Alles nur geklaut - oder Plot-Inspirationen durch Buch, Film und Musik

[Kay]

    Ich bin ein ganz großer und bekennender Dieb! Ich klaue alles, was bei 3 nicht auf dem Baum sitzt und verwurste es, sofern es mir gefällt, in meine Texte.

Ohne all diese Autoren hätte ich - ACTA zum Trotz - viele Ideen nie gehabt, ohne ihr Vorbild gar nicht gewagt, mich selbst an einer solchen Geschichte zu versuchen. Ein gutes Buch lässt seinen Leser verändert zurück und so haben deren Autoren Anteil daran, wie und was ich heute bin. Viele Bücher habe ich so intensiv gelesen, dass ihre Erwähnung autobiografische Züge hat, denn ich habe mitgekämpft, geweint, gelitten und gefeiert. Viele Szenen habe ich zum Anlass genommen, sie in Rollenspielabenteuern nachspielen zu lassen und auch dieses Werk hat seine Ursprünge in einem Rollenspiel, das wir vor gefühlten tausend Jahren als Teenager begonnen haben, Ähnlichkeiten einzelner Szenen sind daher als Verneigung vor meinen großen Vorbildern gemeint und so bitte auch zu verstehen.

Ich habe den Großteil der Dinge, die meinen Protas passieren, nicht selbst erlebt (zum Glück, wenn ich mal so nachdenke    ). Bin nie gefoltert, vergewaltigt, erpresst, geschlagen, durch einen Sumpf gejagt worden. Wie soll ich denn anders als lesend, das erforderliche Wissen aneignen?
Natürlich wird so nicht der Plot, aber gerade diese oder jene Szene zu einem "Zitat". In Fluch der Karibik 1 wird der überaus clevere Schiffsdiebstahl ja auch sehr unmittelbar aus dem uralten Roten Korsaren mit Eroll Flynn zitiert. Und da ich auch keine "echten" Schwertkrieger, Magier, Elfen oder Drachenreiter persönlich kenne, sind natürlich gewisse Ähnlichkeiten zu meinen Vorbildern unvermeidlich und eigentlich auch beabsichtigt.

Manchmal lese/sehe ich auch eine Szene und ärgere mich, weil da m.E. Potential verschenkt wird. Dann baue ich die Szene manchmal in meinen Texten nach und versuche es, besser zu machen. Und wenn es klappt (meiner Meinung nach), dann nehme ich sie auch.

Ich gebe darum auf meiner Homepage auch alle Autoren an, von denen ich weiß (!), dass sie mich beeinflusst haben. Das finde ich nur fair.