Männliche und weibliche Charaktere

[Nachtblick]

Bei mir kommen auf zehn männliche, wenn es hoch kommt, drei weibliche Charaktere, beim Rollenspiel war das sogar noch extremer. 
Ich denke, dass ich besser mit männlichen Charakteren arbeiten kann, ich bin sogar ziemlich sicher. Frauen reizen mich nur begrenzt, machen aber viel mehr als männliche Charaktere, was sie wollen und zeigen mir plötzlich Stärken und Schwächen, wo ich nie welche erwartet hätte, während meine Männer stets einen Tritt in den Hintern brauchen, um sich zu entwickeln und aus sich herauszutreten.
Ich habe trotzdem lieber wenige weibliche Charaktere, die dafür meiner Meinung Persönlichkeit haben, als zu viele, die sich den Klischees bedienen. Bei Frauen passiert mir das viel zu leicht, vermutlich, weil selbst eine bin und sich mein Interesse daher mehr auf die Männer lenkt, während ich in vielen meiner weiblichen Figuren enorm viel von mir selbst wieder finde und mich das unterbewusst stört.

Die wenigen Frauen unter meinen Figuren habe ich gern, auch wenn ich viel schwerer Zugang zu ihnen finde. Selbst mein verbissenster, verbohrtester Krieger gewährt mir mehr Einblick, aber in gewissem Sinne ist das eine schöne Herausforderung für Gestaltung.