Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Das Sprachbastelboard => Thema gestartet von: Schelmin am 28. Februar 2006, 17:36:49

Titel: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Schelmin am 28. Februar 2006, 17:36:49
Die brauche ich mal.

Hi!

Hab mit mir gerungen, ob ich einen neuen Thread aufmache, weil es den "Rächtschreibungs-Thread" gibt, aber da dort nur diskutiert wird, wie man allgemein zu den Neuerungen steht, bin ich mal mutig.

Zwei Probleme hab ich:

1. Großschreibung bei mal.
Das erste Mal: Mal wird groß geschrieben.
Was ist mit : ich setze mich mal hin? Da wird mal doch sicher kleingeschrieben, weil es die kurze Form von einmal ist, oder? Großgeschrieben sieht das so falsch aus, daß es mir den Magen umdreht.

2. Kommaregeln bei zwei Hauptsätzen, die durch ein "und" verbunden sind. Früher machte man vor dem "und" ein Komma, und nu?
Mein Duden Korrektor, dem ich nicht wirklich blind vertraue, sagt mir, daß da jetzt kein Komma mehr hinkommt. Stimmt das wirklich? Ich mags eigentlich nicht glauben.

Viele Grüße
Schelmin

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Berjosa am 28. Februar 2006, 18:49:55
Hallo Schelmin,

mit deinen Malen liegst du genau richtig, und das Komma vor "und" bei zwei Hauptsätzen kannst du weglassen, mußt aber nicht (genau wie bei den erweiterten Infinitiven mit zu).

Schöne Grüße

Susanne
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Schelmin am 28. Februar 2006, 19:11:38
Ah, Danke!  :)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Schelmin am 01. März 2006, 13:55:14
So, ich schon wieder: :P

Es geht um sowas.

Beispiele: "Sowas kannst du nicht machen" oder "Na sowas!".

Wird es getrennt, oder zusammen geschrieben (So was kannst...)? Der Duden Korrektor möchte es trennen. Ich aber eigentlich nicht.
Wie ist es denn nun richtig?

Schelmin
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Termoniaelfe am 01. März 2006, 14:32:38
Also, ich trenne so was ;D

Weiß aber auch nicht genau, ob es nun richtig ist. :-\
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Arielen am 25. Mai 2006, 21:07:19
Es ist vielleicht keine schlechte Idee, hier mal ein paar generelle Regeln reinzuposten, die einen großteil der Fehler ausmachen können. Kann nicht jemand mal eine Zusammenfassung machen?
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Kalderon am 25. Mai 2006, 23:01:07
Beginnen wir am besten mit der Kommasetzung. Dann die Groß- und Kleinschreibung. Dann "dass" und "das". Und zu guter Letzt (wird das jetzt groß oder klein geschrieben  :rofl:) tod, tot, ent, end.
Wer das alles beherrscht, hätte schonmal eine Menge Fehlerquellen ausgemerzt.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Arielen am 25. Mai 2006, 23:16:33
grumpf.  :pfanne:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Termoniaelfe am 27. Mai 2006, 15:17:05
Ich wäre auch für eine Auflistung. Vor allem, was die Kommasetzung angeht.  :schuldig:
Das mit dem "tot" oder "tod", habe ich in der Schule so gelernt:

Tod ist man mit "d", aber der Tot, kommt immer mit "t".
Oder war es umgekehrt??? :d'oh:

Ich hasse die neue Rechtschreibreform.

LG
Termi
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Schelmin am 27. Mai 2006, 17:56:34
Hi!
Eine Auflistung würde mir jetzt nicht so viel bringen. Meistens habe ich eher konkrete Fragen, weil ich mit irgendeiner Regelung nicht klarkomme oder meinem Korrekturprogramm nicht über den Weg traue.
Schelmin
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: AZI am 27. Mai 2006, 18:53:31
Jaja das gute Korrekturprogramm...

Bei mir besteht es zwar auf neuer Deutscher Rechtschreibung, aber bei einigen Worten weigert es sich einfach, diese als Existent anzuerkennen, egal in welcher Schreibweise, man sie ihm vorsetzt.

Und mitunter sind die Alternativ-Vorschläge die es macht Haarsträubend, vor allem wenn es um Buchstaben Dreher geht, die bei mir leider gehäuft auftreten...

Praktisch ist allerdings, dass,  wenn es ein Wort als "merkwürdig" deklariert, man ja selbst die Gelegenheit hat es in die korrekte Form zu bringen.  Wenn ich jetzt noch eines finde, dass die korrekte groß und Kleinschreibung beachten und Zeichensetzung ausführen kann, wär ich glücklich ;)

Ansonsten:
Ich hasse die neue deutsche Rechtschreibung..

Bis denne
Azi
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Termoniaelfe am 28. Mai 2006, 13:59:33
ZitatHi!
Eine Auflistung würde mir jetzt nicht so viel bringen. Meistens habe ich eher konkrete Fragen, weil ich mit irgendeiner Regelung nicht klarkomme oder meinem Korrekturprogramm nicht über den Weg traue.
Schelmin

Hi Schelmin,

ich schicke dir mal per Mail zwei PDF Dateien. Einmal die kompletten Änederungen und das Regelwerk. Vielleicht hilft dir das ja weiter. ;)

LG
Termi
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Schelmin am 28. Mai 2006, 16:55:45
Danke, sie sind angekommen!  :)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Arielen am 28. Mai 2006, 23:56:41
Zitat von: Termoniaelfe am 28. Mai 2006, 13:59:33

ich schicke dir mal per Mail zwei PDF Dateien. Einmal die kompletten Änederungen und das Regelwerk. Vielleicht hilft dir das ja weiter. ;)


Schade, daß du sie nicht hier als Download einbettest. Könnte ich auch gebrauchen.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Termoniaelfe am 29. Mai 2006, 06:52:14
würd ich sehr gern machen, nur weiß ich nicht wie. Ich habs nicht si mit der Technik. Aber wenn du mir deine Mailadresse per PN schickst, dann will ichs dir gern, auf diesem Weg rüberschicken.  ;) Mail schicke, dass kann ich nömlich. ;D

LG
Termi
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Arielen am 29. Mai 2006, 11:02:22
Zitat von: Termoniaelfe am 29. Mai 2006, 06:52:14
würd ich sehr gern machen, nur weiß ich nicht wie. Ich habs nicht si mit der Technik. Aber wenn du mir deine Mailadresse per PN schickst, dann will ichs dir gern, auf diesem Weg rüberschicken.  ;) Mail schicke, dass kann ich nömlich. ;D

LG
Termi

Danke! Dann schicke ich dir auch gleich meine Mailaddresse.

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lomax am 30. Mai 2006, 21:55:59
Hm, als ich seinerzeit für diverse Zeitschriften Schlussredaktion gemacht habe, habe ich vier Seiten Merkregeln zur NR für die Redaktionen zusammengestellt, sozusagen eine Kurzzusammenfassung der Neuen Rechtschreibung, soweit man es nicht automatisch richtig macht oder ohnehin nur durch Ausnahmeregeln richtig hinbekommt. Das ist schon was umfangreicher und komplizierter, aber dafür bin ich insbesondere auf die Fälle eingegangen, die man heute noch pausenlos falsch in der Zeitung liest.
  Ich habe das allerdings nicht mehr als Textdatei, sondern nur noch als eingescannten Ausdruck mit handschriftlichen Anmerkungen. Das ist als ZIP-Datei 356KB groß. Ich schicke es bei Interesse gerne zu; aber ich weiß nicht, wie man hier auf dem Forum Dateien hochlädt.


Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Astrid am 31. Mai 2006, 09:57:49
Zitat von: Termoniaelfe am 27. Mai 2006, 15:17:05
Das mit dem "tot" oder "tod", habe ich in der Schule so gelernt:

Tod ist man mit "d", aber der Tot, kommt immer mit "t".
Oder war es umgekehrt??? :d'oh:

Es war umgekehrt. *G*

Merk es dir doch so: es heißt "der Tod". "der" hat ein d, also hat Tod auch ein d. Man "ist" tot - "ist" endet auch mit t. Also: tot.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Linda am 31. Mai 2006, 13:21:32
Zitat von: Termoniaelfe am 27. Mai 2006, 15:17:05
Ich wäre auch für eine Auflistung. Vor allem, was die Kommasetzung angeht.  :schuldig:
Das mit dem "tot" oder "tod", habe ich in der Schule so gelernt:

Tod ist man mit "d", aber der Tot, kommt immer mit "t".
Oder war es umgekehrt??? :d'oh:

Ich hasse die neue Rechtschreibreform.

LG
Termi

... auch eine simple Eselsbrücke ist die Bildung der Mehrzahl:

er starb tausend Tode....

die Toten erhoben sich aus ihnen Gräbern.

Dabei wird recht schnell klar. was wie gemeint ist.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: silsi am 31. Mai 2006, 15:18:07
Hallo Allerseits,

am 22. Juli kommt der neue Duden mit der aktuellen Rechtschreibung raus. Das gute Stück ist zwar nicht ganz billig (EUR 20,- plus), aber so eine Anschaffung könnte sich  lohnen, (genauso wie die Anschaffung eines Synonyme-Lexikons, mit dem ich sehr viel arbeite).

Auf der Homepage der Lektorin Vera Hesse (http://www.lektorat-vera-hesse.de/) finden sich unter der Rubrik "Tipps zur Textüberarbeitung" auch einige brauchbare Tipps.

Liebe Grüsse
Stefanie
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Kalderon am 31. Mai 2006, 15:20:28
tod - tot

Regel:
Man schreibt die Vorsilbe tod-, wenn das Grundwort ein Adjektiv (Eigenschaftswort) ist.

Beispiele:
Todunglücklich, todsicher, Todkrank
 
Man schreibt die Vorsilbe tot-, wenn das Grundwort ein Verb (Tätigkeitswort) ist.

Beispiele:
Totschlagen, totfahren, totschießen

Sollten einige Regeln nicht funktionieren, kann man immer noch ableiten oder verlängern.

Beispiele:
Bei "Totenkopf" hört man deutlich heraus, das es mit "t" geschrieben wird.
"Totenbett" hört man ebenfalls deutlich.
"Todsünde" kann man mit Todessünde gleichsetzen, wird also mit "d" geschrieben.
"Todfeind" kann man mit Todesfeind gleichsetzen, wird also ebenfalls mit "d" geschrieben.

(So, das sollte helfen. ;D / 1. Thema behandelt.)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Termoniaelfe am 31. Mai 2006, 15:41:27
Ick schäm mir ja so. :schuldig:

Aber danke für die Richtigstellung.

LG
Termi
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Maja am 01. April 2007, 16:15:00
Kam gerade im WDR-Radio:
Und da haben wir uns gerade mit der neuen Rechtschreibung abgefunden (oder uns entschlossen, sie aufrechten Hauptes zu boykottieren), da geht es schon wieder los: Jetzt soll auch noch die deutsche Grammatik reformiert werden, damit sexistische Formen (zum Beispiel das Mädchen, das Weib), die Frauen auf Gegenstände reduzieren, bald der Vergangenheit angehören. Dafür soll für alle neutralen Gegenstände in Zukunft nur noch das Neutrum verwendet werden. Eine Fraueninitiative hat, unterstützt von der EMMA-Redaktion, auf Basis des neuen Antidiskriminierungsgesetzes geklagt.

Also nicht mehr "das Mädchen", sondern "die Maid"? Und "das Held"? Oder was? ???
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Kalderon am 01. April 2007, 16:27:51
Zitat von: Maja am 01. April 2007, 16:15:00
Also nicht mehr "das Mädchen", sondern "die Maid"? Und "das Held"? Oder was? ???

Nein. Die Mädchen, sowohl Einzahl als auch Mehrzahl. :pfanne:

Soll ich ehrlich sein: Die haben einen an der Waffel!
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 01. April 2007, 16:28:27
Zitat von: Maja am 01. April 2007, 16:15:00
Kam gerade im WDR-Radio:
Und da haben wir uns gerade mit der neuen Rechtschreibung abgefunden (oder uns entschlossen, sie aufrechten Hauptes zu boykottieren), da geht es schon wieder los: Jetzt soll auch noch die deutsche Grammatik reformiert werden, damit sexistische Formen (zum Beispiel das Mädchen, das Weib), die Frauen auf Gegenstände reduzieren, bald der Vergangenheit angehören. Dafür soll für alle neutralen Gegenstände in Zukunft nur noch das Neutrum verwendet werden. Eine Fraueninitiative hat, unterstützt von der EMMA-Redaktion, auf Basis des neuen Antidiskriminierungsgesetzes geklagt.

Also nicht mehr "das Mädchen", sondern "die Maid"? Und "das Held"? Oder was? ???

Und das kam HEUTE im Radio? Geil, coole Idee!!! Bin mal gespannt, wann die Aufklärung kommt.  ;D
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Kalderon am 01. April 2007, 16:29:26
Zitat von: Lisande am 01. April 2007, 16:28:27
Und das kam HEUTE im Radio? Geil, coole Idee!!! Bin mal gespannt, wann die Aufklärung kommt.  ;D

Ach ja, April April. :P Ich glaube, ich reagiere heute am besten auf gar keine Nachrichten mehr.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 01. April 2007, 16:32:47
Zitat von: Kalderon am 01. April 2007, 16:29:26
Ach ja, April April. :P Ich glaube, ich reagiere heute am besten auf gar keine Nachrichten mehr.

;) Ich liebe April-Scherze in Zeitungen/Medien, habe sogar jahrelang, als ich keine Zeitung abonniert hatte, mir immer am ersten April mindestens zwei Zeitungen geholt, um die Aprilscherze zu suchen. Manchmal waren bis zu vier Stück in einer Ausgbabe versteckt.  ;D

Aber was die Neue Rechtschreibung angeht - ich müsste mir eigentlich auch unbedingt einen neuen Duden holen. Ich bin ziemlich verunsichert, was das getrennt oder nicht getrennt schreiben angeht! Die ß/ss-Regel habe ich eigentlich verinnerlicht (glaube ich), aber diese Trennungen und damit zusammenhängend (zusammen hängend?) die Groß/Kleinschreibung... neee... :no:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 01. April 2007, 16:33:22
Wenn das wahr ist, wäre das schon ziemlich bescheuert.
Ich meine, wer soll sich das denn alles merken?
Da kommt man mit seiner Sprache so ins schleudern... *sich an die Kulturen erinner, die keine Schrift hatten*

Eine Frauenbewegung also?


Duana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 01. April 2007, 22:24:30
Ich würde radikal-feministischen Gruppen zwar zutrauen, dass sie so etwas fordern, aber ich glaube, dass nicht einmal unsere Politiker dem nachkommen würden. Obwohl ja auch die RS-Reform wohl einem Übermaß an Langeweile mit Geschluder und dem Bedürfnis, sich wichtig zu machen, entstanden zu sein scheint. Ich halte es dementsprechend für einen Aprilscherz...
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Maja am 02. April 2007, 08:26:25
Nachdem ihr ja schon alle so scharfsinnig wart, bleibt mir jetzt auch nicht anderes mehr übrig als zu sagen: April April
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 03. April 2007, 21:59:32
Hülfe....
Schreibt man "Nussschale" wirklich mit drei s?
Das sieht ziemlich besch*** aus.... ist das so richtig?
???
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 03. April 2007, 22:04:33
Jupp. Nussschale. Du darfst aber auch Nuss-Schale schreiben. Und das finde ich richtig blöd.  ;D Aber Duden sagt, das geht.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 03. April 2007, 22:26:05
Danke! Urgh... mir gefällt beides nicht, aber wenn schon, dann ist die Nussschale das kleinere Übel. Der Bindestrich macht das Wort irgendwie...sperrig.

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Bigmama am 04. April 2007, 08:49:53
Hallo ihr Lieben,  :winke:

möchte auch gern was los werden. Ich streite mich auch laufend mit dem Duden Korrektor. Hab die neue Rechtschr. installiert, aber irgendwie ist das schon komisch.
Beispiel: "Na da hast du dir aber was einfallen lassen", lachte er.
Nun ist das 'lachte' unterstrichen. Mach ich die Rechtschreibprüfung auf steht da:
Wenn das Wort am Satzanfang steht, schreiben sie es bitte Groß. Andernfalls überprüfen sie, ob sich eine überflüssige Zeilenschaltung vor dem Wort befindet.

Häää ...? Was soll denn eine Zeilenschaltung sein? Finde das Wort noch nicht mal im Duden. :wums:
Sollte das die Leertaste sein, dann versteh ich das aber erst recht nicht.

Dann hätten wir da noch die Sache mit den ... (Auslassungspunkten)
Der Duden sagt: wenn ein Wort nicht ausgeschrieben wird, wie zum Beispiel die stinkende Masse Sch..., dann kommt kein Leerzeichen dazwischen.
Fehlt aber das ganze Wort (z.Bsp.: So eine ...), dann wird ein Leerzeichen dazwischen gesetzt. Die Korrektur aber meint es anders. Ständig unterstreicht sie mir den Text. Sei es wegen der Zeilenschaltung oder eben wegen der Auslassungspunkte.
Ja was'n nu? Sind die sich nicht einig geworden, was die Rechtschreibung betrifft?
Hab Duden und Software als komplett Paket gekauft. Da müsste doch eigentlich alles überein stimmen, oder nicht?  :hmmm: Könnt ihr Tipps geben? In euren letzten Antworten hab ich gesehen, dass viele von euch die Leertaste weg lassen.

Schönen Tag noch euch allen,
Bigmama
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 04. April 2007, 10:18:37
Hallo Bigmama,

bei den "..." lasse ich grundsätzlich kein Leerzeichen, obwohl ich schon gehört habe, das man es machen sollte. Mein Retschreibprogramm unterstreicht das auch nicht. Gut, es ist nicht die neueste Version, aber eine der neueren.

Das "lachte"-Problem habe ich auf älteren Rechnern. Die wollen einfach nicht, dass man nach Gesprochenen klein schreibt, habe ich das Gefühl.
Es kommt natürlich auch darauf an ob es heißt
"Da da hast du dir aber was einfallen lassen!", lachte er.

Bei den alten Rechnern ignoriere ich die grünen Wellen drunter.

Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass man nach Gesprochenen und der Konstruktion ", klein weiterschreibt.
Was die Leerzeichen betrifft, so würde ich sagen: Behalte sie so, wie du sie kennst.
Wobei die neue Regel zu erlernen nicht lange dauern würde und ganz gut wäre, glaube ich. Sie macht schließlich Sinn (mal was ganz Neues ;))


Duana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 04. April 2007, 10:28:59
Hi!

Die Anzeige grüner oder roter Wellen schalte ich meistens ganz ab, weil mich das gnadenlos nervt, während ich schreibe. :)

@Bigmama: Vielleicht hilft es, wenn Du in der Autokorrektur dieses "Am Satzanfang auf jeden Fall groß schreiben" oder wie das heißt, abschaltest.

Grüße,
Aryana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Bigmama am 05. April 2007, 08:46:53
Hallo ihr Lieben,  ;D

gute Tipps wie ich meine. Nur Aryana, wie muss ich mir denn das vorstellen, wenn du die Anzeige ganz abschaltest, überprüfst du dann erst ganz zum Schluss, also wenn du fertig bist, dein geschriebenes? Das dauert doch dann sicher auch nochmal ne halbe Ewigkeit, oder?
Also ich hab schon gemerkt, das ich, wenn ich nach einem Kapitel alles überprüfe,
manchmal den Faden verliere. Ich werd das auch mal so machen und alles abschalten, dann kann man sich doch voll und ganz auf sein Werk konzentrieren. Und wenn ich wieder mal nen 'Hänger' hab, dann kann ich mich ja der Rechtschreibung widmen. :jau:

Aber was ist denn nun eigendlich eine Zeilenschaltung?  ???

So, ab morgen bin ich wieder bis Mittwoch auf Arbeit. Ostern wird wieder stressig, wenn das Wetter so bleibt. Aber egal. Wird schon werden.
Macht's erstmal gut, bis bald,
Bigmama

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Geli am 05. April 2007, 09:17:17
ein Programm ist ein Programm ist ein Programm

Nach einem ! oder .
erwartet ein Programm ein E kein e.
Die überflüssige "Schaltung" ist für das Programm das Komma nach dem Apostroph.
Das Programm weiß - und damit hat es Recht - zwei Satzzeichen nacheinander geht
nicht.

Blöderweise erlaubt die neueste Variante Zeichensetzung nach " " - also wörtliche
Rede aber genau das: Du darfst/kannst/sollst nach Ende jeder wörtlichen Rede ein
Komma machen, weil das Satzzeichen (aber nur das Komma!) NACH dem " kommt.

Dieser Konflikt ist für ein Programm nicht lösbar.
Es ist nämlich auf Logik aufgebaut.

Logik geht der Dudenredation immer mehr ab.
Sie lässt Vieldeutigkeit zu.
Noch etwas, was ein Programm nicht kann.

Zeichensetzung: im Zweifelsfall gilt immer noch, was der Lektor daraus macht.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Astrid am 05. April 2007, 09:44:34
Eine Zeilenschaltung ist doch eigentlich bloß das Ende einer Zeile.
Und der Beginn einer neuen.
So ungefähr.
Klar?
;D
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 05. April 2007, 09:53:25
@Bigmama:
Ja, genau, ich jage die rechtschreibprüfung immer am Ende jedes Kapitels über das Kapitel. Das hält sich zeitlich in einem ganz erträglichen Rahmen. Und dann gibt's da ja auch noch Betaleser!
Mich nervt einfach dieses rot und grün unterkringelte, wenn ich das dauernd sehen muss, komme ich aus dem Schreibfluss.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 05. April 2007, 10:51:43
Grammatikprüfung habe ich ausgeschaltet, die nervt und hat irgendwie ohnehin nie gestimmt. Ich weiß nicht, was das war, vielleicht eine für Kisuaheli? Bei rot Unterkringeltem schlage ich im Duden nach, und wenn es stimmt, wird das Wort schlicht ins Wörterbuch aufgenommen. Dann ist auch nichts mehr unterkringelt. Er unterkringelt dementsprechend nur noch sehr wenig.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 05. April 2007, 12:55:55
Zitat von: Aryana am 05. April 2007, 09:53:25
@Bigmama:
Ja, genau, ich jage die rechtschreibprüfung immer am Ende jedes Kapitels über das Kapitel. Das hält sich zeitlich in einem ganz erträglichen Rahmen. Und dann gibt's da ja auch noch Betaleser!
Mich nervt einfach dieses rot und grün unterkringelte, wenn ich das dauernd sehen muss, komme ich aus dem Schreibfluss.

Du machst die Rechtschreibprüfung? Erzähl nix, Süße! Du weißt doch ganz genau, dass ich mich überflüssig fühlen würde, wenn ich Dir die diversen Tippfehler nicht mehr um die Ohren hauen dürfte und lässt die Prüfung absichtlich sein!  :rofl:

(Ich glaube, ich poste demnächst mal ganz hinterhältig die Dinge, die ich bei Dir so finde, in den "Tintenkleksen" *muwahahaha*)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Fireth am 05. April 2007, 14:32:45
Ich weiß nicht, ob dieser Link hier schon mal irgendwo gepostet wurde, aber vielleicht ist der doch ab und ganz hilfreich.  http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/index.php (http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/index.php)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Feuertraum am 05. April 2007, 15:04:37
Zitat von: Bigmama am 04. April 2007, 08:49:53
"Na da hast du dir aber was einfallen lassen", lachte er.
Nun ist das 'lachte' unterstrichen.

Hallo Bigmama!

Ich muß gestehen, dass ich bei diesem Satz auch einen dicken Fehler anstreichen würde. Allerdings nicht, weil "lachte" klein geschrieben ist, sondern weil die Umschreibung: "Einen Satz lachen" ein sehr sehr schlechter Stil ist.
Man kann keine Sätze lachen!!
Man kann etwas sagen und darüber lachen.
Aber man kann keine Sätze lachen!

LG

Feuertraum
(immer noch von einem Fremdrechner)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 05. April 2007, 15:11:58
Um ehrlich zu sein, habe ich das noch nie wirklich eingesehen. Wenn ich lache und gleichzeitig spreche, finde ich durchaus, dass "lachte sie" eine Berechtigung hat. Wenn ich etwas sage und darüber lache, hat das eine andere Bedeutung.

Ich gestehe aber auch, dass ich es mittlerweile nicht mehr schreibe, weil das in Foren öfter mal angemahnt wurde, nie jedoch von Lesern. Also nur "Fachgespräche", die nicht unbedingt wirklich fachlich sein müssen, deswegen die Anführungsstriche. Nur angemahnt von Leuten, die selber schreiben, nie von "nur Lesern" oder Sprachprofessoren oder sonstigen "echten" studierten Fachleuten. (War das verständlich?)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 05. April 2007, 16:08:57
@Lisande: *muff*
Jetzt bin ich aber gekrääääääänkt!  ;D
Ich geb's ja zu, hin und wieder vergesse ich die Prüfung....

*leise pfeifend verschwind, bevor wegen OT eins aufs Dach krieg*
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Chuck am 05. April 2007, 22:57:34
Der einzige Grund sich an feste Regeln zu halten ist für mich persönlich eigentlich nur, weil es die Leute sind, die das Geld in der Tasche haben oder in die Tasche bringen.

Aber einen Satz lachen finde ich durchaus legitim. Und im Prinzip geht es auch.
So eine Satz wie: "Du bist mir schon so Einer!" in gewissen Schlawinerwürstchensituationen... da geht das sicherlich.  :D

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 06. April 2007, 16:43:05
Ich habe durchaus schon selbst Sätze gelacht, gehustet und gestöhnt, was ja angeblich schlechter Stil ist. Gefunden habe ich noch keinen Satz ;) - wie ist das eigentlich stiltechnisch zu sehen? Also "Blahblah", fand er.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 06. April 2007, 17:59:04
Ich denke, es fällt unter lachen und husten. ;D Ist aber wohl noch eine Kategorie schlimmer, weil "finden" keine Lautäußerung ist.  :rofl:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Cassi-the-Orc am 06. April 2007, 18:11:00
Allerdings, wenn man keinen Satz lachen kann oder darf, wobei ich schon finde, dass es geht, dann hat man doch wieder ziemlich unnütze Wörter verbraucht. Schließlich ist man dann gezwungen, noch ein "und lachte" oder "sagte er und gab ein Lachen von sich" etc. zu schreiben.

Einen Satz finden oder gar kommen finde ich persönlich richtig schlimm. Mir graust es immer, wenn ich lese

"Erdbeeren sind lecker", fand er
oder
"Erdbeeren sind lecker", kam Huge drauf.

lese. (Achtung, grottige Beispiele, ich weiß. Und jetzt sagt hier keiner, dass ich erdbeersüchtig bin...)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 06. April 2007, 18:15:17
@Cassi
Zitat von: Cassi am 06. April 2007, 18:11:00Mir graust es immer, wenn ich lese

"Erdbeeren sind lecker", fand er
oder
"Erdbeeren sind lecker", kam Huge drauf.

lese. (Achtung, grottige Beispiele, ich weiß. Und jetzt sagt hier keiner, dass ich erdbeersüchtig bin...)
Den ersten Satz finde ich noch akzeptabel, aber der zweite...?
Ich meine, ich kenne aus der Umgangssprache "auf etwas kommen", weil es dort häufiger verwendet wird, aber in Büchern habe ich das selten gelesen.
Es ist aber nichts "falsch" denke ich. Wenn jemand meint, dass seine Figur etwas findet, dann lese ich das und habe damit keinerlei Probleme. Es ist auch eine Frage des Stils.

Aber ich denke, das ist etwas abgerutscht vom Thema ::)


Duana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Cassi-the-Orc am 06. April 2007, 19:44:23
Stimmt, sind wir.

Ich hab mir zur Nachhilfe in der neuen Rechtschreibung einige nützliche Listen von der Tochter meiner Vermieter kopiert. Gerade wegen dem getrennt schreiben oder nicht bin ich mir sehr unsicher, zumal im alten Büro die neue RS nicht erwünscht war und ich sie so ziemlich konfus anwende  ::)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Geli am 06. April 2007, 22:24:04
noch eine kurze Anmerkung zum Problem "lachte er".

Ich habe mich ja nun etliche Male in Schreibseminaren herumgetrieben.
Deshalb hier die gesammelte Meinung einiger Fachleute:

Im Zusammenhang mit wörtlicher Rede verwendet man heute nur noch: sagte er.
Alle anderen Wendungen gelten als eher schlechter (Anfänger)Stil.

Einige "Schreibschulen" vertreten zusätzlich die Meinung, dass Gefühlsregungen (schluchzte er),
Meinungen (fand er) von Personen in Szenen sich für den Leser aus deren Reaktionen/Interaktionen mit den anderen beteiligten Personen in den Szenen ergeben sollen/müssen.

Sollte der Autor eine Gefühlsregung einer Person andeuten wollen, um die
Stimmungslage dem Leser kenntlich zu machen, wird folgendermaßen vorgegangen:

"Das meint ihr jetzt nicht im Ernst?!" Leo runzelte die Stirn,
"Doch!" Lisa lachte.
"Doch!" Susanne brach in Tränen aus.

und so weiter, ad infinitum

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Kalderon am 06. April 2007, 23:13:12
Ich stimme Geli zu, möchte aber auch noch ergänzen:

"Ich hasse dich!", schrie er.

Wozu schreien? Das ist nicht sinnvoll. Oder wozu benötigt man dann noch das Ausrufezeichen? Das ist kein Schmückwerk, es erfüllt seinen Sinn, genauso wie das Fragezeichen.

"Ich hasse dich!", sagte er.

... steht bereits für sich.

Ebenso...

"Was soll das?", fragte er.

Obwohl ich da eine Ausnahme machen würde... weil "fragte" noch eher in dieselbe Kategorie wie "sagte" gehört... naja... ich bevorzuge ohnehin, Dialoge durch Handlung zu vermitteln.

Er ballte seine Hand zu einer Faust. "Ich hasse dich!"

Das klappt natürlich nicht immer... aber besser ist es auf jeden Fall.

Auch nicht zu vergessen, die bescheidenen Verwurstungen der Anhängsel...

"Ich hasse dich!", schrie er wütend.

Fragwürdige Informationsgüte. Hier haben wir schon drei, beziehungsweise vier Mal dieselbe Aussage.
1. "Ich hasse dich" muss nicht laut gesagt werden, aber es bedeutet Hass/Zorn/Wut... kategorisch zusammengepresst
2. "!" Das Ausrufezeichen bedeutet Lautstärke, aber meist auch Wut, besonders in diesem Zusammenhang.
3. "schrie er" ja, er schreit... das wissen wir bereits durch das Ausrufezeichen. Schreien muss man auch nicht nur aus Wut und Konsorten... jedoch ergibt es sich aus dem Zusammenhang.
4. "wütend" ist der Gipfel der Sinnlosigkeit. Das Adjektiv unterstreicht die drei anderen Klarheiten noch einmal. *gähn* Wie oft denn noch?

Also... ob jemand schreit oder wütend ist, sollte bereits durch die Beschreibung oder den Dialog klar sein, ohne es extra betonen zu müssen. Das trifft natürlich auf alles zu. Hm... gehört eher in den Dialog-Thread... naja...


Liebe Grüße: Kalderon

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Chuck am 07. April 2007, 06:57:50
Aber dann kann man es eben nochmal besser unterteilen. Manchmal möchte man es etwas strenger betonen und manchmal richtig emphatisch!
Finde es auch gut, dass es einheitlich ist... gerade für die Sätze, die kein ", sagte/fragte er" haben

Nebenbei finde ich auch finden nicht schlimm. Wir sind doch in der Literatur... also Augen sind bekanntlich auch keine Diamanten... Um direkte Logik geht es dabei ja nicht, sondern um man den Sinn versteht. Und das sollte jemand überlassen bleiben.

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 07. April 2007, 15:12:41
Ich habe was gegen Regeln. Wenn bei mir ein Satz gegrunzt werden muss, dann grunzen ihn die Figuren auch und nicht "sagte er und grunzte" oder gar nur "Satz." Er grunzte.
Wer macht eigentlich immer solche Regeln? Ist einheitlicher Schreibstil aller Schriftsteller wirklich so erstrebenswert? *wunder*
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 07. April 2007, 19:13:10
Zitat von: Dorte am 07. April 2007, 15:12:41
[...]Ist einheitlicher Schreibstil aller Schriftsteller wirklich so erstrebenswert? *wunder*

Ich hoffe nicht! :)
Das wäre ja langweilig!
Auch auf die Gefahr hin, anzuecken - ich schreibe erst mal so, wie es mir gefällt. Und immer nur "....sagte er" finde ich einfach öde. Es ist mir schon bei der Herr der Ringe-Übersetzung gnadenlos auf den Geist gegangen, dass alle immer nur "sagten" und nicht auch mal flüsterten, ächzten, murmelten, seufzten oder riefen. :) Ich denke, das ist vor allem erst mal Geschnackssache und auch eine Sache des eigenen Stils.
Für mich gibt es "die Schreibregel" im Grunde nicht, ich möchte die Regeln eher als eine Art Leitsatz sehen, an den ich mich halten kann oder eben nicht.
So viele unterschiedliche Autoren es gibt, so viele unterschiedliche Stile gibt es auch. Und dazu ist schreiben/Schreibstil wie alles andere in dieser Welt ja auch immer noch der Mode unterworfen. :)

Liebe Grüße,
Aryana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 08. April 2007, 08:37:55
Gegen immer nur "sagte er" habe ich auch entschieden etwas einzuwenden. Mir ist das nicht bei HdR, sondern bei Harry Potter aufgefallen. Wenn in einem Gespräch zum fünften Mal hintereinander dieses nette Wort fiel, fühlte ich mich genervt. Das fällt bei mir unter Wortwiederholung. Ich mag es genausowenig, wenn in drei Absätzen hintereinander das Wort "schmecken" vorkommt. Oder riechen. Oder sonst irgendetwas.

Und ein Ausrufezeichen kennzeichnet bei mir noch lange nicht, wie der Satz ausgedrückt wird. Außer, dass er mit mehr Ausdruck gesagt wird. Aber wird er gebrüllt? Aus tiefster Seele, wenn die Zornesadern schon auf die Stirn treten? Oder ans andere Ende der Halle gerufen, weil der Mensch, für den die Botschaft bestimmt ist, nun mal weit weg steht? Das eine ist voller Emotionen, das andere andere vielleicht nur die sachliche Information, dass Person X gerade angekommen ist.

"Sie sind da!" Er jauchzte. Dann jauchzt der Charakter genau einmal. Im Anschluss an den Satz. Schreibe ich aber "Sie sind da!", jauchzte er, ergibt das ein ganz anderes Bild. Dann werden nämlich diese drei Worte jauchzend ausgestoßen.

Ich bin nicht der Meinung, dass man hinter jede wörtliche Rede einfügen sollte, "sagte, fragte, riet, jauchzte, lachte, rief er/sie". DAS wird auch langweilig. Es sind nicht jedes Mal genaue Definitionen erforderlich, wie jemand etwas von sich gibt. Oft genug tut es ein "So ist es." Sie wandte sich ab. sehr viel besser.

Und ich möchte Chuck zustimmen, wenn er sagt, dass wir in der Literatur sind. Man spielt mit Worten, man will mit Buchstaben Bilder im Kopf zeichnen, Melodien erwecken, Düfte erfahrbar machen. Konsequent hat man aber nur Buchstaben auf Papier.

Was sogenannter "schlechter" Stil ist, liegt ja auch immer im Auge des Betrachters. Manch einem gefallen blumige Formulierungen nicht, was ein anderer geradezu göttlich empfindet. Dafür kann dieser sich wiederum nicht mit knappen, kurzen Sätzen anfreunden - ist das knapp geschriebene Buch deswegen schlecht? Nein.


Um wieder auf das Thema des Thread zurückzukommen - anders sieht es jedoch in den meisten Fällen der Rechtschreibung aus; auch wenn das mittlerweile bei dem einen oder anderen Wort ja nicht mehr so ganz sicher ist und mehrere Varianten offiziell anerkannt sind.

"aber" wird nun mal nicht "abba" geschrieben, und "nichts" nicht "nix". Mir kräuseln sich immer alle Zehen- und Fingernägel, wenn in Foren ganze Beiträge so verfasst werden und ich mir einen Text laut vorlesen muss, um ihn zu verstehen.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 08. April 2007, 10:45:28
Ein Text von mir wird demnächst in einer Anthologie veröffentlicht. Der Lektor schrieb in seiner Mail, dass er nach dem ersten Lesen händereibend daranging, meine unzähligen "unds" auszumerzen. Am Ende hat er kleinlaut ein oder zwei davon angestrichen und den Rest nicht angerührt, weil das Herausnehmen den Stil des Textes ruiniert hätte. Fand ich total klasse - nicht alles, was komisch ist, ist falsch, es kann auch Stilmittel sein.
Und wenn ich meine Figuren Sätze trällern, husten oder sinnieren lassen möchte, dann mache ich das, basta ;D Und Adjektive braucht ein Text. Manche Dinge erzählt man lieber einfach mal knapp in zwei Sätzen, anstatt eine aufwändige Szene einzubauen, nur, damit man artig "show" macht und nicht böses "tell"... ;)
Schreiben sollte in meinen Augen kontrollierte Anarchie sein, sonst ist für Kreativität nicht viel Platz darin.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Cassi-the-Orc am 08. April 2007, 11:09:44
Ich hab jetzt mal drauf geachtet. "...", sagte er kommt bei mir in einem 7000-Wörter-Kapitel höchstens 4 Mal vor. Es gibt schlichtweg zu schöne andere Wörter, die einfach besser passen. Nebenbei rollen sich meine Fußnägel extrem unschön zusammen, wenn ich in einer Geschichte ständig irgendwas mit "sagen" lese. Kommt mir oftmals wie ein Geschichte in der 2. Klasse vor. Ist wohl nur meine Meinung.

@Pandorah: Stimmt, man muss eindeutig nicht hinter/vor jede wörtliche Rede sagte, fragte etc. setzen. Das sollte auch aus dem Text hervorgehen, wenn einer was sagt, bzw. wer sich zu Wort meldet.

Richtig schlimm (und passt auch irgendwie zum sagen) finde ich in Geschichten, wenn der Autor partout meint, seine wörtliche Rede zigfach zu betonen. Also x Ausrufezeichen setzt, zig Fragezeichen etc. Oder auch Wörter in Großbuchstaben.

Zudem wird meine Maushand richtig hecktisch, wenn ich in einer Geschichte ständig Autorenkommentare mitten im Text sehe. Mein liebstes Beispiel:

"Elrond wandte sich um. (Und jetzt müsst ihr euch vorstellen, wie seine Frau hereingestürmt kam)."

Hallo? Drehbuchstil ist auf der Seite einmal verboten, daneben erwarte ich eine Geschichte und habe absolut keine Lust, mir noch die dummen Kommentare eines Autoren durchzulesen.

Ebenfalls allergisch reagiere ich auf jegliche Art von Smilies, *g*'s 'LoL's, sämtliche Comiclautäußerungen etc. in einer Geschichte.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Feuertraum am 10. April 2007, 16:40:33
Zitat
Wer macht eigentlich immer solche Regeln? Ist einheitlicher Schreibstil aller Schriftsteller wirklich so erstrebenswert? *wunder*

Nein, ist er nicht. Aber genau darum erdreiste, erfreche und erunverschäme ich mich und sage, das ich bei Sätzen mit "...", lachte er eine Krise bekomme.
Ich weiß, es ist nicht mein Text.
Ich weiß aber auch, dass man solche Sätze bei mir nicht finden wird. Und dass ich Bücher bzw. Geschichten, in denen ich das finde, bei mir einen schlechten Stand haben.

Aber wie gesagt: das ist mein eigener, persönlicher Stil!!

LG

Feuertraum

(noch immer vom Fremdrechner)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Deyourah am 10. April 2007, 17:13:57
Also, ich denke auch, das man Formulierungen wie "...", lachte er, oder ähnliche. Denn, da muss ich Pandorah Recht geben: Es ist ein von der Formulierung minimaler, aber vom Inhalt her gravierender Unterschied, ob jemand etwas sagt und danach, also über das gesagt lacht, oder ob er sich ücer etwas amüsiert und deshalb lachend etwas sagt... Das ändert den Sinn. Wer das ", lachte er" nicht mag, kann aber auch schreiben "sagte er lachend". Das lachend bedeutet ja, das er es währenddessen tut.

Zu Kalderon möchte ich sagen, dass es durchaus einen Unterschied machen kann ob man Sätze wie "Ich hasse dich!" schreit oder sagt, oder einfach ohne Kommentar schreibt. Oft ergibt es sich ja aus dem Rest so dass man das sagen oder schreienn weglassen kann. Das Ausrufezeichen ersetzt diese Formulierung meiner Meinung nach aber nicht. Es kann eine Aufforderung, erhöhte Lautstärke oder das etwas mit Nachdruck gesprochen wird, zeigen.  Setzt man nun aber extra ein schreien hinter das "Ich hasse dich!", betont man die Lautstärke. In diesem Fall kann das ganze nicht nur die mit diesem Satz verbundene Wut, sondern auch Verzweiflung ausdrücken.

Naja, ich persönlich verwende ganz gerne dergleichen Formulierungen, aber meistens versuche ich die Unterhaltungen in die Handlung einzubauen.

Soo... ich glaub das gehört gar nicht alles in diese Ecke, aber ich wollte unbedingt auch meine Meinung dazu sagen... ;)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Deyourah am 10. April 2007, 17:23:11
Und schon hab ich auch eine Frage zur neuen deutschen Rechtschreibung (allein bei dem Namen wird mir übel  :d'oh: )

Das Wort "wollüstig", schreibt man es jetzt mit zwei "l" oder mit dreien...?
Die Schifffahrt wird ja jetzt auch mit drei f geschrieben und die Brennnessel mit drei n ... Dann wäre es ja logisch, so weh es mir tut, dass man wolllüstig, mit drei l schreibt...?
Ich brauch das im Zusammenhang mit dem Thema Hexenverfolgung...  Da kommt man ja leider nicht um das Wort drumherum... Und mein Rechtschreibprogramm hat sich selbst deinstalliert!
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Cailin am 10. April 2007, 17:50:51
Hallo Deyourah,

nach neustem Duden schreibt sich wollüstig mit 2 l

LG
Cailin
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Deyourah am 10. April 2007, 18:01:57
Zitat von: Cailin am 10. April 2007, 17:50:51


nach neustem Duden schreibt sich wollüstig mit 2 l



Echt? Klasse! Endlich mal nicht so ein verhunstes Wort! Das freut einen doch...
Im Laufe der nächsten Woche krieg ich wohl auch meinen neuen Duden, aber bis dahin bin ich hier auf die Hilfe angewiesen... ;D

Vielen Dank!

Deyourah
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Grey am 11. April 2007, 08:42:48
wie inkonsequent!
baletttänzerin schreibt sich ja auch mit 3 t...  :hmmm:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Bigmama am 11. April 2007, 09:06:08
Hallo Dorte,
bin froh, dass jemand so denkt wie ich. Ich finde es nämlich gut zu formulieren, wie der Satz gesprochen wurde. "...", lachte er. Der Leser weiß somit, dass er es lustig findet.

Ich meine, wenn jemand mal was zu meckern hat, dann sage ich z.Bsp.
"Da hast du dir aber was einfallen lassen", schimpfte sie.
Oder lieber doch "Da hast du dir aber was einfallen lassen", sagte sie und schimpfte.
Ne, denn dann bleibt ja wieder die Frage offen, was sie denn schimpft ... :hmmm:
Ne, ich glaub ich hab's. Man könnte schreiben: Sie schimpfte: "Da hast du dir ...."
Ja, ich glaub ich habs begriffen. Aber ist das nicht ein bisschen umständlich?
Ich persönlich schreibe so, wie ich es selbst erlebe (versteht das einer?)
Also ich meine, wenn mir jemand etwas lachend erzählt, dann heißt es eben
"...", lachte er.
Und wenn deine Helden grunzen, dann grunzen sie. Sehr schön. :rofl:
Ich bin der Meinung, wenn ich lese wie ein Satz gemeint ist, dann kann ich mich doch auch besser in die Situation des betreffenden hinein versetzen - oder nicht?

Deutsche Sprache, schwere Sprache ...  :d'oh:
Liebe Grüße,
Bigmama
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Geli am 11. April 2007, 10:29:05
ich bin immer noch dagegen.
"lachte sie".
Kein Mensch lacht Worte.
Lachen geht: Hahaha, hihihi, meinetwegen hohoho.

"schimpfte sie"
kein Mensch schimpft Worte.
Wie soll das gehen?
Macht mir das mal vor, ohne dass ich es höre.

Was Ihr mit solchen Verben tut, sind Wertungen.
Eine Bevormundung des Lesers.
Leser sind aber schlau genug, die Stimmung aus dem übrigen Kontext
einer Szene zu erschließen.

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 11. April 2007, 10:38:33
Du hast noch nie gelacht und dabei geredet? Wenn ich nicht Worte schimpfe, was schimpfe ich dann? Schimpfen ist doch das wütende Runterzetern von Worten!
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Geli am 11. April 2007, 11:49:02
wenn ich rede, dann rede ich.
Ich kann zwischendrin lachen.
"sehr (lach, lach) komisch (lach, lach)
aber: gesprochenes Wort bleibt gesprochenes Wort!
Gleichzeitig geht nicht.

Im Text geht allenfalls:

"Spinnst du?" Er lachte.
Damit lässt Du Deine Figur etwas tun. Das ist grammatisch korrekt.

Aber eben nicht in der Form: "lachte er"

Hunde bellen --> sie sagen aber damit nichts.
Menschen reden ---> wenn etwas komisch ist, lachen sie ->vorher oder ->nachher.

Du kannst es nicht gleichzeitig tun.
Lachen ist explosionsartig, UNARTIKULIERT ausgestoßene Luft.
Sprechen ist genau das Gegenteil.

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 11. April 2007, 12:31:09
Dann bin ich wohl ein Sonderfall. Ich kann problemlos beim Lachen reden oder Worte grunzen oder flüstern, anstatt sie normal zu sagen. Wann immer ich ausatme, kann ich auch was von mir geben.
Ich gebe dir recht, dass "sprechen" etwas kontrolliertes ist - aber "sagen" ist nicht gleich "sprechen". Sagen ist "ich äußere Worte". Sprechen ist "ich rede bewusst". Ersteres kann ich tun, wann immer Luft meine Lungen verlässt, egal, wie sie es tut.
So, basta, meine Meinung ;D bei mir wird weiter gekichert, gegrunzt oder gelacht.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Hr. Kürbis am 12. April 2007, 08:19:08
"Das ist hier aber alles schön Off-Topic!", lachte Hr. Kürbis.

Ne, mal im Ernst. Es ist doch wohl eine Unterschied, ob man nur etwas sagt oder es mit einem gewissen Unterton sagt. Nichts anderes sind doch solche Synonyme für "sagte". Klar, das ist vielleicht nicht realistisch und sollte auch nicht übermäßig eingesetzt werden, auf die richtige Dosierung kommt es an.

"Ab zur Arbeit, du faules Gemüse!", bellte der innere Schweinehund.

finde ich immer noch besser als:

"Ab zur Arbeit, du faules Gemüse!", sagte der innere Schweinehund.

Na, dann werde ich mal auf ihn hören...
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 12. April 2007, 10:37:38
@Dorte: :) Bei mir auch.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Dorte am 13. April 2007, 11:10:08
Zitat von: Hr. Kürbis am 12. April 2007, 08:19:08

"Ab zur Arbeit, du faules Gemüse!", bellte der innere Schweinehund.

finde ich immer noch besser als:

"Ab zur Arbeit, du faules Gemüse!", sagte der innere Schweinehund.

Und tausendmal besser als
"Ab zur Arbeit, du faules Gemüse!", sagte der innere Schweinehund und bellte.
;D
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 14. April 2007, 13:50:48
Also, ich gehöre auch zu denen, bei denen Sätze gelacht, gegrinst und geschimpft werden dürfen - weil es nämlich genauso auch passiert. Alles andere gibt ein falsches Bild von dem, was man wirklich tut. Ich finde dazu Bigmamas "Schimpfen"-Beispiel sehr schön anschaulich, das drückt genau das aus, was zum Problem wird, wenn man alles nur sagt.

Zitat von: Geli am 11. April 2007, 11:49:02
wenn ich rede, dann rede ich.
Ich kann zwischendrin lachen.
"sehr (lach, lach) komisch (lach, lach)
aber: gesprochenes Wort bleibt gesprochenes Wort!
Gleichzeitig geht nicht.

Ach nein? Warum nicht? Selbstverständlich kann man Dinge sagen und gleichzeitig lachen. Und um dem Argument vorzubeugen, dass man dann auch "...", sagte er lachend schreiben kann - klar kann man. Aber es ist noch um eine Nuance was anderes.

Zitat
Im Text geht allenfalls:

"Spinnst du?" Er lachte.
Damit lässt Du Deine Figur etwas tun. Das ist grammatisch korrekt.

Aber eben nicht in der Form: "lachte er"

Aber es ist nicht das gleiche. Und ich bleibe dabei: man kann Worte lachen. Probier es mal aus!

ZitatHunde bellen --> sie sagen aber damit nichts.
Menschen reden ---> wenn etwas komisch ist, lachen sie ->vorher oder ->nachher.

Du kannst es nicht gleichzeitig tun.

Warum nicht? Hast Du es jemals ausprobiert? Es ist doch Zeitverschwendung, erst zu reden und dann zu lachen! Wenn ich das immer nur brav hintereinander tun würde, müsste mein Tag doppelt so lang sein!

ZitatLachen ist explosionsartig, UNARTIKULIERT ausgestoßene Luft.
Sprechen ist genau das Gegenteil.

Naja, wenn man überlegt, was manche Leute so von sich geben, dann habe ich mit dem "artikuliert" auch so meine Schwierigkeiten, aber das ist ein anderes Thema. Aber im Grunde genommen sagst Du damit sehr schön, was passiert, wenn jemand einen Satz lacht - da kommt das Unartikulierte und das Artikulierte nämlich zusammen, und das wirkt sich auf die Art, wie man die Worte hervorbringt, aus. Und dieses Bild will man erzeugen, wenn man "...", lachte er schreibt.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Manja_Bindig am 16. April 2007, 09:39:24
 :wache!:

Äh... Leute...

Diese Diskussion hat ein bisschen wenig mit der Rechtschreibung zu tun oder?
Wir haben hier irgendwo einen Thread für Dialoge, dort kann man genausogut darüber diskutieren. :)

:wache!:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 23. April 2007, 12:08:44
Hi!

Um mal aufs Thema zurückzukommen... ich schlage mich da gerade mit ein paar kleinen "zusammen oder auseinander"- und "groß oder klein"-Problemen herum.

Ist es "vornüber gebeugt" oder "vorn über gebeugt"?
"so lange" oder "solange"?
"nach draußen" oder "nach Draußen"?
"heute Mittag" oder "heute mittag"?

Hilfäääää!

Aryana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Pandorah am 23. April 2007, 12:50:14
heute Mittag - in Verbindung mit "heute" werden die Tageszeiten groß geschrieben.

nach draußen - würde ich klein schreiben. "nach außen" schreibt man nämlich auch klein.

so lange - auseinander

vornüberbeugen - wird zusammen geschrieben. Ich hoffe, das gilt dann auch für die Vergangenheit. *g*
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 23. April 2007, 13:20:57
Danke! :)
*Kekse verteil*
Jemand anderer Meinung?
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Manja_Bindig am 23. April 2007, 22:01:31
Nein.
Grundsätzlich kann man sich merken:
Zusammensetzungen wie "solange" werden getrennt.
Substantive wie "Das Zuhause" bleiben zusammen.

::)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Ary am 29. Mai 2007, 22:14:39
Und noch eine Frage:
Schreibt man "vielsagend" noch immer zusammen oder inzwischen auch auseinander?
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Artemis am 29. Mai 2007, 22:18:56
Immer noch zusammen  ::)
Obwohl ich darauf warte, wann auch das unters Beil kommt und geteilt wird ...
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lomax am 30. Mai 2007, 13:11:01
Zitat von: Artemis am 29. Mai 2007, 22:18:56
Immer noch zusammen  ::)
Nicht so ganz - man schreibt es inzwischen auch auseinander ... will heißen, es ist beides erlaubt ;)
Seit der letzten Reform der Reform habe ich ohnehin das Gefühl, dass inzwischen alles erlaubt und dieser Thread somit überflüssig ist.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 30. Mai 2007, 13:12:36
Meine Deutschlehrerin sagt immer/oft: "Es ist so und so erlaubt, Geschmackssache eben."
Und sie vermutet, dass bald sowieso jeder schreiben darf, wie er will.

Was man eben beachten muss: Man muss eine Form für sich aussuchen und die konstant nehmen. Nicht einmal zusammen und dann wieder auseinander.
Aber inzwischen gibt es wirklich viele Wörter, die man so und so schreiben kann.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 30. Mai 2007, 17:57:47
Zitat von: Duana am 30. Mai 2007, 13:12:36

Aber inzwischen gibt es wirklich viele Wörter, die man so und so schreiben kann.

Den Eindruck hatte ich auch - was dazu führt, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, was man jetzt noch getrennt oder eben zusammen schreiben muss  ::)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 30. Mai 2007, 18:13:33
Es gibt da so ein paar Regeln, die ich aber nicht weiß (sollte ich eigentlich für's Diktat lernen, aber ich sage einfach, ich bin in Diktaten nie gut ::)).
Laut meinem Deutschbuch (Und das ist neu!) heißt es:


Verbindungen aus Adjektiv und Verb können zusammen - wie auch getrennt geschrieben werden, wenn ein Adjektiv eine Eigenschaft als Resultat eines Vorgangs bezeichnet (klein schneiden / kleinschneiden). Sie werden zusammengeschrieben, wenn eine neue Gesamtbedeutung entsteht (leichtfallen = man tut sich leicht mit etwas). In allen anderen Fällen wird getrennt geschrieben, vor allem Verbindungen mit komplexen oder erweiterten Adjektiven (ser lang anbraten).

Verbindungen aus Substantiv und Verb werden getrennt geschrieben (Rad fahren, Gefahr laufen). Sie werden zusammengeschrieben, wenn der erste Bestandteil die Eigenschaft eines selbstständigen Stubstantives verloren hat (eislaufen, kopfstehen). In manchen Fällen ist Getrennt- oder Zusammenschreibung möglich (staubsaugen / Staub saugen).

Verbindungen von Substantiven mit Adjektiven oder Partizipien werden zusammengeschrieben, wenn der erste Bestandteil für eine Wortgruppe steht ( siegestrunken = vor Sieg trunken, beutegierig = gierig nach Beute). Andernfalls werden diese Zusammensetzungen getrennt geschrieben (Rat suchend, Not leidend, Rad fahrend).

Verbindungen von Adjektiv und Adjektiv werden in der Regel zusammengeschrieben (zartbitter, feuchtwarm). Endet das erste Adjektiv mit -ig, -lich und -isch, so wird das zweite davon getrennt geschrieben (richtig zart, erfreulich warm, tierisch weiß).

Manche Zusammensetzungen haben unterschiedliche Bedeutungen (solange - so lange, nachdem - nach dem) und werden entsprechend getrennt oder zusammengeschrieben. Bei der Schreibung muss man sich im Klaren sein, welcher Wortart die Zusammensetzungen angehören (solange = Konjunktion, so lange = Adverb + Adjektiv).

(aus: "DeutschIdeen, Sprach- und Lesebuch" Band 4, Schroedel Verlag 2006, Auszug aus Seite 301 "95 Getrennt- und Zusammenschreibung")


Ich hoffe, das hilft ein bisschen. :)


Duana
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Artemis am 30. Mai 2007, 20:03:00
Über die tollen Sachen stolpere ich regelmäßig, Duana  ::)

Hab zwar die halbe Duden-Reihe bei mir, aber ich hasse es einfach, stundenlang suchen zu müssen, bis ich mal den richtigen Punkt im Grammatikbuch gefunden habe  :wums:
Der einzige Band, der nie von meinem Schreibtisch wandert, ist das Synonymwörterbuch - ohne das wäre ich aufgeschmissen.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 30. Mai 2007, 20:24:57
Zitat von: Artemis am 30. Mai 2007, 20:03:00Über die tollen Sachen stolpere ich regelmäßig, Duana  ::)
Ich bin nur froh, dass diese Dinge in meinem Buch so kurz zusammengefasst sind.
Allerdings gibt es Widersprüche mit dem neuen Duden, aber was soll man tun...?
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lomax am 31. Mai 2007, 10:14:06
Spätestens seit der letzten Überarbeitung der Reform sind aber auch solche Regeln praktisch wertlos geworden, weil es zu viele Ausnahmen gibt und der Einzelfall oft genug zur Auslegungsfrage wird - wann beispielsweise kann man eine Subjekteigenschaft als "verloren" betrachten?
  Eine Regel, die 90% aller Fälle richtig beantworten kann, taugt trotzdem nichts, weil eine Fehlerquote von 10% immer noch zu hoch ist und man am Ende doch stets im Duden nachschlagen muss, um sicherzugehen. Ich rate also im Zweifel immer zum Duden, auch wenn es lästig ist. Und vor allem als Lektor spüre ich seit neuestem, wie lästig es ist, weil sich der Aufwand bei der Arbeit seit den letzten "Verschlimmbesserungen" ganz erheblich erhöht hat und sämtliche Faustregeln, die für die ursprüngliche reformierte Schreibung sehr gut funktioniert haben, plötzlich nicht mehr für ein professionelles Ergebnis ausreichen.  :(
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 31. Mai 2007, 10:58:30
Ich werde mich dennoch versuchen an diese Regeln zu halten, weil mir für meine Verhältnisse 90% genug sind.
Andernfalls wird der Duden doch sicher besser sein.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 31. Mai 2007, 18:02:15
Zitat von: Lomax am 31. Mai 2007, 10:14:06
Spätestens seit der letzten Überarbeitung der Reform sind aber auch solche Regeln praktisch wertlos geworden, weil es zu viele Ausnahmen gibt und der Einzelfall oft genug zur Auslegungsfrage wird - wann beispielsweise kann man eine Subjekteigenschaft als "verloren" betrachten?

Das ist mein großes Problem dabei. Ich verstehe den Unterschied zwischen "Rad fahren" und "eislaufen" nicht wirklich...
Oder doch? Bei "Rad fahren" fährt man das Rad, aber bei eislaufen "läuft man AUF DEM Eis... hmm... keine Ahnung. Für mich war Grammatik immer eine Frage der Intuition und nicht von Regeln, und ich lag damit in 99,irgendwas-über-fünf Prozent der Fällte richtig - und das funktioniert jetzt nicht mehr.  :wums:

Weiß jemand, ob die Reformen jetzt durch sind oder ob da noch mal was geplant ist? Ich sehe es nämlich irgendwie nicht ein, mir alle drei Monate 'n neuen Duden zu kaufen...
Oder gibt es vielleicht eine Duden-Homepage?
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: THDuana am 31. Mai 2007, 18:06:35
@ Lisande
Zitat von: Lisande am 31. Mai 2007, 18:02:15Oder gibt es vielleicht eine Duden-Homepage?
Duden hat natürlich eine Homepage, aber nicht mit Online-Wöterbuch (zumindest keines, das ich entdecken konnte). Wäre auch blöd von denen, denn dann würden sie ja keine Bücher mehr verkaufen und nichts verdienen.

Intuition ist gut und die meisten in meiner Jahrgangsstufe (oder generell die Schüler jetzt) haben die neue Rechtschreibung als Intuition. (Ausgenommen die, die gemacht haben, wie der Lehrer gesagt hat und die Regeln auswendig lernten.)

Es ist einfach hoffnungslos :d'oh:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Artemis am 31. Mai 2007, 18:21:12
Schaut doch einfach mal hier:

CANOO (http://www.canoo.net)

Das ist zwar kein Duden, hat mir aber schon sehr oft geholfen, wenn ich schnell Hilfe brauchte.
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Feuertraum am 31. Mai 2007, 22:04:30
Es gibt eine äußerst interessante Aussage:

Der Duden ist NICHT Maßstab der Deutschen Sprache!!

Und diese Aussage stammt...tada...von der Dudenredaktion himself!! (nein, kein Witz!).

Trotzdem muß ich gestehen, in der Sendung "Wie schlau ist Deutschland" habe ich mal den kleinen Rechtschreibtest mitgemacht. Zwei Sätze, Niveau 4, Klasse...nach neuer RS...2 Fehler *glubsch* Ich denke, ich sollte mich doch intensiver damit auseinandersetzen.

In diesem Sinne

LG

Feuertraum

Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lomax am 01. Juni 2007, 09:54:47
Zitat von: Feuertraum am 31. Mai 2007, 22:04:30Der Duden ist NICHT Maßstab der Deutschen Sprache!!
Das ist im Prinzip richtig - seit der Rechtschreibreform ist das amtliche Regelwerk und Wörterverzeichnis Maßstab der deutschen Sprache und der Duden nur noch eine Interpretation desselben. Trotzdem ist die Aussage nur von theoretischer Bedeutung, und in der Praxis kann man den Duden doch als maßgeblich ansehen. Und zwar aus zwei Gründen:

Als ich nach dem Studium meinen ersten Job antrat, nahm ich nur das amtliche Regelwerk mit zur Arbeit. In der mir eigenen Arroganz dachte ich mir, dass ich mit einem Einserabschluss in Sprachwissenschaft wohl in der Lage sein sollte, diese Regeln selbst zu interpretieren - und die Dudenredaktion ja auch nichts anderes tut, weshalb ich auf ihre Mithilfe auch verzichten kann. Drei Tage später musste ich meine vernichtende Niederlage eingestehen und hatte auch einen Duden auf dem Schreibtisch.
  Ich musste nämlich feststellen, dass bei der sprachwissenschaftlichen korrekten Analyse eines grammatischen Sachverhalts und seiner Folgen auf die Orthographie schon mal zwei Stunden vergehen können, wenn man nichts übersehen möchte. Und zwei Stunden für einen einzigen Satz kann man sich im Alltag nicht leisten. Also empfiehlt es sich doch, den Duden als maßgeblich anzusehen und nicht selbst zu glauben, man könne es besser als die Duden-Redaktion - denn die Leute dort haben einfach mehr Zeit für so was und pflegen auch den Austausch mit Fachkollegen; es ist also im Zweifel wahrscheinlicher, dass ihre Interpretation richtig ist und nicht die eigene. Auch wenn der Duden nicht "regelmäßig" maßgeblich ist, kann man als Einzelperson fachlich wohl kaum als Konkurrenz zu dem Werk auftreten.

Zweitens war der Duden bei so ziemlich allen bisherigen Auftraggebern - bei Buch- und bei Zeitschriftenverlagen - als maßgebliche Instanz Vertragsbestandteil. Es gibt also einige Nachschlagewerke, die in Konkurrenz zum Duden stehen und womöglich zumindest dieselbe Qualität und Relevanz aufweisen können; da der Duden nicht mehr per se maßgeblich ist, können diese Werke also natürlich gleichberechtigte Gültigkeit verlangen - als zusätzlich Stimme und womöglich Gegenmeinung zu der im Duden vorgenommenen Interpretation der amtlichen Regeln.
  Aber wenn dann die meisten Verlage doch wieder den Duden als Grundlage für die Schreibung in ihrem Hause heranziehen und ihre Mitarbeiter vertraglich darauf festlegen, und damit ein Großteil der gedruckten Werke der Duden-Schreibung folgt, dann wird de facto doch wieder der Duden zur maßgeblichen Instanz.
  Aber auch wieder nur theoretisch, weil die Anzahl der offensichtlichen Fehler in den gedruckten Werken dann doch wieder einen größeren Einfluss auf die Schreibweise hat als die Unterschiede zwischen dem Duden und seinen Konkurrenten ;)

Mein Fazit: Die Aussage, dass der Duden kein Maßstab ist, ist sprachwissenschaftlich und rechtlich betrachtet sicher richtig, für den schreiberischen Alltag aber ohne Bedeutung. Natürlich kann man auch auf ein Konkurrenzprodukt zurückgreifen, weil vermutlich weder man selbst noch irgendwelche Leser einen Unterschied merken werden. Aber auch das spricht dann wieder eher für eine "Maßstäblichkeit" des Dudens im Alltag  ;)
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Feuertraum am 01. Juni 2007, 15:49:32
@ Lomax: ich finde es nur sehr frustrierend, dass ich als Schüler damals kein anderes Wörterbuch als den Duden nehmen durfte. Zumindest in der Schule nicht.
Zu Hause hatte ich den Wahrig.
Als wir eine Prüfung hatten (Aufsatz), und wir unsere Duden von zu Hause mitbringen durften, und klein Feuertraum den Wahrig dabei hatte, wurde mir dieser weggenommen. Da keine Duden mehr vorrätig waren, mußte ich mir bei Unsicherheiten von einem Mitschüler den Duden nehmen.
gut, dass ich keine hatte...;-)

LG

Feuertraum
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lomax am 01. Juni 2007, 17:03:33
Zitat von: Feuertraum am 01. Juni 2007, 15:49:32@ Lomax: ich finde es nur sehr frustrierend, dass ich als Schüler damals kein anderes Wörterbuch als den Duden nehmen durfte. Zumindest in der Schule nicht.
Zu Hause hatte ich den Wahrig.
Gut, dann macht die Neuregelung, die dem Duden seinen "amtlichen" Status entzieht, wohl doch zumindest einen praktischen Unterschied. Denn das dürfte heute wohl nicht mehr passieren ;) Rein rechtlich sollte der Wahrig dem Duden inzwischen gleichgestellt sein, und damit dürfte eine Schule so eine Bevorzugung nicht mehr ohne weiteres durchbringen.
  Hm, andererseits könnte heute eine Schule möglicherweise das amtliche Regelwerk zulassen, aber alle anderen Wörterbücher ausschließen ??? Das wäre vermutlich noch weniger zum Vorteil der Schüler ...
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 02. Juni 2007, 00:32:23
Zitat von: Artemis am 31. Mai 2007, 18:21:12
Schaut doch einfach mal hier:

CANOO (http://www.canoo.net)

Das ist zwar kein Duden, hat mir aber schon sehr oft geholfen, wenn ich schnell Hilfe brauchte.

Du bist ein Engel!  :-*
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Artemis am 02. Juni 2007, 08:59:32
Zitat von: Lisande am 02. Juni 2007, 00:32:23
Du bist ein Engel!  :-*


Keine Ursache, tu ich doch gerne  :engel:
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Breanna am 03. Juni 2007, 17:23:40
Ich empfehle als Nachschlagewerke immer noch gerne
http://wortschatz.uni-leipzig.de/
und (vor allem für die sich ständig ändernden Regeln)
http://www.neue-rechtschreibung.de/
Titel: Re: Nachhilfe in neuer deutscher Rechtschreibung
Beitrag von: Lisande am 03. Juni 2007, 20:56:28
Auch Dir ein herzliches Dankeschön!