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Figuren für einzelne Szenen

Begonnen von Spinnenkind, 12. Juli 2011, 23:33:11

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Sanjani

Hallo,

ich kann mit solchen Szenen auch überhaupt nicht aus den Gründen, die meine Vorredner schon genannt haben. Auch bei Thrillern finde ich solche Szenen oft unnütz und öde, weil ich mit ihnen nicht warm werde.

Ich selbst mache so etwas auch nicht. Das einzige, was ich gerne mal mache, ist, über einen anonymen Chara zu schreiben, von dem man dann später erfährt, um wen es sich handelt und der dann in anderer Form wieder auftaucht oder der während der Geschichte auch schon Perspektiven trug, ohne dass der Leser es wusste.

Ein Problem ist ja auch, dass ein Autor seine Szene vielleicht für unheimlich wichtig hält, der Leser das aber überhaupt nicht nachvollziehen kann.

Das mal mein Senf dazu

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Gwendelyn

Prinzipiell finde ich, dass diese Art von Szenen eine gute Möglichkeit ist, die Spannung zu steigern und ich schreibe solche Szenen selbst gerne. Vor allem im Prolog oder zu Beginn eines neuen Geschichten-Abschnitts.

Aber man sollte es nicht übertreiben. Wenn zwischendurch z.B. aus der Sicht eines Dieners, den kurz darauf ein früher und grausamer Tod ereilt, beschrieben wird, was der Antagonist am anderen Ende des Königreichs so treibt, ist das für den Leser meiner Meinung nach schon ziemlich interessant. Sollte sich die Dienerschaft des besagten Bösewichts allerdings im drei-Kapitel-Takt durch ein ungesundes Maß an kollektiver Neugier dezimieren, ist das ganze einfach nur nervig. Dann doch lieber gleich mehrere Kapitel aus der Perspektive des Antagonisten selbst. 

Frei nach dem Motto: In Maßen, nicht in Massen.