßnahmen. Ohne Werbemaßnahmen keine Nutzer.
www.verlag-torsten-low.de

Phantastik vom Feinsten

Debbie

@Zanoni & Aphelion: Ich denke schon, die Leute sollten die Möglichkeit haben, Bewertungen abzugeben - nicht selbstverfasste, so wie bei amazon, sondern mehr so in der Like-Button Kategorie von Facebook ("so hot" & "so not"). Außerdem sollten, wenn jemand eine Bewertung abgeben will, auch wenige einzelne Komponenten bewertet werden (müssen): Story, Grammatik & Rechtschreibung, Charaktere, etc.. Es sollten aber nicht mehr als 5 oder 6 sein, um die Übersichtlichkeit zu wahren.

Und ja, sollten amazon, weltbild, thalia oder sonstige bereit sein, Geld für entsprechende Links zu zahlen, wäre auch diese Option überlegenswert - allerdings m. E. nur, wenn alle Formate "angeboten" werden, sonst verliert es eindeutig an Neutralität.

Zitat von: treogen am 08. März 2013, 15:44:25
Noch vor dem Inhalt (also quasi als 4.b)
Ein Werbekonzept, mit dem man genügend Werbepartner UND Nutzer des Angebotes erhält.
Dazu braucht man auch die entsprechenden Werbefachleute. Denn ohne Nutzer keine Werbepartner. Ohne Werbepartner keine Einnahmen. Ohne Einnahmen kein Geld für Werbemaßnahmen. Ohne Werbemaßnahmen keine Nutzer.


Ich weiß es nicht, aber weiß sonst jemand, wie das damals bei Facebook war? Oder WKW? Hatten die Werbefachleute? Und warum sollte eine Gruppe von Autoren, Designern, Programmierern, etc. nicht in der Lage sein, ein eigenes Werbekonzept auf die Beine zu stellen, wenn Autoren das auch können?

treogen

#17
Zitat von: Debbie am 08. März 2013, 15:56:09
Ich weiß es nicht, aber weiß sonst jemand, wie das damals bei Facebook war? Oder WKW? Hatten die Werbefachleute? Und warum sollte eine Gruppe von Autoren, Designern, Programmierern, etc. nicht in der Lage sein, ein eigenes Werbekonzept auf die Beine zu stellen, wenn Autoren das auch können?

Nun, zum einen sind Facebook und WKW nicht damit vergleichbar. Beide Webseiten sind soziale Netzwerke und sprechen das Kommunikationsverhalten der Nutzer an.
Sehen und Gesehen werden. Im Kontakt bleiben. Wissen, was Freunde treiben. Sich mit anderen vergleichen.
Das ist die Befriedigung eines absoluten Grundbedürfnisses.

Bei "unserem" Beispiel hier wäre es etwas komplett anderes. Es gibt eine Zielgruppe (Menschen, die Ebooks lesen wollen), die man aber erstmal erschließen muss - ihnen den Vorteil einer Plattform erklären muss, die ihnen ein riesiges Angebot (welches man nicht mal direkt erwerben kann - den Punkt müsste man mMn sowieso überdenken) ungefiltert präsentiert, während die Konkurrenz Auswahlmechanismen (mögen sie manipulierbar sein oder nicht), Rankings (mögen sie manipulierbar sein oder nicht), Bewertungen (mögen sie ... ach, Mist, denk dir doch den Rest ;) ) bieten.
Das kann nur über ein Konzept laufen (wie auch immer man diese Plattform der Öffentlichkeit präsentieren will) und mit Leuten, die sich mit den Möglichkeiten und Besonderheiten und Effekten der unterschiedlichen Werbeformen auskennen. Das müssen jetzt keine ausgebildeten Werbungsfachleute sein, im Gegenteil - einige Autoren verdienen ja zusätzliches Kleingeld mit Werbetexten.
Aber man braucht Leute, die sich damit auskennen. Die schon zumindest mal reingeschnüffelt haben.
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Zanoni

#18
Kommt darauf an, was es wirklich werden soll ... Profit oder Non-Profit.

Was ist denn bspw. mit Wikipedia? Wo ist da die Werbung? Warum ist dieses Projekt so erfolgreich?

Ich denke, es kommt wirklich sehr stark auf die Grundsatzentscheidung, die ganz am Anfang getroffen werden muss. Soll solch ein Angebot wie eine Firma - mit Gewinnerzielungsabsicht - geführt werden oder wie eine Community, bei der es um die Sache, aber nicht ums Geldverdienen geht.

Je nachdem, wie diese Entscheidung ausfällt, muss auch die Strategie ausgearbeitet werden. Entweder mit Werbung und anderen größeren Investitionen oder auf freiwilliger Basis, wofür dann möglichst viele Beteiligte erforderlich wären.

Im Übrigen bieten schon jetzt etliche Shops Partnerprogramme an. Man setzt einen Link nach dem Motto "Diesen Titel bei XY kaufen" und je zustande gekommenen Verkauf erhält der Vermittler eine Provision. Wenn da alle infragekommenden Shops gleichberechtigt nebeneinander stehen würden, wäre sogar noch eine Neutralität gegeben.

Tendenziell halte ich allerdings eine Non-Profit-Lösung für erfolgversprechender (zumindest langfristig). Denn wo es ums Geldverdienen geht, könnten - im Erfolgsfalle - recht schnell "Begehrlichkeiten" entstehen, die schließlich wieder zu den gleichen Missständen führen, wie sie jetzt existieren. Und damit wäre es kein offenes System mehr.

treogen

Zitat von: Zanoni am 08. März 2013, 16:27:46
Was ist denn bspw. mit Wikipedia? Wo ist da die Werbung? Warum ist dieses Projekt so erfolgreich?

Weil es etwas ist, was jeder braucht. Es gibt im Netz keine vergleichbare Sammlung an Wissen jedweder Art. Damit ist eigentlich jeder, der irgendetwas sucht, Zielgruppe. Und auch, weil es nichts vergleichbares gibt, ist die Bereitschaft zum Spenden ungleich höher.
Wobei man auch da sagen kann, dass das Verhältnis von Nutzern zu Spendern wohl extrem auseinanderklafft. Trotzdem geht es wohl halbwegs aus. Eben wegen der Masse an Nutzern.

So einfach dürften wir es nicht haben mit einem Projekt, dass "nur" Leser anspricht und bei denen auch noch "nur" Ebook-Leser und davon dann vielleicht auch noch "nur" die Phantastik-Ebook-Leser.

Dazu kommt, dass das "offene System" von Wikipedia ja mal so gar nicht offen ist. Ich sage nur "Relevanzkriterien", "Löschdiskussionen" und "SLA".
Bei wikipedia sind beispielsweise Autoren nur Autoren, wenn sie in seriösen Verlagen veröffentlicht werden. Und da wird gerne auch mal "Eigenverlag", "DKZV" und "Kleinverlag" lustig und munter durcheinandergewürfelt - und Autoren eines mir gut bekannten Kleinverlages (nicht meines - ich verweigere ja Wikipedia bis heute gerade wegen der teilweise heftigen Willkür bei der Auslegung der RKs) wurden in einer Löschdiskussion öffentlich als "Bezahlautoren" abgekanzelt und ihre Wikipediaeinträge ohne Sicherung per SLA gelöscht.

Also gerade in dem Punkt sollte man sich nicht allzuviel von Wikipedia abschauen. So etwas geht gar nicht.

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Fianna

In letzter Zeit orientieren die sich an der Montsegur-Liste.

Maria

Ein attrakives Layout, das sich in allen Formen (PC, Tablet, Handy, Reader) gut lesen lässt, und schick aussieht, vor allem übersichtlich ist, das ist sehr wichtig. Leser sind Augentiere zuerst.

Und "negativ"-Bewertungen sollten nicht möglich sein. Also vielleicht "leere" Bewertungen, wenn niemand "mag ich" geklickt hat, aber keine "mag ich nicht" -Klicks. Das fordert nur Klick-Kriege heraus, so wie es auf amazon Rezensentenkriege gibt.

Wichtig wäre für mich eine Zutatenliste bei den Büchern (angepasst an das Buch  mit einer Vergabe von 0 bis 5 Punkten), so wie es bei den Kinokritiken ist.
z.B.
Spannung
Humor
Unterhaltung
Liebe
Drama
Szenerie (oder wie man das nennen will, wenn das Setting sehr anschaulich daherkommt)
usw...