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Alkohol in der Fantasy (Vorkommen, Arten, Akzeptanz)

Begonnen von Fianna, 03. Januar 2013, 03:40:38

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Feather

Zitat von: canis lupus niger am 04. Januar 2013, 21:13:16
... alkoholisches Getränk ist Terry Pratchetts "Knieweich"
Es könnte auch der Spitzname des schon genannten Knoblauchschnapses werden. Allein bei dem Gedanken daran, zieht sich mir der Magen zusammen.

Zitat von: canis lupus niger am 04. Januar 2013, 21:13:16
Ich denke, dass Alkohol in Fantasy-Geschichten nicht grundsätzlich ausgelassen werden kann. In nativen oder 'armen' Gesellschaften gibt es kaum eine andere Möglichkeit, der harten Realität durch einen Rausch zu entfliehen, als mithilfe von Alkohol. In der Regel wird das Bedürfnis dazu vorhanden sein, z.B. anlässlich besonderer Feste, weil das persönliche Schicksal  eben nicht mal eben mithilfe eine Revolution oder eines Goldfundes verbessert werden kann.

Da stimme ich dir zu, aber ich denke es fällt uns auch nicht so leicht darauf zu verzichten, da es in der heutigen Gesellschaft meist einfach dazu gehört. Hier ein Gläschen Sekt beim Friseur, da ein Bierchen mit Freunden am Abend, oder auch das oft gezeigte Feierabendbier.
In einigen Settings gehört es denke ich auch dazu, wie Urban, oder Mittelalter, gut sie hatten nicht viele Alternativen; verseuchtes Wasser. Oder zu Söldnern im Krieg, zur Steigerung der Moral.

Obwohl mir jetzt beim Schreiben auch eine Alternative kommt, wie das in Trance tanzen, summen, wobei (ich meine schon mal davon gehört zu haben, steinigt mich, wenn es nicht so ist) einige Urvölker sich dadurch auch in einen Rausch ähnlichen Zustand versetzen können. Wenn das gut umgesetzt ist könnte es durchaus auch Settings ganz ohne Alkohol geben. (Ich sehe gerade eine Bar in der sich alle an den Händen halten, sich wiegen und einen laut, grollenden Summton anstimmen ... sorry es geht grad mit mir durch)

So nun aber zurück zum Thema:

Bei mir kommt Alkohol auf den Tisch. In einem Projekt nur bei besonderen Anlässen und nur Obstweine, -brände. In einem anderen Projekt brauche ich ihn dringend um meinen Prota gänzlich in Rage zu bringen und ihm sein letztes Fünkchen Selbstbeherrschung zu nehmen.

Ich beschränke mich auch mittlerweile auf schon existierende Getränke. Anfangs habe ich probiert meiner erschaffenen Welt eigenen Alkohol hinzu zufügen, aber ich bin und werde kein Braumeister. Es mag zwar sein, dass man aus allem wo Zucker drin ist etwas brauen kann, aber dann fehlt mir wohl die Vorstellung dazu.

canis lupus niger

Zitat von: Feather am 09. Januar 2013, 16:40:38
Es könnte auch der Spitzname des schon genannten Knoblauchschnapses werden. Allein bei dem Gedanken daran, zieht sich mir der Magen zusammen.

Aber nicht klauen, gell?

Schließlich ist das eine Erfindung des Großmeisters in der Übersetzung von Andreas Brandhorst. Auch "Mich-haut´s-um" gibt es schon, glaube ich. Im ersten "Highlander"-Film mit Christopher Lambert nannte ein Nebencharakter ein Getränk namens "Bum-Bum",was ich auch sehr nett fand. Bestimmt gibt es da noch unzählige andere Möglichkeiten für beschreibende Namen.

Ein "Schädelbrecher" oder "Hirntod" (nein, den gibt es, glaub ich, auch schon) oder so könnte ja leicht und schnell neu erfunden werden.

der Rabe

Bei den Alkoholika war ich bisher auch eher unkreativ. Da gibt es Bier, Wein und Brandwein, und das wars. Gesoffen wird auch eher mäßig. Beim ersten Kontakt meines Protas mit Allohol (ich glaub, es war eine Art Glühwein), hat er dann auch gleich eine Schlägerei angezettelt. Er wurde aber auch provoziert.

Eine Droge habe ich mir aber schon ausgedacht, bei der ich nciht ganz sicher bin, was es eigentlich ist - bläuliche Blätter, die zu kleinen Würfeln gepresst und zum Konsum zerkaut werden. Die Wirkung besteht dann darin, dass die jeweilige Person ausgelassener wird und ihre Problem vergisst. Den Namen dazu hab ich nur leider vergessen ... :hmmm:
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Maja

Ich schreibe ja über kaum etwas so viel wie über Alkohol, dass ich mich schon manchmal als den Charles Bukowsky der Fantasyliteratur bezeichne. Für meinen Elfenroman "Schattenklingen" habe ich jetzt tief in die Chemiekiste greifen müssen, um ein Stoffwechselproblem zu ergründen.

Meine Hochelfen sind grundsätzlich sehr alkoholempfindlich, ein einziger Schnaps ("Zwergenwein", ja-ja...) haut sie schon aus den Stiefeln. Gleichzeitig trinken sie aber ohne nenneswerte Probleme ihre eigenen Weine, die ihnen ein schnelles, kurzfristiges Rauschgefühl ohne Übelkeit und Kontrollverluste vermitteln. Ich habe lange gehangen bei der Frage, was der Unterschied zwischen herkömmlichen Alkohol und elfischen Weinen ist - der Unterschied ist wichtig, weil meine erfolgsverwöhnten Hochelfen auf schäbige, alkoholkranke Stadtelfen treffen - und bin endlich zu dem Schluss gekommen, dass die fruchtigen Elfenweine gar keinen Ethanol enthalten, sondern vielmehr Essigsäureethylester.

Essigester riecht fruchtig-frisch nach Ananas und entsteht, weil die ebenso langlebigen wie geduldigen Elfen ihre Weine gerne ein paar hundert Jahre lang reifen lassen, bis der ganze Alkohol verestert ist. Tatsächlich ist Essigester toxisch und findet z.B. als Wirkstoff beim Klebstoffschnüffeln seinen Einsatz als ganz reale Rauschdroge. Meine Elfen trinken ihn stattdessen. Ihr Metabolismus ist darauf eingestellt, während sie deutlich schlechter darin sind, Ethanol zu verstoffwechseln. Und das ist das erste Mal, dass ich meinen Chemieleistungskurs als Autorin (oder für sonstwas) brauchen kann.

Uff. Das war eine schwere Geburt. Und das wichtigste: Kein Leser wird von diesen Überlegungen jemals etwas erfahren. Hauptsache, meine Elfen haben was zum Saufen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Aphelion

Met wurde ja schon erwähnt - dazu aber mal eine Anmerkung:

Man sollte wissen, wovon man schreibt - dieser Satz gilt auch beim Alkoholgenuss. Vor allem bei Anfängern fällt mir zunehmend auf, dass Met sehr gerne in Fantasy-Settings getrunken wird, aber der Autor offensichtlich überhaupt nicht weiß, wie es schmeckt. Meistens läuft es auf "süß-herb" oder nur "süß" oder nur "herb" hinaus; was im Kontext dann so klingt, als habe jemand gegoogelt, wie das Zeug schmecken soll.

Met ist wie Bier: Es gibt viele verschiedene Sorten. imho sind beim Met die Geschmacksunterschiede jedoch viel größer als beim Bier: Es gibt super-süß-klebrigen Met, aber auch extremen bitter-herben. (Bei beiden Extremen zieht sich mir die Mundschleimhaut zusammen.  :P )

Wenn man Met irgendwo kauft, um den Geschmal am eigenen Leibe zu testen, sollte man übrigens darauf achten, dass es auch "echter" Met ist und kein Weißwein mit Honig.

Kneipenbesuche zur Recherche sind deshalb in meinen Augen unabdingbar, wenn man literarisch Alkohol ins Spiel bringt. Da darf man dann auch ruhig mal fragen, was Gebräu X eigentlich genau ist - so kommen manchmal spannende Gespräche zustande und man lernt noch viel mehr, als man eigentlich wissen wollte. ;)

AlpakaAlex

Ich würde sagen, dass Alkohol eine so grundlegende Sache ist, dass ich es für unrealistisch halte, wenn eine Welt keinen Alkohol hat. Schlicht und ergreifend, weil selbst Tiere Obst absichtlich vergären lassen, um darin Alkohol zu haben, und weil die ersten Menschen, die sich niedergelassen haben, bereits Bier gebraut haben. Die Art des Alkohols mag unterschiedlich sein, aber eine Welt so komplett ohne Alkohol kann ich mir nicht vorstellen - und das ich als jemand, dier Alkohol nun wirklich nicht befürwortet. Dennoch scheint der Drang sich zu betrinken zumindest bei Säugetieren ausgeprägt zu sein.

Ich schreibe selbst natürlich Urban Fantasy, was bedeutet, dass es bei mir denselben Alkohol gibt, wie in der realen Welt. Meine Figuren neigen in der Allgemeinheit auch dazu mehr zu trinken als ich, auch wenn das nirgendwo so deutlich ist, wie in Mosaik. Die Protagonistin dort trinkt tatsächlich recht viel. Meistens Bier oder Whiskey. Sie betrinkt sich nur selten (also über die gesamt nun knapp 300 000 Wörter, die das Projekt hat, gibt es zwei Szenen, in denen sie wirklich betrunken ist), aber trinken tut sie eben doch viel, um abzuspannen. Auch oft genug, als dass es andere Charaktere anmerken. Umso mehr, da sie halt dann auch mit Alkohol im Blut fährt. ^^"
 

Koboldkind

Ich als Nicht-Trinkende habe mich die letzten Jahre an den Alkohol gewöhnt, wie meine Oma stolz meinen würde. Also eigentlich nicht, ich habe nur etwas Genuss bei Baileys oder 43 entdeckt, wenn ich den Alkohol durch genug verwässerung echt nicht mehr schmecke (und ich schmecke ihn IMMER, da können die Leute noch so sehr meinen, das schmeckt man bei diesem oder jenem nicht -.-).
Da mir Alkohol aber sonst schnuppe bis Wegkippenswert ist, ist er in meinen Storys auch so gar kein Thema. Meine Charas gehen nicht in Bars, sondern lieber in Cafes. Getrunken wird mit Vernunft, man ist höchstens angeheitert. Zuletzt schrieb ich das in eine Fanfiction, weil man mit Soldaten und Seefahrern halt in die Taverne geht. In einer anderen Story habe ich einer jungen Lady den Genuss von Cocktails angeschrieben, so konnte ich mich in dieses Fachgebiet einlesen und habe es hauptsächlich genommen, um Kapitelüberschriften zu haben (völlig Random das ganze). Die Cocktails habe ich auf das Setting umgeschrieben, es ist eine Film-Noir-Fantasy, es sollte Spaß machen.
Es ist wohl auch so, dass der Griff zum Glas für mich eher mit Entspannung und geselliger Runde assoziiert ist. Dazu müssten meine Charas sich die Zeit nehmen, und in einem Showdown fehlt das - oder sich dann zu betrinken wäre ein eklatanter Fehler des Charas, der direkt in die Katastrophe führt und sowohl ich als auch jede Leserschaft sich wohl die Hände überm Kopf schlagen würde. Trinken um zu Saufen steht für mich daher gar nicht auf der Schreib-Tagesordnung. ... bei Sam Mumm von der Scheibenwelt war es im ersten Band so, dass er zum Denken sich von der Flasche entfernt hat. Und in den folgenden Bänden auch noch mit seiner Sucht auseinandersetzen musste und mit seiner Disziplin. Das war ein sehr starker Charakter, einer meiner Lieblinge.
Sonst sind meine Charas eher zu jung oder greifen zu Tee. Es wäre für mich wohl echt mal eine Herausforderung, einen regelmäßig trinkenden Chara zu schreiben, oder jemanden, der sonst irgendeiner Rauschsubstanz verfallen ist. Rauchen tu ich nämlich auch nicht ^^
Wer jetzt nicht wahnsinnig wird, muss verrückt sein.

Villyana

Habe ich etwas überlesen oder reden hier alle vom Konsum des Alkohols als Genußmittel?

Die Elfen in meiner Geschichte haben gar keine andere Wahl, als Alkohol zu trinken, da sie vom Wasser, das nicht aus einer geheiligten Quelle kommt (sprich vom Brunnenwasser) schlichtweg krank werden. So wie es im Mittelalter leider auch oft der Fall war. Deswegen hat man in der Regel verdünnten Wein getrunken, wenn ich mich hier Recht erinnere. Um die Bakterien im Wasser unschädlich zu machen oder gar ab zu töten.
Bier wird natürlich nicht zusätzlich verdünnt. Aber dadurch, dass es "gebraut" wird, also auch stark/lange erhitzt ist hier die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Mikroorganismen im Wasser überleben.

Etwas eigenes habe ich allerdings nicht erfunden und sehe hierfür in meiner Story keine Notwendigkeit.

@Pestillenzia: Knoblauchschnaps habe ich auch schon getrunken. Da es dazu ein Gericht mit Mujdei gab (rumänische Knoblauchsauce, die fast nur aus Knoblauch und Wasser besteht) wäre mir hier der Geschmack nicht weiter negativ aufgefallen. Oder ich weiß einfach nicht, was schlimmer war  :o

Erdbaerchen

Ich habe glaube ich alles schon angestellt, Alkohol erfunden (Schäferkraut, schmeckt wie ein Kräuterbeet, samt Erde und Getier), schräge Sorten entliehen (Wein aus Laub - die Schotten können aus allem Alkohol machen) und für mich ist das wichtigste immer, dass ich Konsequenzen daran hängen kann.

Das heißt einige meiner Hauptcharaktere werden betrunken und machen Dummheiten bis zum Filmriss, andere vertragen und trinken nichts und gelten deswegen als ungesellig.

Wo ich als Leser immer unangenehm drüber stolpere ist, wenn Alkohol unbekannter Weise zum Ausschmücken genutzt wird. Ich erinnere mich an eine Szene, in der süßer Whiskey nur so weggeschlabbert wurde - nein, der ist nicht lecker süß und den haut man nicht so weg.
Oder das gute "Bier schmeckt zwar eklig, aber ich trinke halt mit" (wenn man genug davon trinkt gewöhnt man sich an Bier, also über die Tage hinweg, nicht an einem Abend).
Auch hier ist korrekte Recherche eben wichtig. :)

Araluen

Zitat von: Maja am 27. Februar 2013, 02:04:04Ich schreibe ja über kaum etwas so viel wie über Alkohol, dass ich mich schon manchmal als den Charles Bukowsky der Fantasyliteratur bezeichne. Für meinen Elfenroman "Schattenklingen" habe ich jetzt tief in die Chemiekiste greifen müssen, um ein Stoffwechselproblem zu ergründen.

Meine Hochelfen sind grundsätzlich sehr alkoholempfindlich, ein einziger Schnaps ("Zwergenwein", ja-ja...) haut sie schon aus den Stiefeln. Gleichzeitig trinken sie aber ohne nenneswerte Probleme ihre eigenen Weine, die ihnen ein schnelles, kurzfristiges Rauschgefühl ohne Übelkeit und Kontrollverluste vermitteln. Ich habe lange gehangen bei der Frage, was der Unterschied zwischen herkömmlichen Alkohol und elfischen Weinen ist - der Unterschied ist wichtig, weil meine erfolgsverwöhnten Hochelfen auf schäbige, alkoholkranke Stadtelfen treffen - und bin endlich zu dem Schluss gekommen, dass die fruchtigen Elfenweine gar keinen Ethanol enthalten, sondern vielmehr Essigsäureethylester.

Essigester riecht fruchtig-frisch nach Ananas und entsteht, weil die ebenso langlebigen wie geduldigen Elfen ihre Weine gerne ein paar hundert Jahre lang reifen lassen, bis der ganze Alkohol verestert ist. Tatsächlich ist Essigester toxisch und findet z.B. als Wirkstoff beim Klebstoffschnüffeln seinen Einsatz als ganz reale Rauschdroge. Meine Elfen trinken ihn stattdessen. Ihr Metabolismus ist darauf eingestellt, während sie deutlich schlechter darin sind, Ethanol zu verstoffwechseln. Und das ist das erste Mal, dass ich meinen Chemieleistungskurs als Autorin (oder für sonstwas) brauchen kann.

Uff. Das war eine schwere Geburt. Und das wichtigste: Kein Leser wird von diesen Überlegungen jemals etwas erfahren. Hauptsache, meine Elfen haben was zum Saufen.
Ich spiele mal Nekromant, weil ich den Ansatz total interessant finde. Wenn deine Elfen in dem Projekt veresterten Wein trinken, bedeutet das ja auch, dass andere sich mit dem Gesöff vergiften? Gilt demnach Elfenwein in dieser welt als untrinkbar bei anderen Völkern?

Maja

Zitat von: Araluen am 28. April 2023, 13:34:31Wenn deine Elfen in dem Projekt veresterten Wein trinken, bedeutet das ja auch, dass andere sich mit dem Gesöff vergiften? Gilt demnach Elfenwein in dieser welt als untrinkbar bei anderen Völkern?
Ja, der elfische Wein aus der Geschichte war für Nicht-Elfen ein absolut ungenießbares Gesöff. Vergiftungserscheinungen werden da eher nicht aufgetreten sein, weil kaum jemand mehr als einen Schluck von dem Zeug runterbringt. Die Symptome ähneln aber denen einer Alkoholintoxikation, insofern wird Elfenwein nicht als giftig im klassischen Sinne wahrgenommen - nur als widerwärtig, wenn man eben kein Elf ist.

Jetzt bekomme ich glatt Lust, an der Geschichte irgendwann noch mal weiterzuarbeiten. Das Buch (bzw. die Reihe) liegt seit bald zehn Jahren auf Eis, weil ich nach dem ersten Band nie in den zweiten reingekommen bin (sollte eine Trilogie werden). Viel getrunken wird bei mir aber weiterhin. Andreu, der lebenslustige Nekromant aus der »Neunten Träne«, ist funktionierender Alkoholiker. Er ist selten wirklich betrunken, aber er trinkt viel und regelmäßig - nur wiegt er 150 Kilo, da dauert es schon etwas, bis sich der Alkohol bemerkbar macht, und er bringt zusätzlich ein gewisses Level der Gewöhnung mit.

Andreu zaubert auf Basis seiner Lebenskraft, und Alkohol (vorzugsweise Rotwein) ist, neben Essen und Sex, das Mittel seiner Wahl, um seinen Speicher aufzufüllen. Er trinkt schon Wein zum Frühstück, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Ich will solches Verhalten nicht belohnen und denke, früher oder später wird sich das noch rächen, aber bis jetzt ist er noch sehr zufrieden damit (und mit sich selbst sowieso). Da Andreu aber nicht gern allein trinkt, bringt er regelmäßig seine Gefährten dazu, über die Stränge zu schlagen, und da die nicht seine Statur und Gewöhnung mitbringen, schlägt es dann sofort rein. Wer also eine eher vergnügliche Trinkergeschichte von mir lesen möchte, dem sei meine "Neunte Träne" jetzt schon wärmstens empfohlen - nicht, dass ich die jetzt schon veröffentlichen möchte, aber vielleicht stolpert ja in zehn Jahren der nächste Threadnekromant über diesen Beitrag. ;)
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Araluen

Stimmt Ester riecht besser als er schmeckt  :rofl:
Trinkt Andreu denn Rotwein pur oder verwässert? In Zeiten, wo Wasser trinken nicht unbedingt die gesündeste Entscheidung war, wurde Wein oft sehr verdünnt getrunken, um eben nicht betrunken zu werden, aber dennoch genug trinken zu können, um den Durst zu stillen.
Bei mir wird tatsächlich nicht auffällig viel getrunken. Dafür ist mein Detektiv Laudanum abhängig, was jetzt nicht wirklich besser ist ;)

Maja

Zitat von: Araluen am 28. April 2023, 14:26:47Trinkt Andreu denn Rotwein pur oder verwässert?
Er trinkt ihn pur, das ist auch schon thematisiert worden. Andreu findet, man soll es nicht übertreiben mit der Nüchternheit, und mag das Gefühl, angetrunken zu sein. Aber Kontrollverlust schätzt er gar nicht, deswegen geht er nicht viel weiter als ein Stückchen über den Rand hinaus. Das aber nahezu täglich, wofür ich ihm irgendwann die Quittung geben werde.

Zitat von: Araluen am 28. April 2023, 14:26:47Dafür ist mein Detektiv Laudanum abhängig, was jetzt nicht wirklich besser ist
Hach, Laudanum! Opium ist ja meine persönliche Lieblingsdroge. Hätte ich bestimmt im Haus, wenn man da noch so ohne Weiteres drankommen würde. In meinen Geschichten kommt es nicht so häufig vor, meistens passt es nicht so gut ins Setting, aber ich habe zwei Bücher, in denen Opium geraucht wird. Könnte ich auch mal wieder dran arbeiten ...
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Robert Gernhardt

Villyana

Zitat von: Maja am 28. April 2023, 18:24:49Andreu findet, man soll es nicht übertreiben mit der Nüchternheit, und mag das Gefühl, angetrunken zu sein. Aber Kontrollverlust schätzt er gar nicht,
dann trinkt er ihn, um nur ein wenig die Hemmschwelle zu verlieren und sich etwas lockerer zu fühlen? braucht man dann nicht mit der Zeit immer mehr um diesen Zustand zu erreichen?