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Wie macht ein Pferd?

Begonnen von Assantora, 01. November 2012, 18:01:03

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Assantora

Eigentlich eine sehr einfache Frage, doch schwer zu beantworten, wenn man gerade kein Pferd zur Hand hat ;)

Mein Elf Endereth ist gerade im Begriff seinen ersten Kontakt mit einem Pferd zu haben. Das Problem: Er hat noch nie ein Pferd gesehen, geschweigedenn gehört.
Jetzt bin ich am überlegen, wie ich am besten das Klappern der Hufe, die auf einem Trampelpfad laufen und daher mir zu leise sind, oder das Wiehern der Pferde am besten beschreibe, ohne die Vorkenntnis, dass es sich um ein Pferd handelt, versteht sich. Wer kann mein Dilemma lösen?

Vielen Dank schon mal, auch wenn ich vermute, dass ich einfach wieder aufm Schlauch stehe ;)

Viele Grüße,
Assantora

Merwyn

#1
Hm, könnte man das Wiehern vielleicht als eine Art lang gezogenen, kehligen i-laut bezeichnen ???
Für das Schnauben der Pferde würde ich wohl den Vergleich zu einer Maschine, die Dampf oder sonst was ablässt, wählen, aber ich weiß jetzt natürlich nicht, wie und ob das in deine Welt passt.

Ach und für das Klappern der Hufe vielleicht das Ticken einer Standuhr? Die ist ja eher eine lautere Uhr, aber nicht zu laut, als dass man mehr als einen Trampelpfad für die Pferdehufe bräuchte.
Wenn ich mir das gerade richtig vorstelle, zumindest :)

Naudiz

Das Trappeln von Pferdehufen wird manchmal auch mit (fernem) Donnergrollen verglichen. Kommt aber wohl auch darauf an, ob es eine Herde ist oder nur ein einzelnes Pferd.

pink_paulchen

Klappern Pferdehufe nicht, wie wenn man Kokosnüsse aneinander schlägt? :)

Naudiz

@pipa: Monty Python! Hach. Ich habe es mir extra verkniffen, und dann kommst du damit an!  :D

caity

Pferdehufe auf Matsch: hört man wirklich kaum, vielleicht wie ein immer wiederkehrender, dumpfer Schlag, ein gleichmäßiges Klopfen, nur, dass nicht gegen Holz geklopft wird.

Wiehern: Kennt er auch keine Esel? Ansonsten vielleicht ein heller, kehliger Schrei?

Schnauben: Ein tiefes Brummen, ähnlich einem lauten Ausatmen.

Ich glaube, so irgendwie würde ich es beschreiben ...
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Sprotte

Da meine Pferde vor wenigen Wochen gemeinsam ausgekniffen und über den matschigen Acker galoppiert sind: Dumpfer Donner, ganz definitiv.
Weicher Waldboden? Dann spürt man das Vibrieren des Bodens! Sehr cool und für Anfäger auch einschüchternd.

Wiehern. Tja, Kinners, was wiehert da? Das schrille, leicht aggressive Wiehern eines Hengstes? Mit Nachschnauben. Der ganze Rumpf bebt dabei.
Stuten wiehern meistens tiefer und klingen meiner Meinung nach angenehmer und freundlicher. Fohlen? Ganz hell und beinahe quietschig.

Schnauben. Welches meinen wir? Fliegen aus den Nüstern pusten? Freundliches Brubbeln, wenn die Bezugsperson naht? Wieder: Stuten tiefer, freundlicher, oft mit rhythmischem Nachblubbern.

Assantora

Danke wegen den Ideen. In meiner eigenen Denkerstube ist mir dann noch selbst was halbwegs passendes eingefallen. Immerhin hört mein Elf ja kein einfaches Pferd, sondern ein Pferdegespann eines Händlers, der natürlich auf dem Wagen dahinter hockt und Kommandos gibt.

ZitatKennt er auch keine Esel? Ansonsten vielleicht ein heller, kehliger Schrei?
Nein, aber deine Frage schließt eine wichtige mit ein: Mit was für Tieren lassen die Elfen eigentlich ihre Lasten ziehen? Mit Elfenbeinantilopen? ;)

Maja

Zitat von: Assantora am 01. November 2012, 21:49:14
Danke wegen den Ideen. In meiner eigenen Denkerstube ist mir dann noch selbst was halbwegs passendes eingefallen. Immerhin hört mein Elf ja kein einfaches Pferd, sondern ein Pferdegespann eines Händlers, der natürlich auf dem Wagen dahinter hockt und Kommandos gibt.
Dann hört man naütrlich auch die Räder des Wagens, hast du an die gedacht?

ZitatNein, aber deine Frage schließt eine wichtige mit ein: Mit was für Tieren lassen die Elfen eigentlich ihre Lasten ziehen? Mit Elfenbeinantilopen? ;)
Zwergensklaven!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Ary

Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Assantora

ZitatDann hört man naütrlich auch die Räder des Wagens, hast du an die gedacht?
Ähm, jetzt wo du es sagst: Nein, total vergessen. Viel mehr habe ich beschrieben, wie mein Elf die beiden Pferde + den Wagen im ersten Moment als ein Lebewesen wahrnimmt.
Ja, ich habe schlechte Augen, darum haben meine Elfen auch nicht so tolle Augen.  ;D

Cairiel

Zitat von: caity am 01. November 2012, 18:28:43
Wiehern: Kennt er auch keine Esel? Ansonsten vielleicht ein heller, kehliger Schrei?
Ich finde nicht, dass Esel...geschrei (?) und Pferdewiehern sonderlich ähnlich klingen.
Eselgeiahe würde ich eher so beschreiben: Eine verwöhnte Adelige mit starkem Schluckauf ("hicks"), die große Angst vor Mäusen hat, beim Anblick eines der süßen Tierchen ("iiiiii"), manchmal gefolgt von einem monströs anmutenden "aaaaa". Zumindest haben so die vier Großesel gemacht die ich kenne, drei davon machen es immer noch.

Außerdem - so ist es zumindest bei den Eseln und Pferdchen, die ich kenne - sind die (Groß!)Esel in einer normalen Situation deutlich lauter als Pferde, wenn sie mal Ia schreien.