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[Religion] Voodoo-Experten unter euch?

Begonnen von Kisara, 07. November 2011, 14:19:16

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Kisara

Hallo Leute!

(ich hoffe mal, ich habe den Thread richtig platziert...)

Folgendes:
Voodoo entwickelt sich gerade zu einem entscheidenden Kulturmerkmal meiner Post-Apocalypse. In einer Welt, in der die Afrikaner dabei sind Spanien einzunehmen und ihre "alten Überzeugungen" neue Kraft gewinnen, stelle ich fest, dass Priester einen entscheidenden Platz in meinem Plot für sich beantragen.

Das Problem ist, dass sowohl Tante Wiki als auch Onkel Youtube wenig brauchbares Infomaterial bereit halten, besonders in solchen Dingen wie: Wie werden Rituale durchgeführt? Welche gibt es überhaupt und wofür lohnt sich eins? Welche Opfer sind angebracht? Kann man überhaupt von "dem Voodoo" sprechen, oder sind es eher verschiedene Strömungen, so wie Christentum sich ja auch in diverse Unterkategorien aufspaltet? Und wie viel "böse, schwarze Magie" steckt überhaupt im Voodoo, oder ist er eigentlich eher eine friedfertige Religion, die Kraft spenden und Hilfestellungen geben kann/soll?

Die Sache ist eben, ich möchte Voodoo zwar verschärft - im Sinne von Blutopfern -, aber nicht als das personifizierte Böse darstellen. Meine afrikanischen Invasoren blicken auf zweihundert Jahre Krieg mit spanischen Guerillas zurück. Vorher litten sie unter der Unterdrückung und Ausbeutung des weißen Mannes. Und das alles in einer zerstörten Welt. Sie sind Opfer, die sich aufgelehnt haben und jetzt in einen Strudel endloser Rachegedanken geraten sind, der sich in einer Spirale aus Mord und Gewalt zuspitzt. Der Krieg entmenschlicht sie, genauso wie er es mit den Spaniern macht, denn auch die sind keineswegs besser...

Wenn also einige von euch sich berufen fühlen ihr Wissen mit mir zu teilen - ich wäre äußerst dankbar und eine willige Schülerin!  :buch:

sirwen

#1
Hallo Kisara,

Ich bin auch keine Voodoo-Expertin, aber da bei mir kommt auch eine Voodoo-Frau vorkommt, habe ich ein bisschen nachgeguckt. Soweit ich weiss, ist Voodoo eher als Strömung innerhalb der Yoruba-Religion zu verstehen. Eine Freundin von mir kommt aus Nigeria, und die Familie ihres Freundes gehört der Yoruba-Religion an. Wenn du magst, kann ich da Mal nachfragen ...
("You don't want to mess with those gods, I can tell you" war, soweit ich mich erinnere, eine ihrer Aussagen ;D.)

Liebe Grüsse,
sirwen

Edit: Ansonsten einfach Mal in die Bibliothek gehen und Literatur ausleihen, ist ja meist besser als im Internet schauen. Bei Tante Wikipedia befinden sich auch einige Literaturverweise.

Maran

Auch ich bin keine Voodoo-Expertin, aber ich meine mich zu entsinnen, daß es innerhalb dieser "Religion" verschiedene Ausrichtungen gibt. Das, was man heutzutage gemeinhin mit Voodoo in Verbindung bringt (bei mir wären das die obligatorischen Puppen, tote Hähne etc.  ;D), tangiert das gesamte Gebilde wohl eher am Rande. Voodoo wäre meines Erachtens nach eher im Bereich Schamanismus/Naturreligion anzusiedeln, aber darauf lege ich mich nicht fest.

Erdbeere

Oooh, ich liebe Voodoo!
Ich erinnere mich, einmal für einen Vortrag über Voodoo ein total geniales Buch aus der Bibliothek ausgeliehen zu haben. Es war riesig und ziemlich schwer, und auf dem Titelbild war der Kopf eines mit Blut verschmierten Kindergesichtes (oder Junge, k.a mehr) zu sehen. Ich empfehle dir deswegen auch, die Bibliothek aufzusuchen, da findest du z.T. sehr gutes Material.

Aber ich kann dir einen kurzen Überblick geben von dem, was ich noch weiss.

Voodoo ist, wie sirwen schon gesagt hat, Teil der Yoruba-Religion. Als Ursprungsland wird Benin angegeben (mein Buch behandelte hauptsächlich den dortigen Voodoo.), aber auch in Nigeria, Ghana und Togo ist es weit verbreitet. Mit dem Sklavenhandel gelangte Voodoo in die Karibik, wo es sich mit dem Christentum vermischte und heute hauptsächlich noch auf Haiti vorkommt. Von dieser Version des Voodoo stammen auch all unsere Ammenmärchen darüber: Zombies, Puppen mit Nadeln, schwarzer Zauber etc.

Voodoo war ursprünglich eine Religion mit Naturgottheiten. In Benin ist dieser Voodoo heute nebst dem Christentum und dem Islam offizielle Staatsreligion.
Es wird viel mit Fetischen, kleinen Puppen, gearbeitet, denen Gaben geopfert werden. In Haiti, wo das Christentum grossen Einfluss auf den Voodoo hatte, wurden die Naturgötter zu den Heiligen, also wurden auch die Fetische zu den Heiligen. Voodoo ist eigentlich eine uralte, archaische, friedliche Religion, erst die Befreiungskriege der Sklaven um 1800 herum haben eine zweite, aggressivere Seite hervorgebracht. Haitis Voodoo ist denn auch "Schuld" an unserem negativen Bild.

Die Rituale, die nur von Schamanen ausgeführt werden, sind oftmals blutig. In Benin wird schon mal ein Huhn oder eine Ziege geschächtet, damit ihr frisches, warmes Blut über den Fetisch laufen und so den Göttern geopfert werden kann. Genauso kann man aber auch jemandem einen Fluch anhängen, z.B. dass dieser jemand all sein Geld verliert. Für solcherlei Rituale braucht man jedoch einen Hexer, der "schwarze Magie" ausübt.
Während Ritualen fallen auch viele in Trance, da immer Musik und Gesang mit dazu gehört. Eine auserwählte Person wird dann in Trance das Sprachrohr des Gottes, dem gerade geopfert wird (oder so, hab das nicht mehr genau im Kopf...)
In Haiti gibt es die Geschichten über die Zombies, sprich Menschen, die verflucht wurden, zu sterben und dann als lebende Tote auf Erden zu wandeln. Der Trick dahinter ist relativ simpel, aber auch gefährlich. Ein Hexer oder eine Hexe gibt demjenigen, der den Fluch beauftragt, Gift des Kugelfisches. Schon kleinste Mengen wirken äusserst toxisch auf unser Nervensystem - der Betroffene fällt in einen Scheintod. Durch den Sauerstoffmangel nimmt das Hirn oftmals Schaden an, und wenn der Scheintote plötzlich nach einigen Tagen erwacht, kann er so geistig behindert sein, dass er sich wie ein Zombie verhält.

Hm, das alles ist jetzt 10 Jahre her, also falls ich hier was falsches verzapft haben sollte, bitte pfannen. Aber ich empfehle dir wirklich, in die Bibliothek zu gehen und dir die dicken, guten Sachbücher zu schnappen. Möglichst eines mit vielen tollen Bildern drin. Meines war gut 300 Seiten dick, fast A3 gross und mit vielen hochkarätigen Fotos.  :D

Franziska

ich bin kein Voodoo-Experte, aber in Bremen gibt es eine Voodoo-Ausstellung, die noch bis April läuft. Ich war noch nicht da, möchte aber noch hingehen, kann daher noch nicht sagen, ob sie gut ist. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. Zu so einem speziellen Thema sollte man in die Bibliothek gehen.

xadhoom

Aloha!

Voodoo ist ein extrem komplexes Gebiet ... Wie alle ,,alten Religionen" entzieht es sich grundsätzlich einer vereinheitlichenden Betrachtungsweise oder Dokumentation in Betracht auf Ursprung und historischer Fakten.

In Bezug auf Ahnenkult und –anrufung, ritueller Grundlagen und der profunden Kenntnis der Wirkungsweisen pflanzlicher Toxine kommt Voodoo dem Schamanismus recht nahe.

Die Auswirkungen anderer Einflüsse aus diversen Religionen und religiöser Auffassungen, die in die heute allgemein bekannte sog. ,,kreolische Religion" des praktizierten Voodoo einflossen, sind allerdings so vielfältiger Natur, dass eine einheitliche Anleitung meines Wissens nicht existiert. Entscheiden dürfte die Herkunft und der Aufenthaltsort der Charaktere sein ...

Aber auch hier ist – wie im Falle abendländischer Hexerei – der Anwendung Tür und Tor geöffnet. Es gibt sicherlich Richtlinien, an denen man einen bestimmten, grundlegenden Charakter der Religionsausübung festmachen kann, eine universelle Festlegung ist m.E. jedoch nicht möglich.

Im Zweifelsfall, wenn denn die Authentizität für deine Erzählung unerlässlich ist, rege ich an, entsprechende Koryphäen vor Ort mittels Mail oder sonst zu kontaktieren. Man nennt das ganz allgemein Recherche ... ;)

shade & sweet water
>x<
Vor dem Wein sind alle gleich! Und das gilt insbesondere dann, wenn sich der Wein nicht mehr vor, sondern in einem befindet ...

Tintenweberin

Bitte, bitte schmeißt Voodoo und Schamanismus nicht in dieselbe Kiste. Ich weiß nicht viel über Voodoo aber ich habe mich über verschiedene schamanische Kulturen schlau gemacht. Es ist allen gemeinsam, dass Schamanen ihre Informationen oder Erkenntnisse in einem tranceähnlichen Zustand aus der Welt der Geister erhalten. Wie diese Trancezustände herbeigeführt werden und was die Gemeinschaft mit den Erkenntnissen aus der "anderen Welt" anfängt, ist von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich. Was die Kulturen, in denen es Schamanen gibt und die Kulturen, in denen Voodoo-Rituale beheimatet sind (sowie etlichen anderen naturreligiösen Völkern) miteinander teilen sind animistischen Vorstellungen, nach denen alles (Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine und oft sogar künstlich erschaffene Gegenstände) beseelt ist und einen eigenen Willen hat.

xadhoom

*sucht nach der Kiste* Keine gefunden ...
Vor dem Wein sind alle gleich! Und das gilt insbesondere dann, wenn sich der Wein nicht mehr vor, sondern in einem befindet ...

Erdbeere

@Tintenweberin:
Hätte ich Hexer schreiben sollen? Natürlich weiss ich, dass Voodoo und Schamanismus nicht ein und das selbe sind. Wie in meinem Post erwähnt habe ich mich einmal sehr mit Voodoo beschäftigt. Es gibt innerhalb des Voodoo sehr viele unterschiedliche Richtungen und Kulturen, man kann den ursprünglichen Voodoo von Belim z.B nicht mit dem von Haiti vergleichen. Das Gleiche gilt für den Schamanismus, der sich von Region zu Region unterscheidet.

Ich habe also auch keine Kisten gefunden. ;)

Kisara


@Erdbeere: Erinnerst du dich zufällig an den Titel des Buches mit dem Kinderkopf?  :bittebittebitte:

Ich habe in der Uni leider keinen Zugriff auf die Religionsabteilung und Bibliotheken sind in meiner Umgebung sehr, sehr rar gesät. Das macht es einfach extrem schwierig und einfach eine Mail nach Afrika schreiben, wird wohl kaum helfen, Recherche hin oder her...

Die Ausstellung in Bremen klingt nach einer Idee, in den Semesterferien mal einen Ausflug machen.

Es geht mir auch weniger um die historische Korrektheit, aber durchaus um die Verbreitung und Verehrung der verschiedenen Loas, um Rituale und benutzte Gegenstände, um Legenden der Macht solcher Mambos und die Grenzen ihrer Zauber.
Auch die Verflechtungen mit der Santería wäre sehr interessant.

Erdbeere

Ich glaube, das Buch hiess einfach "VOODOO", alles gross geschrieben, aber das ist leider so lange her, dass ich es nicht mehr mit Sicherheit sagen kann.

[Edit] Oooh, es war das hier! -> Amazon-Link. Bin mir zu 85% sicher  ;D

Ryadne

#11
Ich weiß nicht, wie aktuell dieses Thema noch ist, aber der letzte Beitrag ist ja noch nichts so lange her...

Ich habe mal eine Seminararbeit geschrieben über Voodoo, allerdings in Haiti. Ich weiß leider wenig darüber, wie da die Unterschiede sind zwischen Haiti und Afrika, aber in Haiti kommt glaube ich der synkretistische Aspekt viel mehr zum Tragen, also, dass zum Beispiel das Christentum und auch indianische Kulturen hier Spuren hinterlassen haben.

Grundsätzlich empfehle ich dir das Buch "Voodoo in Haiti" von Alfred Métraux (Merlins Bibliothek). Oder auch von Maya Derin "Der Tanz des Himmels mit der Erde" - bescheuerter Titel und ist auch nicht ganz so wissenschaftlich wie Métraux, aber ich finde, es gibt dennoch einen guten Überblick. Beide Bücher sind nur noch antiquarisch zu bekommen. Allgemeiner gehalten ist Astrid Reuters ,,Voodoo und andere afroamerikanische Religionen" aus dem Beck-Verlag; wahrscheinlich für dich interessanter wegen des Schwerpunkts.
Dann, hast du Zugriff auf den JStore, z.B. über eine Universitätsbibliothek? Falls ja, gib da mal "Voodoo" ein, habe da sehr viele, sehr brauchbare Zeitschriftenartikel gefunden, zum Beispiel von Herskovitz, der sich glaube ich auch mehr auf den afrikanischen Voodoo spezialisiert hat.

Was die Verbreitung und Verehrung der Loa angeht (normalerweise gibt es hier keine Mehrzahlbildung durch s), da fürchte ich, dir keine Hilfe zu sein, wenn ich dir jetzt die in Haiti wichtigsten nenne? Hier ist auf jeden Fall Legba am wichtigsten, der kommt auch im afrikanischen Voodoo vor.

Zu den Ritualen, da nenne ich mal den kanzo-Initiationsritus, der einen Novizen zum hunsi, also zum vollwertigen Gemeinemitglied, macht. Dieser fertigt im Verlaufe dessen sein pot-de-tête. In diesem Gefäß werden Opferspeisen für seinen ,,Hauptloa", seinen mèt tèt, mit Blut und Federn von geopferten Hühnern und Haaren und Nägeln des Novizen vermischt. Dieses seine Seele symbolisierende Gefäß überreicht er in der Regel dem hungan beziehungsweise der mambo seiner Gemeinschaft. Nimmt er das Gefäß wieder an sich, so ist dies ein Zeichen des Unvertrauens in den Priester; der hunsi ist dann nicht mehr bereit, seine Seele dem Priester anzuvertrauen. Die hier angewandte Magie bezeichnet man als kontagiös, da Teile des Novizen für ihn stehen (also seine Haare usw. symbolisieren ihn). Schätze aber, das ist weniger interessant für dich.
Falls das Thema noch für dich aktuell ist und du nicht an das Buch von Métraux rankommst, kann ich es dir grob zusammenfassen, was da genau über den Ablauf der Rituale steht, gibt es ein Kapitel von ca. 50 Seiten zu. Aber ich warte erstmal, ob es noch aktuell ist, ist ja doch etwas Arbeit, auch wenn ich das Wichtigste noch angestrichen hab von der Arbeit ;) Da steht dann auch einiges zu den verwendeten Gegenständen und Hilfsmitteln. Kann auch nur die raussuchen.

Zum Thema Besessenheit, das gerade bei Ritualen ja häufig eine Rolle spielt, da sollte beachtet werden, dass es im Voodooglauben zwei Seelen gibt – den ,,großen guten" und ,,kleinen guten Engel" (go bô nâj und ti bô nâj). Der ,,kleine gute Engel" ist der übergeordnete, beschützende Teil, die Lebensseele. Sein Zustand spiegelt sich im physischen Befinden eines Menschen wider, während der ,,große gute Engel" als Freiseele für den Intellekt und die Gefühlslage des Menschen entscheidend ist. Wird jemand besessen, so verdrängt ein loa diesen ,,großen guten Engel".
Äußerlich zeigt sich die Besessenheit in verschiedenen Etappen. Zunächst wirkt es, als habe der Besessene die motorische Kontrolle verloren; er zittert, krampft, verliert das Gleichgewicht. Je nach Erfahrung des chual, des ,,Pferdes", wie man die Besessenen auch nennt, und je nach Charakter des loa richten sich Dauer und Stärke dieses Zustandes, ehe er in  Trance übergeht. Hat sich der loa dann vollständig inkarniert und die ,,Gegenwehr" nachgelassen, so bringen die Umstehenden die ,,Requisiten", typische Kleidung und Gegenstände, die den auftretenden loa kennzeichnen.

Weil du auch nach der schwarzen/weißen Magie gefragt hast:
Bei Maya Deren heißt es, der Unterschied zwischen der weißen Magie der Priester und der schwarzen der boko sei der, dass die des Zauberers mit dem ,,Schleier des Rätselhaften" (S. 177)  umlegt würde, während die weiße Magie nur von Menschen mit einem bestimmten Grand der Connaissance überhaupt ausgeführt werden kann und daher nicht im Verborgenen ausgeführt zu werden braucht. Métraux hingegen sieht den Unterschied in der Art, wie der hungan beziehungsweise der boko von der Magie Gebrauch macht, während das Wissen selbst sich möglicherweise gar nicht unterscheidet (s.309). Ein Beispiel der Zauberkraft des boko ist jenes der zombis, Toter, die von boko wiedererweckt und als lethargische Diener gehalten werden. Es ist ihm außerdem beispielsweise möglich, einen Toten in den Körper eines Lebenden zu senden, um dessen Gesundheit und Charakter negativ zu beeinflussen, was als Expedition bezeichnet wird. Überhaupt werden einige Krankheiten, beispielsweise Epilepsie, häufig mit Magie in Verbindung gebracht.

Übrigens, es gibt da einen sehr brauchbaren ethnologischen Film, in dem ein Voodoo-Ritual gezeigt wird. Der Film ist arg lang, 3 Stunden oder so? und ich fand ihn sehr anstrengend, aber auf jeden Fall dürfte er dir viel helfen. Der Haken an der Sache ist, ich weiß nicht mehr, wie er heißt :) Nächste Woche muss ich in die Uni-Bibliothek, da gibt's ihn, dann kann ich nachschauen, wie er heißt, wenn du magst.

Angela

Im Buch 'Methods of Murderer and Mayhem' von D.P. Lyle steht, wie man Zombies mit dem Gift des Kugelfisches erzeugen kann. Die Richtige Dosierung und man wirkt erst wie tot. Das Opfer wird dann unter Blättern beerdigt. 12 Stunden später kommt es mit einem Hirnschaden zu sich (Sauerstoffmangel) So eine Art Lobotomie ohne Operation.  Auf diese Weise schafft man sich gehorsame Sklaven, die sicher auch ein wenig zombiehaft wirken. Er sagt, er hatte einen Patienten, dem derartiges geschehen sei.  Ein wenig Pulver in die Schuhe und das wars für ihn. Baby Doc gab die Tat in Auftrag, ganz ohne Religion.

Kisara


Hola zusammen!

(*ganz ganz tief verneig und "gomennasai, gomennasai" oder zu Deutsch "Entschuldigung! Entschuldigung!" murmel* - Ich weiß ich war lange wie tot...)

@Angela: Die Story ist sehr schön, aber vermutlich etwas schwierig umzusetzen. Trotzdem werde ich das definitiv mal im Hinterkopf behalten, es gibt irgendwann mit Sicherheit jemanden, den ich damit foltern kann  :darth:

@Ryadne: Du irrst, von dem Initiations-Ritus bin ich gelinde gesagt begeistert. Das sind genau die Kleinigkeiten, nach denen ich gesucht habe. Und als guter Student *haha, Ironie Ende* habe ich zum Glück auch Zugriff auf JStore. Da werde ich definitiv nach den Büchern suchen und im zweifel gibt es ja auch noch Fernleihe. Auf jeden Fall hast du mir wirklich sehr, sehr geholfen!  :knuddel: Wenn du nochmal nach dem Film-Titel schauen könntest, wäre das großartig. Ich werde schon irgendwie dran kommen.  :jau:

Ryadne

Hab mich bezüglich des Films geirrt - der, den ich meinte heißt "Schamanen im blinden Land", aber der hat nix mit Voodoo zu tun.

Aber es gibt einen anderen, "Mounted by the Gods". Ich hab ihn mir vor 2 Jahren angeschaut, aber wie hilfreich er in Bezug auf Rituale ist, weiß ich nicht mehr genau. Jedenfalls ist es ein  Dokufilm über den afrikanischen Voodoo.  Praktischerweise kann man ihn über YouTube anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=3bLJqMANCI0

Zu dem Maya Deren-Buch gibt es auch eine Dokumentation, die kenne ich aber nicht.