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Was bedeutet für euch schreiben?

Begonnen von Schreiberling, 05. Januar 2010, 19:54:43

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Schattenspielerin

Ich habe mich nun lange mit der ursprünglichen Frage beschäftigt.
Es ist wirklich schwer das zu beschreiben. Für mich ist es nicht nur ein Gefühl oder etwas ohne das ich nicht Leben könnte. In meinen Augen ist das Schreiben etwas womit ich mich identifizieren. Die Schreiberei ist ein fester Bestandteil meiner Persönlichkeit.
Ich liebe es Wörter sinnvoll aneinander zu reihen. In etwa so wie, wenn man einen Samen einer Blume einpflanzt. Ich beginne damit etwas zu "erschaffen". Und hinterher füge ich noch etwas hinzu oder ändere etwas. Ich pflege meine Texte genauso wie die Blume. In meinen Augen ist es egal was man schreibt und wofür. Ich denke die Leidenschaft die dahinter steckt ist das ausschlaggebende. Und wenn ich fertig bin lasse ich andere Menschen meine Texte lesen. Ebenso wie man eine Blume pflückt um einen anderen Menschen lächeln zu sehen.
Soweit meine kurze Erläuterung zur "Bedeutung des Schreibens".

Isabel

#46
Schreiben ist einfach das, was ich am besten kann, am liebsten tue und von all meinen Interessen bisher mit Abstand am längsten und eifrigsten betreibe. Schon als Kind habe ich mir Geschichten ausgedacht und mit 12 fing ich an, auf der Schreibmaschine meiner Mutter meinen ersten "Roman" zu verfassen (mit immerhin 20 Seiten Länge... na ja...  ;D ). Mir hat nie jemand gesagt, dass ich schreiben soll. Ich tat es einfach, weil es sich für mich richtig anfühlte. Und so ist es bis heute. Für mich hat es etwas mit Selbstentfaltung, mit Selbstverwirklichung zu tun. Nirgendwo sonst kann ich eigene Ideen so gut und kompromisslos umsetzen. Ich mag an vielen Dingen zweifeln - daran, ob ich eher Rechts- oder Linkshänder bin (da bin ich mir wirklich nicht so sicher!), ob meine Ausbildung bzw. mein Studium das Richtige für mich ist - aber das Schreiben, das ist ein nicht anfechtbarer Teil von mir. Zwar kann ich auch eine gewisse Zeit auskommen, ohne zu schreiben, aber das ist dann mehr ein Überleben als ein Leben. Das sage ich, ohne mich hier als die große Autorin oder was auch immer stilisieren zu wollen. Es ist einfach so. Das Schreiben ist mein "Ding", und ich kann und will es nicht abstellen.

Adiga

erst wenn ich schreibe  - beginne ich über das, was ich mir überlegt habe - klarere Gedanken zu machen... ansonst müssten ich vieles davon jemanden erzählen

aber Leuten damit auf den Keks zu gehn ist nicht meine Abischt

besonders wenn ich noch gar nicht genau weiß - was mir auf dem Herzen liegt ... also wenn dann bleibt's beim Schreiben... es ist ein Prozess der Selbsterforschung - vermutlich (da müsste ich jetzt länger drüber schreiben ... aber meine erste Einschätzung dürfte mich schon recht zu treffend sein) ^^