• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Krieger: Ist das Geschlecht bei euch auch austauschbar?

Begonnen von Fianna, 19. Juni 2012, 02:56:45

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Fianna

#30
Zitat von: Churke am 26. Juni 2012, 22:07:48
Deine Subgesellschaft hat ein stark abweichendes Koordinatensystem von unserer Gesellschaftsrealität. Da wäre ich als Leser mit einem "ist halt so" nicht zufrieden. Warum hast du diese Subgesellschaft so konstruiert? "Weil ich Bikini-Mädchen mit Kettensägen geil finde" wäre jetzt nicht besonders intelligent, beantwortete aber die Frage nach der Austauschbarkeit des Geschlechts.  ;)
Nein, mir ging es gar nicht um das Geschlecht der Kriegerin. Ich brauchte für eine Quest (ich hasse diesen Ausdruck) ein bestimmtes kriegerisches Umfeld. Die Erfordernisse legten einen nahezu rechtsfreien Raum nahe, in dem das Gesetz des Stärksten herrscht, bzw. the fittest, es war eben auch wichtig, dass die Leute, die nicht gerade das Geld haben um die meisten Schwerter anzuwerben, sich auf wesentlich komplexere, hintergründigere und trickreichere Weise zu behaupten versuchen.
So kam ich dann auf diese Gegend, die ich auf meinem Kontinent schon grob mal skizziert hatte.
In so ein Umfeld gerät die Prota.
Und erst nachdem ich das ganze konstruiert hatte und schrieb (damals noch ohne Feinplot und nur mit rotem Faden, es ist ein altes Projekt), bemerkte ich, dass es sich falsch anfühlte, dass sie sich für ihr Geschlecht rechtfertigen muss.
Weil diese Subgesellschaften so auf Stärke bzw. Fähigkeiten ausgelegt sind, und was ihr an Stärke fehlt, macht sie mit Fähigkeiten wett.
Die Krieger dort sind i.d.R. keine regulär ausgebildeten Soldaten (das war sie auch nie, aber sie wurde von div. Ex-Soldaten ausgebildet).

Das war der Grundgedanke dahinter.

Zitat von: Churke am 27. Juni 2012, 00:03:49
Die Kriegerin ist halt generell auffälliger als der KriegER.
[...] Die Leute, die so schnell sind, kann ich an einer Hand abzählen. Technisch sicherlich austauschbar, aber die psychologische Wirkung sollte man nicht unterschätzen.
Ich mache selber mittelalterlichen Schwertkampf, meine TrainerIN macht alle platt.

Das ist übrigens einer ihrer Vorteile, man unterschätzt sie gerne. Wie man eben auch einen kleinen Mann mit Schwert unterschätzen würde, nur eben stärker. Und sie ist auch keine kleine zarte, vollbusige Elfe, man sieht ihr schon auch ohne Rüstung an, dass sie ein anstrengendes Leben führt. Eine hochherrschafftliche Person kann sie nicht unbedingt zuordnen, aber jeder der Ahnung von Kriegern hat, sieht auch, dass entsprechend trainiert ist und kann sie dem Kriegshandwerk zuordnen.
Aber das ganze auf keine Mannsweib-Art.